Hallo und willkommen bei uns!
Vorab muss ich dir sagen...so ein schwerwiegendes Problem kann man nicht über ein Forum lösen, man kann es ohne den Hund zu sehen nichtmal komplett analysieren und einschätzen. Um einen Trainer werdet ihr also nicht herumkommen.
Ein paar Gedanken möchte ich dir aber dennch formulieren.
Bully´s sind ja Spätentwickler, so formen sich Wach- und Schutztrieb erst vollständig mit 3 Jahren oder später aus. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang im Rahmen der Adoleszenz. Die Prozesse im Hundehirn muss man durch entsprechendes Training in die richtigen Bahnen lenken.
Wie "gut" erzogen ist er sonst? Arbeitet ihr mit ihm? Wie wird er beschäftigt/ausgelastet?
Du schreibst es kommt aus heiterem Himmel auch beim kuscheln...wurden körperliche Schmerzen abgeklärt?
Kommt er zu dir, fordert Streicheleinheiten und beisst dich weg wenn es ihm zu viel wird?
Wie sieht euer Aktion-Reaktion-Muster aus? Reagierst du mehr auf seine Aktionen (er fordert Streicheleinheiten, er fodert Spiel, er fordert Futter usw.) oder muss er mehr auf deine Aktionen reagieren?
Zur Kastration:
Habt ihr ihn nur aus diesem einen Grund kastrieren lassen?
Wurdet ihr vom TA aufgeklärt das eine Kastration Angst- und Aggressionsverhalten verstärken kann?
Wurde euch gesagt das ihr dennoch (oder gerade wegen der Kastra) nun nicht um intensives Training herumkommt?
Ich muss ehrlich sagen...ihr hättet das Geld für die Kastration besser in einen Trainer stecken sollen. Mit den vielen Stunden wäre euch und dem Hund sehr viel mehr geholfen gewesen. Nun habt ihr es euch nur noch schwerer gemacht.
Hilfe! Aggressiver Hund.
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- Saubergschweinchen
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Re: Hilfe! Aggressiver Hund.
Ich habe dem oben nichts weiter hinzufügen außer, die Frage ob ihr mal ein Blutbild machen lassen habt, inklusive der Schilddrüsenwerte?
Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung sagen, viel viel Training und Geduld.
Wir sind zb so eingestiegen, dass jedes verhalten, das auch nur ansatzweise erwünschter war, positiv belohnt wurde.
Gesendet von meinem E5603 mit Tapatalk
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- Murx Pickwick
- Planetarier
- Beiträge: 11691
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Re: Hilfe! Aggressiver Hund.
Was mich stutzig macht, daß das Schnappen offenbar beim Kuscheln neu hinzugekommen ist ... ist ein wenig ungewöhnlich und läßt sich mit Schutztrieb und Co nicht erklären, dafür aber mit Schmerzen oder Mißachtung von Warnsignalen vom Hund.
Das liegt nun an eurer Beobachtung, herauszufinden, was ist kurz vor dem Knurren und Schnappen passiert?
Schnappt er nur, wenn ihr ihn hinter den Ohren krault? - Deutet auf starke Ohrenschmerzen, muß vom TA abgeklärt werden.
Zwingt ihr ihn in eine bestimmte Lage beim Kuscheln, die ihm vielleicht unangenehm ist und mißachtet seine Unmutssignale vor dem Knurren und Schnappen? - Hier heißt es, auf den Hund hören, seine Signale erlernen und ihn nicht mehr in solch unangenehme Lagen bringen.
usw usf
Wenn ein Hund ständig übergangen wird und nicht auf ihn gehört wird und er dadurch ständig in unangenehme Lagen oder aber sogar in schmerzhafte Lagen kommt, wird er frustriert und wird insgesamt aggressiv, auch gegenüber Fremden oder anderen Hunden.
Sollte er zunehmend in immer unterschiedlicheren Situationen ohne Vorankündigung aggressiv werden, ohne daß man sagen kann, was vorher passiert ist, weil das zu unterschiedliche Situationen sind, ist auch dran zu denken, daß es sich um einen Tumor am Stammhirn oder ähnliches handeln könnte, der operativ entfernt werden muß. Schilddrüse ist auch eine Möglichkeit.
Grundsätzlich kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen - ihr braucht fachkundige Hilfe!
So mal kurz ein Rat im Forum kann eine genaue Beobachtung von euch im Umgang mit dem Hund nicht ersetzen.
Das liegt nun an eurer Beobachtung, herauszufinden, was ist kurz vor dem Knurren und Schnappen passiert?
Schnappt er nur, wenn ihr ihn hinter den Ohren krault? - Deutet auf starke Ohrenschmerzen, muß vom TA abgeklärt werden.
Zwingt ihr ihn in eine bestimmte Lage beim Kuscheln, die ihm vielleicht unangenehm ist und mißachtet seine Unmutssignale vor dem Knurren und Schnappen? - Hier heißt es, auf den Hund hören, seine Signale erlernen und ihn nicht mehr in solch unangenehme Lagen bringen.
usw usf
Wenn ein Hund ständig übergangen wird und nicht auf ihn gehört wird und er dadurch ständig in unangenehme Lagen oder aber sogar in schmerzhafte Lagen kommt, wird er frustriert und wird insgesamt aggressiv, auch gegenüber Fremden oder anderen Hunden.
Sollte er zunehmend in immer unterschiedlicheren Situationen ohne Vorankündigung aggressiv werden, ohne daß man sagen kann, was vorher passiert ist, weil das zu unterschiedliche Situationen sind, ist auch dran zu denken, daß es sich um einen Tumor am Stammhirn oder ähnliches handeln könnte, der operativ entfernt werden muß. Schilddrüse ist auch eine Möglichkeit.
Grundsätzlich kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen - ihr braucht fachkundige Hilfe!
So mal kurz ein Rat im Forum kann eine genaue Beobachtung von euch im Umgang mit dem Hund nicht ersetzen.