Vor- und Nachteile der Tierimpfung

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Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von saloiv » Do 19. Feb 2009, 22:09

Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Nachdem das Thema jetzt desöfteren im Forum diskutiert wurde, denke ich, dass ein kleiner Überblick sicherlich recht informativ ist ;).
Hier ein kleiner Überblick, wann Impfungen sinnvoll sind und in welcher Form geimpft werden sollte.

Bieten Impfungen einen Schutz vor Krankheiten?

Impfungen können einen Schutz vor Krankheiten bieten. Allerdings ist eine Impfung nie ein 100%iger Schutz. Wird eine Impfung optimal ausgeführt, bietet sie auch nur bei 95% der Tiere einen ausreichenden Schutz gegen die Krankheit. Da aber leider immer noch in vielen Fällen „falsch“ geimpft wird, kann man davon ausgehen, dass nur etwa 70% der Tiere anschließend zeitweise immun ist. Bei ungünstiger Vorgehensweise sind die Zahlen noch schlechter. Hier besteht bei ungefähr der Hälfte aller Tiere ein geeigneter Krankheitsschutz.

Wie funktioniert das Prinzip „impfen“?

Es gibt zwei verschiedene Formen der Impfung:
- Die aktive Impfung (Lebendimpfstoffe)
Die aktiven Impfstoffe sind Lebendimpfstoffe, d.h. es werden Krankheitserreger so behandelt, dass sie abgeschwächt werden. Dadurch ist es möglich ein Tier oder einen Menschen mit der Krankheit zu infizieren und das Immunsystem kann durch die geschwächte Form den Erreger bekämpfen und Antikörper bilden (Impf-Titer).
- Die passive Impfung (Impfserum)
Hier wird nicht der Krankheitserreger gespritzt, sondern bereits die Antikörper gegen die Erkrankung.


Welche Tiere können durch eine Impfung nicht geschützt werden?

Sehr wichtig zu wissen ist es, dass die Wirkung der Impfung direkt abhängig von dem individuellen Tier ist. An der Reaktion auf die Impfung kann man sehen, ob die Impfung von Vorteil war bzw. schon im Voraus lässt sich durch genaues Beobachten und etwas Hintergrundwissen abschätzen, ob man impfen sollte…

Nach der Impfung erfolgt…

…keine Reaktion
Die Impfung erzeugt keine Reaktion. In diesem Fall ist der Organismus entweder sehr gesund oder konstitutionell geschwächt. In beiden Fällen bestünde auch im Falle einer Epidemie keine Ansteckungsgefahr, da der Organismus nicht empfänglich für die Krankheit ist.

…eine leichte Reaktion
Die leichte Reaktion bedeutet, dass der Körper empfänglich ist für die Krankheit, gegen die geimpft wurde. Sie bedeutet aber auch, dass der Abwehrmechanismus zu schwach ist, um die Wirkung des Impfstoffes völlig aufzuheben. Der krankmachende Einfluss bleibt im Körper bestehen und kann u.U. die Reaktionslage nachhaltig verändern. Derartige leichte Reaktionen findet man bei chronisch kranken Individuen. Der Gesundheitszustand verschlechtert sich langfristig durch die Impfungen.

… eine deutliche Impfreaktion

Deutliche Impfreaktionen zeigen an, dass der Abwehrmechanismus stärker ist und den krankmachenden Einfluss des Impfstoffes möglicherweise erfolgreich bekämpfen kann (bei jüngeren Individuen, deren Abwehrsystem noch nicht geschwächt wurde). Nach einer solchen Reaktion besteht ein mehr oder weniger lang anhaltender Impfschutz gegen die Krankheit. Die Betroffenen sind empfänglich für die Krankheit und für den krankmachenden Reiz des Impfstoffes. Wenn sie rechtzeitig geimpft werden, werden sie nicht erkranken, solange sich der Körper mit der Impfkrankheit auseinandersetzt (solange Impftiter besteht).

…eine starke Reaktion
Auch im Falle einer sehr starken Reaktion mit Komplikationen ist der Organismus empfänglich für die Krankheit. Der Abwehrmechanismus ist aber zu schwach, um den krankmachenden Reiz des Impfstoffes zu bekämpfen und eine schwere Erkrankung entsteht. Wenn der Patient überlebt, ist seine Gesundheit nachhaltig geschädigt. Das sind die Fälle, in denen sich eine chronische Erkrankung bis zum Zeitpunkt der Impfung zurückverfolgen lässt. Im Falle einer Epidemie hätte derjenige die gleichen Komplikationen erlitten. Nur wäre es unter Umständen nie zu einem Kontakt mit der Erreger und damit zur Infektion gekommen.

Quelle kursiv gedruckter Text: https://www.borna-borreliose-herpes.de/a" onclick="window.open(this.href);return false; ... toffe.html

Wenn Viren mutieren
Viren haben von Natur aus die Eigenschaft zu mutieren. Innerhalb von wenig Zeit ändern sie sich so, dass wieder ein ganz neues Antigen eingesetzt und der Krankheitserreger erneut herausgefunden werden muss. Diese wissenschaftliche Arbeit braucht Zeit und oftmals ist nach dieser Zeit (wenn endlich ein neuer Impfstoff entwickelt wurde) das Virus erneut mutiert und die Arbeit fängt erneut von vorne an.
Würden die Pharmakonzerne nun hergehen und sagen „der entwickelte Impfstoff ist schon wieder veraltet, wir bringen ihn gar nicht erst auf den Markt“, so könnten sie die Forschungen nicht mehr finanzieren. Deshalb werden meistens (gerade bei den Tierimpfstoffen) stark veraltete Impfmittel eingesetzt, die nicht mehr ihren Zweck erfüllen und somit nur Schaden, aber keinen Nutzen bringen…

Wer sich die Reaktionen oben genau durchgelesen hat, sieht recht schnell, dass nicht jedes Tier von der Impfung einen Impfschutz erhält, sondern oftmals sogar Schaden nimmt.
Ich werde hier ein paar Faktoren schildern, welche die Entscheidung „impfen oder nicht impfen“ etwas leichter machen…

Keinen Impfschutz (durch eine Impfung) erhalten Tiere, die sich in die folgenden Gruppen einordnen lassen:
- Tiere in der Inkubationszeit einer Infektionskrankheit (durch Untersuchung nicht feststellbar)
- Kranke Tiere (chronisch oder akut)
- Jungtiere, solange sie noch mütterliche Antikörper im Blut haben
- Tiere die Stresssituationen ausgesetzt sind
- Tiere mit geschwächten Immunsystem (Anzeichen: Parasitenbefall usw.)
- Tiere nach Operationen
- Tiere in Außenhaltung bei Minustemperaturen oder anstrengender Witterung
- Tiere während der Genesung (kurz nach einer Erkrankung)
- Tiere die zuvor mit Cortison behandelt wurden
- Alte Tiere
- Tiere mit Immunerkrankungen
- Und viele andere…
Bei diesen Gruppen ist eine Impfung natürlich mehr schädigend als nützlich und sollte unterlassen werden.

Inhaltsstoffe von Impfmitteln…

Impfmittel enthalten leider teilweiße erheblich gesundheitsschädigende oder ungesunde Zusatzstoffe.
Wer sich dazu informieren möchte, der kann sich auf diesen Seiten ein wenig umschauen ;):
- [url=http://www.borna-borreliose-herpes.de/allgemein/impfstoffe.html]Impfstoffe[/url]
Mir haben sich beim Lesen die Nackenhaare aufgestellt… Sehr lesenswert.

Impfreaktionen und Impfschäden

"Keine Schutzimpfung ist vollständig frei von Nebenwirkungen, allerdings sind gesundheitlich bedeutsame Impfkomplikationen sehr selten. Unser gegenwärtiges Wissen um Impfkomplikationen ist teilweise unvollständig."
Prof Seighart Dittmann, stellvertretender Vorsitzender der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch Institut im Bundesgesundheitsblatt 4/2002

Leider werden immer noch zu wenige Impfschäden gemeldet. Daher kann man wenig über diese aussagen.

Dr. Ronald D. Schultz, einer der führenden Veterinär Immunologen , sagt das jährliche Impfungen nicht nur völlig unnötig sind, sondern das diese Praxis signifikante Gesundheitsprobleme auslöst. Eine zunehmend wachsende Gruppe von Tierärzten (vor allem in Amerika & England) ist der Meinung das Impfungen weit mehr Erkrankungen verursachen als sie verhindern. Die Argumente gegen Impfungen gehen von folgenden Standpunkten aus:
- Impfungen schützen nicht gegen Infektionen oder Immunisieren, sie sensibilisieren nur
- Impfungen lösen Enzephalitis (Hirnhautentzündung) aus
- Enzephalitis hat viele verschiedene Symptome, sowohl akute als auch Chronische
- Vakzine sind tödliche Gifte
- Impfungen können gerade die Krankheiten vor denen sie schützen sollen auslösen
- dem Hund geimpfte Erreger werden auch ausgeschieden und verbreiten Erkrankungen
- Impfungen schwächen das Immunsystem und werfen es aus dem Gleichgewicht

Quelle: https://www.tierheilpraktiker24.de/fakten.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Wer sich umfassend um die Probleme im Zusammenhang mit Impfungen informieren möchte, der lese bitte folgende Links:
- [url=http://www.doggynews.de/plaintext/53280997770699f13/5328099aa91364201/index.html]Impfprobleme[/url]
- [url=http://webseiten.dns4biz.org:8086/impffreiheit/pdf/Impfen%20Infosammlung.pdf]Impfschäden hier beim Hund (lässt sich aber auf alle Tiere übertragen). Sehr empfehlenswert![/url]

Wann nachimpfen?


Leider wird zu sehr häufigem Impfen gedrängt. Mittlerweile ist allerdings bekannt, dass der Impfschutz deutlich länger anhält, als von den Ärzten gesagt wird. Kaninchen haben (nach Züchter-Erfahrungswerten die durch Zufall entstanden) nach einer Myxo-Impfung einen Impfschutz, der vier bis sechs Jahre anhält. Warum wird 2x jährlich geimpft und alle Komplikationen in Kauf genommen?

"Es gibt inzwischen viele Beweise, die die Wirksamkeit, den Sinn und die Sicherheit
von Impfungen in Frage stellen.
Das jährliche Nachimpfen von Hunden beruht auf keiner wissenschaftlichen
Grundlage! In Amerika wurden Studien durchgeführt, um festzustellen, wie lange der
Impfschutz hält. Das Ergebnis war, dass die im Welpenalter grundimmunisierten
Hunde nach Jahren oder sogar lebenslänglich ausreichenden Schutz bzw.
Antikörpertiter vorwiesen. Inzwischen haben einige tiermedizinische Hochschulen
ihre Impfprotokolle dahingehend geändert, dass sie eine Nachimpfung nur noch alle
drei Jahre empfehlen. Wenn man bedenkt, was das für ein Einkommensverlust für
die Pharmakonzerne und die Tiermediziner darstellt, ist dies eine sehr bedeutsame
Veränderung. "
(Swanie Simon)

Das häufige Impfen (2x jährlich) traut sich die Industrie bisher nur beim Tier (und nicht beim Menschen) zu empfehlen. Auch äußerst fragwürdig... Es gibt auch den Verdacht, dass durch das häufige Impfen der Krankheitsausbruch gefördert wird. So dass häufig geimpfte Bestände oftmals genau an den geimpften Krankheiten erkranken!


