Wolf in Lausitz von Auto überfahren

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Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Nightmoon » Mi 3. Nov 2010, 22:07

Welzow/Potsdam (dapd-lbg). Der Rüde des einzigen in Brandenburg beheimateten Wolfsrudels ist am Freitag tot aufgefunden worden. Das bestätigte am Mittwoch das Landesumweltamt in Potsdam. Das bei Welzow lebende Tier sei auf der Bundesstraße 97 von einem Auto überfahren worden. Mit dem Tod des Wolfs sei nun die Existenz des Rudels gefährdet, sagte der Wolfsexperte des Naturschutzbunds Deutschland, Markus Bathen. Das Welzower Wolfsrudel ziehe nun schon im zweiten Jahr Welpen auf und bilde nach mehr als 100 Jahren die erste Brandenburger Wolfsfamilie, teilte das Umweltamt mit.
Quelle und weiter zum kompletten Artikel geht es hier: https://de.news.yahoo.com/17/20101103/tsc-wolf-in-lausitz-von-auto-ueberfahren-e24321a.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich habe einen Heidenrespekt vor Wölfen, aber sowas wünsche ich Keinem. Schade um das Tier. :(
Hoffentlich bleibt das übrige Wolfsrudel dennoch erhalten und kann sich durchkämpfen/vergrößern.


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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von lila281 » Mi 3. Nov 2010, 22:11

Welzow ist übrigens grad mal 20km weg von mir. Leider finden hier nicht alle Leute die Rückkehr der Wölfe gut. Es gibt viel Protest deswegen, grade von Bauern.

Ich hoffe auch, dass es das Rudel so schafft. Wär echt schade drum, da so lange für die Ansiedlung gekämpft wurde.



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von lapin » Mi 3. Nov 2010, 22:15

Und in Bayern bzw laut Medien...gibt es Stress wegen EINEM gesichteten :crazy:!


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Curly » Mi 3. Nov 2010, 22:17

Wenn sie schon das 2. Jahr Junge großziehen, wird da dochn Rüde dabei sein.
Müsste der nicht im Rang aufsteigen?
Oder sucht die Alpha-Wölfin jetzt nach einen blutsfremden Rüden?

Curly



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von lila281 » Mi 3. Nov 2010, 22:18

Ganz am Anfang der Wiederansiedlung hat man hier glaube sogar mal ein getötetes Tier gefunden. Das fand ich damals richtig schlimm. Schließlich waren die schon lange vor uns hier in der Gegend.



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 3. Nov 2010, 22:37

Erstens werden die im Rudel verbliebenen Jungwölfinnen nun die Aufzucht ihrer jüngeren Geschwister mitübernehmen und zweitens sind das um Potsdam drumrum nicht die einzigsten Wölfe ... es ist halt deshalb so berühmt geworden, weil die beiden ranghöchsten Wölfe dieses Rudels nun schon zwei Jahre nacheinander Junge aufzog, die anderen Wölfe dagegen blieben offenbar kinderlos oder hatten nur einen einzigen Wurf, bzw waren nur auf Durchreise.

Die ersten Wölfe, die sogar bis nach Berlin reinpilgerten, hatte man Anfang der 90er Jahre nachweisen können ... und auch von diesen Wölfen wurden einige leider überfahren.

Übrigens ist Brandenburg momentan auf dem Weg ins Paradies, es kommen immer mehr Wildtiere, die in Deutschland (nahezu) ausgestorben waren, nach Brandenburg zurück: Elche, Luchse, Kraniche, Seeadler ... keiner dieser Wildtiere wurde angesiedelt, sie kamen von allein bzw es gab in Brandenburg noch Restvorkommen dieser Tierarten, die sich nun wieder vermehren. Einzig der Biber wurde neu angesiedelt - wobei der Bestand auch stark durch einwandernde Biber aus Sachsen-Anhalt gestützt wird. Einzig der Bär läßt noch auf sich warten ... aber es ist auch da nur eine Frage der Zeit, bis der Bär einwandern wird.



