Futter von gedüngten Wiesen?

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Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von krümel 94 » Do 22. Mär 2012, 20:46

huhu :)

wie steht ihr zu diesem thema?
eigendlich steht ja überall man sollte gras nur von ungedüngten wiesen, mit möglichst wenig hunden... holen

heute hab ich gesehen das ein großteil meiner futterwiesen gedüngt wurde :sauer:
da lagen überall kleine weiße klumpen, vermutlich nen ammonium-salz oder nen nitrat :roll:
das zeug liegt auch erst seit gestern oder heute
eigendlich dachte ich die wiesen sind ungedüngt, da da immer pferde und schafe standen, hatte letztes jahr aber auch erst im august mit wiese füttern angefangen :schäm:

aktuell hab ich grad nur 2 sammelstellen eine (noch) ungedüngte wiese und eine wiese die eigendlich unter NS steht :X bin aber nicht die einzige die dort sammelt und radfahrer und freilaufende hunde gibts dort auch :püh:

meint ihr ich könnte die gedüngten wiesen trotzdem noch nutzen, nachdem der dünger optisch weg ist, oder eher doch ganz sein lassen :?

ich finds halt schwierig landwirtschaftlich ungenutzte und von hunden freie wiesen in ballungsgebieten zu finden, da ich auch nicht jeden tag x stunden mit dem rad zum wiese sammeln brauchen will :hehe:



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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von lapin » Do 22. Mär 2012, 20:50

Sicher das es Dung ist? :grübel:


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von Entensusi » Do 22. Mär 2012, 20:51

Ich würde nicht ausschließlich von gedüngten Wiesen füttern. Aber dass hin und wieder etwas dabei ist, kann man wohl nicht ausschließen, außer, man baut selbst an.
Vielleicht kann man ein paar Regengüsse abwarten, oder das Gepflückte zumindest waschen? :hm: Ich hab auch keine Ahnung, ob sich der Dünger eher in den Blättern oder in den Wurzeln (z.B. beim Löwenzahn) anreichert.


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von krümel 94 » Do 22. Mär 2012, 20:53

ich denk es wurde chemisch gedüngt
mache das nächste mal nen paar bilder ;)

also ich sammel ja noch im NS gebiet :pfeif:
und heute hab ich das auf den betreffenden wiesen stehen gelassen



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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von Emmy » Do 22. Mär 2012, 20:56

Auf meiner Pflückwiese liegen auch kleine weiße Kügelchen seit heute.
Das werde ich erst mal meiden :arg:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von Murx Pickwick » Do 22. Mär 2012, 21:07

---
Zusammenfassung:
Natürlich kann man auch auf gedüngten Wiesen sammeln, gefährlich sind nur Wiesen, wo erst vor kurzem gegen Kräuter gespritzt wurde.
Wichtig ist, auf artenreichen Wiesen zu sammeln, artenarme überdüngte Löwenzahnwiesen sind nur was für den Notfall, wenn man nix anderes findet.
Viele Tierarten, wie Kanin und Meerschwein, mögen keine frisch güllegedüngte Wiese.
Einige Pflanzen, wie Mieren, sind Nitratsammler, sie können auf gedüngten Standorten viel Nitrat enthalten und werden dann nicht mehr gefressen.
---

Bei der Warnung vor gedüngten Wiesen geht es nicht um die Düngung ... die Salze, die zur Düngung verwendet werden, werden von den Pflanzen aufgenommen und verstoffwechselt, wenn sie die Düngesalze nicht verstoffwechseln, tun sie es mit Salzen, die natürlicherweise im Boden zu finden sind.

