Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

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Anita
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Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von Anita » Mo 7. Jan 2013, 15:28

Hallo zusammen,

ich habe hier letztens gelesen, dass der ein oder andere von euch Kieselgur/Kieselerde gegen Milben einsetzt. Wie manche von euch wissen betreuen wir ja einen recht großen Bestand mit 90 Tieren und haben demnach eine Menge Heu, Stroh und Futter was wir verarbeiten. Daher haben wir leider auch immer wieder Probleme mit Milbenbefall. Aktuell grade sehr stark sogar.

Wie ist das mit dem Kieselgur... kann man das bedenkenlos auch in großen Mengen über längere Zeit einsetzen? Kieselerde wird ja auch als Nahrungsergänzung verabreicht, gibts da Unterschiede zum Kieselgur? Und wenn nicht, könnte man das Kieselgur-Pulver auch ins Futter mischen um einem Neubefall durch das Futter vorzubeugen? Wir mischen unser Müsli mittlerweile selbst, haben daher aber verstärkt Probleme mit solchen Lästlingen, da das Futter nicht mehr so stark verabeitet ist wie bisher.

Danke & Viele Grüße

Anita



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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 7. Jan 2013, 15:56

Kieselgur ist nur ein anderer Name für Kieselerde.

Die Gefahr bei gemahlener Kieselerde kann sein, daß es durch den feinen Vermahlungsgrad lungengängig wird, heißt also, daß dieser feine Staub eingeatmet wird und sich in den Lungenbläschen festsetzt. Ich hab selbst feingemahlene Kieselerde sehr intensiv eingesetzt und habe ein vorgeschädigte Lunge - ich lebe noch, die Lunge ist dadurch nicht schlimmer geworden. Allerdings hab ich auch den Mörtelstaub in einer Wohnung über zwei Jahre lang überlebt ...
Wirklich Sicheres gibt es bislang nicht zu dem Thema, es besteht also ein Restrisiko, insbesondere, wenn man Kieselerde zur Milbenbekämpfung im Dauereinsatz hat. Man kann allerdings dieses Restrisiko mindern, indem immer dann ausgestäubt wird, wenn die Kaninchen für eine Woche woanders untergebracht werden können oder wenn Heu und Stroh erst bestäubt werden, um keine neuen Milben einzuschleppen und dann nach einer Woche intensiver Staubbehandlung Heu und Stroh vor dem Verfüttern zu nässen, um den Staub wieder zu binden.

Kieselerde wirkt nur, wenn es getrocknet ist und zu feinem Staub vermahlen wird. Es setzt sich in die Tracheen der Milben und verstopft diese. Die Milben (und andere kleine Insekten, Spinnen, Hundert- und Tausendfüßer etc) ersticken dann qualvoll. Weiterhin kratzt dieser Staub aufgrund seiner Scharfkantigkeit die Wachsschicht kleiner Kriechtiere an, was zum Austrocknen führt. Zweiteres klappt natürlich nur bei relativ niedriger Luftfeuchtigkeit (relative Luftfeuchtigkeit muß dafür unter 60% sein).
Der Vorteil dieses Wirkprinzips ist, daß sich kleines Krabbelgedöns nicht dran anpassen kann. Feingemahlene Kieselerde wirkt also auch noch nach Jahren und Jahrzehnten Dauerbehandlung genauso gut bzw genauso schlecht wie am Anfang, wie mans nimmt. Ausnahmslos alle anderen Milbenvernichtungsmittel dagegen haben bei Dauergebrauch nur solange eine Wirkung, bis die ersten resistenten Milbenstämme sich gebildet haben.
Außerdem sind fast alle Milbenvernichtungsmittel stark nierenbelastend ...

Im Futter hat zwar Kieselerde auch seine Wirkung, aber gegen Milben kann es da nicht wirken - wie denn auch?
Wenn die Kieselerde gefressen ist, kommt sie nicht mehr in Kontakt mit den Milben ... kann also weder Tracheen verstopfen, noch die Wachsschicht auf dem Chitinpanzer wegkratzen.

