Ich habe grade ein Video bei Youtube gefunden,indem geht es um die Folgen der heutigen Turniere.
Dr.med.vet. Gerd Heuschmann erzählt über seine Erfahrungen ...und ich finde es unglaublich wie skrupellos wir einfach sein können.Er hat wohl ein eigenes Buch geschrieben und das finde ich klasse.Er setzt sich echt für das Wohl der Pferde und für ein pferdegerechtes Reiten ein.Zum Schluss von diesem Video kommt meiner Meinung nach ein Satz der es echt in sich hat : " Denn letztlich geht es nicht um Sieg, es geht um die Pferde! "
Diese Meinung vertrete ich auch.Dieser rücksichtsloser Umgang von den meisten Turniereitern ist erschreckend.
[youtube][/youtube]
Naja ich würde mich über eure Meinungen zu diesem Video bzw diesem Thema freuen.
Lg Lightning
Krankhaftes Streben nach Sieg !
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Re: Krankhaftes Streben nach Sieg !
Serafina war eines dieser Pferde.Die Vorbesitzerin hat sie auf Springtunieren geritten.Dort wurde sie zum Sieg geprügelt.Als sie dann die Probleme mit der Hufrolle bekam,wurde sie kurzerhand abgeschoben und wäre beinah beim Schlachter gelandet.
Bei mir steht an erster Stelle das Pferd.Ist es nicht fit,geht es auf kein Tunier.Mit Prügel schon garnicht.
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Re: Krankhaftes Streben nach Sieg !
Ich hab zwar kein Pferd, aber bei den Meerschweinchenausstellungen ist es nicht anders.....Ich denke das ist überall da so wo Tiere Mittel zur Selbstdarstellung werden....
Mit freundlichen Grunzern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
Annette
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Re: Krankhaftes Streben nach Sieg !
Ich kenne den Film auch und leider auch genug Reiter, die vom "klassischen" Ausbildungsschema in schlimmer Weise beim Reiten gerade junger Pferde abweichen.
Im Moment boomt ja die Barockreiterei ganz extrem. "Feine" Pferde, spektakuläre Übungen und tolle Kostüme...
Wenn man die Shows sieht, die schicken Andalusierhengste mit den tollen Mähnen und die leicht zu sitzenden Pferde kann man echt ins Schwärmen geraten.
Aber wenn man dann mal zum falschen Zeitpunkt in den Stall kommt oder das über einen längeren Zeitraum beobachtet, bröckelt dieses Bild ganz gewaltig.
Hengste, die nie Koppeln sehen, junge Pferde, die schon mit 4 Jahren nichts anderes als Kandaren kennen, Strampler, die beim Anblick des "Chefs" schon die Panik in den Augen haben, weil sie jedesmal vertrimmt werden (um das "Feuer" zu erhalten!)...
Berittpferde, die den ganzen Tag in der Box stehen, vom "Groom" gesatteln und getrenst werden und nach 20 Minuten wieder patschnass in die Box zurückkommen...
Alles live und in Farbe über Jahre gesehen.
Und dann schief angeguckt werden, wenn man sich weigert, den "guten Tip" mit der Kandare anzunehmen, weil das eigene RB-Pferd keine Gebiss mehr annimmt (nachdem es da in "Beritt" war!) und nur noch mit Glücksrad geritten wird.
Aaaachja..ich könnte da stundenlang drüber debattieren.
Auf der anderen Seite die Parelli-Fetischisten, die nur mit Knotenhalfter und Westernsattel unterwegs sind. Ja, die Pferde reagieren toll auf Körpersprache, sind entspannt und kooperativ.
Aber bei 95% der Reiter latschen die Tiere komplett auf der Vorhand herum und haben Muskeln wie eine Remonte... Das kann´s ja dann auch nicht sein.
Dafür muss man sich von denen dann blöd anmachen lassen, "Rollkur ist verboten!" - Nachdem Pferd mal einen echt miesen Tag hatte, ständig nach Fliegen schnickte und sich vor lauter Zorn und Frust für ca. 20 Sekunden mal so richtig hinter den Zügel verkrümelte.
(Normalerweise hab ich absolut NICHTS in der Hand und muss ihn immer wieder vorwärts-abwärts schicken...wohlgemerkt gebisslos!)
Das Problem bei all diesen Filmen und Aufklärungsversuchen sind immer diejenigen, die nur die Hälfte behalten und sich bestimmte Dinge rauspicken, um drauf rumzureiten.
Aber anschauen lohnt sich auf jeden Fall!
Und im Prinzip sollte "die Stimmen der Pferde" zur Pflichtlektürewerden, bzw. Anschauungspflicht für jeden sein, der eine Reitabzeichenprüfung ablegt, um auf Turnieren starten zu können.
(und für jeden anderen, der verantwortungsvoll mit seinem Pferd umgehen will und etwas über dieAnatomie lernen will...)
Im Moment boomt ja die Barockreiterei ganz extrem. "Feine" Pferde, spektakuläre Übungen und tolle Kostüme...
Wenn man die Shows sieht, die schicken Andalusierhengste mit den tollen Mähnen und die leicht zu sitzenden Pferde kann man echt ins Schwärmen geraten.