Hundewurst ist nicht viel anders als Dünger, wie Pferdeäppel oder Schafköttel ... ganz normaler, organischer Dünger halt, aber nicht so gut zu verwerten von der Pflanze, wie die Pferdeäppel und die Schafköttel, einfach weil im Hundekot kaum noch was verwertbares drin ist.
Ebenso Harn - ist ganz normaler Stickstoffdünger, den die Pflanzen brauchen. Wenn zuviel Stickstoffdünger ausgebracht wird, vollkommen egal, ob durch Hund, Pferd oder Mensch, werden die Pflanzen gelb und sterben ab. Sieht man dann meist, gelber Kreis, umrundet von dunkelgrünen wuchernden Gräsern, die dicht an dicht stehen, dadrumrum die normale Wiese, die nicht so hoch und dunkelgrün wie der Ring um den gelben Kreis ist - hat nen Vieh hingepinkelt ...
Wo man ein wenig aufpassen sollte, einfach wegen der Wurmgefahr, daß man nu nicht unbedingt die frische Scheiße anhebt und da sammelt, sondern man sollte da doch etwas Abstand mit dem Sammeln halten - auch um frische Pferdeäppel oder frische Schafköttel drumrum, wenn man die sieht. Das heißt nu allerdings nicht, daß man die Wiese ganz meiden muß! Heißt nur, daß man Stellen ohne Köttel, Äppel und anderem Kot bevorzugt pflücken sollte (gerade Schafköttel sind ziemlich gleichmäßig über die Wiese verteilt, denen kann man gar nicht richtig ausweichen, geht hier nur um die größeren Köttelansammlungen).

Wo es bei den gedüngten Wiesen geht, ist die einseitige Ernährung mit Turbowiese ... diese besteht hauptsächlich aus Weidelgräsern, die lokal sehr giftig sein können, und massenweise Löwenzahn. Von einer solchen Wiese kann man weder Kanin, noch Meerschwein, noch Chinchilla, Degu, Hamster oder sonstiges ernähren, das geht höchstens als Ersatz, wenn man nix Besseres hat.
Aber eine bunte Wiese mit Kornblumen, Witwenblumen, Schafgarbe, Schaumkraut, Margeriten und Co, das ist eine gute Wiese zum Futtersammeln - auch dann, wenn da gedüngt wird. Die vielen Kräuter zeigen an, daß nicht zuviel gedüngt wurde. Sie ist artenreich und dadurch können unsere Tiere das Passende heraussuchen.

Viele Wiesen werden mit Gülle gedüngt - dat stinkt und ist prima Reservoir für Würmer und andere Darmparasiten aller Art einschließlich Hefen, Escherichia coli und anderen unangenehmen Darmbewohnern, die man nicht unbedingt mitfüttern will. Das wissen auch unsere Tiere, Kaninchen, Meerschweinchen, Degus und Chinchillas und viele andere Pflanzenfressern fressen von solchen Wiesen normalerweise nix bzw erst dann, wenn die Gülle mit dem Regen in den Boden gewaschen wurde oder von der Sonneneinstrahlung desinfiziert wurde.

Auf der Wiese können einige Nitratsammler, wie beispielsweise Vogelmiere, wachsen. Diese haben auf gedüngten Wiesen einen derartig hohen Nitratgehalt, daß sie Wiederkäuer krank machen können. Unsere kleinen Standweider, die wir in unseren Wohnungen und Gärten halten, sind da deutlich robuster, denen passiert da nicht viel, erst recht nicht, wenn sie abwechslungsreich mit Frischkost versorgt werden.



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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von Una » Do 22. Mär 2012, 21:18

Ich habe unseren Garten am Samstag gedüngt, mit so weißen Kügelchen, die auch auf den Feldern rumliegen, dann hab ich den Kaninchenbereich gut gewässert. Es haben sich noch nicht alle Kugeln aufgelöst, aber seit gestern dürfen sie wieder in den gedüngten Bereich, fressen dort auch und ich konnte bislang nichts auffälliges am Kot erkennen. Auch habe ich schon länger jeden Tag grünes Getreide von den bereits gedüngten Feldern bei meiner Grünfuttersammlung dabei, das hat bisher auch keine Probleme bereitet, letztes Frühjahr auch nicht.


