"Weiden"haltung ohne Zufüttern

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"Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Vollblutkaninchen » Fr 6. Jan 2012, 16:57

Huhu ihr Lieben! :winke:

Haltet ihr es für möglich, Hauskaninchen (zumindest im Frühling, Sommer und Herbst) auf einer Weide zu halten, ohne zusätzlich Sammeln zu gehen? Wie groß müsste diese Weide eurer Meinung nach sein? Welche Bäume/Sträucher sollten bepflanzt sein? Würdet ihr nachsäen? Fändet ihr eine solche Haltung artgerecht? Könntet ihr euch soetwas für eure Kaninchen vorstellen?


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von saloiv » Fr 6. Jan 2012, 17:03

Das ist mein Traum von einer artgerechten Kaninchenhaltung. Ich würde dann einfach einen Garten mit Katzenzäunen (als Wildtierschutz mit Überhang nach außen) umzäunen und die Kaninchen Tag und Nacht dort laufen lassen und nur im Winter zufüttern. :)
So wie hier allerdings mit dem Überhang nach außen: https://www.vgt.ch/images/kanin-baldenwil-12.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Vollblutkaninchen » Fr 6. Jan 2012, 17:09

saloiv hat geschrieben:Das ist mein Traum
Na gut, wenn du dich schon outest, dann gebe ich auch zu, dass ich mich der selben Träumerei gerne hingebe :hehe:
Ich fände das auch soooooo toll und liebäugel gerade mit einer Pferdekoppel bei uns im Ort, die zum Verkauf steht.... :wolke7:

Lg


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Sharon » Fr 6. Jan 2012, 17:13

:yeah: Das könnte ich mir auch gut vorstellen.
Wirklich traumhaft.

Ich würde sagen bei z.B. 20 Kaninchen ca. 5000qm. :grübel:



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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Vollblutkaninchen » Fr 6. Jan 2012, 17:19

@Sharon: Das wären dann 500qm für ein Pärchen, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe :grübel: Oder hast du jetzt beabsichtigt 20 Kaninchen geschrieben, weil du es dir bei weniger nicht vorstellen kannst...? :hm:

Lg


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Wolle » Fr 6. Jan 2012, 17:21

Und nachts? Bleiben die dann draußen?
Weil wenn die in ein Gehege kommen, muss man denen dann ja noch was zu fressen reinlegen, oder?

Ansonsten finde ich die Idee gut, wenn man so viel einzäunen kann ;)



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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Sharon » Fr 6. Jan 2012, 17:33

Vollblutkaninchen hat geschrieben:@Sharon: Das wären dann 500qm für ein Pärchen, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe :grübel: Oder hast du jetzt beabsichtigt 20 Kaninchen geschrieben, weil du es dir bei weniger nicht vorstellen kannst...? :hm:

Lg
Wenn Du die Tiere nicht zufüttern willst. Muss ja ausreichend Platz, für die Futterpflanzen
zur Verfügung stehen. Könnte mir schon ganz gut vorstellen, das sie einiges abgrasen
und auch relativ schnell. :grübel:
Bei meinen Nasen komme ich kaum nach, bzw. die Pflanzen haben nicht genug Zeit zum nachwachsen.
Sie fressen wirklich so einiges kahl.
Ich füttere ja auch noch massig Wiese zu.
20 Kaninchen fressen ja auch mehr als 40 Kaninchen.



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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Wolle » Fr 6. Jan 2012, 17:36

Sharon hat geschrieben: 20 Kaninchen fressen ja auch mehr als 40 Kaninchen.
Wie meinst du das?



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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Sana » Fr 6. Jan 2012, 17:37

Oh wenn du soweit bist, zieh ich zu dir und dann leben 4 Kaninchen auf der Wiese :pfeif:


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Feli » Fr 6. Jan 2012, 17:40

Was braucht man da alles? Eine kräuterreiche Wiese, verschiedene Obstbäume und -sträucher, Nadelgehölz, vllt. eine Ecke "Feld"? Ich glaube das ist echt nicht einfach auf eine beschränkte Fläche wirklich alles unterzubringen was Wildkaninchen in ihrem Umkreis finden. Zumindest wenn man auch eine Art Beete/"Felder" anlegt, müssen die gepflegt werden, der Rest kann ja eigentlich vor sich hin wachsen. Und wenn die Fläche "zu klein" ist wird man nicht umhin kommen regelmäßig Wiese nach zu züchten, wenn die Kaninchen schneller fressen als das Gras wächst. Wobei die Frage ist ab wann es genug Fläche ist damit die Kaninchen eben nicht mit fressen nachkommen.