Fazit:
- Nur gemahlene, trockene Kieselerde wirkt - als gleichmäßig verteilter Staub. Es ist möglich, daß dieser Staub lungengängig ist und die Lungen schädigen kann - ich persönlich glaube nicht an eine solche Wirkung, aber das ist nur ein Glaube ... man weiß es nicht.
- Bei allen anderen nachweislich wirksamen Milbenvernichtungsmitteln kann man auch nachweisen, daß erstens Milben mit der Zeit resistent gegen werden und zweitens, daß sie die Niere belasten und letztendlich bei Dauergebrauch auch schädigen können. Es gibt immer einen gewissen niedrigen Prozentsatz insbesondere bei geschwächten Kaninchen, denen solche Milbenvernichtungsmittel den Rest geben.
- Kieselerde wirkt nicht über die orale Aufnahme von Kaninchen, sondern über das Verstäuben im Raum.
- Kieselerde wirkt nur in trockenen Räumen, nicht in feuchten Räumen.
- Kieselerde im Futter hat wie alle Silicate die Eigenschaften, die Aufnahme von Eiweiß zu behindern und verschiedene Stoffwechselvorgänge im Körper zu optimieren. Sie wirkt nicht aufs Immunsystem.
- Es gibt Möglichkeiten, das Restrisiko von Lungenerkrankungen durch Kieselerde durch Behandeln des kaninchenlosen Raumes oder Vorbehandeln von trockenen Futtermitteln und anschließendem Benässen des Futters zu minimieren, ohne das Wirkprinzip außer Kraft zu setzen.



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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von Anita » Mo 7. Jan 2013, 16:04

Danke Murx, das bestätigt meine Vermutungen.

Mit dem Untermischen im Futter hab ich mich etwas unzureichend ausgedrückt... es geht darum, dass wir vermuten auch im Müsli große Mengen Milben einzuschleppen und diese würden wir dann durch das Versetzen mit Kieselerde vor dem Verfüttern abtöten wollen. Sonst können wir die Gehege ja zig mal entmilben und einmal gefüttert vermehren sich die Plagegeister wieder munter. Dass es über die orale Aufnahme den Kaninchen nichts gegen die Milben bringt war klar. Es ging nur darum ob es Infos gibt obs langfristig schaden könnte.



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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 7. Jan 2013, 16:13

Die Vorraussetzung, daß es im Müsli überhaupt klappt, ist dann, daß das Müsli furztrocken ist ... die Kieselerde im Futter schadet nicht bzw höchstens, weil es aus dem Futter heraus staubt (es sei denn, es sind diverse andere Mittelchen zur Sicherheit noch zugekippt worden ... ich kann mich noch dunkel dran erinnern, daß zeitweise zur Milbenbekämpfung in Schweineställen gemahlene Diatomeenerde mit ich glaub Cypermethrin angereichert wurde - sowas wäre tödlich giftig für Kaninchen)

Generell solltet ihr dann zusehen, sehr eiweißreich zu füttern - im Winter mit Wiese und Wegrand ein kleineres Problem, im Winter geht das nur mit Kohl.

Wenn ihr statt Flocken allerdings ganze Sämereien mit Schale/Spelz nehmt, habt ihr generell kein Milbenproblem mehr, denn die Futtermilben und Getreidemilben in den Sämereien befallen keine Kaninchen. Der Nachteil ist natürlich, daß ihr damit nicht aufpäppeln könnt.



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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von Anita » Di 8. Jan 2013, 11:55

Also trocken ist das Müsli... Zu den Zusätzen... das steht in der Produktbeschreibung:

Da wir, im Gegensatz zu anderen Verkäufern, nicht auf der Stelle stehen, haben wir mal wieder unser Kieselgur weiterentwickelt.
Ultra 2 schließt nun auch die anderen Bereiche der Insektenabwehr, wie Flöhe, Silberfische, alle Milbenarten etc. ein - weiter wurde bei der Entwicklung wert auf bessere Haftung am Untergrund gelegt.

Wirkungsweise :

Kieselgur ist ein natürliches Produkt, welches aus 100% Kieselalgen (Diatomeen) gemahlen und wird.