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von lila281 » Mi 3. Nov 2010, 22:46

Joa, hier gibt es ja auch sonst nicht viel.



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 3. Nov 2010, 23:07

Wieso ... alles, was ich mir erträume, ist in Brandenburg:
- die Spreeauen
- Beelitzer Spargel, der beste Spargel auf der ganzen Welt
- Fürst Pückler Eis ... und hier nicht etwa der nachgemachte, ne, das Original!
- Spreewälder Gurken
- Sümpfe, Moore und sogar ein Urwald
- ein Nationalpark
- drei Biosphärenreservate
- elf Naturschutzparks
- ein UNESCO-Welterbe (Schlösser und Parks um Potsdam rum)
- eine stetig wachsende Tourismusbranche
- das am besten in Gesamtdeutschland ausgearbeitete und umgesetzte Wanderroutennetz
- zig Reiterhöfe samt zugehörigen Reitwegen
- zwei Draisinenstrecken ... dürfte auch Einzigartig in Gesamtdeutschland sein
- ich weiß nicht wieviele Anbieter für Ballonfahrten
usw usf ...

Ich wäre so froh, wenn ich nach Brandenburg ziehen könnte ... ich hätte wieder mein verhaßtes und über alles geliebtes Berlin in Reichweite, ich könnte endlich mal schauen, was aus dem Landwirt geworden ist, der in der Nähe von Berlin fast nur mit Pferden sein Land beackert und ich könnte endlich selbst Wölfe beobachten!



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von lila281 » Mi 3. Nov 2010, 23:27

Ich leb auch gerne hier, aber viele andere Leute sehen das nicht so... leider.



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Miss Marple » Do 4. Nov 2010, 12:04

Murx Pickwick hat geschrieben:Übrigens ist Brandenburg momentan auf dem Weg ins Paradies, es kommen immer mehr Wildtiere, die in Deutschland (nahezu) ausgestorben waren, nach Brandenburg zurück: ..., Kraniche,...
Bis zu 40.000! Kraniche waren im Oktober pro Tag im Linumer Bruch auf ihrer Durchreise zu sehen. Leider zu weit weg, um das gut fotografieren zu können.

Und Apropos Berlin: Im Tierpark Hasenheide gibts jetzt Pampashasen. Aber sehen kann man die vorerst nur unter der Woche. Am WE sind zu viele Leute für diese scheuen Tiere da. Man kann dort sogar eine persönliche Einführung bekommen. Und vor dem Stall türmen sich leere Gemüsekisten. :D


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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von RuJo » Do 4. Nov 2010, 12:05

Curly hat geschrieben:Wenn sie schon das 2. Jahr Junge großziehen, wird da dochn Rüde dabei sein.
Curly
Die bilden in freier Natur ja Familienverbände... und es ist wenig sinnig, sich mit dem eigenen Nachwuchs fortzupflanzen.
Muss man schauen, ob sich ein neuer Rüde einfindet, mit dem sich die Wölfin einlassen will.

Zum Thema Brandenburg: Naja, so hat halt jeder seine Vorlieben... Ich wohne derzeit in Meckpomm. Die Natur ist unbeschreiblich, ganz toll und ich genieße es.
Aber um ehrlich zu sein reicht es mir dann an auch, wenn ich mit dem Studium durch bin, und ich bin hier glaube ich schneller weg, als die letzten Stempel auf meinem Diplom trocknen können..
Niedersachsen fand ich sehr schön... tolle Natur und trotzdem ein paar stadtkulturelle Möglichkeiten...
Des fehlt mir hier oben schon, hier gibts ja nur das große Vakuum... :lieb:
Und so sehr ich Natur mag und zu schätzen weiß...das allein reicht mir schlicht nicht auf Dauer.


