Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

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Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Nati...Strubi » Di 30. Okt 2012, 18:06

Hallöööööle :smile:

Viele von euch kennen mich und meine Ninis bereits, und auch ihre Haltung. :top:

Nun zu meiner Frage: Der Winter ist ja da, wie euch bestimmt nicht entgangen sein mag. Er geht zwar wieder, aber kommt sicher bald wieder zurück... :arg:

Wie kann ich beispielsweise den Stall wärmer machen? (Ich habe letztes Jahr Tücher an die offenen Stellen drapiert und aich den Boden mit Frottee-Tüchern ausgelegt und darüber das normale Einstreu und gaaaaanz viel Heu und Stroh.)

Und wie sieht es mit der Nahrung aus? Was soll ich ihnen verfüttern?

Momentan fressen alle nicht mehr ganz so doll... (seit der Schnee da ist). Hat das mit der Kälte zu tun? Ansonsten gehts ihnen sehr gut, hoppeln herum und sehen gesund aus... Aber sie fressen wenoger als Normal...

Und was muss ich sonst noch beachten im Winter?

Danke für eure Hilfe! :freu:


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von freigänger » Di 30. Okt 2012, 18:48

da gibts viele threads diesbezüglich. alle jahre wieder die frage, wie bringen wir unsere tiere gut und gesund übern winter :)
styropor untenrein, isomatte, z.b. auch autowindschutzscheibenisolierfolie, 3l-wärmeflasche untern po :pfeif:
feuchtigkeit raussperren.
futter gibts jetzt quer durch die sämerein (+bockshörndl, haferflocken, erbsenflocken, erd-, walnüsse, sonnenblumenkerne samt schale), banane, topi, apfl, karotte etc. usw. und was im garten zu finden ist.


liebe grüße freigänger

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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Felli » Di 30. Okt 2012, 18:58

Hi....also meine machen heuer den 2. Winter mit und haben ihn voriges Jahr sehr gut überstanden; :freu:
zur Isolierung könntest du z.B. noch Wolldecken über die Schutzütte hängen....
offene Stellen in der Schutzhütte habe ich bereits mit Plexi-Glas zugemacht
wenn´s so richtig kalt wird lege ich noch so ein Snuggle-Safe in die Schutzhütte bzw. habe ich auch eine Thermo-Master-Heizmatte (funktioniert nur mit Strom), auf der ich den Wassernapf und die Grünfutterschüssel drauf stelle, damit mir das ganze nicht einfriert;
(keine Angst, Stromkabeln verlaufen außerhalb des Geheges - da kommen sie auf keinen Fall drann)
des weiteren sind die Schutzhütten gut mit Stroh ausgepolstert;

Meine Winterfütterung:
Gemüse, Obst, div. Ölsaaten, Trockenkräuter, frische Kräuter im Topf, Heu, Blätter
dann schneide ich auch noch Äste ab und stell sie ins Wasser in ein warmes Zimmer, die treiben dann ziemlich rasch aus und meine Nins freuen sich über das frische Blattgrün.... 8-) 8-)


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Murx Pickwick » Di 30. Okt 2012, 19:39

Styropor ist ungünstig ... dort, wo Styropor zur Isolierung eingesetzt wird, gibts immer wieder Probleme mit Atemwegserkrankungen, Pilzinfektionen etc etc ...

Weiterhin, Kaninchen leben seit dem Mittelalter in unseren Breitengraden, die kommen auch ganz ohne Isolierung über den Winter! Was sie brauchen, ist einzig ein trockener Rückzugsort, gut eingestreut mit Stroh oder Heu (oder Beidem). Mehr brauchen sie nicht (es sei denn, ihr haltet Nacktkaninchen ... )
Bei mir hatten die Kaninchen die Wahl zwischen isolierten Häuschen und Büschen - sie hatten lieber unter den Büschen übernachtet, auch bei -15°C! Tagsüber saßen sie ziemlich offen im Schnee, ebenso der Wachposten in der Nacht.
Einzig bei starkem Regen, Dauerregen, Hagel, Gewitter und ähnlich unangenehmen Ausnahmewettern hatten sie die Häuschen aufgesucht ...