Was ist bei einer Impfung zu beachten?


1. Es sollten nur Tiere geimpft werden, die auch einen Nutzen von der Impfung haben (siehe „Keinen Impfschutz (durch eine Impfung) erhalten Tiere, die…“)

2. Die Tiere sollten vital und gesund sein

3. Die äußerlichen Umstände sollten stimmen (Temperatur, Stress? Usw.)

4. Es sollte immer nur gegen einen Erreger geimpft werden.
Natürlich ist das umständlich und auch etwas teurer. Aber nur so kann das Immunsystem optimal mit Antikörpern auf den Impfstoff reagieren.
Gleich mehrere Erreger gleichzeitig auf das Immunsystem los zu lassen ist unverantwortlich und bewirkt keinen Impfschutz sondern kann nach hinten los gehen.

5. Der Tierarzt muss vor der Impfung eine Allgemeinuntersuchung gründlich durchführen! Manchmal ist es empfehlenswert auch eine Kotprobe abzugeben.



Abschließende Worte


Ich hoffe, ich konnte ein bisschen in das umfangreiche Thema „Impfung bei Tieren“ einführen. Leider gibt es heute zwei Fronten, die „Impfgegner“ und die „Impfbeführworter“. Ich denke, man sollte sich informieren und dann die Vor- und Nachteile abwägen, so dass für das Tier großmöglichster Nutzen und kleinmöglichster Schaden entsteht.


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von chien » Fr 20. Feb 2009, 10:32

Schön, dass du das hier so ausführlich vorgetragen hast. Ich muss ehrlich sagen, bin immerwieder hin und hergerissen was dieses Thema betrifft und grade Impfrisiken und die damit verbundenen Todeszahlen von Tieren geben einem richtig nachzudenken. Aber trotzdem bin ich immernoch Pro Impfung ;)



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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Hanifah » Fr 20. Feb 2009, 14:54

"...bei 95% der Tiere einen ausreichenden Schutz gegen die Krankheit. Da aber leider immer noch in vielen Fällen „falsch“ geimpft wird, kann man davon ausgehen, dass nur etwa 70% der Tiere anschließend zeitweise immun ist. Bei ungünstiger Vorgehensweise sind die Zahlen noch schlechter. Hier besteht bei ungefähr der Hälfte aller Tiere ein geeigneter Krankheitsschutz..."
Ich persönlich finde, dass diese Zahlen noch sehr deutlich FÜR eine Impfung sprechen!
Wenn man bedenkt, wieviele Katzen z.B. jährlich an Katzenschnupfen sterben oder lebenslange Folgen davontragen...
Wir hatten noch nie eine Impfreaktion bei einem unserer Tiere, auch die 4 Jahre, die ich beim tierarzt gearbeitet habe wurde uns von keinem der Besitzer eine solche gemeldet...

Allerdings finde ich, dass häufig viel zu viel geimpft wird!
Klar, wenn man bedenkt das die Impfungen ca. 30% der Einnahmen eines Tierarztes ausmachen ;)

Hier mal ein Link zu einer Impfstoffliste, in der steht welcher Impfstoff wie lange wirkt - bisher hat mich in dem Punkt noch KEIN Tierarzt richtig beraten, in den letzten Jahren hat sich da ja viel getan und als Tierbesitzer kommt man ja eher selten an den Beipackzettel des Impfstoffes (leider ist die Liste nur für Hunde) - [url=http://www.dogs-magazin.de/pdf/Impfschutz.pdf]Impfschutz[/url]



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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von saloiv » Fr 20. Feb 2009, 16:40

Wir hatten noch nie eine Impfreaktion bei einem unserer Tiere, auch die 4 Jahre, die ich beim tierarzt gearbeitet habe wurde uns von keinem der Besitzer eine solche gemeldet...
saloiv hat geschrieben:Nach der Impfung erfolgt…

…keine Reaktion

Die Impfung erzeugt keine Reaktion. In diesem Fall ist der Organismus entweder sehr gesund oder konstitutionell geschwächt. In beiden Fällen bestünde auch im Falle einer Epidemie keine Ansteckungsgefahr, da der Organismus nicht empfänglich für die Krankheit ist.
Wenn ein Tierarzt sagt, dass er noch keinerlei Impfreaktionen hatte, so lügt er. Eine Impf-Reaktion ist natürlich und nur nach einer Impfreaktion kommt es zu einem Immunschutz.
Man spritzt das Impfmittel, der Körper wehrt sich gegen den abgeschwächten Erreger (an dieser Stelle kommt es zu einer Impfreaktion) und es werden Antikörper gebildet. Durch die Gedächtsniszellen (Immunsystem) kommt der Impfschutz zu stande.
Sollte ein Tierarzt noch keinerlei Impfreaktionen bei den Tieren festgestellt haben (bzw. der Besitzer), so besteht auch kein Impfschutz bei den Tieren und es wurde unnötig geimpft.
Eine Impfreaktion muss man von einem Impfschaden unterscheiden ;). Eine Reaktion heißt, dass der Körper reagiert, ein Impfschaden heißt, dass bleibende Schäden bleiben...


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Hanifah » Fr 20. Feb 2009, 18:10

Dann hast du dich aber auch falsch ausgedrückt denn du hast ja auch von Raktionen gesprochen als es um negative Folgen einer Impfung ging - :grübel:
…eine leichte Reaktion
… eine deutliche Impfreaktion

Code: Alles auswählen

…eine starke Reaktion
Und was du da beschrieben hast habe ich noch nie erlebt und auch noch von keinem gehört.



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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von saloiv » Fr 20. Feb 2009, 18:22

Ich habe mich zugegebenermaßen nicht ganz klar ausgedrückt. Aber unter der Überschrift "Impfreaktionen und Impfschäden" ging es aber auch um Impfreaktionen, nicht nur um Impfschäden (z.B. Schwächung des Immunsystems ;))... Daher die Überschrift.

Ich kenne genug Tiere, die Impfschäden davon getragen haben. Hier findest du eine Studie zu Impfschäden/-reaktionen: [url=http://webseiten.dns4biz.org:8086/impffreiheit/pdf/Impfen%20Infosammlung.pdf]Studie[/url]

Zu Impfungen kennt sich mein Tierarzt leider auch sehr wenig aus. Impfreaktionen/schäden werden leider von vielen Tierärzten nicht richtig erkannt oder eingeordnet, oder hat dich dein Tierarzt bei einer Erkrankung schon einmal gefragt wann das Tier geimpft wurde? Die genannte Studie zeigt auch, dass Impfreaktionen sich vorallem statistisch erfassen lassen, aber im Einzelfall nur von Experten erkannt werden können ;).
Mein Tierarzt empfahl mir z.B. die Tollwutimpfung für meine Katzen, tatsächlich ist Deutschland aber tollwutfrei (wieder eine unnütze Impfung, die mehr schadet als nützt). Bei Züchtern ist es immernoch gängig, dass im Fall eines Ausbruches (z.B. Myxo bei Kaninchen-Züchtern) der ganze Bestand geimpft wird, nicht beachtet wird dieser Punkt:
Keinen Impfschutz (durch eine Impfung) erhalten Tiere, die sich in die folgenden Gruppen einordnen lassen:
- Tiere in der Inkubationszeit einer Infektionskrankheit (durch Untersuchung nicht feststellbar)
- Kranke Tiere (chronisch oder akut)
- Jungtiere, solange sie noch mütterliche Antikörper im Blut haben
- Tiere die Stresssituationen ausgesetzt sind
- Tiere mit geschwächten Immunsystem (Anzeichen: Parasitenbefall usw.)
- Tiere nach Operationen
- Tiere in Außenhaltung bei Minustemperaturen oder anstrengender Witterung
- Tiere während der Genesung (kurz nach einer Erkrankung)
- Tiere die zuvor mit Cortison behandelt wurden
- Alte Tiere
- Tiere mit Immunerkrankungen
- Und viele andere…
Bei diesen Gruppen ist eine Impfung natürlich mehr schädigend als nützlich und sollte unterlassen werden.
Dadurch fällt schon mehr als 80% der Tiere durchs Raster, so dass eine Impfung nicht zweckmäßig ist ;).


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Hanifah » Fr 20. Feb 2009, 18:43

Naja - aber man muss sich dazu auch fragen warum wir hier kein Tollwut haben!
Eben weil in Deutschland rigeros geimpft wurde - und nicht nur Haus- sondern auch Wildtiere, insbesondere Füchse - es können jedoch gerade durch die Klimaveränderungen immer wieder mal Tiere aus den östlichen Ländern einwandern und so die Tollwut mitbringen!
Und gerade Katzen, solange es Freigänger sind, haben nunmal immer wieder Kontakt mit wilden Tieren, die Tollwut übrtragen könnten...wenn man dann noch bedenkt, dass Tollwut eine Zoonose ist find ich das nicht mehr lustig sein Tier ungeimpft herumlaufen zu lassen...

Natürlich bin ich nicht für übermäßiges impfen aber ein Grunmaß ist bei mir schon Pflicht und ich habe, wie gesagt, bei noch keinem Tier eine negative Reaktion auf eine Impfung bemerkt, zumindest keine, die so schlimm sein könnte das ich nicht mehr impfen würde!
"Lieber" verpass ich meinem tier einen "kleinen Schocker" durch eine Impfung als es aufgrund mangelnden Impfschutzes zu verlieren!
Unseren Woodie haben wir nun ja auch impfen lassen müssen da er ja seit 4 Jahren nicht mehr geimpft wurde - er hat sowohl Stress, als auch Cortison und eine OP hinter sich gehabt! - und er macht einen sehr guten Eindruck auf mich - der Liste nach, kann man ja quasie kein Tier mehr impfen!
Z.B. Pferde aus Weide-/ Offenstallhaltung! - aber es gibt immer noch Herpes- Drusewellen in Deutschland, von Tetanus mal ganz abgesehen - wenn man sein Pferd nun wegen eventuellen negativen Impffolgen nicht impft ist das wahrscheinlich wesentlich gefährlicher...