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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Murx Pickwick » Do 4. Nov 2010, 13:18

Hier haben wir halt das Konglomerat Berlin-Potsdam mitten in Brandenburg, jeder kann also selbst entscheiden, wie nah er an den Moloch Berlin zieht ... das öffentliche Verkehrsnetz ist extrem gut ausgebaut und reicht bis nach Königs-Wusterhausen, Oranienburg, Potsdam und Bernau, es ist also möglich, sich so anzusiedeln, daß man die Vorzüge einer Megametropole mit den Vorzügen einer wundervollen Kulturstadt und den Vorzügen von Natur pur hat ... idealer geht es schon gar nicht mehr. Mit der S-Bahn ist es möglich, innerhalb von nur etwas mehr wie zwei Stunden von Oranienburg nach Potsdam zu kommen!
Dennoch finden sich in Brandenburg abgeschiedene Eckchen und Fleckchen, wo sich nicht nur Hase und Fuchs Gutenacht sagen, sondern die so abgeschieden sind, daß man ohne Auto im Grunde genommen aufgeschmissen ist, weil die nächste Stadt ohne Auto nur mit stundenlangen Wanderungen überhaupt erreichbar ist ... Natur pur, ohne Kompromisse, für all diejenigen, die nicht genug davon bekommen können. :D

Was ich schade finde, daß solch altehrwürdigen Städte wie Cottbus, Frankfurt/Oder oder Senftenberg offenbar an Beliebtheit immer mehr einbüßen ... nur, je mehr Leute abwandern, statt eigene Kulturideen zu verwirklichen, desto weniger attraktive Kultur wird es dort geben ...
Gerade Cottbus find ich ist eine wundervolle Stadt, da könnte man viel draus machen - und damit eben auch Arbeitsplätze schaffen. Selbst wenn der Hauptwirtschaftssektor Tourismus ist ... Frankfurt/Oder dagegen hat immer noch das Zeug zu einer Industriestadt, eigentlich ist dort alles noch vorhanden, was man dazu braucht, einschließlich der Infrastruktur. Wenn das allerdings nicht genutzt wird, wird Hafen, Flughafen etc auch nicht weiter ausgebaut werden und irgendwann zerfallen. Irgendwie knüppelt sich in Brandenburg alles nur noch ums Berliner Umland ... (gut, kann ich auch verstehen, im Berliner Umland und der Mittelmark hat man wirklich alles, was man sich nur wünschen kann).
Scheint übrigens auch für Wölfe zu gelten ... allein die Mittelmark trägt die größte Wolfsdichte in Gesamtbrandenburg, in der Mittelmark rennen momentan mind. 12 Wölfe dauerhaft durch die Gegend ... Durchzügler nicht mitgerechnet. Selbst der Biber scheint die Mittelmark immer mehr zu mögen - jedenfalls gibts immer mehr Stimmen insbesondere aus dem Obstbau und Gurkenbau, welche den Biber am liebsten ins Nirvana vertrieben sehen würden ...
Biber sind ja sehr schön, solange sie im Zoo zu bewundern sind und sehr schützenswürdig, solange sie als ausgestopfte Exemplare die Naturkundemuseen besiedeln, aber in Obstbauplantagen und in den spreewälder Gurkenbaubetrieben mag man es aus mir nicht erfindlichen Gründen ganz und gar nicht, wenn freirumlaufende Biber landschaftsgestaltend eingreifen :jaja:
Diese Mißgunst allerdings hindert den Biber keinesfalls, immer mehr sich auf Berlin-Potsdam zuzuverbreiten ... :D

Pampashasen in der Hasenheide ... mönsch, das wird ja richtig international da! :lol:



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von RuJo » Do 4. Nov 2010, 13:50

Naja, wie gesagt, ich brauch schon Stadtkultur... aber Berlin finde ich fürchterlich. Ich hasse diese Stadt und bevor ich dorthin ziehen würde, bleibe ich lieber hier im Vakuum :lol:

Eigene Kulturideen verwirklichen...das sagt sich leichter, als es umzusetzen ist. All deine Ideen bringen gar nichts, wenn du einfach keinen Job findest.
Ich habe mich privat immer mal in Frankfurt/oder rumgetrieben, aber das ist das reinste Nirvana (um umgangssprachlichen Sinne, nicht im buddistischen). Für die Jugend gibt es da nichts, was einen halten kann... entweder du ziehst weg, oder du wirst regelmäßiger Besucher des Arbeitsamts.. dazwischen gibt es nicht viele Alternativen.
Ich persönlich würde ja zum Beispiel liebend gerne auch wieder in meine Heimadtstadt Leipzig (und immerhin ist das eine der wenigen Oststädte, die noch wächst.. also meine Aussichten sind da wesentlich besser als die in anderen Oststädten) zurückziehen.. aber in meiner Berufssparte ist das auch nicht so erfolgsaussichtig (eine tolle Möglichkeit habe ich im Auge, aber wenn die nicht klappt, wird das eher nichts werden). Und wenn ich da nicht hinziehen kann, dann kann es mich meinetwegen sonstwo in die Welt verschlagen, solange ich beruflich genau das machen kann, was ich mir vorstelle. Realistisch gesehen sehe ich meine Zukunft eher außerhalb der Deutschen Landesgrenzen.

Die meisten jungen Ostler die ich so kenne, würden gerne in ihrer Heimadt bleiben, schieben diesen Wunsch aber zwangsläufig beiseite um sich beruflich verwirklichen zu können (und das betrifft nicht nur studierte) oder müssen sich halt damit arrangieren, sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten. Nur wenige schaffen beides: Heimadt und berufliche Erfüllung oder zumindest berufliche Sicherheit...

ist nicht so einfach...liegt aber sicherlich nicht am mangelnden Interesse der Einwohner am Osten


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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Murx Pickwick » Do 4. Nov 2010, 15:18

Ich seh halt, wie es in Limburg/Lahn voranging ... diese Stadt war eigentlich schon lange Tod, noch vor 20 Jahren hatte Nirvana nicht nur auf Frankfurt/Oder gepaßt ... es gab einfach nicht viel, was diese Stadt attraktiv machte und selbst das älteste Cafe von ka was konnte den Verfall dieser Stadt nicht aufhalten ...

Schließlich hatten sich nen paar Alternative und Ausländer in Limburg angesiedelt, es entstanden Szenencafes, Restaurants aller Couleur machten auf, Second Hand Läden eröffneten ihre Türen, einige sehr kuriose Geschäfte (beispielsweise ein Gummibärchenladen :jaja:) platzierten sich ... die eigentlich kulturell schon längst totgeglaubte Stadt nutzte den Tourismus aus, um sich am eigenen Schopf wieder aus dem Sumpf zu ziehen ...
Das Konzept scheint aufzugehen, nach dem Tourismus kommen nun diverse Dienstleister, Produzenten etc, welche ihrerseits Arbeitsplätze bieten. Gerade in den letzten Jahren sind viele dieser ersten Geschäfte wieder kaputtgegangen, es ist also ein Risiko für die jungen Unternehmer, in einer solchen Stadt sowas aufzuziehen, aber diese Pioniere haben letztendlich Limburg gerettet.

Ähnlich könnte es auch in Leipzig und Cottbus laufen ... oder Weimar (eine wundervolle Stadt und dafür, daß sie so trostlos leer ist, erstaunlich sauber und noch gar nicht vernachlässigt. Als ich vor ein paar Jahren da war, war ich positiv überrascht).
Das Problem ist da genauso wie in Limburg, es müssen sich einfach ein paar Mutige finden, die den Schritt ins kalte Wasser wagen und keine Scheu vor dem Scheitern ihres Unternehmens haben ... Sicherheit gibt es in solchen Städten nunmal erstmal nicht, berufliche Sicherheit wirds eh in ganz Deutschland bald nicht mehr geben.
Die treibende Kraft ist auch erstmal einzig der Tourismus ...