In Rußland überleben die Kaninchen sogar ohne Probleme und ohne zu frieren, wenn es kälter wie -30°C wird! Die wildlebenden Kaninchen haben dort keine Snugglesafes, isolierte Hütten oder ähnliche Annehmlichkeiten, denen schneit und friert oft sogar ihr Bau zu, so daß sie sogar im Sturm im Freien übernachten müssen. Auch das stecken sie ohne Probleme weg ...

Es gibt übrigens einen Riesenvorteil, wenn man die Nachthütte nicht isoliert, sondern vielmehr ihnen nur eine normale, luftige und vor allem trockene Holzhütte mit viel Stroh und Heu drin bietet. Die Kaninchen sind gesünder! Die Kälte härtet ab und die frische Luft garantiert gesunde Atemwege ...
Einzig, wenn Kaninchen krank sind, also ne Blasenentzündung haben, frisch operiert sind oder ähnliches, dann ist es ratsam, mit Snugglesafe etc anzukommen. Besser ist da allerdings ne Kükenlampe innerhalb der Hütte aufzuhängen (mind 20cm Abstand zur Einstreu müssen dann allerdings gewährt sein und die Kaninchen müssen der Hitze entkommen können, wenn sie das wollen)

Sinnvoll ist allerdings eine beheizte Tränke - einfach, damit ihnen Wasser zur Verfügung steht. Ansonsten muß man mind. zweimal raus, Wasser rausstellen.
Futter muß der Kälte angepaßt werden, wenn es also derartig friert, macht es keinen Sinn, Äpfel oder ähnlich wässriges Zeugs zu verfüttern, da sollte man lieber auf Kohl, Gehölz, Sämereien und sowas ausweichen. Gefrorenes fressen Kaninchen normalerweise nicht.

Kaninchen behandeln unseren Winter genau wie trockene Sommer ihrer Vorfahren in Spanien und Nordafrika - sie sparen Wasser. Heißt also, sie bewegen sich kaum, sie fressen kaum, sie trinken weniger ... ist vollkommen normal.



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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Balino » Di 30. Okt 2012, 19:45

Also ich treff keine Vorkehrungen. Bisher haben sie immer so überlebt.
Ich kaufe nur bisschen getrocknetes Futter, da das Gemüse so schnell friert.


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Felli » Di 30. Okt 2012, 21:10

@Murx: ich hab eine Rex-Dame und die bekommen ja bekanntlich kein Winterfell...mein Gehege ist zu 90 % Überdacht; dass Snuggle-Safe lege ich nur für mein Gewissen in die Schutzhütte; sie können es nutzen wenn sie wollen....wird aber eigentlich nicht genutzt...hauptsache mein Gewissen ist beruhigt... :pfeif: :pfeif: :pfeif:


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von lapin » Di 30. Okt 2012, 21:12

Das ists am Ende IMMER, das eigene Gewissen ;)!


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Feli » Di 30. Okt 2012, 21:18

Murx Pickwick hat geschrieben:Was sie brauchen, ist einzig ein trockener Rückzugsort, gut eingestreut mit Stroh oder Heu (oder Beidem).
Das seh ich eigentlich ganz genau so. Ich hab aber ein Problem: das erste was meine 3 in einem frisch mit Stroh gepolstertem Stall machen ist: alles vollpullern. Dann ist alles nass und keiner setzt sich mehr freiwillig rein :crazy:

Gibts für das Problem irgendwelche Ideen?



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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von freigänger » Di 30. Okt 2012, 21:50

genauso wars bei uns - die schlafhütte, groß und stabil, vollgepolstert mit laub, heu, stroh, 2 eckklos, wasserschale - und was machen die: nutzens als klo - und pfutsch war der lauschige schlafplatz mit dem futtervorrat für monate. also alles rausgeputzt, vorderwand entfernt, käfigschale rein und jetzt ists das klohaus.

eine buckelkraxe voll mit heu hängt drinnen, die hat ein tiefe mulde, da dürfte manchmal jemand schlafen.