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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von saloiv » Fr 20. Feb 2009, 19:43

Hanifah hat geschrieben:Naja - aber man muss sich dazu auch fragen warum wir hier kein Tollwut haben!
Eben weil in Deutschland rigoros geimpft wurde - und nicht nur Haus- sondern auch Wildtiere, insbesondere Füchse - es können jedoch gerade durch die Klimaveränderungen immer wieder mal Tiere aus den östlichen Ländern einwandern und so die Tollwut mitbringen!
Ja, wie gesagt: Die Impfung hat Vor- und Nachteile. Und als die Tollwut verbreitet war, war sie auch sinnvoll...
Und gerade Katzen, solange es Freigänger sind, haben nunmal immer wieder Kontakt mit wilden Tieren, die Tollwut übrtragen könnten...wenn man dann noch bedenkt, dass Tollwut eine Zoonose ist find ich das nicht mehr lustig sein Tier ungeimpft herumlaufen zu lassen...
Impfst du deine Tiere auch gegen jegliche ausländischen Krankheiten, weil sie evtl. eingeschleppt werden könnten? :grübel:
Natürlich bin ich nicht für übermäßiges impfen aber ein Grunmaß ist bei mir schon Pflicht und ich habe, wie gesagt, bei noch keinem Tier eine negative Reaktion auf eine Impfung bemerkt, zumindest keine, die so schlimm sein könnte das ich nicht mehr impfen würde!
"Lieber" verpass ich meinem tier einen "kleinen Schocker" durch eine Impfung als es aufgrund mangelnden Impfschutzes zu verlieren!
Ja, da plädiere ich für richtiges Impfen. Dann, wenn es sinnvoll und zweckmäßig ist ;).
Unseren Woodie haben wir nun ja auch impfen lassen müssen da er ja seit 4 Jahren nicht mehr geimpft wurde - er hat sowohl Stress, als auch Cortison und eine OP hinter sich gehabt! - und er macht einen sehr guten Eindruck auf mich
Ja, aber er hat keinen Impfschutz, denn Tiere mit geschwächten Immunsystem bauen keinen Impfschutz auf. :D
der Liste nach, kann man ja quasie kein Tier mehr impfen!
Du kannst alle Tiere impfen. Aber Tiere aus der Liste erhalten durch eine Impfung keinen Impfschutz. Und demnach sind die Risiken höher als der Nutzen. Daher die Empfehlung, in diesen Fällen nicht zu impfen ;). Tiere mit geschwächten Immunsystem tragen dazu auch noch ein erheblich höheres Risiko.
Z.B. Pferde aus Weide-/ Offenstallhaltung! - aber es gibt immer noch Herpes- Drusewellen in Deutschland, von Tetanus mal ganz abgesehen - wenn man sein Pferd nun wegen eventuellen negativen Impffolgen nicht impft ist das wahrscheinlich wesentlich gefährlicher...
Es geht ja nicht daraum, sein Tier nicht zu impfen (hast du meinen Text gelesen?), sondern Vor- und Nachteile abzuwägen ;).


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Hanifah » Sa 21. Feb 2009, 14:43

Ja, aber er hat keinen Impfschutz, denn Tiere mit geschwächten Immunsystem bauen keinen Impfschutz auf. :D
Ich kann ja einfach mal nächstes mal den Titer messen lassen ;) - woher willst du jetzt ohne nen Test genau wissen, dass er keinen Impfschutz hat?
Das kannst du doch nicht einfach verallgemeinern...

Deiner Liste nach haben doch kaum Tiere einen Impfschutz, denn viele Tiere haben Stress oder bekommen Medikamente oder sind draussen. Du könntest doch kaum ein Pferd impfen lassen wenn du nach der Liste gehst, bzw. kaum eines hätte der Liste nach einen Impfschutz!
Von meiner Stute weiß ich zum Beispiel, dass sie trotz Aussenhaltung bei Minusgraden und Stress (sie wurde gerade umgestellet und musste sich in eine neue Herde integrieren) trotzdem einen Titer aufgebaut hat weil ich das testen lassen musste...

Tut mir leid, aber ich habe da wie gesagt andere Erfahrungen gemacht und finde es verantwortungslos ein Tier nicht zu impfen nur weil es einen der Punkte auf der Liste hat!
Und ja, ich impfe meine Hunde auch gegen Krankheiten, die eher im Ausland verbreitet sind weil durch diese ganzen Tierimporte (Spanien, Polen, Italien...) von dortigen Straßenhunden die dort verbreiteten Krankheiten auch hierher verschleppt werden!

Ich würde jedem eher empfehlen, das "Risiko" einer nicht aufgebauten Immunität oder eines Impfschadens in Kauf zu nehmen als sein Tier ungeimpft durch die Gegend laufen zu lassen!
Ich finde, dass hier mehr die Risiken einer Impfung als deren wirklich lebensrettender Effekt hervorgehoben wurden - eine Impfung kann Leben retten!
Und ich denke, dass kommt doch häufiger vor als ein Impfschaden, bei Menschen gibt es die ja auch, aber sie stehen in keinem Verhältnis zu den Impfungen, die plangemäß abgelaufen sind, ich kann mir kaum vorstellen, dass das beim Tier anders aussieht.



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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von saloiv » Sa 21. Feb 2009, 17:36

Hanifah hat geschrieben:
Ja, aber er hat keinen Impfschutz, denn Tiere mit geschwächten Immunsystem bauen keinen Impfschutz auf. :D
Ich kann ja einfach mal nächstes mal den Titer messen lassen ;) - woher willst du jetzt ohne nen Test genau wissen, dass er keinen Impfschutz hat?
Das kannst du doch nicht einfach verallgemeinern...
Natürlich kann man es nicht verallgemeinern. Aber nachdem die meisten Tiere wirklich keinen Impfschutz bei einer falsch durchgeführten Impfung haben... Hast du den Impftiter auch vor der Impfung testen lassen, d.h. kannst du ausschließen, dass noch ein Impftiter durch eine alte Impfung besteht?
Deiner Liste nach haben doch kaum Tiere einen Impfschutz, denn viele Tiere haben Stress oder bekommen Medikamente oder sind draussen. Du könntest doch kaum ein Pferd impfen lassen wenn du nach der Liste gehst, bzw. kaum eines hätte der Liste nach einen Impfschutz!
Von meiner Stute weiß ich zum Beispiel, dass sie trotz Aussenhaltung bei Minusgraden und Stress (sie wurde gerade umgestellet und musste sich in eine neue Herde integrieren) trotzdem einen Titer aufgebaut hat weil ich das testen lassen musste...
Auch hier: Bist du dir sicher, dass der Impftiter durch die neue Impfung erfolgt ist oder kann er auch von einer alten Impfung bestehend gewesen sein?
Ich würde jedem eher empfehlen, das "Risiko" einer nicht aufgebauten Immunität oder eines Impfschadens in Kauf zu nehmen als sein Tier ungeimpft durch die Gegend laufen zu lassen!
Ich finde, dass hier mehr die Risiken einer Impfung als deren wirklich lebensrettender Effekt hervorgehoben wurden - eine Impfung kann Leben retten!
Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich empfehle Risiken und Vorteile abzuwägen. So z.B. beim Kaninchen: Lange Zeit wurde gegen Kaninchenschnupfen geimpft. Ergenis sind tausende von Kaninchen mit Kaninchenschnupfen. Die Seuche ist nichteinmal mehr in den Griff zu bekommen. Zick Kaninchen sind betroffen... Da ist der Schaden größer als der Nutzen. Durch die Impfung wurde der Kaninchenschnupfen erst verbreitet... Mal davon abgesehen, dass die Impfung sowieso nur ein paar Erreger abdeckt (und zick andere unbeachtet bleiben).
Ich sehe an dieser Stelle die Verantwortung gegenüber dem Tier. Wenn der Schaden größer als der Nutzen ist, sollte man es lieber lassen...
Und ich denke, dass kommt doch häufiger vor als ein Impfschaden, bei Menschen gibt es die ja auch, aber sie stehen in keinem Verhältnis zu den Impfungen, die plangemäß abgelaufen sind, ich kann mir kaum vorstellen, dass das beim Tier anders aussieht.
Je nach Impfstoff ist das sehr unterschiedlich. Fakt ist allerdings, dass Tierimpfstoffe deutlich weniger überprüft werden als Impfstoffe für Menschen. Für Menschen müssen die Impfstoffe deutlich besser getestet werden. Es gab immerwieder Impfstoffe, die man wieder zurück gezogen hat. Leider existieren aber immernoch genug auf dem Markt, die wahnsinnigen Schaden an den Tieren anrichten (wie etwa der Kaninchenschnupfen...)...
Da verstehe ich nicht ganz deinen Standpunkt. Spätestens bei diesen Impfstoffen kann man nicht einfach sagen "Impfen ist immer gut. Lieber Impfschaden als auf einen Impfstoff zu verzichten".


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von saloiv » Sa 21. Feb 2009, 18:38

Dante hat geschrieben:Ich muss sagen, wenn ich nur an evtl. Nebenwirkungen oder das es vielleicht nicht wirkt, denke, nicht nur beim Impfen, Fakt ist, das viele Krankheiten durch Impfungen ausgelöscht wurden oder ihren Schrecken verloren.

Dann hätte ich mein Antibiotika nicht nehmen dürfen. Die ersten wirkten bei mir auch nicht, ich hatte Nebenwirkungen gehabt ohne Ende. Erst die letzte brachte Hilfe, auch mit Nebenwirkungen. Ich konnte mir ja überlegen, oha die Nebenwirkungen und hilft vielleicht doch nicht... Gut, dann hätte ich mir dann den Schädel und die Nasennebenhöhlen eben operativ öffen lassen (die Knochen werden gebrochen dabei) und hätte mir den Eiter so raus holen lassen.

Oder mein ehemaliges Pony Polly. Sie bekam Pergolid. Tabletten für Alzheimer kranke Menschen.

Die sind sehr gefährlich, haben schlimme Nebenwirkungen und können sonst was auslösen. Aber ich habe sie ihr trotzdem gegeben und habe ihr damit noch viele Jahre ein tolles Leben ermöglicht.

Wären meine Pferde während der hier grassierenden Seuchen geimpft gewesen, nur 1 km weiter (Straße, Luftlinie kürzer) sind in der Zeit 5 Pferde daran eingegangen.

Als hier die Kaninchenseuche umging, in der Nachbarschaft starben alle ungeimpften Kaninchen wie die Fliegen, bei mir blieb alles gesund.
Es sagt ja keiner, dass man wegen einer Nebenwirkung nicht impfen sollte :?
Da stimme ich dir voll zu. Aber wenn die Nebenwirkung mehr Schaden anrichtet als die Impfung selber nützt, dann ist es sicher besser zu verzichten ;).
Die Impfung gegen Kaninchenschnupfen wird mitlerweile von den meisten informierten Tierärzten nicht mehr empfohlen. Weil sie wirklich üble Nebenwirkungen hat. Ich kenne 9 Kaninchen die durch die Impfung chronischen Schnupfen haben. Ich kenne aber nur 5 Kaninchen, die durch die Impfung keinen Schaden davon getragen haben. Ist das Kaninchen bereits vor der Impfung latent mit Kaninchenschnupfen infiziert, so kommt es durch die Impfung zu einem fatalen Ausbruch (und heute sind die meisten Kaninchen latent infiziert und es lässt sich nicht feststellen)....
Die Kaninchen-Hilfs-Organisatioen können sich mitlerweile garnicht mehr retten vor den ganzen Schnupfenkaninchen... Wobei man auch sagen muss, dass die Hygiene eine große Rolle spielt (und das Immunsystem), hygienisch gehaltene Kaninchen bekommen sie deutlich seltener.
Natürlich sollte man Nebenwirkungen in Kauf nehmen, wenn die Impfung sinnvoll ist. Kontraproduktiv ist die Impfung allerdings, wenn man z.B. sehr junge Kaninchen impft. Sie genießen durch mütterliche Antikörper im Blut einen "nebenwirkungsfreien" Impfschutz. Wenn man sie impft hat man keinerlei Nutzen von der Impfung. Daher ist eine Impfung in dem Fall einfach kontraproduktiv. Und darum geht es mir ;).