Also ich find die Idee an sich total schön, aber typisch deutsch krieg ich da spontan ganz viele Aber und Zweifel.



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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Sharon » Fr 6. Jan 2012, 17:43

Wolle hat geschrieben:
Sharon hat geschrieben: 20 Kaninchen fressen ja auch mehr als 40 Kaninchen.
Wie meinst du das?
:schäm: Wie peinlich...

Ich wollte natürlich schreiben 40 Kaninchen fressen ja auch mehr als 20.



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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Isa » Fr 6. Jan 2012, 17:46

Off Topic
:lol: So Verschreiberlinge mag ich!! Man kommt jedesmal schweeer ins Grübeln. :top:
Sharon hat geschrieben: 20 Kaninchen fressen ja auch mehr als 40 Kaninchen.
Ist alles halb so einfach, wenn mans doppelt nimmt. *hrhr


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Sharon » Fr 6. Jan 2012, 17:51

:? Ich werde alt. :hilfe:



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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 6. Jan 2012, 18:03

Wenn tatsächlich nicht zugefüttert werden soll, braucht es allermind. 24qm Weide pro Kilo Kanin. Unter dem ist sowas ohne Zufütterung auch im Sommer nicht möglich. Die Weide muß äußerst abwechslungsreich mit Pflanzen bewachsen sein, wenn man nicht gerade eine Weide hat, die über die Jahrhunderte aus dem Wechsel von Mahtwiese und Weide mit unterschiedlichen Weidetieren zurück zur Mahtwiese genutzt wurde, heißt das also, jedes Jahr neu ansäen ...

Um die Verseuchung des Bodens in Grenzen zu halten, wäre eine Wechselweide ideal, daß heißt, die Weide wird aufgeteilt, es wird im Sommer immer ein Stück zu der schon zur Verfügung stehenden Weide neu dazugegeben und der alte Teil wird nach und nach wieder abgesperrt, damit da nachgesäht werden kann, so daß die Kaninchen praktisch mit ihrer Weide nur um kleine Stücken weiterwandern müssen. Im nichtgenutzten Bereich verringert sich durch Sonneneinstrahlung und Regen der Infektionsdruck wieder. Macht man das nicht, hat man auch zwangsweise irgendwann die gleichen Seuchen, die alle vier bis acht Jahre die wilden Kaninchenpopulationen heimsuchen.

Auf der Winterweide sollte idealerweise ne fruchtende Eiche und jede Menge Büsche stehen - Kaninchen fressen im Winter sehr viel Gehölz, Laub und eben auch einen kleinen Teil Eicheln. Obstbäume sind nicht verkehrt, vor allem Äpfel werden unter dem Schnee ausgebuddelt. Dennoch braucht es auf der Winterweide ein Stück "Wiese", am besten mit so eiweißreichen Pflanzen wie Luzerne, Futterkohl und ähnlichem besetzt. An Gräsern bieten sich Knaulgras, Winterweizen und Wintergerste an, da sie sehr gern gefressen werden.

Wenn ihr also tatsächlich 20 1kg-Zwerge auf die Weide setzen wollt, so sind das alleine nur schon 500qm Weide, die gebraucht werden, bei 20 normalgewichtigen 2kg Kaninchen sinds schon ca. 1000qm ... ihr braucht also nur mal das Gesamtgewicht eurer Kaninchen auszurechnen!