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Murx Pickwick » Di 30. Okt 2012, 22:50

Es gibt noch weitere Lösungen:
Dick ne Schicht Sägespäne (oder andere saugfähige Einstreu), die soll nur den Harn aufnehmen, darüber Stroh, darüber locker Heu ... klappte sogar bei meinen Meerschweinchen, die irgendwie auf ihrem Schlafplatz extra undicht wurden ... der Harn fließt ab in die Einstreu, wird dort aufgesogen und das darüberliegende Heu bleibt trocken. Allerdings hatte ich dennoch bei den Meerschweinchen regelmäßig misten müssen, zeitweise war das immerhin ein bis zweimal in der Woche!
Da die Kaninchen und die Männermeerschweine so gut wie nie ihre Häuser benutzt hatten, hatte ich da dieses Problem nicht ...

Ne weitere Lösung ist, Heuballen aufzustellen, auf den Heuballen ne Mulde locker zu machen - viele Kaninchen schlafen da sogar gerne drin! Auch hier wieder, wenn reingepullert wird, fließt alles ab, das Heu bleibt oben schön trocken. Bei mir hatte die Lösung nicht so gut geklappt, der Heuballen wurde wegen Meerschweinchenfraß recht schnell löchrig und wurde dann schließlich von den lieben, netten Langohren fachgerecht auseinandergenommen und im gesamten Stall ordnungsgemäß als Überstreu verteilt ... :hm:
Dasselbe Schicksal erlitt auch Heulage, allerdings hat es da deutlich länger gedauert, weil die Meerschweinchen Heulage nicht mochten.

Eine von mir nicht überprüfte Lösung hab ich von nem Züchter gehört ... er meinte, daß Kaninchen staubige Einstreu bepullern und damit entstauben, so wie man ja auch für dämpfige Pferde die Heuballen benäßt, um den Staub zu binden. Er hätte Erfolg damit gehabt, einfach staubarmes Heu zu verwenden, die Kaninchen hätten dann wieder in ihr Eck gemacht und nicht mehr in der gesamten Bucht.
Keine Ahnung, ob da was dran ist und ob es überhaupt auf Nichtbuchtenhaltung übertragbar ist.



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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Felli » Mi 31. Okt 2012, 09:22

@Feli: ich hab unter dem Stroh eine dicke Lage Holz-Pellets (aus dem Baumarkt); die saugen sehr gut und binden auch noch den Geruch; vorallem sind sie auch kostengünstig; ein 25 kg-Sack kostet so ca. EUR 3,--..... :yo: :yo: :yo:


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Nati...Strubi » Mi 31. Okt 2012, 13:44

Wow, Danke für eure Antworten...

Nun, meine Ninis haben auch alle bereits einen Winter hinter sich (ausser Jasper). Zwei davon wurden im Winter geboren. Aber weil ich damals von den babys überrascht wurde und dadurch andere Probleme hatte, verschwendete ich keinen Gedanken daran, wie ich alles Wärmer machen kann.
Ich war zuerst auch der Überzeugung, dass Kaninchen sich gut in der Kälte zurecht finden, sofern sie ganzjährig draussen gehalten werden. Aber dann hörte ich aus diversen Quellen, dass man trotzdem Wintervorkehrungen treffen müsse, weil sie sonst frieren... Deswegen wollte ich mich nochmals erkundigen.