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von RuJo » Fr 14. Mai 2010, 20:14

Oh, ich glaube das wird lang... dabei habe ich mich schon gekürzt.

Bevor ich loslege, einen Hinweis, weil das schon öfter zu Missverständnissen geführt hat:
Es ist eine Eigenschaft von mir, dass man allein anhand meiner Argumentationsführung nicht unbedingt erkennen kann, welche Meinung ich selbst eigentlich vertrete, wenn man nicht genau hinliest. Ich bin in solchen wissenschaftlichen Themen extremer Skeptiker (weil ich leider aus eigener Erfahrung weiß, wie schnell man sich von Zahlen beeindrucken lassen kann, wenn sie nur groß oder klein genug sind, und am Ende stellt sich heraus, dass sie schlicht falsch interpretiert wurden), aber ich versuche halbwegs fair zu bleiben (bin aber natürlich auch nur ein Mensch ;-) ). Ich bin der Meinung, das fundierte Argumente ihre Berechtigung haben, egal welcher Meinung sie dienlicher sind. Dadurch passiert es auch gerne mal, dass ich gegen meine eigene Überzeugung argumentiere, wenn ich der Meinung bin, dass bestimmte Dinge als Fakten dargestellt werden, die nicht unbedingt welche sein müssen. Ich bin der Meinung, dass man aus Diskussionen immer was lernen kann, und das geht oft auch besonders gut, wenn man sich in die „Gegenseite“ eindenkt und Lücken in der eigenen Überzeugung ausfindig macht, die sich vielleicht schließen lassen, durch jemanden, der den Gegenpart einnimmt. Bei mir ist es ganz wichtig zwischen „man“ (das kann praktisch jeder sein, mich ein- oder ausgeschlossen, das sagt noch nichts darüber aus, welche Position ich beziehe!) und „ich“ zu unterscheiden!
Beim Thema Impfung bin ich indifferent. Ich glaube es wird übertrieben damit, ich glaube bestimmte Erkrankungen können darauf zurückzuführen sein (besonders bei Allergien bin ich trotz Mangels eindeutiger Beweise fast überzeugt davon) und ich wäge bei jeder einzelnen Impfung genau Risiko-Nutzen ab. Bei Myxo und RHD bei Kaninchen bin ich zum Beispiel überzeugt von deren Nutzen. Generell wird meines Erachtens zu viel geimpft. Ich vermute das auch bei Kaninchen.. aber da wirklich Impfzwischenfälle hier sehr selten sind, impfe vorerst weiter wie empfohlen

„Da aber leider immer noch in vielen Fällen „falsch“ geimpft wird, kann man davon ausgehen, dass nur etwa 70% der Tiere anschließend zeitweise immun ist.“
Das heißt, selbst wenn „falsch“ geimpft wird, werden von 10 Tieren 7 überleben, im Gegensatz zum Totalausfall und 10 toten Tieren bei bestimmten Krankheiten (zB RHD)? In meinen Augen rechtfertigt das eine Impfung durchaus.

Was heißt „falsch“ impfen genau?
„Wer sich die Reaktionen oben genau durchgelesen hat, sieht recht schnell, dass nicht jedes Tier von der Impfung einen Impfschutz erhält, sondern oftmals sogar Schaden nimmt.“
„Oftmals“ halte ich hier für ein irreführendes Wort.. Impfschäden können natürlich auftreten, das bezweifelt keiner. Aber wenn ich mal von den üblichen Kaninchenschutzimpfungen ausgehe, sind Impfschäden eher selten, dauerhafte/schwerwiegende noch seltener. Ich behaupte, dass insgesamt deutlich mehr Kaninchen an RHD oder Myxo sterben als an einer Impfung.
„Gleich mehrere Erreger gleichzeitig auf das Immunsystem los zu lassen ist unverantwortlich und bewirkt keinen Impfschutz sondern kann nach hinten los gehen.“
Das halte ich für ein Gerücht, dass dadurch kein Impfschutz bewirkt wird. Mehrfachimpfungen sind auch nach wie vor beim Menschen gängig. Gibt es Studien dazu, die diese Behauptung belegen?

Jeder Körper reagiert anders auf eine Impfung, so wie jeder Körper anders auf eine Erkrankung reagiert. Aber wenn bei mir eine Grippe schneller und leichter verläuft als bei meiner Schwester, bestünde dennoch kein Zweifel, dass bei beiden die Krankheit körperintern bekämpft wurde und nun Antikörper dafür vorhanden sind.
Es gibt Leute, die haben Antikörper für bestimmte Kinderkrankheiten, obwohl sie die vermeindlich nie gehabt haben. Bei denen ist die Krankheit aber schlicht so harmlos verlaufen, dass sie gar nicht wahrgenommen wurde...dennoch besteht Immunität. Das passt in meinen Augen mit der Behauptung oben nicht zusammen. Ich glaube nicht, dass man aus der Heftigkeit der Körperreaktion auf eine Immunität schließen kann (solange ich dazu keine Studie zu lesen bekomme zumindest, die das bestätigt, erscheint mir das unlogisch).

Dementsprechend halte ich diese Aussage:
„Sollte ein Tierarzt noch keinerlei Impfreaktionen bei den Tieren festgestellt haben (bzw. der Besitzer), so besteht auch kein Impfschutz bei den Tieren und es wurde unnötig geimpft.“
..schlicht für aus der Luft gegriffen (es sei denn, man kann mir was wissenschaftliches dazu bieten ;-) )

Natürlich kann man es nicht verallgemeinern. Aber nachdem die meisten Tiere wirklich keinen Impfschutz bei einer falsch durchgeführten Impfung haben... Hast du den Impftiter auch vor der Impfung testen lassen, d.h. kannst du ausschließen, dass noch ein Impftiter durch eine alte“
Das kann und soll man man nach gängiger Impflehrmeinung gar nicht ausschließen können. Man
soll ja so impfen, dass sich die Schutzintervalle überlappen, also natürlich soll das Tier bei gabe der Nachimpfung noch einen Titerwert haben idealerweise. Aber dann muss ja die vorherige Impfung gefruchtet haben. Also ist das höchtesn ein Argument gegen zu häufige Impfung (eventuell) als gegen Impfung allgemein.
Zudem frage ich mich, wie man die Tollwut über Impfungen hierzulande ausgerottet haben soll (wie du selbst ja einräumst wenn ich dich richtig deute?), wenn die Impfung eh bei 80% der Tiere sinnlos
war (wobei diese Zahl auch übertrieben ist, wie ich finde... deine Liste von Tieren, bei denen eine Impfung deiner Meinung nach sinnlos ist, machen in meinen Augen keine 80% aus)
„Aber wenn die Nebenwirkung mehr Schaden anrichtet als die Impfung selber nützt, dann ist es sicher besser zu verzichten „.
Sehe ich ganz genauso! Aber Fakt ist, dass zB bei der Myxo oder RHD- Impfe für Kaninchen gravierende
Nebenwirkungen mehr als selten sind. Ich habe zwei Myxoinfektionen und eine RHD-Welle selbst miterlebt
(myxo in den damaligen Kanincheneigenbedarfszuchtbeständen, beim ersten mal (ungeimpft) starben alle
Tiere(7), beim zweiten mal (geimpft) haben von 5 Tieren 3 überlebt/ RHD bei einer sehr großen Wildkaninchenpopulation vor meinem Fenster... gesehen hat man zuvor immer wenigstens ein Dutzend Tiere auf einen Schlag... danach hat man kein einziges mehr gesehen... wir haben knapp 20 Tiere tot gefunden)
Selbst wenn man doch mal das große Pech hat, dass eins seiner Tiere eine schlimmer Reaktion zeigt...dann betrifft es nur ein Tier. Wenn einen RHD oder Myxo ungeimpft heimsucht mit großer Wahrscheinlichkeit
alle.

Aber gut, da sind wir bei der Kosten-Nutzen-rechnung, die du ja auch selbst einräumst

Das große Problem in der Meinungsbildung zum einen: Studien sind oft pharmafinanziert, es gibt kaum bis keine unabhängigen. Da fällt es natürlich leicht, eine gewisse Paranoia zu entwickeln.
Auf der anderen Seite kann man im Netz aber Beweise für oder gegen fast alles finden was man mag. Das verwässert tatsachen oft...

Es ist ein ausgelutschter Spruch, aber er ist für mich immer sehr aktuell: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast... und das schlimme ist, man muss nicht mal wirklich im direkten Sinne betrügen, um jede beliebige Aussage zu untermauern, die man gerne beweisen möchte. Ein bisschen hier verschweigen, ein bisschen da diverse Punkte betonen und schon passt das alles...

Das gilt natürlich nicht nur für dieses Thema, das findet man eigentlich überall. Das Ergebnis? Ich als Normalbürger weiß gar nicht mehr, was ich glauben soll.

Die Links fand ich leider nicht so vertrauenserweckend bei genauerem Hinschauen. Sie können alles und nichts aussagen. Den Link zu den Impfschäden an Haustieren habe ich arg zerpflückt muss ich gestehen. Weiß nicht, ob ich meine Ansichten im Detail dazu erläutern soll? Ebenso die CHC-Studieenzusammenfassung. Ich kann die Kritikunkte ja beim nächsten mal posten, dann wirds jetzt nicht so viel ;-)

Lieben Gruß
Aj


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von saloiv » Fr 14. Mai 2010, 23:27

Das heißt, selbst wenn „falsch“ geimpft wird, werden von 10 Tieren 7 überleben, im Gegensatz zum Totalausfall und 10 toten Tieren bei bestimmten Krankheiten (zB RHD)? In meinen Augen rechtfertigt das eine Impfung durchaus.

Was heißt „falsch“ impfen genau?
Eine Impfung ist kein 100%iger Schutz. Bricht in einem durchgeimpften Bestand Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose aus, so hast du trotzdem zahlreiche Opfer. Das wirklich alle geimpften Kaninchen die Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose überleben ist extrem selten.
Übrigens ist die "Unwirksamkeit" auch die häufigste Meldung, die zur Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose-Impfung beim Paul-Ehrlich-Institut eingeht. Bei RHD hingegen ist die Wirksamkeit deutlich besser.
Zur Wirksamkeit und Dauer der Wirkung von RHD und Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose gibt es übrigens bis Dato keine Studien.
Die Impfung als richtiger Schutz vor Myxo ist ein Mythos, sie ist eher eine vorbeugende Maßnahme die bei einem Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose-Fall (laut Hersteller) den Krankheitsverlauf abmildert, aber in vielen Fällen nicht die Erkrankung verhindert.

