Gefahr beim verfüttern von Wiese durch Wildkaninchen

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht. Solltest du Interesse daran haben bei deiner Tierart genau in Erfahrung zu bringen, ob entsprechende Pflanzen nun gut oder schlecht für sie sind, bitten wir dich im entsprechenden Forum eine direkte Frage zu stellen.
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Gefahr beim verfüttern von Wiese durch Wildkaninchen

Beitrag von Gast Luder » Sa 24. Okt 2009, 21:28

Ich finde es ja immer wieder interessant zu lesen, was für Ausreden manche haben weiter ihr Gemüse/Heu anstelle von Wiese zu verfüttern.

Von Hunde- und Katzenurin über Giftpflanzen bis hin zu Wildkaninchen. Man könnte sich von denen ja schließlich Krankheiten einfangen.

Wie groß ist denn tatsächlich die Gefahr das die eigenen Kaninchen durch Wildkaninchen erkranken und was wären das für Krankheiten? Ich gehe jetzt natürlich davon aus das die Tiere gegen Myxo und RHD geimpft sind


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Re: Gefahr beim verfüttern von Wiese durch Wildkaninchen

Beitrag von chien » Sa 24. Okt 2009, 21:32

Nachdem wir uns heute die Finger fast abgefroren sind, kalt und nass war die Wiese, denke ich auch ist es sehr gefährlich für unsere geimpften Kaninchen, besser ist bestimmt dieses gen manipulierte Zeugs aus dem Supermarkt :jaja:



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Re: Gefahr beim verfüttern von Wiese durch Wildkaninchen

Beitrag von Gast Luder » Sa 24. Okt 2009, 21:39

chienloup hat geschrieben:Nachdem wir uns heute die Finger fast abgefroren sind, kalt und nass war die Wiese, denke ich auch ist es sehr gefährlich für unsere geimpften Kaninchen, besser ist bestimmt dieses gen manipulierte Zeugs aus dem Supermarkt :jaja:
:lach:


Aber DAS fände ich wenigstens ehrlich, wenn Jemand sowas schreibt. Und sich nicht hinter zig verschiedenen, teilweise an den Haaren herbeigezogenen Ausreden verschanzt!

Oder seh ich da was falsch? :hehe:


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Re: Gefahr beim verfüttern von Wiese durch Wildkaninchen

Beitrag von saloiv » Sa 24. Okt 2009, 21:53

Wenn ich mir anschaue wie krank die Kaninchen sind weil sie keine Wiese haben und dann das Risiko einer Ansteckung daneben stelle, dann sehe ich nur einen Grund mehr Wiese zu füttern.

Es gibt kein einziges Futter das ohne Risiko wäre. Gemüse kann auch über Rattenkot beim Transport infiziert worden sein oder ein Vogel hat drauf gemacht bevor es geerntet wurde. Äste können infiziert sein. Einfach alles... Schauen wir mal Außenhaltung an: Was ist wenn ein Wildkaninchen ans Gitter kommt das krank ist?

Das einzige was mir keimfrei einfällt ist Trockenfutter das man nocheinmal zu Hause in den Ofen schmeißt und bei voller Hitze durchröstet. Vielleicht gibt es auch noch Hygienespray das mitessbar ist und sich auftragen lässt. :rolling:

Was aber Fakt ist: Durch eine artgerechte Ernährung ist das Immunsystem optimal auf Krankheiten vorbereitet und kann sie viel besser besiegen.

Ausreden sammeln wäre wirklich mal interessant. Ich hätte dazu noch:
- Wenn ich in Wiesen gehe bekomme ich Zecken und die können tödlich sein.
- Ich kann nichteinmal ein Löwenzahn von einem Kleeblatt unterscheiden daher würde ich meine Kaninchen vergiften.


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Re: Gefahr beim verfüttern von Wiese durch Wildkaninchen

Beitrag von Gast Luder » Sa 24. Okt 2009, 21:56

saloiv hat geschrieben:Wenn ich mir anschaue wie krank die Kaninchen sind weil sie keine Wiese haben und dann das Risiko einer Ansteckung daneben stelle, dann sehe ich nur einen Grund mehr Wiese zu füttern.
Genauso sehe ich das auch. Der Nutzen ist einfach größer wie das geringe Risiko

Weiter gern genommene "Argumente"

- Alkoholiker, Junkies auf Spielplätzen
- Kinder die auf Spielplätze pullern
- Katzen die auf Friedhofswiesen machen
- Ungeziefer was man sich ins Haus schleppt


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Re: Gefahr beim verfüttern von Wiese durch Wildkaninchen

Beitrag von Nightmoon » Sa 24. Okt 2009, 22:02

Gute Argumente... :jaja:
Meine Erfahrungen sind die, dass die Kaninchen und Meerschweinchen das "vollgepinkelte" Gras eh nicht anrühren. Also wozu die Aufregung?
Keiner würde auf die idee kommen und das Gras unter einem Hundehaufen vorzupfen. :hm: Oder doch? :strange:

:X :lach:

Ach ja und Ungeziefer kann ich mir auch durch Heu aus dem Zooladen mit einschleppen, z. B. Motten. :?