Ich habe den Schlafplatz meiner Ninis mit viel Heu, Stroh und Sägespäne (und zuunterst auch Froteetücher, die ich immer wechsle beim ausmisten) gefüllt und auch den einen, offenen Teil mit einem Tuch verdeckt (damit es nicht mehr zieht.) Aber sonst habe ich nichts getan. Als mein Hope noch ein baby war, (seine geschwister starben alle) habe ich ihm Akku-Handwärmer ins nest gelegt, dass er warm hat. Aber die grossen Ninis haben ihn immer gewärmt. Daher war meine Aktion überflüssig. Aber der Wille zählt... :smile:

Meine Strolche haben auch genügend Auslauf und können sich daher auch ohne weiteres Bewegen. Auch gebe ich ihnen genügend Futter. Insofern muss ich also nichts weiteres tun? Na das beruhigt mich :freu:


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Balino » Mi 31. Okt 2012, 13:48

Meine haben nen isolierten Stall aber sie sitzen extra immer im offenen Teil und lassen sich mit Schnee berieseln. Also ich kann es nicht glauben, dass sie frieren.


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 31. Okt 2012, 16:25

Gerade in Haltungen mit superdicht isolierten und styroporummantelten Hütten kann man die meisten Atemwegserkrankungen, Erkältungserkrankungen und Blasenerkrankungen beobachten. Dadurch, daß in solch übervorsorglichen Haltungen sehr oft auch noch Heu ist das Brot für die Kaninchen gefüttert wird, kommen noch diverse Erkrankungen der Verdauungsorgane, Zahnprobleme etc dazu ...

Ich würd mich da eher an Haltungen mit gesunden Kaninchen orientieren - und die finden sich ausgerechnet in Haltungen, welche im Winter gar nix zum Kälteschutz der Kaninchen unternehmen (außer für eine trockene Einstreu zu sorgen, also gegebenenfalls häufiger misten). Dabei ist es egal, ob es sich um Buchtenhaltungen, Volierenhaltungen oder Gartenfreilaufhaltungen/Weidehaltungen handelt.

Die übervorsorglichen Halter verwechseln einfach Wirkung mit Ursache ... sie glauben, daß sie ihre ständig kranken Kaninchen verhätscheln müßten - dabei sind die ganzen chronischen Krankheiten jedoch eine Folge dieser Verhätschelung und Bevormundung!



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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Felli » Mi 31. Okt 2012, 18:08

@murx: meine waren noch nie krank....ich gehe davon aus, daß ich sie auch im winter richtig halte... :lieb: :lieb:
ok, Marylin hatte im Spätsommer mal ein Problem mit den Gehörgängen, da hatte sich so ein "Propfen" festgesetzt und der führte zu einen leichten Gehöhrgangsentzündung, mein TA sagte mir dass Widder zu Ohrenprobelemen neigen....aber klopf klopf klopf sonst hatte ich gsd noch nie gesundheitliche Probleme bei ihnen... :top: :top:


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von freigänger » Mi 31. Okt 2012, 18:38

ich gehör wohl zur betütl-fraktion :hehe: allerdings krank waren meine auch noch nicht, soweit ich das so beurteilen kann. zwischendurch mal matschegatschekot - dürfte von gefrorenem kommen - ansonsten keine flöhe, würmer, kratzer, rotznasen, entzündungen ersichtlich.
aus den div. beiträgen geht hervor, daß bei den meisten die winterruhe eingetreten ist, überall sparflamme :lol:


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 31. Okt 2012, 19:58

Matschekot ist fast immer ein Indiz dafür, das irgendetwas an Haltung und Fütterung nicht stimmt ... meist ist es die Fütterung (im Winter scheint oft die Gemüsefütterung Schuld zu sein, vor allem, wenn zu wenig Kohl und Gehölz und zuviel Salat/Früchte gefüttert werden), manchmal aber auch eine eingeengte oder zu dichte Haltung mit zuwenig Belüftung, die da auf den Magen (oder besser Darm) schlägt.

Gefrorenes dagegen vertragen Kaninchen außerordentlich gut ... auch wenn man es nicht ausschließen kann, daß einzelne Kaninchen Matsche von Gefrorenem bekommen, es ist doch eher unwahrscheinlich.