Liebe Grüße

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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von krümel 94 » Do 22. Mär 2012, 21:31

ok da sind meine wiesen wohl eher turbowiesen mit reichlich vogelmiere :grübel: aber es gibt auch schafgabe, labkraut, spitzwegerrich,pastinake, wilde möhre und noch einiges wo ich euch noch löchern werd :pfeif:
Murx Pickwick hat geschrieben:Aber eine bunte Wiese mit Kornblumen, Witwenblumen, Schafgarbe, Schaumkraut, Margeriten und Co, das ist eine gute Wiese zum Futtersammeln - auch dann, wenn da gedüngt wird. Die vielen Kräuter zeigen an, daß nicht zuviel gedüngt wurde. Sie ist artenreich und dadurch können unsere Tiere das Passende heraussuchen.
solche wiesen kenn ich nur von meinen eltern, aber die liegen meist mitten im wald :|



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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von krümel 94 » Di 27. Mär 2012, 17:25

hab gestern noch mal nen bild von den kügelchen gemacht
DSC03629.JPG
ich glaub die zersetzen sich auch ohne regen, war gar nicht so leicht noch welche zu finden :grübel:
Murx Pickwick hat geschrieben: Sieht man dann meist, gelber Kreis, umrundet von dunkelgrünen wuchernden Gräsern, die dicht an dicht stehen, dadrumrum die normale Wiese, die nicht so hoch und dunkelgrün wie der Ring um den gelben Kreis ist - hat nen Vieh hingepinkelt ...
meinst du so
DSC03627.JPG
auf der sammelwiese wo die schafe waren, waren weiter oben mehrere solche kreise
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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von Murx Pickwick » Di 27. Mär 2012, 17:28

Ja, genau ... wobei diese Pinkelkreise schon älter zu sein scheinen.
Innendrin ist nicht mehr so gelb und man sieht, daß da auch das Gras wieder wachsen wird.



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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von krümel 94 » Di 27. Mär 2012, 17:42

ok danke :)
naja da oben sammel ich eh nicht, habs nur gesehen weil ich mal quer drüber bin
im nov standen dort schafe, was davor da war :hm: sammel erst seit august dort



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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von krümel 94 » Fr 7. Jun 2013, 13:54

Ich grab das mal noch mal aus

Dieses Jahr ist es hier mit sammeln echt sche*ße :(
Letztes Jahr hatte ich 6 sammelwiesen, wovon nur 2 chemisch gedüngt waren.
Im Herbst wurde eine zum Feld gemacht :autsch:
Im frühjahr wurden die beiden wiesen vom letzten Jahr wieder chemisch gedüngt...
Kürze Zeit später wurde meine lieblings sammelwiese mit gülle gedüngt :sauer:
Also hab ich da auf den beiden chemisch gedüngten wiesen und einer ungedüngten Wiese eine Weile gesammelt ( die letzte Wiese liegt etwas abseits)

Nun besteht aber das Problem dass, vor der pusteblumenzeit die beiden chemisch gedüngteh wiesen mit herbiziden behandelt wurden, d.h. Es gibt nur noch gräser und keine Kräuter mehr :peng: ich trau mich auch nicht mehr das gras zu geben :?

Derzeit habe ich nur noch eine Wiese zur Verfügung, die unbehandelte aber die ist nicht artenreich :(
Die entferntere wird grad von schafen abgefressen.

Jetzt zu meiner leigendlicheh Frage :hehe:


st es möglich, das die evtlen Krankheitserreger in der gülle tot sind. Die Düngung ist ca 2 monate her. Und es hat ja viel geregnet
Aber ich will mir halt nich schon wieder jeden, giardien oder ähnliches ins Haus holen, letztes Jahr hat gereicht:?

Kann ich das mit herbiziden behandelte gras auch ohne bedenken geben?


