Quelle: weltderwunder.de.msn.com/Riesenkalmare, sie galten lange Zeit als die Vertreter der Tiefsee. Sagenhaft wird ihre Erscheinung im alten Seemannsgarn beschrieben. Erst mit Beginn der Tiefseefischerei rückten die vermeintlichen Seeungeheuer deutlicher ins Licht der Wissenschaft. Immer wieder verfangen sich einzelne Exemplare in den Netzen der Fischer. Ihr Lebensraum wird in 500 bis 1000 Meter Tiefe vermutet.
Nun sind australische Forscher allerdings in Regionen tiefer als 4000 Meter vorgedrungen. Was sie dort entdeckten, übertraf alle Erwartungen. Eigentlich hofften die Wissenschaftler auf ihrer Mission vor der Südostküste der Insel Tasmanien hunderttausende Jahre alte Korallenfossile zu finden, anhand derer sie die Klima- und Ozeanveränderung erforschen wollten. Stattdessen stießen die Wissenschaftler mit ihrem ferngesteuerten Tiefseeroboter in einem 4000 Meter tiefen Graben auf eine bislang unbekannte Tierwelt. Mit allem hatten die Biologen und Tiefseeforscher gerechnet, nur nicht mit gigantischen Spinnen, fleischfressenden Seescheiden und riesigen Anemonen-Teppichen. Diese Lebensvielfalt überraschte die Tiefseeexperten. Vor allem die Größe der Tiere gibt Rätsel auf. Die Kamera des Roboters nahm tausende bis zu 30 Zentimeter große Spinnen auf. "Da unten muss chemisch etwas Seltsames vor sich gehen" sagte Ron Thresher vom staatlichen australischen Forschungsinstitut CSIRO. "Wir wussten absolut nicht, was uns erwartet - es hätte kahler Schlamm sein können oder eben üppiges Leben."
Bereits vor wenigen Monaten war es einem australischen Forscherteam vor der Küste Tasmaniens gelungen, noch unkartierte Unterwasserwelten mit bisher unbekannten Meerestieren zu entdecken. Bei zwei aufwändigen Expeditionen machten sie dort in einer Tiefe von bis zu 3000 Metern insgesamt 274 Fischarten, uralte Korallen, Weichtiere und Krebse zwischen erloschenen Vulkanen ausfindig, wie die Wissenschaftler der australischen Organisation CSIRO bei der Vorstellung ihrer Ergebnisse mitteilten. Zudem kartierten sie hundert Seemeilen südlich der Insel Tasmanien erstmals Unterwasserberge von bis zu 500 Meter Höhe und Schluchten im Meeresboden, die dem Grand Canyon in nichts nachstehen.
Fast jedes zweite Lebewesen, das die Forscher bei ihren Tauchgängen im November 2006 und im April 2007 an die Meeresoberfläche gebracht haben, sei zuvor noch nie gesehen worden, sagte CSIRO-Forscherin Kate Wilson. Über die Tiefen der Weltmeere sei derzeit noch weniger bekannt als von der Oberfläche des Planeten Mars.
Mich fasziniert diese Welt, ganz tief unten im dunklen.
Die Tiere leben unter einem enormen Druck, benötigen kein Sonnenlicht, keinen Sauerstoff und finden dort genug um sich zu ernäheren?
So ist also doch anderes Leben möglich, auch wenn es unseren "Voraussetzungen" nicht gleicht?!
Der Mensch ist in der Lage Schall zu überwinden? Ist in der Lage auf anderen Planeten rumzuklettern, aber die tiefen der Meere kann er nur schwer erforschen.
Ich bin sehr froh darüber, dass es auf unseren Planeten eine Stelle gibt, an der Mensch nur schwer gelangen kann, damit diese unberührt bleibt.
Aber leider wurden ja aus der 4000m tiefen Entdeckung, schon die ersten Exemplare mit an die Wasseroberfläche gebracht!
Hat sich jemand schon mal etwas mehr mit diesem Thema beschäftigt? Wie und unter welchen Bedingungen die Tiere da leben?