Nachdem man nur Farbmäuse auf größerer Fläche und in größeren Gruppen halten kann, bin ich nun bei den Farbmäusen gelandet. Ich habe seit längerer Zeit einen Eigenbau im Kopf bin mir aber mit einigen Sachen noch überhaupt nicht sicher.
An erster Stelle wäre das der Bodenschutz:
Ich wollte gerne möglichst groß bauen: Wie muss ich den Boden schützen, dass ich erstens gut saubermachen kann und das zweitens kein Geruch und Pipi-Flecken entstehen?
Deshalb hatte ich daran gedacht einen Kaninchenkäfig zu kaufen und die Bodenwanne als Boden für den Eigenbau zu verwenden (120x60) oder reicht es, wenn ich Sabberlack auf das Holz mache? Und wie sieht es mit den Etagen aus? Da 120x60 aber doch recht klein sind, hatte ich überlegt, neben die Bodenschale ein Aquarium zu stellen, dass so lang ist, wie der Käfig breit ist.
Das Aqua wäre dann ausreichend hoch, damit sie darin buddeln können.
Allerdings habe ich im Wikipet gelesen, dass Aquas nicht gut sind um die Luftzirkulation zu erhalten. Sind sie als Anbau i.o.? Oder ist diese Tiefe (wie im Aqua) zum Buddeln garnicht nötig? Oder kann ich es anders lösen?
Das zweite wäre die Höhe:
Gibt es eine Obergrenze bei der Höhe und wie groß sollten die Abstände zwischen den Etagen sein? Wie verbinde ich die Etagen?
Das dritte die Einrichtung:
Ich würde an liebsten eine sehr naturnahe Einrichtung wählen: Rinden, Kork(röhren), Wurzeln, Steine usw. Reicht das den Mäusen oder brauchen sie andere Elemente?
Und zu guter letzt das Laufrad :
Irgendwie kann ich mich mit den Dingern nicht anfreunden . Ich würde lieber ein 2m²-Gehege zur Verfügung stellen, als diese Laufräder anzubieten. Wenn sie das unbedingt brauchen, mach ich das, aber so wirklich überzeugt bin ich von den Dingern nicht... In der Natur gibt es doch auch keine Laufräder. Ursprünglich waren sie dafür da, den imensen Bewegungsdrang der Kleintiere auszugleichen, weil in den kleinen Käfigen einfach nicht genug Bewegungsdrang gelebt werden kann. Sind sie trotzdem auch in großen Gehegen nötig?
Schon einmal danke für eure Hilfe !
Eigenbau - Was muss ich beachten?
-
- Planetarier
- Beiträge: 12303
- Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
- Land: Deutschland
- Wohnort: Landsberg
- Hat sich bedankt: 217 Mal
- Danksagung erhalten: 309 Mal
- Geschlecht:
Eigenbau - Was muss ich beachten?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
-
- Planetarier
- Beiträge: 12303
- Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
- Land: Deutschland
- Wohnort: Landsberg
- Hat sich bedankt: 217 Mal
- Danksagung erhalten: 309 Mal
- Geschlecht:
Re: Eigenbau - Was muss ich beachten?
Ich sag dir mal, was mir Mäusecalc empfiehlt (wobei ich es nicht ganz so eingeben konnte, wie es wird sondern nur annähernd so). Ich bin von einem 60x60 Aqua ausgegangen und den 120x60x180cm für den Rest (und alle 30cm eine Volletage).Tess hat geschrieben:Wieviele sollen es denn werden?
Quelle: https://www.mauscalc.de" onclick="window.open(this.href);return false;Hier können maximal bis zu 82 Mäuse leben, besser wäre, dort nur bis zu 80 Mäuse zu halten. Natürlich dürfen es auch weniger sein, solange es mindestens zwei sind. Das Maximum sollte jedoch keinesfalls längerfristig überschritten werden!
Kann man so große Gruppen überhaupt halten? Kommt es bei der Größe dann wirklich auf die 2 Mäuse an ?
Ich habe zum Spaß mal eine größe von 2x2m mit 5 Volletagen eingegeben . Da empfiehlt er mir 881 Mäuse zu halten . Wenn ich mir anschaue wie viele Mäuse in der Natur auf 2m² leben, dann finde ich da ganz andere Zahlen vor... Wer hält so große Gruppen?
