Tierarzt-Kosten... das leidige Thema

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Tierarzt-Kosten... das leidige Thema

Beitrag von saloiv » Mi 6. Mai 2009, 23:02

Ich habe gestern eine Rechnung über knapp 200€ erhalten und zwar für folgende Leistung:
Mia ist ja ins Auto gerannt gewesen, die Bahndlung sah so aus:

- Röntgen
- Notdienst
- Medies (Antibiotikum, Schmerzmittel, B-Komplex, alles 2x)
- Untersuchung
- Verband (der nach einer Stunde wieder ab ging)
Insgesamt zwei Termine (einmal Nordienst einmal normal) mit einer Gesamtzeit von höchstens 20-30 Minuten.

Heraus kam, dass sie nur eine kleine Wunde an der Pfote hatte (Kralle abgerissen, wächst wieder nach).

Ein andermal bin ich aus einem Verdachtsfall mit meiner damaligen Katze zum Tierarzt, es fand eine Allgemeinuntersuchung statt, mehr nicht. Sie war gesund. Achja, er quatschte mich noch zu bezüglich Impfung was ich aber ablehnte.

Für diese Allgemeinuntersuchung stolze 50€. Auf der Rechnung stand nicht nur der Punkt "Allgemeinuntersuchung" sondern ebenfalls "Beratungsgespräch" (meiner Meinung nach eher Werbung für die Impfung).

Ich versinke mitlerweile in den Rechnungen, denn bei mir häufen sich die Tierarztbesuche immer genau zur gleichen Zeit... Tierärzte müssen sich an die Gebührenordnung halten, soviel ist mir bewusst. Allerdings dann "Beratung" mit zick Euros abzurechnen (und das mehrfach), finde ich schon sehr grenzwertig. Gehört normales Fragenstellen und Beratung nicht zur Behandlung dazu?

Ebenfalls bei Kaninchen-Impfungen:
8€ für die Impfung, 3€ für die Verabreichung und 10€ für die "Beratung", im Zweifelsfall auch noch ein Extrageld für die Allgemeinuntersuchung.

Mir erscheind das mittlerweile auf Abzocke hinauszulaufen, obwohl ich gerne etwas mehr zahle, solange der Tierarzt gut ist.

Es handelt sich um eine Tierklinik mit mehreren Ärzten. Die eine Ärztin ist wahnsinnig schlecht (deshalb musste ich Camilla einschläfern lassen! Fehlinformation ihrerseits), der Tierarzt ist wahnsinnig gut und meiner Meinung nach auch das Geld wert. Solange ich den TA hatte, habe ich gerne das Geld bezahlt, allerdings sehe ich es jetzt nicht mehr ein. Gerade weil ich den Posten "Beratung" zahle, obwohl die TÄ keine Ahnung hat und Fehlinformationen mit voller Überzeugung vertritt (zum Leidwesen der Tiere :().

Mich würde mal interessieren, ob mein Bild bezüglich der Preise verzehrt ist (gerade weil ich wütend auf die Tierärztin bin) und ihr das selbe zahlt oder ob es wirklich übertriebene Preise sind. Ich bin dabei, mir einen neuen Tierarzt zu suchen, da ich meine Tiere in guten Händen wissen möchte (wenn ich mehr weiß als die Tierärztin bringt es mir wenig und wenn sie Falschinformationen verbreitet noch weniger).

Was zahlt ihr für Kaninchenimpfungen, Notfallbehandlung oder Allgemeinuntersuchung. Wird bei euch auch der Punkt "Beratung" abgerechnet?


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Re: Tierarzt-Kosten... das leidige Thema

Beitrag von saloiv » Mi 6. Mai 2009, 23:13

Dante zahlst du auch immer "Beratung" als Posten? Ist das normal?


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Re: Tierarzt-Kosten... das leidige Thema

Beitrag von saloiv » Mi 6. Mai 2009, 23:22

Er oder sie geben ihr Wissen weiter. Ich habe früher auch nicht kostenlos Pferdebesitzer beraten.

Einfach aus dem Grund, ich habe dafür gelernt, es war mein Beruf. Überlege mal, was ein Anwalt alleine in Rechnung stellt, wenn er nur mal eine Beratung macht.
Und wenn es eine Fehlberatung ist die zum Tode des Tiere führt (wie in meinem Fall)? Kann man dann die Summe zurückfordern? :lach: Denn jemanden für ein Wissen zu bezahlen, dass er nicht hat, finde ich schon sehr abstrakt :grübel:.