Die feinen Staubpartikel setzen sich in die Gelenke der Milben und perforieren die Wachsschicht des Panzers, so dass es dem Tier Feuchte entziehen kann. Bei anderen Insekten werden die Schleimhäute angegriffen, so dass diese versagen und die kleinen Plagegeister austrocknen.

Bei den gängigen Produkten aus der Chemieindiustrie können Insekten, nach gewisser Zeit, vor allem bei unsachgemäßer Anwendung, resistenzen ausbilden. Das Ausbringen der Flaschenreste ist dann reine Propaganda.

Kieselgur wirkt rein physikalisch wodurch natürlich keine Resistenzen entstehen können.
Derselbe Shop bietet Kieselgur auch als Nahrungsergänzung... steht aber fast dasselbe in der Produktbeschreibung. Aber ich hätte hier angenommen es handelt sich um reine Kieselerde.

Unser Müsli besteht aus Mais- und Haferflocken, Luzerne und gewalzter Gerste o. Hafer. Zudem ein bis zwei Ölsaaten, je nachdem was wir günstig bekommen. Diese Zusammensetzung schwankt immer mal je nachdem wonach es den kleinen Herrschern verlangt. Machen damit derzeit sehr gute Erfahrungen. Eben abgesehen von dem Milbenbefall.



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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von Murx Pickwick » Di 8. Jan 2013, 13:09

Ich nehme an, daß die Nahrungsergänzung nicht fein vermahlen ist ... ist zwar dann immer noch feines Pulver, aber nicht so staubfein, wie es zur Milbenbekämpfung notwendig ist.

Mit dem Hafer sollte genügend Eiweiß im Trockenfutter sein, als daß die Kaninchen damit trotz Kieselerde zurechtkommen ... ebenso bringen Ölsaaten gut verfügbares Eiweiß mit. Dazu kommt, daß Kaninchen dran angepaßt sind, mithilfe ihrer Blinddarmgesellschaft aus den Amylopektinen der Stärke in Mehlsaaten hochwertiges Bakterieneiweiß herstellen zu lassen - diesmal ohne störende Kieselsäure.
Also dem Probieren, wie es sich bewährt, das Futter vorher mit Kieselerde zu behandeln, steht nix im Wege - es müßte sich eigentlich fast genauso bewähren, wie vorher, nur daß ihr die Milben los seid ... sollte es dadurch irgendwann vermehrt Husten, Niesen, tränende Augen oder ähnliches geben, könnt ihr euch immer noch überlegen, wie ihr den Staub im Futter binden wollt.



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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von saloiv » Di 8. Jan 2013, 18:47

Wenn ihr einen sehr trockenen Bereich im Gehege habt (in einem großen Außengehege bei diesem Wetter wohl schwieriger als in Innenhaltung) würde ich dort füttern und den Bereich wirklich rocken halten (staubiger Sand oder staub trockene Erde) und den Kieselgur einfach dort verstreuen.
Auch wenn er eingeatmet werden kann, ist er 100% unproblematischer als die Spot-on-Gifte... Von daher... Im Prinzip könnt ihr ihn überall verteilen, wo es wirklich trocken ist, man braucht auch nur sehr sehr kleine Mengen, das wirkt schon sehr gut...


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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von Anita » Fr 11. Jan 2013, 10:06

Also wir haben ja 2/3 der Tiere aktuell innen. Was wären denn die Folgen wenn das Zeug nass/feucht würde? Ist es dann einfach nur wirkungslos oder kann es dann schädlich sein?

Leider sind unsere Tiere kleine Langohrschweine, daher gibts in den Gehegen überall feuchte Stellen. wir streuen deshalb schon komplett mit Einstreu und Stroh ein. Für besonders feuchte Stellen und die Toiletten haben wir grade einen Text mit Schlagkalk (aus dem Vogelzubehör) ziemlich erfolgreich laufen. Dämmt Feuchtigkeit und Geruch sehr gut ein.

