Das ist ein umfangreiches Thema , weil es viele Ursachen gibt
Grob gesagt , sind es Ansammlungen von Gelenksflüssigkeit, die dann eine Beule bilden , zb am Sprunggelenk....kann zu wenig Bewegung sein , Überbelastung , kann an der Fütterung liegen , Fehlstellung der Hufe zb falsch vom Schmied ausgeschnitten ( hatte grad das Pferd einer Freundin )
Vielleicht kann Murx noch mehr dazu mitteilen
Schwierig - Fachliteratur ist leider noch nicht ausgepackt und so viel hab ich nu auch nicht zum Thema Pferd, vor allem nicht, was Krankheit heißt.
Ich versuch es trotzdem, ihr könnt ja richtig stellen, wenn ich es falsch in Erinnerung hab.
Wie darie schon richtig sagte, Gallen sind Ansammlungen von Flüssigkeit in den Gelenken. Sie bilden mehr oder weniger kleine, runde oder birnenförmige Beulen.
Die Ursache sind Stoffwechselstörungen - Flüssigkeit kann nicht schnell genug abtransportiert werden und sammelt sich in den Gelenken. Kommen dann weitere Belastungen hinzu, wie viel Liegen auf hartem Boden, zu frühes Einreiten, Tritte von anderen Pferden, Überbelastung der Gelenke oder was auch immer, entstehen diese Gallen.
Bei wildlebenden Pferden sieht man Gallen deutlich weniger, wie bei Weidepferden, bei Stallpferden sind Gallen am Häufigsten zu finden. Und das, trotzdem wildlebende Pferde noch am Häufigsten Tritte oder ähnliches abbekommen. Dies deutet schon darauf hin, daß die eigentliche Ursache in der Fütterung und Haltung liegt - wenig Silikate im Futter (beispielsweise Getreide, Silage oder ähnliches als Haupt- oder Zusatzfutter) und zuwenig Bewegung dürften die häufigsten Bedingungen sein, durch die Gallen erst entstehen können. Oft wird auch zuviel Phosphor im Futter als Ursache genannt.
Kleine Gallen sollen die Pferde angeblich nicht sonderlich stören, aber große Gallen können zu Lahmheit und Schmerzen führen. Auch wenn die Gallen an der falschen Stelle sitzen, dürfte das sehr unangenehm für Pferde sein.
Als Behandlung ist alles gut, was Kreislauf und Stoffwechsel anregt, von Kneipp-Anwendungen über Arnika-Behandlungen bis silikatreiches Futter. Auch Calciumgaben und Vitamin D sollen gut gegen Gallen wirken, zumindest, soweit ich es in Erinnerung hab.
Mein Wissen ist im Bereich Pferd auch eher gering, ich probier es dennoch mal.
Gallen sind Symptome von chronisch entzündeten Gelenken (meistens Fessel- oder Sprunggelenk). Da sie oft keine Einschränkung der Nutzung des Pferdes zur Folge haben und, solange sie weich und wenig stören sind, gelten sie als "Schönheitsfehler". Verhärten sie, kann es zu Lahmheiten und damit zum Behandlungsbedarf führen.
Die Gelenke sind gereizt und dadurch wird die Synovialproduktion angeregt. Und der Abtransport kommt nicht mehr hinterher.
Ursache sind oft Haltungs- (harter Boden, falsch angepasste Gamaschen, zu enge Bandagen, etc.), Fütterungs- oder Nutzungs- (Überlastung) -bedingt.
Können aber auch von z.B. Chips kommen oder durch Fehlstellungen.
Therapie meistens wie gesagt nur beim Auftreten von Lahmheiten und dann i.d.R. durch Anpassung von Haltungs- und Nutzungsmanagement. Im Fall von Chips operativ oder bei Fehlstellungen durch Zusammenarbeit mit dem Hufschmied.
Ansonsten ist Prophylaxe halt wichtig. Aufwärmen vor Belastung, alters- und konditionsangepasste Bewegung, gelenk- und sehnenschonende Belastung (so weit im Rahmen der Nutzung des Pferdes möglich).