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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Vollblutkaninchen » Fr 6. Jan 2012, 18:08

Wolle hat geschrieben:Und nachts? Bleiben die dann draußen?
Das bleibt, denke ich jedem selbst überlassen. Wenn man das Risiko eingehen möchte, meinetwegen. Wenn nicht, auch ok!
Wolle hat geschrieben:Weil wenn die in ein Gehege kommen, muss man denen dann ja noch was zu fressen reinlegen, oder?
Ja, ein bisschen Gemüse über Nacht würde nicht schaden. Die Frage ist halt, ob es sich dann noch lohnt nur für die Nacht Wiesengrün zu sammeln? (bzw. überhaupt!) :grübel:
Wolle hat geschrieben:wenn man so viel einzäunen kann ;)
Ja, das geht, fürchte ich mächtig ins Geld :?
Sharon hat geschrieben:Könnte mir schon ganz gut vorstellen, das sie einiges abgrasen
und auch relativ schnell. :grübel:
Die Frage ist halt, wie groß eine solche Weide sein muss, dass die Kaninchen eben nicht alles sofort abgrasen sondern, die Pflanzen durch große Auswahl Zeit gewinnen um nachwachsen zu können.
Feli hat geschrieben:Wobei die Frage ist ab wann es genug Fläche ist damit die Kaninchen eben nicht mit fressen nachkommen
Genau das ist die Frage! :yeah:
Feli hat geschrieben:aber typisch deutsch krieg ich da spontan ganz viele Aber und Zweif
Willst du vielleicht ein paar nennen? Ich bin so verblendet durch meine Träumerei, dass mich ein paar Contrapunkte wieder klar denken ließen :D

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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Vollblutkaninchen » Fr 6. Jan 2012, 18:13

EDIT:
Murx Pickwick hat geschrieben: heißt das also, jedes Jahr neu ansäen ..
Was alles säen?
Murx Pickwick hat geschrieben:Um die Verseuchung des Bodens in Grenzen zu halten,
:shock: Was denn für Seuchen?
Murx Pickwick hat geschrieben:Wechselweide ideal, daß heißt, die Weide wird aufgeteilt, es wird im Sommer immer ein Stück zu der schon zur Verfügung stehenden Weide neu dazugegeben und der alte Teil wird nach und nach wieder abgesperrt, damit da nachgesäht werden kann, so daß die Kaninchen praktisch mit ihrer Weide nur um kleine Stücken weiterwandern müssen.
Aber ginge es der Einfachheit halber nicht auch einfach, dass man die Weide aufteilt und alle zwei Monate wechselt? Denn ich sehe halt das Problem, dass, wenn es kein festes Zaunwerk ist, das ein oder anderen Kaninchen ausbüxt.
Murx Pickwick hat geschrieben:Wenn ihr also tatsächlich 20 1kg-Zwerge auf die Weide setzen wollt, so sind das alleine nur schon 500qm Weide, die gebraucht werden, bei 20 normalgewichtigen 2kg Kaninchen sinds schon ca. 1000qm ... ihr braucht also nur mal das Gesamtgewicht eurer Kaninchen auszurechnen!
Danke! :top:

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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von saloiv » Fr 6. Jan 2012, 18:14

Ich habe bei meiner Gruppe auf 800m² immer nur nachts zugefüttert, tagsüber haben sie selber gesucht und gefunden. Im Winter sieht das natürlich anders aus...
Ich denke auf 800m² könnte man bis zu 6 Kaninchen so halten - denn die Natur muss sich ja auch regenerieren. Allerdings würde ich Kaninchen nie wie Kühe auf einer "Weide" halten sondern viele Sträucher und Gebüsche, aber auch Bäume usw. anpflanzen.


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von freigänger » Fr 6. Jan 2012, 18:59

5000 m2 - fast utopisch, kauf mal die fläche, zäun das mal ein und decks mal ab, zahl die steuern und sonstige abgaben :?

meinen2 stehn über 1.000m2 zur verfügung - ich muß mähen, ich muß häufig tgl. scheibtruhenweise laub, pflanzen etc. wegführen.
ich muß nicht nachsäen, weder wiese noch blumen (die haben sie zum fressen gern).

der garten ist abwechslungsreich bepflanzt, trotzdem biet ich das eine oder andere im forum genannte an - bei salat, gemüse, gewürzen pfeifen sie mir was und überlassen es für die "hasensuppe".
sie werden satt von dem was auf dem grundstück wächst - ist ja abwechslungsreicher als die natur sonst hergibt.
also eine zufütterung gibts eigentlich nur wg. tp - einerseits gutgemeint und andererseits aus neugierde.

meine2 leben quasi wild, nur nachts werden sie eingesperrt und im winter gibts zusätzliches wie banane, haferflocken, samen (vogelfutter), buchweizen, leinsamen, nüsse....

sie nützen die fläche keineswegs, sie hätten mit viel weniger auch genug.
sie haben ihre lieblingsplätze. büxen - trotz möglichkeit - nicht aus.
sprinten gelegentlich, eher sehr selten. sie lieben unterschlüpfe, ob niedrig oder nur als wind/sicht/sonnenschutz (?).


