Informationen zu Panzerwelse

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Mukkel07
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Informationen zu Panzerwelse

Beitrag von Mukkel07 » So 30. Nov 2008, 11:28

Informationen zu Panzerwelse


Es gibt viele Arten von Panzerwelsen. Irgendwann kam man nicht mehr hinterher, den einzelnen Arten Namen zu geben, also gab man ihnen Nummern. Den Panzerwelsen, wissenschaftlich Corydoras,
gab man C-Nummern.
Weil es eben so viele gibt, werde ich hier nur die bekanntesten Panzerwelse beschreiben, den Metallpanzerwels (Corydoras aeneus) und den marmorierten Panzerwels (Corydoras paleatus)

Allgemeines

Die endgültige Größe der beiden Arten beträgt 7cm. Sie werden ca.13 Jahre alt und sind Gruppenfische, sie brauchen ihre Gruppe um sich wohl und sicher zu fühlen, daher nie weniger Fische von einer Panzerwelsart halten als 5 Tiere. Desweiteren sind sie Bodenbewohner, die den ganzen Tag am Boden nach Futter suchen.

Aussehen


Panzerwelse haben eine Birnenform (vorne dick, hinten schmal). Außerdem haben sie eine flache Bauchseite, da sie ja Bodenbewohner sind. Sie besitzen Barteln, mit denen sie den Bodengrund durchwühlen.
Vom Metallpanzerwels gibt es mittlerweile verschiedene Zuchtformen, einmal Schwarz (Black), eine albinotische und noch eine mit golden schimmernden Streifen.
Die Geschlechter sind wie folgt zu unterscheiden:
Weibchen sind für gewöhnlich etwas dicker und größer als die Männchen. Diese besitzen auch eine spitzer Rückenflosse, die bei den Weibchen eher rund ist. Am zuverlässigsten lassen sich die Geschlechter durch einen sehr großen Laichansatz des Weibchen erkennen. Sie sind dann so dick, dass ihre brustplatten auseinander stehen.

Verhalten

Mit ihren Barteln durchstöbern sie den Bodengrund nach Fressbarem. Um das Futter aus dem Sand zu bekommen nehmen sie den Sand mit dem Futter auf und scheiden ihn durch die Kiemen wieder aus. Das Futter wird im Maul behalten.
Ab und zu schnellen die Welse mal zur Oberfläche, um von ihr Luft aufzunehmen. Panzis besitzen die Fähigkeit mit ihrem Enddarm zu Atmen.

Aquariengröße


Beide Arten können schon in kleinen Aquarien mit ca.54-63L gehalten werden. Das entspricht ungefähr einer Kantenlänge von 60cm.

Einrichtung


Das Aquarium sollte einen Sandboden haben, wodrin sie sich beim gründeln nicht die Barteln verletzen können. Außerdem bevorzugen die Corydoras dicht bepflanzte Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten, die ihnen Sicherheit und Schutz bieten. Es sollte aber auch eine größere Fläche unbepflanzt sein, damit sie dort nach Herzenslust gründeln können.

Wasserwerte

-Ph-Wert:
Der Metallpanzerwels kommt in säuerlichem Wasser besser zurecht als im Weichen, d.h. der Ph-Wert sollte 5-7,5 betragen.
Der marmorierte hingegen kann in einem alkalischerem Wasser leben, er benötigt einen Wert von 6-8.
-GH:
C.aeneus verträgt eine Gesamthärte von weniger als 20°dGH, der C.paleatus weniger als 15°dGH.
-Temperatur:
C.a. verträgt Temperaturen von 20 bis 30°C und C.p. Temperaturen von 15-28°C.

Ernährung

Die Fische sind keine Müllschlucker, die die Reste vom Boden aufsammeln. Oft werden sie auch nur dafür gehalten. Sie brauchen hochwertige Nahrung, genau wie jeder andere Fisch auch.
Sie sollten abwechslungsreich ernährt werden mit Frostfutter, Lebendfutter und auch Futtertabletten, die zu Boden sinken.

Vergesellschaftung

Beide Arten können mit fast allen Fischen vergesellschaftet werden, vorausgesetzt die Wasserwerte passen und es besteht keine Gefahr, das die Welse verletzt werden könnten.

Vermehrung


Diese beiden Arten vermehren sich schon in einem Gesellschaftsaquarium, ohne weiteres Zutun. Sie müssen jediglich auf Sandboden leben und mit Frost und Lebendfutter angefüttert werden. Wenn es immer noch nicht klappt und die Weibchen einen Laichansatz zeigen, kann man die Regenzeit simulieren und die Corydoras so zum ablaichen anregen. Dazu macht man einen Wasserwechsel mit kühlerem Wasser und nach kurzer Zeit sollte das Balzverhalten der Männchen beginnen.
Das Männchen schwimmt hinter einem Weibchen her und versucht es zur Eiablage zu bringen. Nach einer Weile kann man denn beide in der sogenannten T-Stellung beobachten und das Weibchen gibt die Eier in ihre Afterflossen ab. Dort Hält sie sie fest, bis sie vom Männchen befruchtet wurden. Nun wird der Laich an Scheiben und Pflanzen geheftet. Will man nicht züchten muss man die Eier im AQ lassen, sie werden von den Eltern, sie sind Laichräuber. Aufgefressen und auch andere Fische freuen sich über eine Erweiterung des Speiseplans. Will man die Jungen groß ziehen, muss man den Laich in ein anderes Aquarium überführen und abwarten. Eier die verpilzen, sofort entfernen. Nach 5 Tagen (abhängig von der Temperatur) schlüpfen die Jungen und können nach aufbrauchen des Dottersacks mit Artemia-Nauplin angefütterrt werden.


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