![schäm :schäm:](./images/smilies/character/tuete.gif)
Klingt ja echt nich sehr prickelnd
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Quelle und mehr dazu [url=http://www.heimbiotop.de/krank_schneck.htm]HIER (im unteren Drittel)[/url]Nematoden
Der Schneckennematode (Phasmarhabditis hermaphrodita) befällt ausschließlich Schnecken. Er wird darum zur biologischen Bekämpfung von Schnecken im Gartenbau eingesetzt. In Holland findet er zum Beispiel Verwendung im Spargelanbau. Die Tiere sind ab einer Bodentemperatur von 10 °C aktiv. Die Optimumstemperatur liegt zwischen 12 und 25°C. Die Nematoden bewegen sich im feuchen Boden schwimmend fort. Staunässe, die oft mit Sauerstoffmangel verbunden ist, vertragen sie aber nicht. Die Nematoden kriechen in ihrem dritten Larvenstadium durch die Atemöffnung in die Mantelhöhle der Schnecken. Sie sondernBakterien ab (> 150 verschiedene
wurden bisher isoliert), durch welche die Schnecken zersetzt werden. Die Nematoden ernähren sich von der Schnecke und vermehren sich durch Selbstbefruchtung in ihr. Innerhalb von drei Tagen nach der Infektion stellen die Schnecken ihre Nahrungsaufnahme ein. Nach sechs bis zehn Tagen sterben sie. Es werden verschiedene Gartenschnecken befallen, darunter die Große Wegschnecke (Arion ater), die Budapester Nacktschnecke (Tandonia budapestensis), die Netz-Ackerschnecke (Deroceras reticulatum), die Gartenschnecke (Helix aspersa), die Rötliche Gehäuseschnecke (Monacha cantiana) und verwandte Arten. In Laborversuchen wurden außerdem
Spitzschlammschnecken (Lymnaea stagnalis) abgetötet. Die Weinbergschnecke (Helix pomatia) soll dagegen nicht befallen werden. Interessanterweise sind die Schnecken in der Lage die Nematoden wahrzunehmen. Sie meiden nach Möglichkeit den Boden in dem sich die Fadenwürmer befinden. Diese Reaktion tritt bei der Großen Wegschnecke (Arion ater) und der Grauen Gartenschnecke (Deroceras reticulatum) aber erst auf, wenn sich in einem Quadratzentimeter Boden etwa 35 Nematoden befinden. Bei geringeren Nematodenzahlen reagieren die Schnecken nicht. Auch andere Nematoden aus der Familie der Rhabditidae können Infektionen
bei Schnecken verursachen.
Es sind mehr als hundert verschiedene Nematoden bekannt, die mit Schnecken assoziert sind. Nicht alle dieser Beziehnungen sind für die Schnecke tödlich.