Das "falsch" bezieht sich auf den Vorgang der Impfung, d.h. dass Tiere nicht zu einem optimalen Zeitpunkt geimpft werden sondern z.B. dann wenn sie geschwächt oder noch immun sind (durch die Muttermilch).
„Oftmals“ halte ich hier für ein irreführendes Wort.. Impfschäden können natürlich auftreten, das bezweifelt keiner. Aber wenn ich mal von den üblichen Kaninchenschutzimpfungen ausgehe, sind Impfschäden eher selten, dauerhafte/schwerwiegende noch seltener. Ich behaupte, dass insgesamt deutlich mehr Kaninchen an RHD oder Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose sterben als an einer Impfung.
Bezogen auf welche Impfung? Die typischen Kaninchenschutzimpfungen sind RHD, Myxo und Schnupfen. Bei Schnupfen haben wir extrem viele Nebenwirkungen, bei Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose auch noch eine ganze Menge und bei RHD extrem selten Nebenwirkungen. Das rührt auch daher, dass RHD kein Lebendimpfstoff ist.
Die RHD-Schutzimpfung halte ich für sehr gut, sie hat wenig Nebenwirkungen und eine gute Wirksamkeit (erfahrungsgemäß). Bei der Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose-Impfung fehlen mir Studien. Sehr viele geimpfte Kaninchen werden nachher trotzdem von Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose betroffen worauf der Hersteller angibt, dass die Impfung nur den Verlauf "abmildern" würde. Wie stark mildert sie ab und wie sieht der Unterschied der Sterberate bei geimpften und ungeimpften Kaninchen aus und wie hoch ist die Zahl der Impfschäden... Nachdem ich bei der Myxo-Impfung bisher viele Impfkomplikationen mitbekommen habe und auch wahnsinnig viele geimpfte Kaninchen der Myxo zum Opfer fallen kann ich die Wirksamkeit nicht mehr richtig einschätzen.
Beim Schnupfen bin ich ganz klar ein Gegner der Impfung. Der Schaden ist in den meisten Fällen größer als der Nutzen. Zudem fehlen mir bei allen drei Impfungen Studien zur Länge der Wirkungsdauer bzw. der Titerkurve.
Mehrfachimpfungen sind auch nach wie vor beim Menschen gängig. Gibt es Studien dazu, die diese Behauptung belegen?
Bewiesen ist bisher, dass durch Mehrfachimpfungen bei Katzen das Risiko der Sarkombildung ansteigt, beim Hund gibt es Hinweise darauf, dass einzelne Jungtiere bei Mehrfachimpfungen Erbgutschäden davontragen.
Allgemein ist bewiesen, dass sich bei einzelnen Impfungen der Impftiter deutlich besser aufbauen kann als wenn alles auf einmal geimpft wird.
Man beachte, dass alle Studien von der Industrie, die durch diese Präparate verdient gesponsort werden. Die durchführenden Wissenschaftler sind Arbeitnehmer der Pharmaindustrie.
Jeder Körper reagiert anders auf eine Impfung, so wie jeder Körper anders auf eine Erkrankung reagiert. Aber wenn bei mir eine Grippe schneller und leichter verläuft als bei meiner Schwester, bestünde dennoch kein Zweifel, dass bei beiden die Krankheit körperintern bekämpft wurde und nun Antikörper dafür vorhanden sind.
Natürlich reagiert jeder Organismus anders. Wenn deine Schwester eine leichtere Girppe als du hatte, ist sie natürlich trotzdem immun. Hat sie jedoch keinerlei Grippe-Symptome gehabt, so bestünden auf jeden Fall Zweifel. Wenn der Körper Antikörper bildet (was er bei Lebendimpfstoffen tun muss um immun zu sein, bei Impfserum (passive Impfung hingegen nicht!), muss er die abgeschwächten Impfstoffe bekämpfen. Dies tut er indem er gegen diese ankämpft. Auf diesen "Kampf" kommt es an. Eine normale Impfreaktion wäre eine allgemeine Schlappheit, leichtes Fiber, Müdigkeit usw. Diese kennt wirklich jeder Tierarzt. Da ich auch momentan bei einem Tierarzt arbeite, kann ich dir getrost zusichern, dass solche Impfreaktionen bei Lebendimpfungen (z.B. Tollwut bei Hund und Katze) normal sind. Diese hat fast jeder Halter und deshalb warnen die Tierärzte meist im Vorfeld schon vor. "Es kann sein, dass ihr Tier in den nächsten drei Tagen schlapper/müder als sonst ist usw. usf." Wenn ein Tierarzt noch nie von solchen Komplikationen gehört hat, lügt er, oder er hat noch nie geimpft.

Gerade bei Kaninchen stehe ich den Impfungen deshalb kritisch gegenüber, weil sie nicht erforscht sind. Es gibt keine richtigen Studien dazu! deshalb ist auch die Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose-Impfung in der Schweiz nicht zugelassen. Die Schweiz wollte genaue Studien, die nicht geboten werden konnten. Interessanterweise ist die Schweiz aber deutlich seltener mit Myxo befallen. Man beachte, dass man mit Lebendimpfstoffen auch Vieren verbreitet, deshalb wird auch sehr streng davon abgeraten nur einen Teil des Bestandes zu impfen. Schlimm wird es, wenn man züchtet und die Eltern impft. Die Lebensimpfstoffe erfordern wie beschrieben, dass das Tier die Krankheit in abgeschwächter Form durchmacht und dadurch Antikörper bildet (erfolgreicher als die Serumimpfung aber auch gefährlicher). Blöd nur, wenn das Elterntier gebiert während es noch die Krankheit durchmacht und somit noch keine Antikörper sondern lediglich (abgeschwächte) Krankheitserreger in sich trägt. Die folge ist, dass diese abgeschwächten (ungefährlichen) Krankheitserreger auf die Jungen übergehen und diese "geimpft werden". Diese Form der Impfung ist jedoch
a) nicht anerkannt (solche Ausbrüche werden von den Zuchtverein als Ausbruch gewertet und nicht als Impfschaden etc. und somit kann es zum Zuchtauschluss kommen!)
b) gefährlich weil die Babys noch ein schwächeres Immunsystem haben, meist sind die Impfkomplikationen dadurch deutlich ausgeprägter
Die RHD-Impfung überzeugt mich zum einen durch ihre Erfahrungswirksamkeit (nach Erfahrungen hat sie eine hohe Wirksamkeit, Studien dazu gibt es leider auch nicht wirklich...) und durch ihre Unschädlichkeit (es gibt fast keine Impfprobleme). Wenn diese ganzen Impfstoffe (vorallem Myxo und Schnupfen) mal richtig durchgetestet wären, dann könnte man das alles besser abschätzen.


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Ziesel » Fr 14. Mai 2010, 23:41

[quote="saloiv"] Beim Schnupfen bin ich ganz klar ein Gegner der Impfung. Der Schaden ist in den meisten Fällen größer als der Nutzen. [quote]
Zwischenfrage:Impfung gegen Schnupfen oder wenn das Tier schnupfen hat? Kann gerade nicht ganz folgen...
Ich dachte, generell wird nix geimpft wenn ein Tier schon Hatschi hat?



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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von saloiv » Fr 14. Mai 2010, 23:42

Unabhängig davon ob es Schnupfen hat oder nicht, würde ich niemals ein Kaninchen gegen Schnupfen impfen. Der Impfstoff ist extrem schlecht und die meisten Kaninchen sind latent infiziert was Massenausbrüche von Schnupfen zur Folge hat...


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Ziesel » Fr 14. Mai 2010, 23:45

Gilt das nur für Kaninchen? So´ne Impfung wird ja wahrscheinlich für mehrerere Tierarten angeboten ?!

PS: ich hab noch nie von ´ner Impfung für Ziesel gehört, werd aber mal der Neugier wegen nachfragen



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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von saloiv » Fr 14. Mai 2010, 23:48

Das gilt nur fürs Kaninchen. Die "Seuche"Kaninchenschnupfen gibt es nur beim Kaninchen, wobei es eigentlich eine Komplexerkrankung ist die durch viele viele verschiedene Erreger ausgelöst werden kann, man weiß noch nichteinmal ob Bakterien auch im Spiel sind (und was noch alles...). Impfen kann man nur gegen genau zwei der Erreger: Pasteurella multocida und Bordetella bronchiseptica
Man impft also eigentlich gegen zwei Erreger die am Kaninchenschnupfen oft beteiligt sind aber nicht gegenden Kaninchenschnupfen an sich.


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Ziesel » Fr 14. Mai 2010, 23:53

ah..jetzt habs sogar ich gerafft: man impft also gegen 2 Erreger, die aber nicht zwingend Auslöser/Verursacher der Krankheit sein müssen..okay, dann macht mal weiter mit Thema, ich kann jetzt wieder folgen und lern gern was dazu



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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Nightmoon » Sa 15. Mai 2010, 09:25

Tessa haben wir jetzt seit knapp 2,5 Jahren nicht mehr impfen lassen können (auf Grund ihrer Erkrankung ist das Risiko zu hoch) und bis jetzt ist trotzdem bei ihr alles in Ordnung. Ich hoffe das bleibt so, denn ihr Immunsystem ist ziemlich schwach.


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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von saloiv » Sa 15. Mai 2010, 12:28

Zu Katzen udn Hunden gibt es eine gute Seite: https://haustierimpfungen.de/" onclick="window.open(this.href);return false; Dort wird zusammengefasst was nach heutigen wissenschaftlichen Stand für Impfungen sinnvoll sind, denn gerade bei Hund und Katze gibt es mittlerweile Langzeitstudien die beweisen, dass die Impfungen deutlich länger als ein Jahr halten. Deshalb wurde auch für Tollwut die Herstellerempfehlung angepasst. Es wurde eine Kompromiss-Empfehlung abgegeben die zwischen den Interessen der Industrie (möglichst häufig impfen) und denen der Haustierhalter (nur so viel wie nötig impfen) liegt. Eigentlich halten die Impfen nämlich deutlich länger.

Ich kann gerade den Katzen und Hundehaltern auch dieses Buch ans Herz legen: https://haustiere-impfen-mit-verstand.de/index.php?option=com_content&task=view&id=6&Itemid=7" onclick="window.open(this.href);return false; Es fasst alle wissenschaftlichen Studien zusammen, so dass man sich fantastisch informieren kann...