Ich glaube, ich würde den Überblick verlieren und die Mäuse auch... Wie groß sollten Farbmausgruppen höchstens sein? Wäre z.B. eine 6-köpfige Weibchengruppe mit einem Kastrat o.k.? Oder was würdet ihr empfehlen? In welcher Gruppengröße und Geschlechterverhältnis leben sie denn in der Natur? Sind auch mehrere Kastraten in einer Weibchengruppe möglich?
Kann man Mäuse nachträglich integrieren (ich habe gelesen, dass das eher ungünstig ist) oder muss ich gleich am Anfang die volle Anzahl nehmen?
Was muss ich ca. an Tierarzt-Kosten und laufenden Kosten rechnen (nur ungefähr)?
Das man das Laufrad nicht braucht, beruhigt mich .
Hm, woher holen... Im Tierheim vorort gibt es momentan keine, aber vielleicht bis dahin schon .
Was ist das Mäuseasyl genau? Eine Auffangstation?
Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
-
- Planetarier
- Beiträge: 7046
- Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:47
- Land: Deutschland
- Wohnort: RheinSiegKreis //zwischen Bonn und Köln
- Hat sich bedankt: 51 Mal
- Danksagung erhalten: 229 Mal
- Geschlecht:
Re: Eigenbau - Was muss ich beachten?
Was ist mit reinen Bockgruppen? kann man die auch halten oder lieber nur Haremsgruppen?
-
- Gast
- Beiträge: 391
- Registriert: So 14. Jun 2009, 12:58
- Land: Deutschland
Re: Eigenbau - Was muss ich beachten?
Hallo!
Ich habe auch hin und herüberlegt, welche Mäuseart passen würde. Farbis waren mir zu klein und zu kurzlebig, Renner kann man nicht in größeren Gruppen halten ... alles doof. Ich hatte früher schonf arbis, aber eben nur 1,5 Jahre, sie waren ja schon ausgewachsen aus dem Tierheim gekommen, und dann starben die Schwestern so schnell weg, dass die Letzte dann scho deutliche krankheits- und Alerszeichen zeigte und somit für eine VG auch nciht mehr geeignet war. Außerdem waren sie mir etwas zu klein vom beobachten her.
Und dann kam der Zufall zu Hilfe: ich habe Vielzitzenmmäuse entdeckt, aus einem Notfall. So groß wie Renner, geruchsfrei, verhalten sich in größeren Gruppen Einwandfrei, auch Jungs kann man zusammen halten. Und sie werden im Schnitt immerhin 3 jahre alt. Und sie haben absolut zuaberhafte Knopfaugen.
Einziger Nachteil: sie sind zum Anfassen nicht geeignet, weil die meisten zuchtlinien eher bissig sind. Aber solange man nur beobachten möchte, sind sie klasse.
Ich kann Dir nur empfehlen, auch die Exoten in Deine Überlegungen einzubeziehen - sie sind anders, aber nciht unbedingt weniger geeignet. Nur von grasmäusen würde ich Abstand nehmen, die gelten als extrem stressanfäällig...
Übrigens würde ich allgemein auf ein laufrad nicht verzichten... gerade Mäuse sind ja doch so klein,d ass Freilauf nur schwer geboten werden kann, und da ersetzt ein laufrad sehr viel. gerade als Stressabbau bei kleinen Rangeleien etc.
Als laufende Kosten komme ich bei selbstgemischtem Futter und täglich Gemüse auf ca. 10 Euro im Monat für 6 Vielzitzenmäusemänner. Je nachdem ob man dann viel lebende Insekten füttert oder lieber auf getrocknete und Hundetrockenfutter zurück greift schwanken die Kosten ein wenig...
Tierarztkosten hatte ich bisher mit Mäusen, hamstern etc. nur sehr selten, kein vergleich zu den Schweinchen, die ja doch im laufe ihres lebens fast alle mal eine tierarztpraxis von innen sehen. vielleicht auf 10 individuen einmal ein tierarztbesuch für 30 Euro...
Liebe grüße
Susi
Ich habe auch hin und herüberlegt, welche Mäuseart passen würde. Farbis waren mir zu klein und zu kurzlebig, Renner kann man nicht in größeren Gruppen halten ... alles doof. Ich hatte früher schonf arbis, aber eben nur 1,5 Jahre, sie waren ja schon ausgewachsen aus dem Tierheim gekommen, und dann starben die Schwestern so schnell weg, dass die Letzte dann scho deutliche krankheits- und Alerszeichen zeigte und somit für eine VG auch nciht mehr geeignet war. Außerdem waren sie mir etwas zu klein vom beobachten her.
