Vorkommen: Afrika: Tanganjikasee, im Felslitoral an West- und Ostküste
Der Goldcichlide ist mit einer Größe von ca. 10 cm ausgewachsen, die Weibchen bleiben mit ca. 8 cm etwas kleiner. Aus eigenen Beobachtungen ist keine besondere Aggressivität erkennbar. Auch die Ernährung stellt uns vor keine unerfüllbaren Aufgaben. Optimal wäre die Versorgung mit Lebendfutter jeglicher Art, es wird aber auch Granulat mit hohem pflanzlichem Anteil genommen. An Flocken konnte ich meine leleupis nicht gewöhnen. Frostfutter ist die beste Alternative zu Lebendfutter, im Handel wird auch ein Tanganjika-Mix angeboten.
![Bild](http://samthefish.sa.ohost.de/assets/images/leleupi-mann_1_.jpg)
Ich pflege ein Paar mit anderen kleinen Cichliden aus dem Tanganjikasee in einem 200 Liter Aquarium. Im Aquaristikhandel erwarb ich eine Gruppe von vier leleupi, nach etwa einem halben Jahr begannen sich zwei abzusondern und eine Höhle in der hinteren Ecke meines Aquariums zu besetzen. Es tat sich aber mehrere Wochen nichts, zumindest ist mir nichts aufgefallen. Kleinere Revierstreitigkeiten mit den Caudopunctatus waren an der Tagesordnung. Dabei war meist ein passives Verhalten der leleupis zu beobachten.
Die Einrichtung des Aquariums sollte den Bedürfnissen der Fische angepaßt sein. Leleupi als Bewohner des Felslitoral bevorzugen Steinaufbauten, mit vielen Höhlen und Spalten.Als Boden bieten sich feiner Sand an, da die Fische auch wühlen. Legt man auf Pflanzen wert kann natürlich auch bepflanzt werden. Harte Pflanzen sind zu bevorzugen. Ich konnte nicht beobachten, daß Pflanzen beschädigt wurden.
Vermehrung
Eines Tages war ein Gelege in der Höhle. Ca. 50 kleine weiße Eier an der Rückwand der Höhle. Das Weibchen betreibt eine intensive Brutpflege. Das Männchen verteidigt das Revier.
![Bild](http://samthefish.sa.ohost.de/assets/images/Brutpflege1_1_.jpg)
Das Weibchen unterstützt die Jungen beim Schlupf, es kaut die Eier. Zumindest war zu beobachten, dass sie die Eier von der Wand zupfte. Es wurden dabei immer weniger Eier und ich hatte die Befürchtung, sie frißt ihr Gelege.
Da die Höhle schlecht einzusehen ist, entdeckte ich erst drei Tage später einige Larven in der Höhle. Nach einer Woche fing ich an die Larven abzusaugen. In drei Etappen in Abständen von drei Tagen, kamen so ungefähr 35 kleine Leupi-Larven in einen kleinen Aufzuchtbehälter. Der Aufzuchtbehälter war ins Aquarium eingehängt, so daß sich die Wasserwerte nicht veränderten. Gefüttert wurde mit Artemia-Nauplien, welche auch sofort genommen wurden. Später bekamen die Kleinen ein eigenes Aquarium 30 x 20 x 20.
![Bild](http://samthefish.sa.ohost.de/assets/images/Nachzucht_1_.jpg)
Quelle Text Die Fischkoepp-Der fischverrückte Stammtisch
Quelle Bild Die Fischkoepp-Der fischverrückte Stammtisch