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von RuJo » So 16. Mai 2010, 18:23

saloiv hat geschrieben:Eine Impfung ist kein 100%iger Schutz. Bricht in einem durchgeimpften Bestand Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose aus, so hast du trotzdem zahlreiche Opfer. Das wirklich alle geimpften Kaninchen die Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose überleben ist extrem selten.
Das stimmt. Wird aber selbst vom Impfhersteller nicht anders behauptet soweit ich weiß. Ich hab was von 70%igem Schutz im Kopf bei Myxo. Dem hingegen ist ein Kontakt mit Myxo fast immer zu 100% tötlich.
Wie gesagt haben wir auch leider selbst schon Erfahrung damit gemacht, als ich noch kleiner war. Der ungeimpfte Bestand war nicht zu retten. Bei den geimpften Tieren haben immerhin 3 überlebt. Einen Impfschaden habe ich persönlich noch gar nicht erlebt.
Wie gesagt, ich bezweifle nicht, dass die vorkommen, bin mir aber nicht sicher, ob das so häufig ist...
Nach meinem Erfahrungsstand fällt die Risiko-Nutzen-Abwägung bei der Myxo weiterhin zugunsten der Impfung aus, weil sie dann im Fall des Falles zumindest eine Chance haben

...ich habe was dazu gefunden:
Für Tierärzte ist es selbstverständlich,
dem Tierhalter aber
schwer zu erklären: Kein Impfschutz
ist hundertprozentig.
Unter optimalen Bedingungen
sind bei Verwendung attenuierter Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose-
Lebendimpfstoffe über 70 Prozent
der geimpften Tiere vor einer Ansteckung
durch stechende Insekten geschützt;
eine oronasale Übertragung wird
noch effektiver verhindert.

im übrigen schreibt dei Seite auch das:
Denn nur ein immunkompetentes
Tier kann einen belastbaren Impfschutz
aufbauen.
(https://www.idt-biologika.de/index.php?session=ced43b616059ee25355d1afb5584c799&page=580&params%5B7%5D%5B3%5D=YToyOntzOjI6ImlkIjtzOjM6IjE3NiI7czo3OiJjb21tYW5kIjtzOjEyOiJzaG93RG93bmxvYWQiO30=" onclick="window.open(this.href);return false;)
Das "falsch" bezieht sich auf den Vorgang der Impfung, d.h. dass Tiere nicht zu einem optimalen Zeitpunkt geimpft werden sondern z.B. dann wenn sie geschwächt oder noch immun sind (durch die Muttermilch).
Ok. Naja, aber das lässt sich doch mit ein bisschen Aufmerksamkeit des HAlters und des Tierarztes eindämmen... das heißt die Erfolgsquote steigt sogar über 70%...ist doch gut.

Ich behaupte, dass insgesamt deutlich mehr Kaninchen an RHD oder Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose sterben als an einer Impfung.
Bezogen auf welche Impfung?
Naja, natürlich bezogen auf die Impfung zu den entsprechenden Krankheiten ;)

Schnupfen impfe ich nicht, weil ich da ebenfalls zu dem Schluss gekommen bin, dass es eine Sinnlosimpfung ist, bei der der Nutzen das Risiko nicht rechtfertigt (aus ähnlichen Gründen wie bei dieser Impfung halte ich übrigens die Zeckenschutzimpfung und die HPV-Impfung beim Menschen für untragbar)

Bei der Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose-Impfung fehlen mir Studien. Sehr viele geimpfte Kaninchen werden nachher trotzdem von Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose betroffen worauf der Hersteller angibt, dass die Impfung nur den Verlauf "abmildern" würde.


Was ich völlig ausreichend finde vom tötlichen Verlauf zum überlebbaren Verlauf..!
Das mit den mangelnden Studien ist ja wie gesagt immer ein Problem bei Impfungen...besonders unabhängige wird man gar nicht finden. Die meisten wie gesagt von Leuten mit bestimmen Interessen finanziert. Und die Gegenbeobachtungen oft auch schon mit dem direkten Willen angegangen, dass man was negatives finden möchte habe ich das Gefühl.
Wie gesagt, man müsste eine objektive Studie dazu durchführen.
Allgemein ist bewiesen, dass sich bei einzelnen Impfungen der Impftiter deutlich besser aufbauen kann als wenn alles auf einmal geimpft wird.
Wo und wie ist das "allgemein bewiesen"?
Hat sie jedoch keinerlei Grippe-Symptome gehabt, so bestünden auf jeden Fall Zweifel. Wenn der Körper Antikörper bildet (was er bei Lebendimpfstoffen tun muss um immun zu sein, bei Impfserum (passive Impfung hingegen nicht!), muss er die abgeschwächten Impfstoffe bekämpfen. Dies tut er indem er gegen diese ankämpft. Auf diesen "Kampf" kommt es an.
Die aber wie gesagt sehr unterschiedlich ausfallen kann. Es muss ja kein Gemetzel immer sein, sondern kann durchaus auch im Stillen ablaufen. Wenn ich mit meinen Kaninchen beim Impfen war weiß ich nicht, ob sie danach auf der faulen Haut liegen, weil sie sich schlapp fühlen, oder ob sie da rum liegen, weil sie einfach immer so rumliegen.
Nur weil der Halter keine offensichtlichen Impfreaktionen bemerkt hat, heißt das nicht, dass es sie nicht gegeben hat.
Da ich auch momentan bei einem Tierarzt arbeite, kann ich dir getrost zusichern, dass solche Impfreaktionen bei Lebendimpfungen (z.B. Tollwut bei Hund und Katze) normal sind.
Das weiß ich als Hundehalter selber. Aber nur weil diese Impfreaktionen oft genug vorkommen, heißt das im Umkehrschluss für mich immernoch nicht automatisch, dass sie offensichtlich vorkommen müssen um Impfschutz aufzubauen.. und darum ging es ja jetzt. Mir ist die Argumentation dahinter immernoch suspekt.
Interessanterweise ist die Schweiz aber deutlich seltener mit Impfung vorgebeugt werden">Myxomatose befallen.


Hier wäre ich allerdings vorsichtig mit falscher Verknüpfung von Kausalzusammenhängen.
Hat die Schweiz weniger Myxo, weil sie nicht impfen, oder impfen sie nicht, weil sie weniger Myxo haben?
Oder kommt beides nur zufällig zusammen und hat gar nichts direkt miteinander zu tun: zu bedenken sind ja zum Beispiel auch grundsätzlich andere klimatische Bedingungen zum Beispiel, die dem Virus des Leben schwerer machen könnten... ein anderer - keinesfalls zu vernachlässigender! - Fakt ist, dass die Wildkaninchenpopulationen in Deutschland und der Schweiz nicht vergleichbar sind!
Wildkaninchen sind Tiere der Tiefländer und dementsprechend ist ihre Verbreitung im deutschsprachigen Raum sehr unterschiedlich. In der Schweiz stösst ihre Verbreitung aus klimatischen Gründen an Grenzen, es gibt nur wenige, lokalisierte Vorkommen in der Gegend von Basel, um Genf, im Mittelwallis und im Tessin, bis vor eiin paar Jahren auch im Berner Seeland.
(https://www.zoodirektoren.de/magazin/drucken.php?artikel=1707&type=" onclick="window.open(this.href);return false;)


-----------------------------------------------------------------------------------------------

So, mal meine fiese kleine Kritik noch, einfach damit das nicht so als Fakt im Raum stehen bleibt... es gibt nämlich vieles, wo man schnell auf dei falsche Fährte gelenkt werden kann:

Impfschäden an Haustieren

„Dabei übersieht man gern die Tatsache, dass zum einen Epidemien in Zyklen kommen und sich von alleine totlaufen (wie z.B. die Pest)“

Will man es darauf ankommen lassen!? Nein, das will man eben nicht...man will seine Lieben (sei es nun Mensch oder HAustier) schützen und nicht darauf bauen, dass schon nicht alle aussterben werden... daher ist dieser Einwandt eher irrelevant

„Wissen über Hygiene und Ernährung etwas damit zu tun haben könnte, dass Epidemien so stark abgenommen haben“

Das ist sicherlich auch ein Fakt in vielen Fällen. Um mal bei Myxo zu bleiben, da kann man durch Hygiene ja auch viel tun. Aber allein dadurch lässt sich das nicht alles erklären... nehmen wir wieder die ausgerottete Tollwut als Beispiel...die durchgeimpfte Fuchspopulation hat sicherlich keine Hygieneschulung gemacht


„doch wenn sich herausstellt, dass sie mehr Menschen helfen als schaden, wird die Gefahr ignoriert.“

Zahlenverhältnis stimmt nicht! Es läuft über statistische Signifikanzen ..wenn von 100 Leuten 49 geschadet wird, wird das sehr wohl ernst genommen und das Mittel sicherlich nicht zugelassen! Das ist also schlicht Übertreibung

„dass die milliardenschwere internationale Impfstoffindustrie ihre Gelder nicht in Langzeitstudien - weder am Menschen noch am Tier - investiert, die über die möglichen Risiken von Impfungen Aufschluss geben würden. „

Stimmt teilweise... beim Menschen hapert es dazu schlicht an der Umsetzbarkeit (auch ethisch gesehen..)

„Jüngste Studien haben gezeigt, dass in Großbritannien pro Jahr dreimal mehr Menschen an Medikamenten sterben, die ihnen vom Arzt verschrieben wurden, als bei Verkehrsunfällen. „

Leeraussage! Was waren das für Leute, Medikamentenmissbrauch, flasche Anwendung, eindeutig darauf zurückzuführen?...

„Canine Health Concern 1997 an 4.000 Hunden durchführte, eine hohe Zahl von Hunden ermittelt wurde, die kurz nach der Impfung Probleme mit dem Bewegungsapparat bekamen“

Was ist „eine hohe Zahl“? Wenn sie signifankt wäre, hätte man sie doch genannt, um mehr Eindruck zu schinden? Was wurde den Tiere injeziert überhaupt.. man kann nicht alle Impfungen über einen Kamm scheren

„Weitgehend anerkannt ist auch, dass Impfungen eine schnell und für gewöhnlich tödlich verlaufende Krankheit namens autoimmune hämolytische Anämie nach sich ziehen können“.

In wievielen Fällen? 1 von 1000? 1 von 1000000?
Weitgehend anerkannt ist auch, dass Straßenbummel schnelle und für gewöhnlich tödlich verlaufenden Autounfalle nach sich ziehen können... :lieb:

„Wenn die Hundebesitzer, die an der Untersuchung von CHC teilnahmen, berichteten, dass ihre Tiere plötzlich an Konzentrationsstörungen litten, dann war bei 73,1 Prozent der betroffenen Hunde in den vergangenen drei Monaten eine Impfung vorausgegangen“

Klingt als würden 73% der geimpften Tiere diese Störungen bekommen...falsche Implikationen!

Es können auch „nur“ 3% der Hunde diese Störungen haben...und davon wieder nur. 73%...verschwindend gering!
Und die Schlussfolgerungen scheinen auch willkürlich a la:
Wenn Frauen mit Brustkrebs kamen, dann haben 70% davon regelmäßig Müsli zum Frühstück gegessen....Nullaussage!
Es werden Zahlen nur genannt, wo sie vermeindlich das gesagte untermauern...an vielen Stellen, wo Zahlen interessant wären, werden sie verschwiegen, und ich behaupte, dass das bewusst geschieht.