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von RuJo » Do 4. Nov 2010, 15:34

Sorry, aber da bin ich dann doch zu egoistisch um mich zu opfern auf Zwang eine Stadt zu erhalten, und so wichtig wäre es mir dann auch wieder nicht.
Solche Waghalsigkeiten kämen für mich nicht in Frage für solch ein eigentlich eh nur sentimental angehauchtes Ziel.. (da muss mich schon was idealistischeres reizen)

Wenn alles nach (meinem völlig utopischen) Plan läuft, müssen eh früher oder später ein paar Städte dran glauben, weils einfach nicht mehr genug Einwohner gibt :D


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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Murx Pickwick » Do 4. Nov 2010, 15:43

Naja ... wenn sich dafür die Biosphärenreservate und Naturschutzparks ausweiten würden, hätt ich gegen den Tod einiger Städte auch nix :D

Ich finde es halt einfach nur faszinierend, welch eine Wildnis da in Brandenburg (und Sachsen Anhalt) einzieht!
Das hat nicht mal der versauerte bayrische Wald zu bieten! :D



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von RuJo » Do 4. Nov 2010, 15:59

Ja, aber man könnte auch mutmaßen, dass das eine wohl nur halbwegs möglich ist, wenn man das andere in Kauf nimmt.
...die Wölfe, die heutzutage erfolgreich isn Ruhrgebiet einwandern möchte ich sehen ;-)


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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Miss Marple » Do 4. Nov 2010, 18:23

Was ich an Brandenburg auch noch sehr liebe ist die Nähe zu Polen. Ich habe von 95 bis 2000 an der Neißegrenze gearbeitet und war täglich in Polen. Und zwar nicht nur zum Tanken! :mrgreen:
Die Grenzen zwischen Polen und Deutschland vermischen sich stark an diesen Stellen. Tw. entsteht dort eine nachbarschaftliche Kultur wie vor dem II. Weltkrieg. Ich könnt mich dort auf den alten Friedhöfen rumtreiben bis zum Abwinken, soviele persönliche deutsch - polnische Geschichten kann man dort nachvollziehen. Stadt und Natur - ein toller Mix.
Und die Neiße rauf zur Oder nach Frankfurt/Oder, speziell zur Viadrina: auch für junge Leute passiert dort jede Menge Kulturelles. Das grenzübergreifende Flair macht eine ganz besondere Athmosphäre. Und das inmitten einer traumhaften Natur.
Wird Zeit, dass ich mal wieder im Helenesee bade! :yo:


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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Murx Pickwick » Do 4. Nov 2010, 20:51

Wir hätten hier bei den Wölfen bleiben sollen ... ich hab langsam solche Sehnsucht zu meiner alten Heimat!

Ok, ich bin Westberliner ... aber nach Grenzeröffnung hab ich halt auch das Umland kennen- und vor allem liebengelernt! Ich würd so gern in die Nähe von Oranienburg ziehen ... *seufz*
In Berlin selbst will ich nicht mehr wohnen ... die Stadt ist mir zu verrückt ...



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von lila281 » Do 4. Nov 2010, 21:43

Wow, Murx, wieso bitte kennst du Senftenberg? Da stamme ich her und habe auch bis vor paar Monaten noch gewohnt. Das kennt sonst nie jemand.



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Murx Pickwick » Do 4. Nov 2010, 21:51

Ne Tante von mir wohnte in Senftenberg ... ich selbst muß allerdings dazu sagen, ich hab von Senftenberg selbst nicht wirklich viel gesehen. Wir waren immer nur Tante besuchen und dann wieder schnellstmöglich nach Hause gefahren ...



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Barbara » Do 4. Nov 2010, 21:59

Murx Pickwick hat geschrieben: - Sümpfe, Moore und sogar ein Urwald
Urwald gibts auch in Friesland! :hot:



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Murx Pickwick » Do 4. Nov 2010, 23:00

Wat?
Wo?
*lechz*



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Barbara » Sa 6. Nov 2010, 18:27

Na hier bei mir!
https://www.friesische-wehde.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

Direkt vor meiner Nase, super schön zum spazieren gehen, ob mit oder ohne Hund.