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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von freigänger » Do 1. Nov 2012, 07:56

meine beobachtung/verdacht ist gefrorenes, ob gras, kräuter, obst, gemüse, halt alles was feuchtigkeitsträger ist und dem frost erliegt. da kommt dann matschekot, zum glück nur kurz.
andererseizts kann ichs nicht völlig aus'm futter nehmen, da sie nicht trinken und eben mit wasserhaltigem futter ihren wasserhaushalt bedienen (vlt. waren flockes kötl (anderer thread) auch deshalb so klein, weil sie primär sämereien gefuttert hat).
und nur kaltes wasser reinstellen, nicht erwärmtest, das friert schneller, hab ich mir vom früheren winter gemerkt ;)


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Murx Pickwick » Do 1. Nov 2012, 08:38

Ich fütter eigentlich bei starkem Frost keine stark wasserhaltigen Sachen mehr, also kein Obst, kaum Wurzelgemüse und was eh durch Frost matschig wird, wie beispielsweise Spinat und Salat, dann auch nur noch an frostfreien Tagen über den Tag (halte ich zwar nicht konsequent ein, aber Tendenz ist da), die Kanin müssen dann mit Nadelgehölz, Rinde und sowas über die Runden kommen - und tun sie sehr gut, trotzdem sie nicht trinken.
Die Kaninchen sind munter, soweit man von im Sparmodus vor sich hinhockenden Kaninchen von munter sprechen kann und es gibt kein Matschkot. Was in solchen Zeiten auch gern gefressen wurde, war Heulage - Silage hab ich immer noch nicht ausprobiert, hatte bislang keine Möglichkeit, an hochwertige Silage ranzukommen.
Dafür hab ich mal Sauerkraut ausprobiert ... naja, das hätt ich mir schenken können, es fror erstens ein und zweitens wurde es nicht mal probiert, auch nicht, wenn es gerade mal nicht gefroren war.



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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von mausefusses » Do 1. Nov 2012, 15:37

Felli hat geschrieben:@Murx: ich hab eine Rex-Dame und die bekommen ja bekanntlich kein Winterfell...mein Gehege ist zu 90 % Überdacht; dass Snuggle-Safe lege ich nur für mein Gewissen in die Schutzhütte; sie können es nutzen wenn sie wollen....wird aber eigentlich nicht genutzt...hauptsache mein Gewissen ist beruhigt... :pfeif: :pfeif: :pfeif:
Ich hab gleich 2 Rexe und die haben zwar kurzes aber dafür unglaublich viel und prächtiges Fell.
Sie leben seit 4 Jahren draußen ohn Snuggle, ich hab nichtmal eins, geschweige denn eine Mikrowelle.....


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Murx Pickwick » Do 1. Nov 2012, 16:15

Mikrowelle, um Kaninchen im Winter warm zu halten, auch mal ne Idee :shock:



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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Nati...Strubi » Fr 2. Nov 2012, 16:55

Meine Ninis scheinen sehr gut klar zu kommen in der Kälte. :D Gestern habe ich sie wieder entdeckt, wie sie im kältesten Teil des Geheges sitzten und sich zu regenen liessen... Sie sehen dann immer aus wie begossene Pudel. Man bekommt gleich Mitleid... XD


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Felli » Fr 2. Nov 2012, 19:58

Nati...Strubi hat geschrieben: Man bekommt gleich Mitleid... XD
mittels mikrowelle könnten sie ja wieder trocken gelegt werden.... :rolling: :rolling:
:rofl: :rofl: :rofl:


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 2. Nov 2012, 20:02

[youtube][/youtube]

Ich weiß ja nicht ... :shock:



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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Una » Fr 2. Nov 2012, 20:24

Nati...Strubi hat geschrieben:Meine Ninis scheinen sehr gut klar zu kommen in der Kälte. :D
In welcher Kälte?