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Re: Gefahr beim verfüttern von Wiese durch Wildkaninchen

Beitrag von saloiv » Sa 24. Okt 2009, 22:26

Löwenzahnjagdt – ein ironischer Beitrag zum täglichen Kaninchenhalter-Dilemma

Ich gebe es zu: Ich bin einer jener Halter, der jeden Tag aufs Neue das Wagnis eingeht seine Kaninchen naturnah und gesund zu füttern. Dazu gehört natürlich unweigerlich das wichtigste Nahrungsmittel: Die Wiese.

Als Durchschnitts-Foren-Kaninchenhalter wohne ich mitten in der naturärmsten Stadt Deutschlands, in der Innenstadt in einem Wolkenkratzer in der obersten Etage, 299. Stockwerk. Aufgrund der Luftverhältnisse in dieser Höhe kann ich keine Pflanzen anbauen, sie würden aus Luftmangel alle eingehen.
Trotzdem bestehe ich auf die 2 Mahlzeiten Wiesengrün und nehme daher alle Qualen der Welt 2x täglich auf mich, damit es auch wirklich frisch ist.

Mein Tagesablauf
Morgens: 3:00 Uhr schrillt der Wecker, um 8 muss ich in der Arbeit sein, gerade noch genug Zeit um Wiese zu finden, aber das könnte knapp werden. Nach einer schnellen Dusche steige ich in den Fahrstuhl und 40 Minuten später komme ich unten an und flitze zum nächsten Fastfood-Restaurant um mir mein Frühstück zu holen.
Ich steige in die Bahn, denn ich muss weit fahren, denn Pflanzen gibt es in der Stadt nicht. Ich habe mir eine BahnCard 100 gekauft die mir mein gesamtes Einkommen schluckt aber Hauptsache ich mache meine Kaninchen glücklich. Ich brauche genau zwei Stunden um aus der Stadt raus zu kommen und eine Wiese anzutreffen.
An der Wiese angetroffen nach einem 10-menütigen Fußmarsch von der S-Bahn aus denn in der Nähe der S-Bahn will ich nicht füttern, da könnte einer hingemacht haben, da sind ja so viele Leute, treffe ich an der Wiese ein und packe meine Taschen aus.
Ich greife herzhaft in die Wiese und berenne einen häftigen Schmerz, meine Hand ist schnell wieder aus der Wiese draußen. Das waren die Brennnesseln! Naja, ich untedrücke meinen Schmerz, meine Hände sind sowieso noch von Pusteln von den letzten Pflückaktionen übersät, und greife nocheinmal herzhaft zu: Mist das war jetzt die Distel, das sticht. Aber macht nichts, hauptsache die Mümmelmänner sind gesund und glücklich. Zum dritten Griff komme ich nicht, denn hinter mir räuspert sich jemand. Ein Mann mit Hut schaut mich zornig an, der Bauer. Er nimmt meine Personalien auf und ruft die Polizei, die mich bereits kennt, tägliche Anzeigen habe ich sowieso und die Strafgelder sind schon in den Monats-Kaninchenkosten mit eingerechnet. Als der Bauer und die Polizei abgerückt sind rupfe ich hastig weiter. Aufgrund meiner mangelhaften Pflanzenkenntnis weiß ich nicht was ich pflücke, aber hauptsache Wiese.
Gerade noch rechtzeitig treffe ich an der Haltestelle an und erwische den Zug. 1,5 Stunden später steige ich aus, hier wohnt mein Hausarzt der täglich meine Hände nach dem Pflücken behandelt und mir immer neue Salben verschreibt. Heute sind sie nicht nur von Pusteln bersät, nein ich habe auch noch einen Finger abgefroren. Die Behandlung gegen Grasmilben ist schon Standard und Zeckenentfernung mache ich mittlerweile selber – in der Mittagspause. Mit dem nächsten Zug fahre ich dann nach Hause um noch schnell 40 Minuten nach oben zu meinen Kaninchen zu fahren, sie zu füttern und wieder 40 Minuten runter zu fahren. Mist, jetzt habe ich den Löwenzahn vom Türken vergessen…
Der Tierarzt war schon da um meine Kaninchen die tägliche Wurmkur zu verabreichen und gegen alle Krankheiten zu behandeln die sie aufgrund dieser gesunden Ernährung bekommen. Die Putzkraft müsste demnächst eintreffen und den Kammerjäger habe ich auch schon bestellt, er kommt heute Abend, sonst werde ich der Heuschreckenplage und dem Milbenproblem nicht mehr Herr.
Jetzt muss ich zur Arbeit, aber ich freue mich schon darauf meinen Kaninchen abends wieder eine Portion Frischfutter zu besorgen!


