Tierheimpaare trennen bei einem Interessenten oder nicht?

[lapin]

Jeder von uns hat ja bestimmte Vorstellungen von seinen Tieren...
und der ein oder andere möchte sich mit manch einem Tier einen Traum erfüllen und sucht entsprechend nach einer bestimmten Rasse.
Jedoch möchte man auch was gutes tun und sucht zuerst im TH danach.

Angenommen man findet nun sein Traumtier und erfährt dort, dass dieses nur mit einem weiteren Tier vermittelt werden kann, weil die beiden eben schon im TH oder vorher (wie auch immer) zusammen waren.

Was sagt ihr?

Was spielt dann eine größere Rolle.
1. das das Tier vermittelt wird, auch wenn das andere dann im TH alleine ist
2. das es mit seinem Partner zusammen bleiben kann und somit im TH bleibt

Bin gespannt was hier zusammen kommt.

[saloiv]

Ich würde sagen, dass es von folgenden Faktoren abhängig ist:
- ist das TH überfüllt?
- wie artgerecht werden die Tiere im TH gehalten?
- ist eine Pärchenvermittlung realistisch bei dieser Tierart?
- Wie verträgt sich das Pärchen

[freigänger]

ich hab für 2. gestimmt.
"- ist eine Pärchenvermittlung realistisch bei dieser Tierart?" - ist allerdings eine sehr gute überlegung.
doch lieber beide zusammen im th als zwei unglückliche tiere, auch wenn eins davon "glücklich" vermittelt wurde.

[Feli]

Du bist mir ja eine....

Also ich hab mich da schon geärgert. Ich war in einem TH. Rund 50 Kaninchen, immer zu zweit in kleinen Boxen, kein Auslauf. Und dennoch: keine Einzelvermittlung, immer nur in Paaren. Ich habe wirklich viel Verständnis dafür, dass man Paare zusammen lassen möchte, aber in dem Fall hielt ich das wirklich für unvernünftig. Zum einen bin ich wohl nicht die einzige die nur ein einzelnes Kaninchen möchte, zum anderen wollen die im Sommer eh zu größeren Gruppen vergesellschaften (dann Außenhaltung). Ein einzelnes aus ner Gruppe reißen machen sie dann doch (und dann ja auch bloß von seinem Partner weg...). Und im Herbst/Winter wird dann wieder getrennt, weil 3 Kaninchen beim besten Willen nicht in die Boxen passen....

Das macht für mich dann nun auch wieder keinen Sinn. Zumal das eine Kaninchen bei mir ja in eine Gruppe gekonnt hätte und nicht in Einzelhaft gelandet wäre...

[lapin]

Offtopic:

Du bist mir ja eine....

So kennt und liebt man mich !
Und sag ruhig Miststück zu mir !

[Kaktus]

ich finde es kommt auf den Einzelfall drauf an, habe deshalb nicht abgestimmt. es gibt z.B. Chins, die sehr schwer zu vergesellschaften sind. Das war hier neulich der fall bei einem Bock. Schließlich fand das TH nach zig versuchen 2 Partnertiere für ihn, die er akzeptierte, woran wirklich keiner mehr zu glauben schien! Dass man dieses 3er Gespann nun nicht trennt, ist denke ich mal klar. Ansonsten gibts auch Gruppen, die nicht so aneinander hängen oder generell Tiere, die sehr aufgeschlossen gegenüber neuen Artgenossen sind, in diesen Fällen halte ich eine Trennung für vertretbar!

[ClaudiaL]

Ich hab auch nicht abgestimmt. Ich denke auch es kommt auf mehrere Faktoren an.

Welche Tierart? Wie ist das Tierheim? Platzangebot? usw.

Generell würde ich versuchen ein Pärchen nicht zu trennen aber oft sind die Vermittlungschancen als Pärchen gleich 0, somit wäre es für mich vertretbar, wenn sie in ein gutes zu Hause kommen, denn meist wird nur ein einzelnes Tier gesucht.

[Nightmoon]

Da es gerade eine Freundin mit einer Hündin durch hat, hab ich das abgestimmt, wo ich es im Thread näher erläutere....
Da ging es um 2 Hunde, die eine Hündin strotzte nur so vor Selbstbewusstsein und die andere Hündin hatte auf gut deutsch, die A...karte gezogen, sie musste unter der anderen Hündin ständig leiden, wurde mehrmals täglich von ihr bestiegen, bekam kaum Futter ab, weil die Chefin das nicht zuließ und und und...Letztendlich kam es dazu, dass man die Hunde getrennt nun doch vermittelt, wobei die kliene Unterdrückte zu meiner Freundin als Dauerpflegestelle kam, das heißt, sie wird dort für den Rest ihres oder Frauchens Leben bleiben und die kleine Hundemaus blüht jetzt regelrecht auf, auch hat sie bereits ordentlich zugenommen, wird selbstbewusster, aber sie muss mit ihr noch an der Stubenreinheit arbeiten.
Jedenfalls hat sie nicht das Gefühl, als würde die Kleine die andere in irgend einer Form vermissen. Von Trauer oder Suchen keine Spur. Ob die dominantere die Kleine nun vermisst, das ist allerdings auch eine gute Frage, darüber hab ich nioch nicht nachgedacht, bzw. nachgefragt.... denkbar wäre es schon irgendwie, aber ihr könnte man ja einen anderen Tierheimhund dazu setzen, mit dem sie vielleicht etwas verträglicher sein würde/könnte.
Ich finde, es kommt dabei sehr auf die vorhandene Harmonie an, also ob sich die Tiere gut verstehen oder einer den Anderen nur mobbt. Denn dann kann u.U. eine Trennung des Pärchens sehr sinnvoll sein.

