Kleintiere: Altenativen zur Euthanasie durch Tierarzt

[Nemka]

Hi,
ich stehe mal wieder vor dem üblichen Problem, welches mich für gewöhnlich mehrmals im Jahr ereilt:

Ich habe ein schwer krankes Kleintier, in meinem Fall eine Ratte, welche offensichtlich leidet.

Ich gehe also zum Tierarzt um diese Erlösen zu lassen, da mir meine jahrzehntelange Erfahrung gezeigt hat, dass so alte kranke Tiere nicht mehr auf die Beine kommen.

Tierarzt will natürlich erstmal behandeln. Wie erwartet hilft es nichts. Das Tier leidet immer weiter.

Nach 1-2 Wochen habe ich genug und suche mir einen anderen Tierarzt. Aber auch dieser will nicht sofort einschläfern, sondern erstmal behandeln.

Und wieder bringt es nichts und das Tier leidet.

Am Ende habe ich eine endlos Rennerei bis ich dann mal einen Tierarzt finde, der das Tier erlöst oder das Tier krepiert von alleine. Bis dahin leidet es aber und ich habe 100-200 Euro zum Fenster raus geworfen.

Klar bin ich bereit das Tier ein paar Tage lang behandeln zu lassen. Aber wenn dann keine Besserung eintritt, dann will ich das Tier auch nicht weiter leiden lassen.

So nun sitze ich also mal wieder hier mit einer kranken Ratte, welche keine Luft mehr bekommt und vor Atemnot schon panisch in ihrem Käfig hin und her rennt. Aber von 3 Tierärzten bei denen ich war fand sich niemand bereit für eine Euthanasie.

Nun überlege ich mal wieder, ob es nicht eine echte Alternative wäre so kleine Tiere einfach von meinen Hunden in den Rattenhimmel schicken zu lassen. Momentan kommt mir das wesentlich humaner vor als einfach zuzusehen, wie die Ratte erstickt.

Hat jemand Erfahrung mit sowas? Oder andere Vorschläge?

Ich kann das Elend echt nicht länger anschauen, aber die letzte Tierärztin hat bereits angekündigt, dass sie die Ratte Montag noch weiter behandeln würde, aber ich will sein Leid wirklich nicht mehr verlängern.

LG

[Mrs Rabbit]

Ehrlich gesagt, bin ich geschockt.
Ich würde ein geliebtes Tier nicht von meinem Hund töten lassen. Das Tier steht lebensängste aus, von den quallvollen Schmerzen ganz abgesehen.

Ich würde mir einen fachkundigen Tierarzt suchen, der sich mit Ratten & co auskennt. Auch alte Tiere lassen sich behandeln, wenn die Behandlung immernoch nicht anschlägt und keine Besserung gibt, kann man es mit dem Tierarzt besprechen und es Erlösen.

[Emmy]

Ehrlich gesagt, bin ich geschockt.
Ich würde ein geliebtes Tier nicht von meinem Hund töten lassen. Das Tier steht lebensängste aus, von den quallvollen Schmerzen ganz abgesehen.

Das sehe ich genauso. Mich schockt dieser Gedanke auch ziemlich.

Gibt es bei euch keinen mobilen TA?
Ich sage es dann ehrlich, dass wir vorher woanders in Behandlung waren usw. usf.
Mit Rechnungen kannst du das doch auch belegen.
Mir ging es damals mit meinem Zahnschweinchen Ida so. Wir wollten sie hier bei einer Ärztin erlösen lassen, die aber wiederum meinte, das sei alles gar nicht so schlimm.
Eine Woche haben wir sie und uns weiter gequält bis sie von einer anderen Ärztin erlöst wurde.
Die gucken sich das Tier natürlich nochmal an, aber wenn es doch so offensichtlich ist, wie du es beschreibst, sollte das doch auch ein TA erkennen
Mir passiert es jedenfalls nicht noch einmal, dass ich das Leiden verlängere, nur weil da noch jemand dran verdienen will.
Mittlerweile haben wir zum Glück eine Ärztin, die nach Hause kommt. Die mich kennt, die weiß, dass ich schon weiß wie es meinem Tier geht. So dass wir sowas auch nicht noch mal durch machen müssen.
Bei OPs, wie damals mit Lottis Zahn oder Paulas Blase, hab ich es dann auch so gemacht, dass ich vorher Bescheid gesagt habe, was Sache ist, damit im Notfall auch schnell gehandelt werden kann.

[Saubergschweinchen]

Ich muss ehrlich sagen das ich mich bei so einem Post schon ein wenig ver"trollt" vorkomme.
Ganz ehrlich, sowas kann man doch nicht posten.

Ich glaube nicht das ein Tier welches wirklich schwerste Atemnot hat und das schon mehrfach behandelt wurde nicht auch vom TA erlöst wird. Es ist meiner Erfahrung nach sogar eher so das viele kleine Heimtiere zu früh auf Wunsch des Besitzers eingeschläfert werden. Solche Kandidaten habe ich einige mit Heim genommen während meiner Arbeit. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich weis nicht was ich dazu schreiben soll, denn aufgrund deiner vorrangegangenen Posts denke ich nicht das du hier wirklich einen "echten" Rat suchst.
Was ich dir aber mit auf den Weg geben möchte ist das du dich ggf. strafbar machst, die Tötung von Wirbeltieren ist Menschen mit Sachkunde vorbehalten. Ob das was du vorhast rechtlich unter Lebendfütterung fällt kann ich dir nicht sagen aber ethnisch verwerflich finde ich es in jedem Fall.
Wirbeltiere müssen schnell und schmerzlos getötet werden, das kannst du nicht gewährleisten wenn die die Tiere zum lebenden Hundespielzeug degradierst.

Ich finds schlimm.

[Traber]

ich kenne hier keinen TA der bei solch einer Geschichte um jeden Preis behandeln will- zum Glück!

Da fährt man zu einem TA den man kennt und dem man vertraut oder gleich in eine Tierklinik und sagt ganz klar, dass das Tier vorbehandelt ist, weiterhin leidet und man nicht bereit ist, dieses Leiden noch weiter zu verlängern.

Auf eine solche Idee mit Hunden zu kommen, wo das Tier dann zusätzlich zur Atemnot noch mehr Atemnot durch Stress und Panik bekommt bis es mal tot ist- dazu fällt mir grad nix mehr ein

[Bigfoot63]

Ich denke auch "d'ont feed the Troll...

[lapin]

In diesem Sinne und weil alles gesagt wurde...