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Kim » Fr 6. Jan 2012, 19:14

Ehrlich gesagt bin ich kein Freund von der Weidenhaltung.
Wenn sie Tag und Nacht draußen sind, dann wäre mir das Risiko viel zu hoch.
Und tagsüber finde ich das auch recht gefährlich, wenn die Weide weiter weg vom Haus ist. Man hat die Tiere nicht im Blick und reintheoretisch kann Jeder da langlaufen und irgendwas über den Zaun schmeißen, reinklettern und die Tiere mitnehmen oder sonst was. Da wäre mir ehrlich gesagt nicht gut bei.

Vom Platz her: Meiner Großgruppe (z.Zt. 14 Nins) stehen hier im neuen Haus 3600qm zur Verfügung, früher waren es 2400qm. Genutzt werden hier jetzt ca. 500qm von den Nins. Wiese hat im Sommer locker genügt, ich fütter aber auch trotzdem Gemüse zu. Auch im Sommer.



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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von freigänger » Fr 6. Jan 2012, 19:27

kim, dieses risiko besteht bei allen tieren, ob schafe, ziegen, pferde, kühe, lamas.....

was den platz angeht, geh ich mit dir konform - sie brauchen gar nicht so viel wie man überall zu lesen bekommt.
das dazufüttern ist halt allzu menschlich, wir wollen sie versorgen und betüteln, doch wer machts bei der großen schwester auf'm feld?


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Kim » Fr 6. Jan 2012, 19:30

freigänger hat geschrieben:kim, dieses risiko besteht bei allen tieren, ob schafe, ziegen, pferde, kühe, lamas.....

was den platz angeht, geh ich mit dir konform - sie brauchen gar nicht so viel wie man überall zu lesen bekommt.
das dazufüttern ist halt allzu menschlich, wir wollen sie versorgen und betüteln, doch wer machts bei der großen schwester auf'm feld?
Ja, sicher. Das Risiko besteht auch bei der Haltung im Garten und auch tagsüber.
Aber ich möchte es bei meinen Tieren nicht unnötig herausfordern und find das Risiko recht arg.
Sicher, ich sehe das vermenschlicht.
Für meine Tiere käme es so oder so nicht in Frage, aber auch sonst. Ich glaube,..nein, dazu wäre ich dann doch ein zu großes Weichei, selbst wenn es mit meinen Tieren möglich wäre. :schäm:



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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von freigänger » Fr 6. Jan 2012, 19:39

deshalb bist du kein weichei. ich leg meinen2 bei vielen minusgraden ja auch eine wärmeflasche untern po :D
du läßt deine aber schon in den garten? nur mit aufsicht?

was ist eigentllich mit weidenhaltung gemeint?


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Kim » Fr 6. Jan 2012, 19:40

Du bekommst PN mit genauere Erklärung :)



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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von halloich » Fr 6. Jan 2012, 19:46

Was man dann bei der Bepflanzung beachten muß, ist, das am besten schon alte Bäume vorhanden sind.
Da wäre so eine Streuobstwiese fast perfekt.
Gerade Obstbäume wachsen nicht zu schnell und bei jungen Bäumen werden die Rinden weggefressen, so das die Bäume eingehen.
Die Stämme müssten dann auch vor dem anknabbern geschützt werden.


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Una » Fr 6. Jan 2012, 19:51

Ich fände diese Haltung super für die Kaninchen, aber....

