Brei für kranke Chinchillas

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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Brei für kranke Chinchillas

Beitrag von Kaktus » So 6. Dez 2009, 22:06

Achtung: Hier geht es nur um eine Breiernährung; Chins, die fressen können und wollen, aber dennoch aufgrund von Organschäden etc. päppelbedürftig sind, sind in Folgendem nicht gemeint.

Breiernährung
Wenn ein Chinchilla aufgrund von Krankheit nicht selbstständig fressen kann oder möchte, ist oftmals das Füttern mit Päppelbrei durch den Besitzer erforderlich. Generell kan man sagen, das eine Futterverweigerung von 1-2 Tagen akzeptiert werden kann, ohne dass der Besitzer eingreifen und Brei füttern muss. Wie auch beim Menschen benötigt auch der Tierorganismus eine Regenerationsphase, in der die Futteraufnahme zusätzlich schwächen kann. Gerade bei Symptomen wie Fieber oder Schmerzen fehlt häufig der Appetit. Wird das Tier gezwungen zu essen, so kann es gar schlimmere Folgen nach sich ziehen als dass es einen positiven Effekt nach sich zöge.

Verweigert ein Chinchilla das Fressen, so verschreiben Tierärzte sogleich Critical Care zum Breianrühren als Krankenkost und Päppelfutter. Dieses hat genau die selbe Zusammensetzung wie Chinchillapellets. Wenn Chinchillas also von Pellets (PHW-Diät) ernährt werden, spricht wenig dagegen auf das fertige Päppelfutter zurückzugreifen. Praktiziert man eine erweiterte PHW-Diät kann man als Basis CC nehmen und durch weitere natürliche Futtermittel strecken. Betreibt man hingegen eine naturnahe bzw. eine pelletsfreie Ernährung, so sollte auf CC ganz verzichtet werden. Würde man in dem Fall CC füttern, so käme es einer Ernährungsumstellung gleich, die bei kranken und geschwächten Tieren nicht empfehlenswert ist. In den beiden letzten Fällen bietet es sich an, den Päppelbrei ganz oder partiell selber herzustellen.


Man unterschiedet grob 3 Fälle, bei denen das Breifüttern notwendig sein könnte:
1. das Chin möchte Fressen / hat Hunger, kann jedoch keine feste Nahrung aufnehmen
2. das Chin möchte nicht selbstständig fressen, der Kau- & Schluckreflex ist vorhanden
3. das Chin möchte nicht fressen, es hat auch kaum oder keinen Kau- & Schluckreflex mehr


Wie der Chinchilla-Brei aussehen kann, wie er zu verabreichen ist, usw. wird im nächsten Beitrag erläuert.


Es grüßt Flora mit den geliebten Plüschbällchen
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Re: Brei für kranke Chinchillas

Beitrag von Kaktus » Mi 9. Dez 2009, 00:54

Breirezepte - Beispiele

Obst-Gemüse-Brei
Gerne gefressen wird Brei aus z.B. Banane, Apfel, Birne, Salat und Möhre. Auch kann man hierzu gerne Golliwoog oder eine andere frische Kräuterart hinzutun, was allerdings nicht jederchins Sache ist - einfach testen. Dieser Brei hat den Vorteil, dass er auch mithilfe eines schwachen Mixers angerührt werden kann, sodass er durch die Spritze passt. Hat man gerade keinen Mixer zur Verfügung, so kann man auch auf käufliches Fertig-Babybrei zurückgreifen.

Kräuter-Gräser-(Samen)-Brei
Hier weicht man zuerst einmal Heucobs im warmen Wasser auf, das zuvor abgekocht und abgekühlt gelassen wurde. Anschließend kann man verschiedene frische und/oder getrocknete Kräuter (am besten an die Symptome angepasste z.B. schmerzstillende, fiebersenkende, gegen Durchfall etc. hinzufügen.

Verträgt das kranke Chinchilla Samen, können hier auch verschiedene Sämereien mitverwendet werden.

Bei Chins, die selbstständig kauen können, reicht es alles mit einem normalen Mixer zu zerkleinern. Kann das Tier jedoch kein Futter kauen, so sollte man einen Möhrser benutzen.

Bitte immer nur Futtermittel verwenden, die das betroffene Chin kennt und verträgt! Ansonsten sind beim Mixen keine Grenzen gesetzt. Anzuraten ist es meiner Ansicht nach, immer mehr als nur einen Brei zu kreieren. Bei meinem kranken Tier wechselte die Breivorliebe täglich, so konnte ich mich nach dieser richten.


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