„Um das noch einmal zu übersetzen: Leute mit diesen Voraussetzungen können an Lebendimpfungen sterben. Ihr Immunsystem ist schlichtweg nicht in der Lage, eine gesunde Reaktion auf den viralen Angriff durch Lebendimpfungen sicherzustellen. „ (Anmerkung...es geht um fehlerhafte B- und T-Zellenfunktion)

Und zwar wie oft?


CHC-Studie

gefällt mir ingesamt etwas besser, da etwas besser nachvollziehbar.

„Über 30,000 Leser
von "Dog World Magazine" wurden gebeten den abgedruckten Fragebogen ausgefüllt an
uns zu senden [..] Zum Zeitpunkt der
Publikation, haben wir 607 ausgefüllte Formulare erhalten, von insgesamt 370
Hundebesitzern und circa 2700 Hunden .“

Betroffene melden sich eher als nicht betroffene, wäre da meine Vermutung. Kann man jedenfalls nicht ausschließen.

„Kritiker mögen nun einwenden das die Studie gerade
Hundebesitzer zur Teilnahme anregt die bei ihrem Tier eine Reaktion festgestellt haben.
Diese Argument wird entkräftet durch die große Anzahl von Hunden die eine perfekte
Gesundheit aufwiesen und an unserer Studie beteiligt waren“

Ich finde das nicht sonderlich entkräftend. Trotzdem ist es sehr wahrscheinlich das hier tatsächliche Zahlenverhältnisse komplett verschoben sind.

„viele Teilnehmer hatten mehrere Hunde
, nur einige von diesen (manchmal auch keiner) hatten Gesundheitsprobleme.“

...naja, und mit diesem Zusatz da kann man sich ja gut vorstellen, wie die „große zahl“ an gesunden Hunden zustande gekommen ist. Wieder kann der Hund, der erkrankt ist der Auslöser gewesen sein, um sich überhaupt zu melden, und die gesunden tiere wurden dann quasi nebenbei mit aufgenommen, wären aber allein vielleicht kein grund gewesen., teilzunehmen.

iszum Verfassen des Textes haben sich nur rund 1% der angesprochenen Leser gemeldet!
Es liegt in der Natur der Sache, dass man eher das Bedürfnis hat, sich zu solchen Dingen zu Äußern, wenn man betroffen ist. Ich als jemand, der bisher nur pumperlgesunde Hunde hatte, hätte da jetzt gar nicht so den Hang dazu, ein Formular über Krankheiten auszufüllen, nur um zu sagen, dass meine Hunde bisher nie Krankheiten hatten.
Ob Ergebnisse so zutreffen oder nicht, kann ich nur aus der Zusammenfassung nicht beurteilen (die ganze Studie zu lesen wäre interessant, inklusive einem unausgefüllten Fragebogen wie er abgedruckt wurde...nicht nur die Zusammenfassung mit den bereits getroffenen Schlussfolgerungen der Autoren). Aber gehen wir mal davon aus, dass sie stimmen... dann muss man bedenken, dass die in der Studie genannten Prozentzahlen sich auf lediglich 1% der angesprochenen Leser beziehen! Damit sinken die Prozentsätze für bestimmte Krankheiten ins verschwindend geringe, wenn man es genau nimmt. Und ob die dann die Gefahr bestimmter Krankheiten rechtfertigen muss man wohl wirklich selbst entscheiden.
Aber es wurmt mich, dass viele Leute mit Zahlen um sich schmeißen, oft genau wissend, wie die vom Leser aufgenommen werden, und solche „unbedeutenden kleinen Hinweise“ gerne unter den Tisch fallen lassen.
Kaum ein Leser dieser Zusammenfassung wird diesem Umstand aber Beachtung schenken...

(später erwähnen sie sogar, dass insgesamt mutmaßlich über 250000 Personen vond er Studie erfuhren. Damit ist dieser Ausschnitt, der hier präsentiert wirde noch winziger.

Bsp: Darmerkrankungen
„Wenn Hunde unter Darmentzündungen litten, traten 56,9% aller Fälle innerhalb von 3
Monaten nach der Impfung auf. 2,7% der an der Studie teilnehmenden Hunde litten
unter Darmentzündungen. Diese Ergebnis ist eventuell auch hilfreich für die
Humanmedizin die noch um den Nachweis des Zusammenhanges zwischen
Darmentzündungen und Impfungen bemüht ist.“


(Erst mal schön die große, bedrückende Zahl zuerst übrigens, bevor das wieder etwas relativiert wird ... die erste Zahl bleibt besser hängen. Bei Allergien zB wird sie nicht mal mehr relativiert ... noch schlimmer, die pure Liste weiter unten...da könnte man fast glauben, bei 100% der Leptospirose erkranken die Tiere im nachhinein... ;-))

Nehmen wir mal die Zahlen von oben: 370 Hundehalter und 2700... macht abgerundet 7 Hunde pro Halter . Wenn wir das mal als Maßstab nehmen, dann hätten die 30000 Leser zusammen 210000 Hunde. Machen wir mal 200000. Die angesprochenen 2,7% von 2700 sind 73 Hunde. Davon 57% sind 42 Hunde. 42 Hund von 200000 angenommenen Hunden sind 0,02% wenn ich jetzt richtig gerechnet habe. Keine sehr aussagekräftige Zahl finde ich, bzw nicht mehr sehr beeindruckend.
Natürlich habe ich hier sehr pauschalisiert! Wir wissen nicht, wieviele Hunde die Halter wirklich haben und wieviele davon geimpft sind (gegen Tollwut wohl die meisten mutmaße ich) und wieviele davon auch noch Krankheiten hatten die sich in diesem Rahmen bewegen würden. Aber da ist einfach eine riesige Unbekannte, bei der man wie gesagt auch berücksichtigen sollte, dass mehr betroffene Halter sich zu Wort melden, und mehr nicht betroffene sich nicht äußern und in der Unbekannten verbleiben.
Was ich sagen will, man sollte solche Zahlen in das entsprechende Verhältnis setzen und sich überlegen ob man es hier wirklich mit aussagekräftigen Fakten zu tun hat.
Gut wäre eine allgemeine Studie mit allen geimpften Hunden, die vor Studienbeginn eindeutig festgelegt werden und bei der dann eben wirklich auch alle Hunde betrachtet werden.
Vermutlich würde sowas aber auf unzumutbare Tierversuche hinauslaufen, von denen es wohl eh schon mehr als genug gibt.

Weitere Unbekannte in der Studie: Wieviele Hunde waren insgesamt betroffen. Also haben vielleicht nur eine Hand voll Hund alle Symptome gezeigt, oder ist jedes Symptom bei einem anderen Hund aufgetreten (im gros treten die Erkrankungen bei ca 2,7% der aufgenommenen Hund auf... 27 von 1000 Tieren, mit Impfschäden (zum Tel ja auch recht leichte) fänd ich jetzt nicht so extrem besorgniserregend um ehrlich zu sein.. Risiko ist nun mal immer dabei, egal wie man sich entscheidet)? Waren diese Hunde irgendwie gesundheitlich vorbelastet?
Wieviele nicht geimpfte Hunde haben ähnliche Probleme unter ähnlichem Lebensstandart (definitiv hierzulande ohne Tierversuch kaum zu machen)? Wurde durch die Impfung vielleicht nur bei eh anfälligen Hunden die Erkrankung vorgezogen, die sie sonst zu einen „beliebigen“ Zeitpunkt bekommen hätten?... es gibt bestimmt noch genug andere Faktoren, an dich ich gerade nicht denke.


"Im Hinblick
auf die oben angeführten Statistiken erscheint es nicht als unbegründet einen
Prozentsatz von mehr als 1% (das heißt einer von 100 geimpften Hunden Erkrankt oder
zeigt negative Impfreaktion) als Minimum anzunehmen.“


...ganz ehrlich...ist das wirklich relevant? Für den Einzelfall natürlich (wobei hier wieder anscheinden alle Impfreaktionen in einen Topf geworfen worden von recht ahrmloser Appetitlosigkeit nach der Impfung die sich nach ein paar Stunden wieder legt bis hin zum Tumor...solche Gruppierungen sind einfach irreführend! Nur ein Bruchteil ist dann noch mit ernsthaften schäden konfrontiert). Ich finde aber ehrlich gesagt 10 irgendwie negativ belastete Hunde unter 1000 geimpften nicht so dramatisch wenn der Nutzen dementsprechend ist (Sinnlosimpfung muss natürlich trotzdem nicht sein)

Es ist ein ausgelutschter Spruch, aber er ist für mich immer sehr aktuell: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast... und das schlimme ist, man muss nicht mal wirklich im direkten Sinne betrügen, um jede beliebige Aussage zu untermauern, die man gerne beweisen möchte. Ein bisschen hier verschweigen, ein bisschen da diverse Punkte betonen und schon passt das alles...

Das gilt natürlich nicht nur für dieses Thema, das findet man eigentlich überall. Das Ergebnis? Ich als Normalbürger weiß gar nicht mehr, was ich glauben soll.



Ich möchte aber nochmal auf meinen einleitenden Text im vorherigen Post hinweisen! Ich bin kein grundsätzlicher Impfbefürworter, auch wenn es aufgrund des Zerpflückens vielleicht so anmuten mag. Im Gegenteil, ich bin eigentlich schon sehr skeptisch, und bin auf jeden fall überzeugt, dass wie zu viel impfen... aber solange ich es nicht dingfest machen kann mach ich erstmal weiter.


"Ein gutes Buch, das von majestätischer Unerschlossenheit an seiner Stelle im Regal steht, stellt die aufmunternste Form intellektueller Wandverkleidung dar!" (David Quammen "Die Hörner des Rhinozeros")

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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von saloiv » So 16. Mai 2010, 23:25

Es ist mehr bewiesen, als du angibst. Da ich momentan nicht so im Thema Haustierimpfungen eingelesen bin (ich habe immer Phasen in denen ich mich mit gewissen Dingen beschäftige), sind mir gerade die Quellen nicht ganz so nahe wie wenn ich im Thema einarbeitet bin. Es ist einfach ein wahnsinnig komplexes Thema. ;)

Deine Vermutung, dass durch Impfungen Allergien gefördert werden ist längst keine Vermutung mehr sondern Fakt, denn das ist bewiesen. Impfstoffe enthalten zahlreiche Zusatzstoffe wie z.B. Thiomersal, ein Konservierungsmittel, dass dazu dient den Impfserum-Behälter keimfrei zu halten. Thiomersal besteht zu kanpp 50% aus Ethylquecksilber, dieses ist das giftigste nicht radioaktive Element das man kennt. Nachgewiesen ist, dass es Allergien (sogar sehr starke) auslösen kann. Möglich sind sogar allergische Schocks.
Thiomersal kann die DNA, die Membranen und auch die Immunzellen schädigen. Die Dosis die im Impfstoff enthalten ist reicht dafür aus!
Ethylquecksilber führt zu Hirn- und Nervenschäden und schränkt die Entwicklung der Nervenzellen ein. In den meisten Impfstoffen ist zusätzlich noch Alluminium enthalten was die Giftwirkung von Ethylquecksilber verstärkt.
Übrigens überschreiten die Impfstoffe alle Höchstwerte. In Tollwutvakzinen sind 100 Mikrogramm Thiomersal enthalten, die US-Umweltbehörde (EPA) gibt als Grenzwert 0,1 Mikrogramm an!