Ich hoffe ihr habt bei meiner erklärung den durchblick :schäm:

Schon mal danke für eure antworten :)



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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 7. Jun 2013, 17:14

Die Krankheitserreger sind nicht tot - aber mit dem Regen größtteils in den Boden gespühlt. Dazu ein paar Sonnentage, dann ist ne Güllewiese wieder bepflückbar.
Normalerweise riecht man das auch ... solange die Güllewiese unangenehm riecht, heißt es, besser woanders sammeln. Irgendwann riecht sie nach Erde und nach Wiese - dann ist relativ ungefährlich.
Mit einem gewissen Restrisiko lebt man immer ... das läßt sich nicht mal ausschließen, indem man gar nicht mehr sammeln geht.

Herbizide sind schon schlimmer ... offiziell werden Herbizide darauf getestet, daß sie nur das killen, was sie killen sollen - nämlich Pflanzen. Inoffiziell hab ich mir von einem Laboranten vor Jahren, als es noch Schering gab, sagen lassen, daß niemand weiß, wie diese Herbizide tatsächlich zerfallen und was dabei entsteht. Zwar wird auch danach gefahndet, aber je nach Wetterlage können das sehr unterschiedliche Abbauprodukte sein. Es ist leider bei Herbiziden also nicht 100%ig ausgeschlossen, daß da nicht doch für unsere Tiere giftige Stoffe entstehen.

Noch brisanter wirds mit Pflanzenschutzmitteln! Hier sind sogar zwei Mittelchen in Deutschland auf dem Markt, welche gegen Kaninchen sehr zuverlässig wirken! Die Kaninchen fressen den Raps (oder was auch immer damit behandelt wurde) und krepieren elendig dran - wenn ich am Feldrand pflücke, hoffe ich immer, daß da sowas nicht ausgebracht wurde ... bislang hatte ich Glück (wird zum Glück auch nur äußerst selten ausgebracht, weil sie schlichtweg nicht erlaubt sind - aber leider kann man vieles über Raiffeisenmärkte besorgen, was eigentlich illegal ist)



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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von krümel 94 » Sa 8. Jun 2013, 22:22

also die wiese riecht wieder ganz normal, nur hier und da sind ein paar kahle flecken, wahrscheinlich von kackklumpen, die sehen aber nun fast erdig aus

ich versteh nicht warum dir überhaupt da düngen :crazy:
auf der "güllewiese" wird ein bis zweimal jährlich heu gemacht und dann im herbst noch mal die schafe drüber gelassen.
auf der chem. gedüngten wiese mit herbiziden stehen jedes jahr pferde (ca 10-20 tiere) eigendlich müssten die doch genug düngen :grübel:
und kräuter dürften denen ja auch net schaden

hier mal ein par bilder kurz nach der herbizid behandlung (4 tage zuvor war noch alles i.o. und ich konnte noch blüten für löwenzahnhonig sammeln :roll: )
DSC_0022.jpg
DSC_0023.jpg
die nachbarwiese (die mit gülle)
DSC_0025.jpg
im direkten vergleich erkennt man so nicht viel
links mit gülle, rechts die mit herbiziden
DSC_0026.jpg
wie es grad aussieht weis ich gar nicht. ich sammel nur alle 2 tage und heut hab ichs futter von der radtour mitgebracht :D
außerdem versuch ich derzeit meist nur bei meinen eltern oder schwiegereltern zu sammeln (wenn wir da sind) da ist das gras maximal von miezekatzen gedüngt :mrgreen:
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Re: Futter von gedüngten Wiesen?

Beitrag von Murx Pickwick » So 9. Jun 2013, 07:01

Mit der Gülledüngung ist oft ein Entsorgungsproblem, frei nach dem Motto, nimmst du meine Gülle, bekommst du mein Stroh ... oder so ähnlich.

Mit den Herbiziden ist es ein Ertragsproblem, man will Weidelgrasmonokulturen, keine Löwenzahnwiesen. Löwenzahn senkt den Grünertrag, kurzum, man bekommt weniger Wiese (und damit weniger Heu) pro Hektar.
Diese Weidelgrasmonokultur wiederum bekommen die Kühe im Stall, die davon Durchfall bekommen und mehr scheißen und pupsen, wie normal, es entsteht ein Entsorgungsproblem ... wobei wir sehr schnell wieder bei Szenario 1 sind ...



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