Meine Idee wäre da jetzt, falls sich durch das Feuchtwerden keine Nachteile für die Kaninchen ergeben, die Kieselerde entweder vor dem Einstreuen auf den Boden zu machen oder das Streu mit Kieselerde zu mischen.



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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von saloiv » Fr 11. Jan 2013, 10:19

Wenn er feucht ist, wirkt er nicht mehr, ansonsten ist er unbedenklich. Man muss ihn auch nur in sehr kleinen Mengen verwenden. Mögen eure Kanichen Sandmulden? Dann könntet ihr ein Backblech mit trockenen Sand und ganz wenig Kieselgur anbieten (immer mal wieder reinstellen), meine mögen das zum wälzen und schlafen. :)


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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 11. Jan 2013, 10:32

Es ist sogar so, daß wenn er feucht wird, auch die potentielle Gefahr der Lungengängigkeit gebannt ist. Er wird also nicht nur in der Milbenbekämpfung einfach nutzlos, sondern die eventuell mögliche Schädlichkeit für die Kaninchen fällt dann sogar weg ...



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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von Anita » Mo 14. Jan 2013, 11:43

Sooo... Vielen Dank erstmal euch beiden für die Tipps und Infos.

Wir haben am Samstag unseren Feldversuch gestartet. Freiwillig wälzen ist nicht so das Ding unserer Langohren, also sind wir dazu übergegangen erstmal einige der akut betroffenen Tiere ins Sandbad (Papageiensand, der ist schoen grob und trocken) zu setzten und kurz mit dem Kieselerdesandgemisch abzurubbeln. Den Tieren scheint das unheimlich gut zu tun, da sie alle, egal wie zutraulich, still halten. Dagegen war eine symptomfreie sehr schmusige Häsin nicht zum Sandbaden zu überreden. Sie merken scheinbar ob sie's brauchen oder nicht bzw. Scheint es nur bei vermilbten Tieren angenehm zu sein.

Wie schnell wuerde man den Effekt merken? Bilden wir uns das ein oder ist die Veränderung tatsächlich über Nacht spürbar? Die behandelten Tieren wirkten alle samt binnen 24 Stunden fitter und munterer als vorher.



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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 14. Jan 2013, 12:10

Es kommt drauf an, wie die Milben sterben ... wenn sie ersticken, sterben sie nach wenigen Stunden nach Kontamination, wird ihr Wachshaut genügend angekratzt und es ist genügend trocken, trocknen sie schon innerhalb einer Stunde aus. Die Überlebenden, die noch nicht geschädigt genug sind, sind tödlich verletzt, bewegen sich also nicht mehr so flott, wie normal.
Bleiben also nur die Frischgeschlüpften, die gerade dann schlüpfen, wenn sich der Staub wieder gelegt hat, welche den Langohren Probleme bereiten. Nach zwei bis drei Wochen sollten auch da keine mehr über sein.

Der Effekt ist also tatsächlich über Nacht spürbar ... wenn nicht mehr Hunderte von Plagegeistern Blut abzapfen, sondern nur eine Handvoll Totkranker, fühlt man sich als Wirt nunmal viel, viel wohler :D



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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von saloiv » Mo 14. Jan 2013, 15:16

Ja das merkt man recht schnell, um alle auszumerzen würde ich das regelmäßig wiederholen, vor allem wenn ihr sie evtl. auch einschleppt. Das Zeug ist super, oder? :D Besser als die Spot on´s und wirksamer. Und das zu dem Preis... Die Industrie weiß schon, warum sie es nicht anbietet. ;)


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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von Fredpe » So 20. Jan 2013, 00:09

Darf ich nochmal fragen, wie ihr das gemacht habt mit dem Sandbad? Einfach die Kieselerde über den Sand gestreut oder richtig vermischt? Ich würde das gern mal testen. Wieviel Kieselerde benötige ich ungefähr?


Liebe Grüße,
Melanie

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Re: Kieselgur/Kieselerde gegen Milben

Beitrag von saloiv » So 20. Jan 2013, 00:17

Ganz wenig Kieselerde, eher Prisen... Man nimmt wirklich nur ganz wenig und streut das aus.


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