Aber wenn man dann mal zum falschen Zeitpunkt in den Stall kommt oder das über einen längeren Zeitraum beobachtet, bröckelt dieses Bild ganz gewaltig.
Hengste, die nie Koppeln sehen, junge Pferde, die schon mit 4 Jahren nichts anderes als Kandaren kennen, Strampler, die beim Anblick des "Chefs" schon die Panik in den Augen haben, weil sie jedesmal vertrimmt werden (um das "Feuer" zu erhalten!)...
Berittpferde, die den ganzen Tag in der Box stehen, vom "Groom" gesatteln und getrenst werden und nach 20 Minuten wieder patschnass in die Box zurückkommen...
Alles live und in Farbe über Jahre gesehen.
Und dann schief angeguckt werden, wenn man sich weigert, den "guten Tip" mit der Kandare anzunehmen, weil das eigene RB-Pferd keine Gebiss mehr annimmt (nachdem es da in "Beritt" war!) und nur noch mit Glücksrad geritten wird.
Aaaachja..ich könnte da stundenlang drüber debattieren.
Auf der anderen Seite die Parelli-Fetischisten, die nur mit Knotenhalfter und Westernsattel unterwegs sind. Ja, die Pferde reagieren toll auf Körpersprache, sind entspannt und kooperativ.
Aber bei 95% der Reiter latschen die Tiere komplett auf der Vorhand herum und haben Muskeln wie eine Remonte... Das kann´s ja dann auch nicht sein.
Dafür muss man sich von denen dann blöd anmachen lassen, "Rollkur ist verboten!" - Nachdem Pferd mal einen echt miesen Tag hatte, ständig nach Fliegen schnickte und sich vor lauter Zorn und Frust für ca. 20 Sekunden mal so richtig hinter den Zügel verkrümelte.
(Normalerweise hab ich absolut NICHTS in der Hand und muss ihn immer wieder vorwärts-abwärts schicken...wohlgemerkt gebisslos!)
Das Problem bei all diesen Filmen und Aufklärungsversuchen sind immer diejenigen, die nur die Hälfte behalten und sich bestimmte Dinge rauspicken, um drauf rumzureiten.
Aber anschauen lohnt sich auf jeden Fall!
Und im Prinzip sollte "die Stimmen der Pferde" zur Pflichtlektürewerden, bzw. Anschauungspflicht für jeden sein, der eine Reitabzeichenprüfung ablegt, um auf Turnieren starten zu können.
(und für jeden anderen, der verantwortungsvoll mit seinem Pferd umgehen will und etwas über die
- Nightmoon
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Re: Krankhaftes Streben nach Sieg !
@ Lightning: Ein sehr ernstes und sehr wichtiges Thema!
@ Serafina: Das machst Du genau richtig! Das konnte ich ja bereits selber schon bei dir sehen!
@ Sabine: Gehe ich voll und ganz mit!
@Alle:
Hier nochmal 2 weitere Video, wo das mit den Muskelgruppen sehr gut anschaulich beschrieben wird:
[youtube][/youtube]
[youtube][/youtube]
@ Serafina: Das machst Du genau richtig! Das konnte ich ja bereits selber schon bei dir sehen!
@ Sabine: Gehe ich voll und ganz mit!
@Alle:
Hier nochmal 2 weitere Video, wo das mit den Muskelgruppen sehr gut anschaulich beschrieben wird:
[youtube][/youtube]
[youtube][/youtube]
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]
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Re: Krankhaftes Streben nach Sieg !
Ich kenne es auch.
Leider sieht man das Elend überall. Oft meine ich liegt es daran das die Menschen immer ein bestimmtes
Schema suchen um mit einem Pferd glücklich zu werden. Egal ob Parelli, Barokreiter, Westernreiter usw.
immer müssen genau Pläne her und alles muss nach Wunsch funktionieren, wehe wenn nicht..Professionelle Trainer Heinis erzählen was und alles wird unreflektiert übernommen.
Ich finde es reicht völlig den normalen, gesunden Menschenverstand anzustellen, sich mit dem Körperbau des Pferdes, seine Psyche usw. zu beschäftigen ( Literatur ) , dann kommt man ganz von selber drauf, was Pferde benötigen und vor allem was nicht
Man kann sicher auch Turniere gehen, wenn man das Pferd ordentlich behandelt und vernünftig einsetzt, es ist letztlich werder ein Tennisschläger noch sollte es eine Ware sein.
LG
Susanne
Leider sieht man das Elend überall. Oft meine ich liegt es daran das die Menschen immer ein bestimmtes
Schema suchen um mit einem Pferd glücklich zu werden. Egal ob Parelli, Barokreiter, Westernreiter usw.
immer müssen genau Pläne her und alles muss nach Wunsch funktionieren, wehe wenn nicht..Professionelle Trainer Heinis erzählen was und alles wird unreflektiert übernommen.
Ich finde es reicht völlig den normalen, gesunden Menschenverstand anzustellen, sich mit dem Körperbau des Pferdes, seine Psyche usw. zu beschäftigen ( Literatur ) , dann kommt man ganz von selber drauf, was Pferde benötigen und vor allem was nicht
Man kann sicher auch Turniere gehen, wenn man das Pferd ordentlich behandelt und vernünftig einsetzt, es ist letztlich werder ein Tennisschläger noch sollte es eine Ware sein.
LG
Susanne