[freigänger]

ich wollte nicht jemanden persönlich in die quere kommen sondern hab das als allgemeine frage von lapin aufgefaßt und dabei das video von den beiden hunden, japan-erdbeben, allerdings die längere variante (youtube) vor augen. diese bildern haben sich bei mir sehr tief eingeprägt.
es sollte in jedem einzelnen fall zum wohle der tiere entschieden werden.

[lapin]

ich wollte nicht jemanden persönlich in die quere kommen

Bist du auch niemanden,

Schnuffis Kommentar ging an mich, weil sie der Anlass zu dem Thread war !

[freigänger]

dachte schon, ich wär ins fettnäpfchen getreten

[Feli]

Nee, keine Sorge Freigänger. Madame lapin ist die Tage nur permanent am rumstänkern

[anti-zebra]

Huhu

Habe leider nicht viel Erfahrungen mit anderen Kleintieren und Gruppenhaltung...Einzig wsas Hamsterchen angeht.

Ich hatte in meiner Pflegestelle mal 2 Campbell Zwerge, beide Kerle, die zusammen lebten und sooooo toll miteinander umgingen, sich teils gegenseitig putzen und fast keinen Schritt ohne den anderen unternommen haben... Diese beiden hätte ich niemals auseinander gerissen, solange sie sich verstehen, auch wenn es hieße, dsas sie nicht vermittelt würden.
Nunja, sie wurden zu 2 vermittelt in null komma nix und lebten weiter glücklich zusammen bis einer starb...Der andere litt wirklich extrem darunter, bis er mit 2 neuen vergesellschaftet wurde (Hab echt Bauklötze gestaunt, als ich das gelesen hab und vorallem, dass das geklappt hat)

Aber bei Kaninchen und co... Ich würde die im Regelfall auch einzelnd vermitteln, aber nur solange sie danach auch wieder zu 2. sind. Gruppentiere in Einzelhaltung vermitteln ist nicht okay.
Außnamen würde ihc machen bei Tieren, bei denen es schwer war, einen Partner zu finden und es unwahrscvheinlich ist, dass die sich mal eben schnell mit anderen vergesellschaften lassen. Und vielleicht auch bei tieren, sie wirklich ein Herz und eine Seele sind.
Bei Katzen machen viele TH es ja ähnlich; Generell können die allein vermittelt werden, aber an und zu gibts die ein oder andere eben nur im doppelpack.

LG

[schweinsnase77]

Ich wäre im Kleintierbereich in 99% der Fälle für eine Vermittlung, solange sich die Lebensumstände positiv ändern. Gerade bei Kleintieren ist es ja so das man den Partner auch anderweitig verlieren kann, und dann hockt das arme "Überbleibsel" immer noch alleine im TH.

[Entensusi]

ich würde versuchen, die Interessenten für BEIDE Tiere zu begeistern. Als ich hier den Erpel abgegeben habe, konne ich auch noch eine Ente dazu vermitteln. Denn meistens ist es doch so, wo ein zusätzliches Tier Platz hat, kann auch noch ein zweites dazu....
Wenn das gar nicht geht, würde ich versuchen, keine allzu liebevolle Gemeinschaft auseinander zu reißen, sondern eher ein Tier anzubieten, das nicht so gut in die momentane Gruppe passt. Reden mit den Leuten..

[Tierliebhaberin]

Ich hab auch für das zweite gestimmt.Ich denke man sollte die Tiere nicht trennen.Die werden ganz sicher auch so noch vermittelt und sie haben wenigstens einen Partner im Tierheim.Ich könnte es nicht übers Herz bringen und zwei Tiere trennen,auch wenn es mein Traumtier wäre.

[freigänger]

könntet ihr die trennen????
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[Ziesel]

Mhh für mich kommt´s jetzt nicht nur auf die Tierart bzw Rasse an, sondern auch auf die Zeit und Umstände, die die Tiere schon zusammen verbracht haben.
Sind es zB 2 Katzen die schon vor ihrem Tierheimleben Jahre prima zusammenlebten würde ich sie nun auch nicht unbedingt getrennt vermitteln wollen aber lebten die zwar vorher beim selben Halter und sind/waren nicht gerade ´n Team wäre es´ne Überlegung wert.
Handelt es sich um 2 Katzen die sich in den letzten 4-5 gemeinsamen Tierheimwochen angefreundet haben, wäre ´ne gemeinsame Vermittlung zwar schön aber für mich nicht zwanglsläufig ein Muss.

[Entensusi]

stimmt... es ist ja bei den Pflegestellen im Tierschutz auch manchmal so, dass sich ein Pflegetier einem Stammtier anschließt - was dann? Die Pflegestelle kann ja nicht alle behalten, aber ein Stammtier mit abzugeben wäre auch viel verlangt. Da muss man dann auch trennen...