Johanniskraut beliebt? Antidepressive Wirkung?

[lapin]

Bei usn wachsen UNMENGEN an Johanniskraut...doch bevor ich hier nen Sack füttere, wollte ich doch nochmal nen bisschen was dazu wissen !

Aber hier mal nen paar Bildas dazu:









Schon gefüttert? Wie kams an?
Heilwirkungen, welche?

Vielen Dank !

[Murx Pickwick]

Ich hab vor ein paar Jahren gaaaanz vorsichtig mit Johanneskraut angefangen - ihr wißt schon, die phototoxische Wirkung und so ...

Inzwischen würd ich Johanneskraut an die meisten Pflanzenfresser ohne Bedenken als Futterpflanze verfüttern, Heilwirkung scheint es eher in Richtung Kaninchenschnupfen oder ähnliches zu geben, wobei es vielleicht gerade eben doch ne beruhigende Wirkung ist, die da zum Tragen kommt?
Ich weiß es nicht ...

[Nightmoon]

Für uns Menschen legt man ja Johanniskraut irgendwie ein, aber davon hab ich keine Ahnung.
Für uns liebe Damen allerdings heißt es aufpassen, wenn man sich davo Tee kocht oder das Zeugs in Tablettenform zu sich nimmt, weil es die Wirkung von der Antibabypille herabsetzt! So kommen dann z.B. die lieben kleinen Kinder mit Namen Tropi (Trotz Pille) zu Stande. Ich wäre damit auch lieber etwas zurückhaltender, schon wegen der antidepressiven Wirkung. Vielleicht ist es eine gute Möglichkeit, es getrocknet für den Winter zu verwenden? Das peppt den Speiseplan ein wenig auf bei den Ninis und etwas fröhicher sind sie dann vielleicht auch noch?!

Heilwirkung & Einsatzbereiche



Johanniskraut


Heilend, fördernd und kräftigend für: Magen, Nerven, Ohren, Venen, Drüsensystem, Atemwege, Verdauungssystem, Stoffwechsel, Harnwege, Bewegungsapparat und Haut

Anwendung bei: depressiven Verstimmungszuständen, Angstzuständen, nervöser Unruhe, zur Nachbehandlung von scharfen und stumpfen Verletzungen, bei Verbrennungen, Gallenblasenerkrankungen, Gastritis, Bronchitis, Asthma, Rheuma, Muskelschmerzen, Zerrungen, Stichverletzungen, Quetschungen, Sprachstörungen, unruhigem Schlaf, hysterischen Anfällen, Nachtwandeln, Wechseljahresbeschwerden, Halsentzündung, Fieber, Appetitlosigkeit, Verdauungsschwäche, Magenbeschwerden, Darmentzündung, Durchfall, Hämorrhoiden, Gicht, Blasenentzündung, Bettnässen, bei Gebärmutterkrämpfen, Menstruationsbeschwerden, Epilepsie, Kopfschmerzen, Migräne, Hexenschuss, Rückenschmerzen, Blutergüssen, Quetschungen, Verrenkungen, Verstauchung, Krampfadern, Geschwüren, Ekzemen und bei trockener Haut

Wirksame Bestandteile und Inhaltsstoffe: blühendes Johanneskraut (lat.: Hyperici herba Hypericin) sowie Blüten (Flavonoide, Biflavone, Hyperforin, Bitterstoffe, Gerbstoffe, äther. Öl, Harz, Myristinsäure, Hyperinrot, Phytosterin, Stearin, Taraxasterol, Violaxanthin, Beta-Sitosterol, Phytosterole)

Wirkung: schmerzlindernd, entzündungshemmend, heilend, stimmungsaufhellend (antidepressiv), Bakterien abtötend (bakterizid), abschwellend, adstringierend, antibakteriell, beruhigend, blutbildend, harntreibend, krampflösend, schleimlösend, tonisierend

In der Tierheilkunde

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Johanniskrautöl wird zur Behandlung von Wunden und Geschwüren bei Tieren eingesetzt. Äußerlich kommt es bei Wunden und Insektenstichen zum Einsatz. Auch Hunde sprechen gut darauf an. Hinweis: Johanniskraut kann die Wirkung von Medikamenten und chemischen Psychopharmaka herabsetzen oder aufheben.
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Johanniskraut findet in der Veterinärmedizin Anwendung zur Dämpfung von Stress und Beruhigung bei Stresszuständen als flüssige Zubereitung bzw. als Aerosol.
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Johanniskraut beruhigt das überreizte Nervensystem der Tiere und hilft ängstlichen, nervösen Pferden, ihr emotionales Gleichgewicht zu finden. Johanniskraut als Futterpflanze steigert auch bei Weidetieren die Lichtempfindlichkeit.
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Johanniskraut findet in der traditionellen Tierheilkunde Anwendung bei Ohrmilben (bei Hund und Katze) als Mischung aus Rotöl, Rosmarin und Eukalyptus. Dieses Öl wirkt antiparasitär und hilft zusätzlich gegen Entzündungen im Ohr.
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Bei übermäßiger Aufnahme der Frischpflanze gilt Johanniskraut (Hypericum perforatum) als unverträglich für Pferde, Rinder und Meerschweinchen.