Und dann kam der Zufall zu Hilfe: ich habe Vielzitzenmmäuse entdeckt, aus einem Notfall. So groß wie Renner, geruchsfrei, verhalten sich in größeren Gruppen Einwandfrei, auch Jungs kann man zusammen halten. Und sie werden im Schnitt immerhin 3 jahre alt. Und sie haben absolut zuaberhafte Knopfaugen.
Einziger Nachteil: sie sind zum Anfassen nicht geeignet, weil die meisten zuchtlinien eher bissig sind. Aber solange man nur beobachten möchte, sind sie klasse.
Ich kann Dir nur empfehlen, auch die Exoten in Deine Überlegungen einzubeziehen - sie sind anders, aber nciht unbedingt weniger geeignet. Nur von grasmäusen würde ich Abstand nehmen, die gelten als extrem stressanfäällig...
Übrigens würde ich allgemein auf ein laufrad nicht verzichten... gerade Mäuse sind ja doch so klein,d ass Freilauf nur schwer geboten werden kann, und da ersetzt ein laufrad sehr viel. gerade als Stressabbau bei kleinen Rangeleien etc.
Als laufende Kosten komme ich bei selbstgemischtem Futter und täglich Gemüse auf ca. 10 Euro im Monat für 6 Vielzitzenmäusemänner. Je nachdem ob man dann viel lebende Insekten füttert oder lieber auf getrocknete und Hundetrockenfutter zurück greift schwanken die Kosten ein wenig...
Tierarztkosten hatte ich bisher mit Mäusen, hamstern etc. nur sehr selten, kein vergleich zu den Schweinchen, die ja doch im laufe ihres lebens fast alle mal eine tierarztpraxis von innen sehen. vielleicht auf 10 individuen einmal ein tierarztbesuch für 30 Euro...
Liebe grüße
Susi
-
- Planetarier
- Beiträge: 12303
- Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
- Land: Deutschland
- Wohnort: Landsberg
- Hat sich bedankt: 217 Mal
- Danksagung erhalten: 309 Mal
- Geschlecht:
Re: Eigenbau - Was muss ich beachten?
Das ist ja interessant! Ich habe tatsächlich bisher nur an Renner und Farbmäuse gedacht...
Haben sie die gleichen Platzansprüche?
Gibt es noch andere "Exoten" die interessant wären?
Um die Zahmheit geht es mir eigentlich bei meinen Haustieren nicht so wahnsinnig, weil ich sie sehr gerne beobachte, die Zahmheit steht dann eher an zweiter Stelle.
Haben sie die gleichen Platzansprüche?
Gibt es noch andere "Exoten" die interessant wären?
Um die Zahmheit geht es mir eigentlich bei meinen Haustieren nicht so wahnsinnig, weil ich sie sehr gerne beobachte, die Zahmheit steht dann eher an zweiter Stelle.
Ja, wobei ich der Typ bin, der dann eher einen Kredit aufnimmt, als das Tier sterben zu sehen (das wäre für mich unvorstellbar). Ein Notpolster habe ich eigentlich immer...Wie oft lese ich: "Mein Maus hat Atemgeräusche, aber ich kann nicht damit zum Tierarzt, weil ich dafür kein Geld hab." Zwei Wochen später: "Meine Maus lag heute tot im Käfig."
Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
-
- Planetarier
- Beiträge: 13989
- Registriert: So 19. Apr 2009, 16:17
- Land: Deutschland
- Hat sich bedankt: 81 Mal
- Danksagung erhalten: 526 Mal
Re: Eigenbau - Was muss ich beachten?
Mir gefallen ja die Pachyuromys duprasi - Fettschwanzrennmaus.saloiv hat geschrieben: Gibt es noch andere "Exoten" die interessant wären?
Übrigens habe ich bisher auch beobachtet, dass einige Mäuse das Laufrad ignorieren aber anbieten würde ich eins. . .
-
- Gast
- Beiträge: 391
- Registriert: So 14. Jun 2009, 12:58
- Land: Deutschland
Re: Eigenbau - Was muss ich beachten?
Hallo!
also ich hatte bisher mit den Kleinsttieren echt Glück. Wobei ich aber auch ehrlich sein muss: bei VZMs, die um nichts in der Welt auf die Hand kommen würden, und einem eher das Ohr piercen würden, als einen Atemgeräusche hören zu lassen, müssten die Atemgeräusche schon recht laut sein, damit man sie hört... Wobei ich aber bisher eher die Erfahrung gemacht habe, dass Tiere in Wohnungen die eher feucht und kühl sind eher probleme mit Atemgeräuschen, Lungenentzündungen, Mycomatose etc. haben, oder zumindest zugigere Standorte.