Es ist doch noch total warm........ :pfeif:

Wenn es mal tagelang zw. -10 Grad tagsüber und -18 Grad nachts hat und das Saftfutter nach 10min. zu Wurfgeschossen gefroren ist, dann können wir uns nochmal über Kälte unterhalten. :X


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von freigänger » Fr 2. Nov 2012, 22:16

ja una, sprich klartext. ich weiß nicht wo die wohnen, doch wochenlang -20°, wo bis tief in die erde alles gefroren ist, die dächer von schnee abgeschaufelt werden müssen, die straßen zum rodeln genutzt werden, die feuchtigkeit zieht überall rein... das sind winter :püh: und da friern meine kaninchen :snowman:
und da hab ich dann keine lust mir die finger abzufrieren - bin ja lernfähig - und mach lieber jetzt schon winterfest ;)


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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Felli » Fr 2. Nov 2012, 22:44

freigänger hat geschrieben: und da hab ich dann keine lust mir die finger abzufrieren - bin ja lernfähig - und mach lieber jetzt schon winterfest ;)
da bin ich vollkommen mit dir dacor...Winter in Kärnten sind hart.. ;)
bei mir ist auch schon alles winterfest...sicher ist sicher...die Kapriolen von Frau Holle und Mr. Eis kennen wir ja


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mag noch so vornehm drein er schauen,
man sollte niemals ihm vertrauen.
Johann Wolfgang von Goethe

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Nati...Strubi
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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Nati...Strubi » Sa 3. Nov 2012, 19:08

Una hat geschrieben:
Nati...Strubi hat geschrieben:Meine Ninis scheinen sehr gut klar zu kommen in der Kälte. :D
In welcher Kälte?

Es ist doch noch total warm........ :pfeif:

Wenn es mal tagelang zw. -10 Grad tagsüber und -18 Grad nachts hat und das Saftfutter nach 10min. zu Wurfgeschossen gefroren ist, dann können wir uns nochmal über Kälte unterhalten. :X

So als Info: Bei uns in der Schweiz hatten wir bis letzte Woche Minus Temparaturen und Schnee gehabt! Momentan ist es zwar wieder etwas wärmer, aber der Winter kommt wieder... ;)


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Una
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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von Una » Sa 3. Nov 2012, 19:14

Nati...Strubi hat geschrieben:
Una hat geschrieben:
Nati...Strubi hat geschrieben:Meine Ninis scheinen sehr gut klar zu kommen in der Kälte. :D
In welcher Kälte?

Es ist doch noch total warm........ :pfeif:

Wenn es mal tagelang zw. -10 Grad tagsüber und -18 Grad nachts hat und das Saftfutter nach 10min. zu Wurfgeschossen gefroren ist, dann können wir uns nochmal über Kälte unterhalten. :X

So als Info: Bei uns in der Schweiz hatten wir bis letzte Woche Minus Temparaturen und Schnee gehabt! Momentan ist es zwar wieder etwas wärmer, aber der Winter kommt wieder... ;)
Minustemperaturen und Schnee hatten wir hier in Bayern auch schon letztes Wochenende, da sind meine Kaninchen erst so richtig aufgeblüht.
Es war hier noch nichtmal das Wasser gefroren.

War es denn bei Euch schon so kalt, dass das Wasser gefroren war?


Liebe Grüße

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Re: Kaninchen-Aussenhaltung im Winter

Beitrag von freigänger » So 4. Nov 2012, 08:25

die winterwoche scheint vorbei zu sein, föhnig und mild und die kaninchen kommen (müssen) wieder raus.

eis - alles, wo wasser drinnen war, schaffel, kübel, trog..., ist gefroren. nach tagen konnte ich die dicke eisschicht rausnehmen und in die wiese werfen und da waren die eisplatten bis gestern abend, heut dürften sie weg sein, da's direkt warm ist.


liebe grüße freigänger

vom 18.6.00 bis 14.4.12 begleitete mich cano treu und in liebe, wie nur ein hund kann. danke cano. Wer wagt, kann verlieren. Wer nicht wagt, hat schon verloren. (b.brecht)

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