Da hätte ich gar nichts mehr von ihnen, wenn ich sie nicht mehr füttern brauche, nicht mehr für sie sammeln gehen muss usw. Auch fällt einem bestimmt nicht auf, wenn mal ein Tier Krankheitsanzeichen hat, das wäre wahrscheinlich plötzlich tot auf der Weide. Ich glaube auch, dass die Tiere bei so einer großen Weide langsam aber sicher "verwildern", da sie ja menschlichen Kontakt nicht mehr nötig haben, weil niemand mehr irgendwelches Futter heranschafft.
Dann hält man zwar die Kaninchen so artnah wie möglich, aber für was habe ich dann Kaninchen, wenn ich dann gar nichts mehr mit ihnen zu tun habe?


Liebe Grüße

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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von freigänger » Fr 6. Jan 2012, 19:54

una, darüber könnte man jetzt lange diskutieren. weshalb hat man tiere? zu wessen unterhaltung, vorteil, gewinn? wer profitiert von dem miteinander? ......

susanne, du sprichst aus erfahrung - kiwi ;)


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von halloich » Fr 6. Jan 2012, 20:03

freigänger hat geschrieben:susanne, du sprichst aus erfahrung - kiwi ;)
Danke das du mich daran erinnerst :sauer:

Nee, nicht nur.
Die Widkanninchen haben mir auch 2 Kirschbäume, 2 Birnbäume und einen Pflaumenbaum gekillt.
Die Bäume waren noch recht jung und die haben die Rinde komplett einmal um den Stamm abgefuttert.
Wenn wenigstens ein Rest Rinde dran geblieben wäre, dann hätten die Bäume eine Chance gehabt.

Dieses Jahr im Winter haben wir alles mit Volairendraht umwickelt.
Und? Kein Schnee, so finden sie noch genügend anderes.


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von saloiv » Fr 6. Jan 2012, 20:07

Ob eine solche Haltung gefährlicher ist das das normale Gehege kommt auf den Zaun an. In Ruth Morgenegg´s Ratgeber findet man Hinweise zu oben offenen großen Gehegen. Wenn man mit so einem Zaun (2m hoch und mit Viehhüter dran) einen großen naturnahen Garten umzäunt sind die Kaninchen sicher und man kann sie aus dem Fenster und beim Kaffee trinken auf der Terrasse beobachten. Meine Kaninchen halten sich sehr gerne in Menschennähe auf, wenn ich mich zu ihnen nach draußen setze, tummeln sie sich immer in der Nähe - auch ganz ohne Futter.
So: https://www.vgt-ch.org/vn/vn02-3/vn02-3/assets/seo/page30_images/0001.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von Una » Fr 6. Jan 2012, 20:14

saloiv hat geschrieben:Ob eine solche Haltung gefährlicher ist das das normale Gehege kommt auf den Zaun an. In Ruth Morgenegg´s Ratgeber findet man Hinweise zu oben offenen großen Gehegen. Wenn man mit so einem Zaun (2m hoch und mit Viehhüter dran) einen großen naturnahen Garten umzäunt sind die Kaninchen sicher und man kann sie aus dem Fenster und beim Kaffee trinken auf der Terrasse beobachten.
Da ich das Buch auch habe, weiß ich, was du meinst, aber hier geht es doch um eine Pferdeweide, die im Ort ist und die ist doch bestimmt nicht so, dass man vom meinem Haus aus die Kaninchen beobachten kann.
Wenn ich sowas direkt an mein Haus angeschlossen hätte, würde ich meine Kaninchen auch so halten wollen, aber nicht, wenn ich dann gar keinen Kontakt mehr zu ihnen hätte, weil ich dazu erst immer hinfahren/gehen müsste.


Liebe Grüße

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saloiv
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Re: "Weiden"haltung ohne Zufüttern

Beitrag von saloiv » Fr 6. Jan 2012, 20:23

Ja, natürlich das ist etwas anderes. Ich habe momentan das Gehege direkt vor dem Fenster so dass ich sie jeder Zeit sehe. Das finde ich sehr schön so. Ganz weit weg möchte ich sie auch nicht haben. :)
Es ging jetzt um mehrere parallele Vorstellungen von dieser Haltung (Weide, Garten umzäunen etc.). Bei einer Weide hat man auch das Problem, dass sie nicht bebuscht ist. Kaninchen brauchen Büsche und versch. Bepflanzungen und nicht nur reine Wiese.


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