Ein weiterer Zusatzstoff (Aluminiumhydroxid) erhöhte in Versuchen bei Mäusen die Allergieanfälligkeit.
Auch Fremdprotein (bei der Herstellung benötigt gelangt es in die Impfstoffe) kann Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen.

Diese ganzen Zusatz-Stoffe sind kein Spielzeug sondern hochgradige Gifte. Gerade deshalb sollte man nicht einfach mal drauf los impfen sondern genau abwägen, so wie du und ich es zum Beispiel tun. Das heißt dass man schaut welche Impfstoffe überhaupt nötig und nützlich sind und wie man sie einsetzt. Chronisch kranke Tiere (z.B. Schnupfen-Kaninchen) sollten daher beispielweise meiner Ansicht nach nicht gegen Myxo geimpft werden. Myxo ist ein Lebendimpfstoff der harte Folgen haben kann, bis hin zum Tod. Ein chronisch erkranktes Tier ist gefährdeter als ein gesundes.

Nocheinmal kurz das Prinzip der Lebendimpfstoffe.
Bei Lebendimpfstoffen spritzt man den Tieren abgetötete oder zumeist abgeschwächte Krankheitserreger. Also den Myxo-Erreger in "harmloserer" Form. Dadurch dass er abgeschwächt ist, kann ein gesundes Tier ihn ohne Probleme abtöten (Immunsystem) und die Gedächtsniszellen des Immunsystems bilden den Titer um in Zukunft wieder gegen die Erkrankung ankämpfen zu können.
Bei Nicht-Lebens-Impfustoffen werden gleich die Antikörper gespritzt und die Arbeit ein Stück weit erspart. Bei den Lebendimpfstoffen muss der Titer aber erst "hergestellt" werden indem man den Erreger besiegt. Deshalb schrieb ich auch dass es eine Impfreaktion geben muss (mal sichtbarer mal unsichtbarerer), denn das Tier bekämpft den Impfstoff und tötet ihn ab um anschließend einen Titer aufzubauen. Klar sieht man ihn nicht immer aber egal was man sieht/beobachtet, das Tier macht genau diesen Prozess durch. Das ist das ganze Prinzip der Impfung.
Ist ein Tier nun chronisch geschwächt kann schon der geschwächte Erreger aus dem Impfstoff Schaden anrichten weil es nicht so gut und schnell wie ein gesundes Tier diesen bekämpfen kann und teilweise sogar den Kampf verliert (je nach Schwächung).


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Katharina » Mi 22. Jun 2011, 16:40

Ich finde, es ist immer wichtig seine Tiere zu impfen, damit es ihnen gut oder auch besser geht. Letztens habe ich mein Pferd gegen Influenza impfen lassen, und ihn gehts immer noch gut. Viele behaupten ja, dass wenn ich mein Tier impfen lasse, das es ihm später schlechter gehe oder anfälliger wäre. Ich kann dazu nur sagen, dass es bei meinen Tieren nicht so war.

Ich hoffe ich konnte jemandem helfen =)
Zuletzt geändert von Katharina am So 1. Jan 2012, 11:09, insgesamt 4-mal geändert.
Grund: Es gibt keinen ersichtlichen Hintergrund für die Verlinkung der HP?!



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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Isa » Mi 22. Jun 2011, 16:50

Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, weil Zeitnot gerade.
Aber sehr interessant!! Muss ich mir zuhause mal genauer ansehn.

Ich halte mittlerweile von Impfungen gar nichts mehr. Bin grad ziemlich nachdenklich seit ich das Schwarzbuch Tierarzt "Hunde würden länger leben wenn..." gelesen habe.
Katharina hat geschrieben:Ich finde, es ist immer wichtig seine Tiere zu impfen, damit es ihnen gut oder auch besser geht. Letztens habe ich mein Pferd gegen Influenza impfen lassen, und ihn gehts immer noch gut. Viele behaupten ja, dass wenn ich mein Tier impfen lasse, das es ihm später schlechter gehe oder anfälliger wäre. Ich kann dazu nur sagen, dass es bei meinen Tieren nicht so war.

Ich hoffe ich konnte jemandem helfen =)
Ich würde jedem das Buch empfehlen der es noch nicht gelesen hat!!
Die meisten Impfungen sind so unnötig wie ein Kropf.
Sie sind zudem noch saugefährlich und können so viele schwerwiegende Krankheiten auslösen.
Und gerade die jährlichen Impfungen für Hund und Katze.... reine Geldmacherei der Tierärzte und der Pharmaunternehmen, wenn man bedenkt dass Grundimpfungen minimum 7 Jahre halten... nur weiß das der normale Halter nicht... woher auch??

Fürs Impfen gilt einfach: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!!!


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Nightmoon » Mi 22. Jun 2011, 17:26

Isa hat geschrieben:Fürs Impfen gilt einfach: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!!!
Ja, das klingt ansich erst einmal sehr vernünftig, wenn es da nur nicht die EU-Vorschriften gäbe, in denen eindeutig festgelegt ist, dass z.B. bei einem Hund genau die und die Impfung, dann und dann gemacht werden muss, um einen guten Impfschutz zu gewährleisten.
Im Übrigen, meine Tessa bekam seit meinem ersten Beitrag hier nicht eine einizige Impfung mehr und hat, wie man am Datum erkennen kann noch fast ein Jahr gelebt. Hätte ich sie impfen lassen, dann wäre sie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr so weit gekommen, denn selbst eine "popelige" Wurmkur machte ihrem Kreislauf schwer zu schaffen, also beschränkten wir weitere Medikamentengaben nur aufs Allernötigste und "liefen" sehr gut damit.
Ich würds immer wieder so machen, alleine schon, zum Wohle meines Haustieres, ganz gleich, was es vielleicht einmal wieder sein wird.
Früher dachte ich ja auch immer, dass solche Wurmkuren recht harmlos sind, aber selbst bei denen gehts schon los. Hunde mit Kreislaufproblemen, sogar von apathisch wirkenden Hunden wurde mir inzwischen berichtet. (In so Gassirunden mit anderen Hundebesitzern tratscht man ja beinahe über alles... :X :jaja: )


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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Isa » Mi 22. Jun 2011, 18:32

Nightmoon hat geschrieben:
Isa hat geschrieben:Fürs Impfen gilt einfach: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!!!
Ja, das klingt ansich erst einmal sehr vernünftig, wenn es da nur nicht die EU-Vorschriften gäbe, in denen eindeutig festgelegt ist, dass z.B. bei einem Hund genau die und die Impfung, dann und dann gemacht werden muss, um einen guten Impfschutz zu gewährleisten.
In Deutschland gibt es grundsätzlich KEINE Impfpflicht!!

Wenn du die Grenze zu einem anderen Land nicht überschreiten möchtest, musst du nicht mal gegen Tollwut impfen!

Moony, ich denke auch, dass es Tessa sehr sehr gut getan hat, dass du sie dann nicht mehr zum Impfen geschleppt hast. Das wäre wohl ein zu großer "Eingriff" in ihr Immunsystem gewesen, der das Körperchen zusätzlich sehr sehr geschlaucht hätte.


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von schweinsnase77 » Mi 22. Jun 2011, 19:17

Klar nicht jede Impfung macht Sinn. Aber ebenso wie bei Menschne finde ich gibt es auch bei Tieren/Hunden Impfungen die Sinn machen und welche die keinen Sinn machen, bzw. wo es auch auf die Wohnlage ankommt.

Staupe halte ich bei Hunden z.B. für unverzichtbar. Bei Tollwut würde ich es vom "Hundeumfeld " abhängigmachen. Wenn ich irgendwo im Grenzgebiet nach Osten wohnen würde, würde ich da schon impfen lassen, einfach weil da doch die Gefahr von eingeschleppter Tollwut immer noch gegeben ist.


Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Isa » Mi 22. Jun 2011, 19:39

Nicht nur nicht jede Impfung macht Sinn, sondern manch eine Impfung IST reine Geldmache und schadet!

Das heißt aber nicht, dass JEDE Impfung sinnlos ist!
Wichtig beim Hund sind laut Dr. Jutta Ziegler z.B.:
Parvovirose, Staupe und Hepatitis.
Hier reicht aber eine Grundimmunisierung. Es reicht eine zweimalige Immunisierung im Welpenalter für einen lebenslangen Schutz.

Von Wissenschaftlern wurde schon nachgewiesen, dass der Schutz dieser Impfungen mindestens 7 Jahre anhält! Länger wurde noch nicht getestet. Es wird daher vermutet, dass der Schutz auch weit über diesen Zeitraum hinaus geht.

Alle anderen Impfungen bringen nichts / fast nichts.


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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von momoflipp » Mo 26. Sep 2011, 18:26

Mit dem Impfen ist das so eine Sache, jedes Jahr steh ich wieder vor der Entscheidung impfen oder nicht (hauptsächlich bei meinen Katzen). Nach langem recherchieren handhabe ich das seit letztem Jahr so, das ich auf Grund der allgemeinen Untersuchung meine älteren alle 2 Jahre und meine Jüngeren alle drei Jahre impfen lasse und mich sicherlich früher oder später auf einen größeren Zeitraum einlassen werde. Hier mal ein interessanter Beitrag, der denke ich mehr als einleuchtend ist https://www.cuxkatzen.de/html/impfen_wir_zu_viel.html" onclick="window.open(this.href);return false;



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Re: Vor- und Nachteile der Tierimpfung

Beitrag von Sabine71 » Mi 23. Nov 2011, 17:05

Isa hat geschrieben:Nicht nur nicht jede Impfung macht Sinn, sondern manch eine Impfung IST reine Geldmache und schadet!

Das heißt aber nicht, dass JEDE Impfung sinnlos ist!
Wichtig beim Hund sind laut Dr. Jutta Ziegler z.B.:
Parvovirose, Staupe und Hepatitis.
Hier reicht aber eine Grundimmunisierung. Es reicht eine zweimalige Immunisierung im Welpenalter für einen lebenslangen Schutz.

Von Wissenschaftlern wurde schon nachgewiesen, dass der Schutz dieser Impfungen mindestens 7 Jahre anhält! Länger wurde noch nicht getestet. Es wird daher vermutet, dass der Schutz auch weit über diesen Zeitraum hinaus geht.

Alle anderen Impfungen bringen nichts / fast nichts.
Da hast du recht. Leider gibt es tatsächlich leider auch Tierärzte die einfach Impfungen verteilen um Geld zu machen. Hab sowas selber auch schon erlebt. Anfangs wusste ich´s einfach nicht besser und man vertraut seinem Tierarzt ja eigentlich auch bzw. sollte man diesem vertrauen können.


Ich wünsche euch noch einen schönen Abend
Sabine



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