Quelle: kraeuterland.net

[Murx Pickwick]

Johanniskraut als Futterpflanze steigert auch bei Weidetieren die Lichtempfindlichkeit.

Kann ich weder für Meerschweinchen noch für Kaninchen bestätigen, im Gegenteil, die haben sich auch nach großen Mengen Johanneskraut friedlich in der Sonne geaalt, ohne daß sie damit Schwierigkeiten bekämen ...

Bei übermäßiger Aufnahme der Frischpflanze gilt Johanniskraut (Hypericum perforatum) als unverträglich für Pferde, Rinder und Meerschweinchen.

Mehr wie schätzungsweise 150g frischgepflücktes Johanneskraut pro halbes Kilo Meerschweinchen am Tag wurden bei mir nie verspeist - und das hatte noch gar keine nachweisbare Wirkung, also was meinen die mit übermäßiger Aufnahme?
Wie bekomme ich ein Meerschweinchen dazu, mehr wie 150g Johanneskraut freiwillig zu futtern?
Heuentzug?

Also auch das kann ich für Meerschweinchen schlichtweg nicht bestätigen, und ich hab unterschiedliche Johanneskrautarten verfüttert.

[lapin]

Nee, nee Moony, da jetzt mit wat von ner anderen Seite zu kommen ist feige....das hat für mich nämlich kein Inhalt mehr! !

Ich leg NUR noch Wert auf eigene Erfahrungen!!

Und demnächst kann ICH dann auch was dazu beitragen !

[Nightmoon]

Wieso, Murx konnte doch schonmal etwas dadurch dazu beitragen und das sind ihre Erfahrungen damit.
...und außerdem.....ein paar Tipps hab ich Dir auch gegeben. *so...jawollja*



Der blühende Pflanzenstengel kann in Öl eingelegt werden und dann gibt die Pflanze wohl erst die intensiveren heilenden Inhaltsstoffe frei. Also so, wie ich es mal gelernt hab, muss man das Kraut in Öl einlegen, um wirklich etwas davon zu haben oder halt getrocknet, als Tee.

[serafina]

Also Heilkräuter ist ja eigentlich mein Gebiet.
Aber ich kenne mich nur aus mit der Wirkung. Was man verfüttern kann,keinen Plan

[lapin]

Also Heilkräuter ist ja eigentlich mein Gebiet.
Aber ich kenne mich nur aus mit der Wirkung. Was man verfüttern kann,keinen Plan

!

Dann wollen wir mal gucken, wie meine Winzlinge drauf anspringen, gell!!

[lapin]

Meine futtern das ganz gerne...bisher nichts negatives feststellen können...

[Bigfoot63]

Ich hatte das kürzlich auch mal als Pflanzenfrage hier gestellt, da eine Pferdeeinstellerin arg hysterisch wegen dem Kraut war.
Als Murx dann meinte ich könne das verfüttern, habe ich das auch bei meinen Kaninchen getan und tue es auch heute noch.
Die Akzeptanz ist bei meinen Riesen relativ unterschiedlich, mal wird es inhaliert, dann liegt es als letztes noch da. Den zahnlosen habe ich es bisher noch nicht unterpürriert, aber aus Faulheit nicht
Nebenwirkungen konnte ich keine feststellen. Die recht junge Riesen, Miss Sophie frisst es nicht so doll.

Lichtempfindlichkeit kommt glaube ich nur bei Schafen vor, falls die es dann tatsächlich fressen ( eher aus Mangel an besseren Sachen ) behauptete der Agrartechniker der uns bei den Pferden berät.

[saloiv]

Lichtempfindlichkeit usw. sind mögliche Nebenwirkungen die auftreten können aber nicht müssen, bei der Einnahme von Johanniskraut-Medikamenten wie z.B. Laif 900 tritt es meist nur in den ersten 2 Wochen auf.
Ich habe selber schon Johanniskraut eingenommen und hatte keinerlei Nebenwirkungen. Sporadisch habe ich es auch an die Kaninchen verfüttert, allerdings nie als Alleinnahrung oder in Großmengen.

[WELLEN]

Aufpassen müsste man mit Johanniskraut nur bei Tieren, die noch zusätzlich Medikamente bekommen bei denen das Hyperforin (aus dem Johanniskraut) wechselwirkt.

Das Hyperforin wirkt nämlich aktivierend auf ein Enzym, das einen schnelleren Abbau von manchen Medikamenten bewirkt. Somit werden die dann unwirksam. Beim Menschen ist das ja bekanntlich die Pille. (Wenn sich eine wundert, dass sie trotz Pille schwanger wird und dann kommt raus, das Johanniskraut ist Schuld )
Wo das zutrifft, steht dann aber auch in der Packungsbeilage drin.