EDIT: Achja das Röntgen kostet laut Rechnung: 48€


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Re: Tierarzt-Kosten... das leidige Thema

Beitrag von chien » Mi 6. Mai 2009, 23:27

Ist ein schwieriges Thema finde ich, allerdings muss ich sagen hat es uns jetzt mit Karli auch getroffen, wir sind von Ratlosigkeit zu Ratlosigkeit geeilt, haben immernoch nicht dir richtige Lösung aber sind schon 300€ los. Irgendwo ist das sehr kommerz geworden, ich kenn da andere Tierärzte, die stecken mehr Leidenschaft in ihren Job und sehen den Verdienst in zweiter instanz. Es gibt sicherlich Dinge wie Röntgen und Medis, die sind einfach Teuer, aber über den Rest der Gebührenstaffelung kann man sich streiten.

Wir hatten das auch in einem anderen Fall, da waren 8 Euro Untersuchung, ich glaube 10 € Behandlung, den noch Medis und Spritzen, sollten paar Tage später zur Nachkontrolle, da kamen wieder 8€ und irgendwas dazu.



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Re: Tierarzt-Kosten... das leidige Thema

Beitrag von saloiv » Mi 6. Mai 2009, 23:32

Irgendwo ist das sehr komerz geworden, ich kenn da andere Tierärzte, die stecken mehr Leidenschaft in ihren Job und sehen den Verdienst in zweiter instanz. Es gibt sicherlich Dinge wie Röntgen und Medis, die sind einfach Teuer, aber über den Rest der Gebührenstaffelung kann man sich streiten.
Ja, das Gefühl habe ich auch ganz stark. Jede Kleinigkeit aufzulisten finde ich langsam tragisch... Und es macht mich wütend... Warum zahle ich für eine "Beratung" die Werbung für ein Produkt ist oder die zum Tode eines Tieres führt? Warum zahle ich für die Untersuchung wenn die Tierärztin keine Röntgenbilder lesen kann?
Wie gesagt, für den Tierarzt zahle ich gerne, da ich weiß, dass er sagt wenn er etwas nicht weiß und weil er wirklich viel Ahnung, Erfahrung usw. hat.

Aber für eine junge Tierärztin die keinen Plan hat finde ich die Preise sehr delikat...
Dante hat geschrieben:Bei einer Fehlbehandlung musst Du einen RA hin zu ziehen. Das Tier von einem Experten (kann man bei der Tierärztekammer erfragen) obduzieren lassen, damit Du Entschädigung bekommst. Es gibt, so weit ich weiß, eine Schlichtungsstelle bei der Tierärztekammer, wo Du die Fehlbehandlung anzeigen kannst. Sie ist neutral.
Bist du diesen Weg schon mal gegangen? Ist es sehr kompliziert oder nutzt es wirklich etwas?


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Re: Tierarzt-Kosten... das leidige Thema

Beitrag von halloich » Do 7. Mai 2009, 08:32

Ich war mit meinen Meeries bei einer TÄ, die hat gar keine Rechnungen geschrieben.
Ich will jetzt nicht sagen Schwarzarbeit oder ihr was unterstellen oder so.
Sie hat die Behandlungen und Vorkommnisse in der Patientenakte vermerkt und den Preis dahintergeschrieben.
Für mich die Rechnung entweder mündlich oder auf einem Schmierzettel.
Sie war sehr günstig, dafür aber im Kleintierbereich, speziel Nager schlecht/veraltert.

Die neue Praxis ist auch eine Gemeinschaftspraxis.
Die sind alle sehr gut und alle auf dem gleichen Wissensstand.
Sie schreiben eine detailierte Rechnung. Das machen die Ärtze selber und die Helferin an der Annahme muß nur noch kassieren und rechnung ausdrucken.

Bisher war ich 6 mal da und hatte nur beim allerersten mal eine Beratung auf der Rechnung, auch nur bei einem Tier wurde diese berechnet, und nicht bei allen anderen die ich mit hatte.
Allgemeine Untersuchung wurde auch immer nur einem in Rechnung gestellt.

bei meiner letzten Haarlingbehandlung hatte ich 7 Schweinchen mit und musste nur einmal beratung und Untersuchung bezahlen, für die anderen immer nur das medikamnet und das draufmachen des Medikament.