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Re: Gefahr beim verfüttern von Wiese durch Wildkaninchen

Beitrag von Grashüpfer » Sa 24. Okt 2009, 22:31

saloiv hat geschrieben: Einfach alles... Schauen wir mal Außenhaltung an: Was ist wenn ein Wildkaninchen ans Gitter kommt das krank ist?
Oh Gott. Ich lebe hier am Feldrand. Da gibts bestimmt einige kranke Füchse und Wildkaninchen und alles.
Ich werde gleich am Montag meinen Gehegezaun zu betonieren. :arg: :D


Saloiv, dein letztes Post ist der Brüller. :lach:
Zuletzt geändert von Grashüpfer am Sa 24. Okt 2009, 22:35, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Gefahr beim verfüttern von Wiese durch Wildkaninchen

Beitrag von saloiv » Sa 24. Okt 2009, 22:35

sunshine hat geschrieben:
saloiv hat geschrieben: Einfach alles... Schauen wir mal Außenhaltung an: Was ist wenn ein Wildkaninchen ans Gitter kommt das krank ist?
Oh Gott. Ich lebe hier am Feldrand. Da gibts bestimmt einige kranke Füchse und Wildkaninchen und alles.
Ich werde gleich am Montag meinen Gehegezaun zu betonieren. :arg: :D
Beeil dich aber, nicht das Montag deine Kaninchen schon tod im Gehege liegen, vor lauter Natur!


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Re: Gefahr beim verfüttern von Wiese durch Wildkaninchen

Beitrag von Gast Luder » Sa 24. Okt 2009, 22:38

Salooooiiiiiv, genial dein Post :lol:

Trifft es leider aber :roll:


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Re: Gefahr beim verfüttern von Wiese durch Wildkaninchen

Beitrag von Ziesel » Sa 24. Okt 2009, 23:24

mmhh ich abonniere fast die komplette Ausredenauswahl :D
Laryana hat geschrieben:Hier mal die Top 5 der beliebtesten Ausreden unter Kaninchenhaltern:
Platz 5: Wiesen sind vollgesch***
Platz 4: Wiesen sind vollgepinkelt
Platz 3: Wiesen sind abgasverseucht
Platz 2: auf den Wiesen gibt es zu viele Wildkaninchen und Füchse (Parasiten, Viren, sonstiges Erregerzeug)
Platz 1: Es gibt keine Wiesen!
zu 1. - doch gibts sogar hier in der Nähe, mitten in der City aber nur wenn da nicht gerade Fressbuden & Karussels stehen oder ´ne Demo ist.....das zieht 4. & 5. nach sich (nicht nur von Hunden)
zu 2. - gibts nur das in Klammern stehende
zu 3. - auch zutreffend, direkt an 4spuriger Strasse
Luder hat geschrieben:Alkoholiker, Junkies auf Spielplätzen
- Kinder die auf Spielplätze pullern
- Katzen die auf Friedhofswiesen machen
- Ungeziefer was man sich ins Haus schleppt
Ja, in der Nähe gibts auch so´n Möchte-gern-Park mit ´n bißchen Kletterzeug für Kids. Gleich nebenan kann man da auch abends die neueste Damenmode bewundern wenn man keinen Wert auf Highlights für den Winter legt. Ungeziefer von dort schleppt eher die Polizei ab ;) da wäre Kinderurin also noch das kleinste Übel...
saloiv hat geschrieben:Ich hätte dazu noch:
- Wenn ich in Wiesen gehe bekomme ich Zecken und die können tödlich sein.
- Ich kann nichteinmal ein Löwenzahn von einem Kleeblatt unterscheiden daher würde ich meine Kaninchen vergiften.
das kann ich auslassen weil ich Klee & Löwenzahn kenne, sogar Beides verfüttere. Ausserhalb der Stadt gibt´s ja richtige Wiesen. Aber wenn ich erhlich bin nutze ich ganz gern den "Garten" von den Nachbarn meiner Eltern. Das ist mehr´ne Wildwiese mit jeder Menge lecker Löwenzahn, Wegerich usw aber von Kulturpflanzen keine Spur. Derweil ich (mit Erlaubnis) pflücke macht Muddi schon mal Kaffee :lieb:
Ansonsten habe ich zu Hause eine Menge Kräutertöpfe, Salat & Golliwog und kann mir auch von der Arbeit ziemlich günstig Bio-Gemüse mitnehmen (Ruccola & Spinat wären Favoriten) oder halt kostenlos Bio-Möhrengrün usw

und dabei hab ich nicht mal Kaninchen



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