Unsere Wohnung ist dagegen immer angenehm beheizt und wir achten drauf, dass es keinen Durchzug gibt und hatten bisher ein einziges mal ein erkältetes Meerschwein, und auch das war "nur" ne Erkältung, keine Lungenentzündung. Wobei bei solchen Exoten wie den diversen rennmauswarten und auch VZMs eine Umgebungstemperatur von 20 Grad oder mehr sowieso ratsam wäre, ggf. auch eine Wärmelampe.
Und wenn hier ein Tier krank ist gehen wir selbstverständlich gleich zum Tierarzt,d ass soll ja wohl keine Frage sein. Unsere Tierärztin kennt uns mittlerweile lange genug, dass wir auch erst einen Monat später bezahlen dürfen oder bei ner Op für 80 euro eben auf zwei raten zahlen dürfen.
Platzbedarf für Vielzitzenmäuse wäre 100x50x100cm als Richtwert, 120cm Länge oder mehr wären natürlich viel schöner. Wenn als Höhe nur 60cm möglich sind kommen sie auch zurecht, aber da braucht es eben mehr Geschick bei der Einrichtung. Wir haben hier so ein höhenproblem, weil ich einfach etwas klein geraten bin und schon ein Hamster drunter wohnt - tiefer stellen geht nciht, und wenn wir über 60cm Höhe hinaus bauen kann ich nicht mehr misten. Wir planen daher, mehr in die Länge zu gehen, wenn unsere beiden Wühlmäuse auch ncoh über die RBB gehen - die ersten zwei sind innerhalb von Wochen gestorben, und ich finde einfach keine Artgenossen,e s scheint wirklich keinen einzien züchter von levante Wühlmäusen mehr zu geben. also wird uns dann auch wieder eine Wohnmöglichkeit frei und wir können für die Zitzenjungs anbauen.
also ich hatte bisher mit den Kleinsttieren echt Glück. Wobei ich aber auch ehrlich sein muss: bei VZMs, die um nichts in der Welt auf die Hand kommen würden, und einem eher das Ohr piercen würden, als einen Atemgeräusche hören zu lassen, müssten die Atemgeräusche schon recht laut sein, damit man sie hört... Wobei ich aber bisher eher die Erfahrung gemacht habe, dass Tiere in Wohnungen die eher feucht und kühl sind eher probleme mit Atemgeräuschen, Lungenentzündungen, Mycomatose etc. haben, oder zumindest zugigere Standorte.
Unsere Wohnung ist dagegen immer angenehm beheizt und wir achten drauf, dass es keinen Durchzug gibt und hatten bisher ein einziges mal ein erkältetes Meerschwein, und auch das war "nur" ne Erkältung, keine Lungenentzündung. Wobei bei solchen Exoten wie den diversen rennmauswarten und auch VZMs eine Umgebungstemperatur von 20 Grad oder mehr sowieso ratsam wäre, ggf. auch eine Wärmelampe.
Und wenn hier ein Tier krank ist gehen wir selbstverständlich gleich zum Tierarzt,d ass soll ja wohl keine Frage sein. Unsere Tierärztin kennt uns mittlerweile lange genug, dass wir auch erst einen Monat später bezahlen dürfen oder bei ner Op für 80 euro eben auf zwei raten zahlen dürfen.
Platzbedarf für Vielzitzenmäuse wäre 100x50x100cm als Richtwert, 120cm Länge oder mehr wären natürlich viel schöner. Wenn als Höhe nur 60cm möglich sind kommen sie auch zurecht, aber da braucht es eben mehr Geschick bei der Einrichtung. Wir haben hier so ein höhenproblem, weil ich einfach etwas klein geraten bin und schon ein Hamster drunter wohnt - tiefer stellen geht nciht, und wenn wir über 60cm Höhe hinaus bauen kann ich nicht mehr misten. Wir planen daher, mehr in die Länge zu gehen, wenn unsere beiden Wühlmäuse auch ncoh über die RBB gehen - die ersten zwei sind innerhalb von Wochen gestorben, und ich finde einfach keine Artgenossen,e s scheint wirklich keinen einzien züchter von levante Wühlmäusen mehr zu geben. also wird uns dann auch wieder eine Wohnmöglichkeit frei und wir können für die Zitzenjungs anbauen.