Also echt gut und fair.


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Re: Tierarzt-Kosten... das leidige Thema

Beitrag von Die Wilde7 » Do 7. Mai 2009, 08:37

@Saloiv: Mir wurde noch nie ein Beratungsgespräch beim Tierarzt berechnet! Das hör ich gerade das erste mal! Allgemeinuntersuchung ja, ich war letztes Jahr mit Snoopy unserem Hunde Opi dort um ihn mal durchchecken zu lassen, da wurde dann halt so ne Allgemeinuntersuchung gemacht allerdings ohne Blutentnahme und ich hab dann 12 Euro bezahlt!

Es ist aber halt von TA zu TA ganz verschieden, die die Beratungsgespräche berechnen, haben in meinen Augen Ihren Beruf verfehlt, denn TA sollte kein Beruf an sich sein sondern eine Berufung, und Beratungsgespräche zu kassieren ist in meinen Augen nur Geldmacherei!



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Re: Tierarzt-Kosten... das leidige Thema

Beitrag von Die Wilde7 » Do 7. Mai 2009, 08:44

Klar Dante, wenn du noch Entwurmung und so mitnimmst, wird das schon teurer, und ja gerade was Pferde angeht ist ja der TA sowieso viel teurer oder? Hab ich zumindest mal gehört!

Trotzdem seh ich ein Beratungsgespräch zu berechnen eigentlich als Unverschämtheit an!



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Re: Tierarzt-Kosten... das leidige Thema

Beitrag von chien » Do 7. Mai 2009, 08:51

Das alles hängt sehr stark von der Region und den TA ab. Bei den Kleintieren finde ich wird eh gut zugeschlagen, also in der Relation. Als wir vor ein paar Jahren ein Shetty "Wallachieren) lassen haben (EGGSOFF) :lach:, da kam unser Großtierarzt raus auf die Weide (schnipp schnapp) und kam ein paar Tage später nochmals zur Kontrolle, alles in allem 120€

Bei einem anderen TA , wo ich früher mit den Hunden hin war, hab ich fürne Impung pauschal 15€ bezahlt, Entwurmzeugs hab ich unter der Hand am Schalter fürn 10er bekommen.

Jetzt wo die Ninchen zum TA mussten, hab ich erst richtig gecheckt was so ein TA überhaupt kostet. :autsch:



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Re: Tierarzt-Kosten... das leidige Thema

Beitrag von chien » Do 7. Mai 2009, 09:12

Ich seh das nicht ganz so, der TA wo ich regelmässig hingehe, sollte Beratungen als Service erbringen und auch um seine Kundschaft zufrieden zu stellen und zu halten.

Wie gesagt, die meisten TA die ich kenne, da kann man anrufen und ein Schnack halten und man bekommt was man braucht. Genau das Erwarte ich auch von meiner KFZ werkstatt, wenn ich da hingehe und der sich was anschaut, ist das Service ansonsten gehe ich in eine Servicefreundlichere.

Einer meiner TAs hat mal gesagt, diese ganze Gebührenscheisse gibt dem Tierhalter nur das Gefühl eine Nummer zu sein und das soziale bleibt auf der Strecke. Jeder de rmit seinem Tier zum TA geht, sieht sich als Betroffener und dementsprechend wichtig und sein Anliegen als Dringlich an.

Im übrigen sieht das mein Zahnarzt auch so, er sagt, wenn ich nicht mehr die 5 Minuten habe um einen Plausch zu halten oder nal einen Rat zu geben, kan ich meinen Laden dicht machen. Das ist auch ein Grund warum ich da relativ gerne hingehe ;)



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Re: Tierarzt-Kosten... das leidige Thema

Beitrag von saloiv » Do 7. Mai 2009, 17:12

@Saloiv: Mir wurde noch nie ein Beratungsgespräch beim Tierarzt berechnet! Das hör ich gerade das erste mal! Allgemeinuntersuchung ja, ich war letztes Jahr mit Snoopy unserem Hunde Opi dort um ihn mal durchchecken zu lassen, da wurde dann halt so ne Allgemeinuntersuchung gemacht allerdings ohne Blutentnahme und ich hab dann 12 Euro bezahlt!
Oh du zahlst 12 Euro für eine Hunde-Allgemeinuntersuchung und ich 50€ für eine Allgemein-Unetrsuchung bei einer Katze, das sind schon starke Unterschiede :schwitz:!


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