Würdet ihr/kann man das machen?

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Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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wiesenundmöhren
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Würdet ihr/kann man das machen?

Beitrag von wiesenundmöhren » Mo 13. Jun 2016, 19:18

Ich habe eine Kaninchengruppe, die momentan aus 4 Tieren besteht und darunter ist ein Tier, das mir seitdem es bei mir ist Kummer macht.

Es ging schon am Anfang, als er vor 3 Jahren neu bei uns eingezogen war damit los, dass er als er ganz klein war mit dem Kopf zuckte und nur in der Ecke lag und schoben es anfangs an Eingewöhnungsstress.
Wir wussten nicht was er hatte. Er wurde geröntgt (Zähne, Kopf, Bauch, Wirbelsäule), es wurde Blut abgenommen (großes Blutbild) und gab bald nichts was man nicht untersucht hatte und man kam recht schnell darauf, dass er einen erhöhten e.c Titer hatte. Ansonsten waren Bluttests und Röntgenbilder unauffällig.

Ungefähr 7 Wochen, nachdem er bei uns war, stellte er erstmalig das Fressen ein.
Wir fuhren von Arzt zu Arzt aber keiner fand etwas. Aus Ratlosigkeit gab dann ein Arzt Antibiotikum und Panacur und es wurde endlich besser.
Im ersten Jahr wiederholten sich diese Phasen der Fressunlust immer wieder.
Meistens war es dann so, dass er wie aus heiterem Himmel das Fressen einstellte und in Ecken verkroch.

Im zweiten Jahr wo er bei uns war, stellten wir im Sommer (ca. vor einem Jahr) die Ernährung um und fütterten bis auf 2 Mal pro Tag Wiese und Heu. Er war dann über 6 Monate beschwerdefrei, was uns schlussfolgern ließ, dass er Magen Darmprobleme hatte. Wir dachten: Jetzt ist alles gut.

Dann im März dieses Jahres setzte er wieder mit dem Fressen aus. Obwohl er Heu und Wiese bekam.
Wir röntgten den Bauch, den Kopf, ließen die Blase ultraschallen und machten ein großes Blutbild.
Wieder nichts. Nur der ec Titer blieb hoch.
Aus Ratlosigkeit gab der Tierarzt Antibiotikum und es wurde besser.
Bis vor 2 Wochen.

Ende Mai stellte er wieder das Fressen ein und zog sich seitdem nur zurück. Nach zwei Wochen stellte die Tierärztin fest, er hätte Hefen, die er aber als Folge der Fressunlust und nicht als Ursache sah.

Momentan ist es so, dass er viel liegt, ab und an ganz wenig Heu knabbert und ansonsten döst.
Der Kot sieht normal aus. Nur ab und an ist er etwas dünner.

Ich weiß nicht was man noch untersuchen kann und spiele mit dem Gedanken mich an Tierärzte, die über Kaninchen Bücher geschrieben haben und Koriphäen auf diesem Gebiet sind zu wenden?

Meint ihr das ist Angesichts der Problematik vertretbar?



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Corinna
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Re: Würdet ihr/kann man das machen?

Beitrag von Corinna » Di 14. Jun 2016, 15:34

Hallo,

hm, schwer zu sagen oder schwer etwas zu raten.

Wie leben Deine Tiere? Ist Dein Patient schon älter oder noch jung.

Tendenziell könnte es schon ein an EC erkranktes Tier sein, spricht ja ein bissel was dafür.

Wurden denn die Behandlungen immer 28 Tage durch gemacht oder nur über einen kürzeren Zeitrum ( sprich Panacur, Antibiose ) und wurde auch hochdosiertes Vitamin B gegeben?

Ich hatte selber EC-ler, die haben immer mal wieder Phasen mit viel Ruhe und kurzen Inappetenzen gehabt. Allerrdings waren deren Anfälle auch so eindeutig, dass ich mir einen Reim machen konnte.

Wiese ist toll, keine Frage, würde ich in jedem Fall rein gar nichts daran ändern. Ggf. noch aromatische Kräuter wie Oregano, Thymian, Rosmarin mit anbieten. Gut für die Darmregulierung. Gern auch Ingwer,meine Efahrung ist, der stärkt die Tiere, egal was sie haben, auch wenn sie ihn nicht gleich gern nehmen, die suchen sich aus, was sie brauchen, wenn nur genügend Auswahl da ist.

Zu Deiner eigentlichen Frage....ich würde abwägen.

Ihr habt ja schon einiges an Untersuchungen durch und ich weiß nicht, inwieweit Dein TA erfahren ist.

Ich probiere immer Stress zu vermeiden, was sicherlich mit einer längeren Autofahrt zu einem anderen TA verbunden wäre. Das kannst nur Du entscheiden.

Wenn die Phasen schlimm sind, dein Tier abnimmt ( Schwankungen von 100 / 200 gr.) finde ich persönlich relativ normal sofern sich das immer wieder reguliert und nicht von jetzt auf sofort ist.

Ich kann dir nicht wirklich was raten :hm:

Vielleicht weiß wer anderes was schlaueres .

Alles Gute für Euch


Viele Grüße von Corinna mit Lenny, Naphi, Hotte und Mika und dem Freddy der jetzt bei Brina wohnt, unzähligen Flossen und die Täublis 1 + 2 .

Unvergessen und tief im Herzen
Stoffel * Gismomann * Trinchen * Homer * Cook * * Monschi * Valli * Murmel * Muckel * Ronja * Flocke * und Liese...meine einzigartiges Mädchen

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