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Nightmoon » Sa 6. Nov 2010, 20:22

:hot: Ja, aber die Grundstückspreise, die kannste mit MeckPomm, Land Brandenburg oder Potsdamer Ecke nicht toppen.
Mit ein bisschen Glück kannste da echte Schnäppchen machen und somit günstig zu eigenem Grund und Boden gelangen. Glück für die, die ihren Job von zu Hause und aus jeder Region machen können. Schlecht für die, die auf einen allgemein gängigen Job angewiesen sind, da wirds verdammt schwer in diesen Gefilden einen ordentlich gut bezahlten Job zu finden.
Aber gerade deshalb kriegt man wahrscheinlich dort so günstig Grundstücke. Die jungen Leute ziehen weg und die Alten haben mit Leerstand ujnd gegen den Verfall der Grundstücke zu kämpfen.
Es hat alles seine Vor- und Nachteile.

Da, wo Serafina wohnt, das ist auch eine richtig hübsche Gegend, die Grundstücke sind noch erschwinglich, mit viel Wald in der Umgebung. Aber auch da sieht es schlecht mit Jobs aus, es sei denn, man ist Weinbauer, dann hat man es wahrscheinlich einfacher...

Schwierig in so rel. einsamen Ecken ist auch, wenn man einkaufen muss, einen Arzt oder Tierarzt braucht usw... Natur pur ist halt leider auch nicht alles. Wenn man sich für so eine ländliche Gegend entscheidet, dann muss man wirklich gut abwägen, auf was man gut und locker verzichten kann.

Aber, um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen....

Wenn ich da so unbedarft im Wald umherschlendern wollen würde, ich würd mir in die Hosen sch..n, wenn ich auch nur einen Wolf riechen würde. :hehe: Ich hab ja schon Bammel vor Wildschweinen.
Dabei frage ich mich echt, was eigentlich schlimmer ist. Ein verletzter Wolf auf Beutesuche oder eine Bache mit Frischlingen?!?
Ich glaube bald, das nimmt sich nix. :? Ich würde bei Beiden die Beine in die Hand nehmen :weg: :hehe:


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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 6. Nov 2010, 20:34

Das ist ja auch der Grund, weshalb das Umland von Berlin immer noch Zuwachsraten hat ... gerade die Mittelmark wird von allen Tieren einschließlich des Menschen immer mehr heimgesucht, egal welche Art, da gibts Zuwachsraten von 5 - 20% pro Art, beim Menschen sinds im Schnitt +10%, was da zuzieht ...

Klar, man hat die Stadt in greifbarer Nähe und dennoch die urige Einsamkeit rundum, allerdings zunehmend gestört durch Wolfsgeheul und Unkenrufe ...

Übrigens, den Wolf, den hörst und siehst du nicht ... Wildschweine können dagegen ganz schön nervenaufreibend sein, ich hab selbst schon Blut und Wasser geschwitzt, weil ich von einer mir fremden Gruppe regelrecht umzingelt wurde ... zum Glück waren das nur neugierige Jungschweine, die dann mein Gesinge doch noch als langweilig einstuften und sich irgendwann trollten. Ich selbst hatte dennoch für mich untypischerweise butterweiche Knie ... ich hab halt life mitbekommen, wie zwei Wildschweine nen Husky systematisch auseinandergenommen hatten - der hatte definitiv keine Chance mehr gehabt! Und irgendwie hab ich mich schon in gleicher Situation gesehen ... :jaja:

Wölfe dagegen, auch verletzte Hündinnen mit Welpen, suchen das Weite, wenn du auftauchst, die sind Menschen gegenüber absolut ungefährlich. Könnte höchstens sein, daß sie nen Yorkie mit ner Ratte verwechseln und auffuttern ... aber dann darf kein Mensch am andern Ende der Leine sein ...
In Berlin wurde sogar ein verletzter Wolf eingefangen, ihm ein Hundehalsband samt Leine umgelegt und im Tierheim Lankwitz abgegeben ... die haben nicht schlecht gestaunt, als der TA ne Haarprobe zur Sicherheit abgab und sich rausstellte, daß das Wolf und nicht Schäfermix war!
Naja, Wölfchen wurde tierärztlich versorgt und wieder ausgesetzt und war vermutlich heilfroh, dieses Abenteuer heile überstanden zu haben ... wiedergesehen hat ihn wohl niemand.



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Barbara » So 7. Nov 2010, 10:42

Ich komm ja gebürtig aus NRW/Münsterland und als meine Eltern das erste Mal die Preise für Häuser hier sahen, waren sie überrascht. Ok du hast hier das typische Nord-Süd-Gefälle... von allem her. Hier oben Arbeit finden ist schwer, haste Arbeit musste dein Gehalt aushandeln... Dafür sind die Mieten billig, wenn ich überlege was wir für unsere 100 qm Wohnung zahlen und was meine Kollegin in WHV für die gleiche Größe zahlt da kipp ich um.

Apropos Bache mit Frischlingen: Meine Nachbarin ist im Sommer mitm Rad zur Arbeit durch den Urwald gefahren... ein paar Kaninchen, Rehe und auf einmal rechts auf der Wiese eine Gruppe Wildschweine.. sie hat dann mal die Pedalen ordentlich durchgetreten :schwitz:
Wir haben hier auch Waschbären angeblich... zumindest die, die in Waldnähe wohnen hatten schon welche zu Besuch. Da wird mir auch anders, weil die ja auch nicht gerade lieb sind.



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Murx Pickwick » So 7. Nov 2010, 10:58

Waschbären sind heimlich ... ich finde bei mir ab und an mal Kot von ihnen oder ab und an diese typischen Trittsiegel im Schlamm, wenn sie mal wieder meinten, ihre Nahrung in meinem Sumpf, der mal ein Fischteich war, zu waschen ...

Ich bin echt froh, daß meine Waschbären bisher offenbar der Meinung sind, sie sind Vegetarier - wenn die mal auf die Idee kommen, daß Meerschweinchenbraten a la Carte oder schlammgewaschene Kaninchenkeule ein leckeres Fressen sei, weiß ich nicht, wie ich meine Tiere schützen soll ... selbst Hochsicherheitstrakt wird von Waschbären mit Leichtigkeit geknackt. Dank Werkzeuggebrauch nehmen es Waschbären in einigen Gegenden sogar mit Edelstahlvolierengitter auf ... Hebelwirkung machts möglich - irgendwann sind sie durch ...
Menschen dagegen sind wie fast immer vor Waschbären sicher, der Waschbär hat mehr Angst vorm Menschen, wie andersherum.

Die Tierarten, welche dem Menschen selbst wirklich gefährlich werden können, sind in erster Linie Bär, Wisent und Wildschwein, in zweiter Linie Rothirsch, Rehböcke und Elchbullen in der Brunft. Die sind dann einfach vor lauter Liebeswahn ein wenig gaga in der Birne ...
In Hungerszeiten werden als erstes Wanderratten für den Menschen selbst gefährlich, lange bevor der Wolf oder der Luchs gefährlich wird. Nun - Hungerzeiten gibt es in Deutschland seit den Nachkriegsjahren nicht mehr und es sieht nicht danach aus, als ob es in nächster Zeit wieder Hungerzeiten in Deutschland geben könnte ... :D



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Re: Wolf in Lausitz von Auto überfahren

Beitrag von Barbara » So 7. Nov 2010, 17:28

Dann kann ich mich ja glücklich schätzen, dass es bei uns kein Wisent, keine Bären und keine Elchbullen in der Brunft gibt :hot:



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