Gebt der Staupe keine Chance.

[Anduril]

Hallo

Die Staupe ist wieder in Deutschland. Und das leider nicht nur in Bayern und umgebung. Es gab auch schon Fälle in NRW.

Ich möchte deswegen nochmal Extra drauf hinweisen. BITTE lasst auch Wohnungs Frettchen gegen Staupe impfen.
Ich höre immer wieder "Ach meine kommen eh nicht raus. Ich brauch sie nicht impfen zu lassen"
Das ist FALSCH!!
Als Halter brauch man nur mal über ne Wiese gehen wo grade nen Hund war oder nen WIldtier das Staupe hatte. Ihr nehmt den Erreger mit den Schuhen auf kommt in die Wohnung. Und schon habt ihr ihn in der Wohnung. Diese Erreger ist SEHR SEHR hartnäckig und Frettchen sehr Empfindlich was Staupe angeht. Und Staupe ist TÖDLICH.

Zudem machen viele oft den Fehler und impfen mit den Hundeimpfstoff. Das ist auch FALSCH. Dieser Impfstoff ist für Hundeartigen ausgelegt. Deshalb hat man überhaupt keine Sicherheit das er wirkt.

In Deutschland gibt es nur entwickelten Impfstoff für Frettchen. Alle Infos zu diesem Impfstoff findet ihr auf folgender Seite.- https://www.idt-biologika.de/get.php?f=683a717fb4bc7aace4dd48e77a38a787.pdf&m=download" onclick="window.open(this.href);return false;

Also bitte lasst euch nicht den Hundeimpfstoff andrehen und investiert das Geld in eine Vernünftige Impfung.
Und gebt der Staupe keine Chance.

Grüße Andu

[Murx Pickwick]

Es reicht übrigens eine Grundimmunisierung aus, wenn man auf Nr. sicher gehen will, kann man alle 10 Jahre impfen ... ist aber normalerweise nicht nötig, der Impfschutz hält ein Leben lang.

Genau wie bei Hunden auch bringt eine jährliche Impfung deutlich mehr Krankheitsfälle, wie das Weglassen jeglicher Impfung.

Ich kenne die Frettchenhaltung ja nu von früher. Sie waren reine Nutztiere, gedacht zum Kaninchenfang. Ansonsten wurden sie ernährt wie Hunde - und oft mit den Jagdhunden in einem Raum gehalten. Staupeimpfung war nicht üblich ... wenn die Hunde an Staupe erkrankten, erkrankten sie halt.
Die Frettchen dagegen erkrankten in der Regel nicht - auch nicht dann, wenn staupekranke Hunde in der Wohnung waren (bzw im gleichen Zimmer).

Könnte es sein, daß die Empfindlichkeit auf Staupe bei den Frettchen hausgemacht durch die Fütterung ist?
Damals wurde nur ausnahmsweise Fertigfutter gefüttert, normalerweise gabs Schlachtabfälle, Schabefleisch, Eigelb, einige Jäger gaben auch Fisch, andere mischten unter das Schabefleisch gekochtes Gemüse oder eingeweichte Haferflocken. Dazu gabs Quark, Joghurt und andere Milchprodukte, oft auch Tischreste. Es war auf jeden Fall eine sehr abwechslungsreiche Ernährung ...
Inzwischen gibt es keine industriefutterfreie Frettchenfütterung mehr, im Gegenteil, es wird sogar sehr oft ausschließlich Industriefutter gefüttert (oft sogar Katzentrockenfutter, was absolut gar nicht für Frettchen geeignet ist, weil zu trocken, zu verarbeitet, falsche Nährstoffzusammensetzung)

[Anduril]

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Es reicht übrigens eine Grundimmunisierung aus, wenn man auf Nr. sicher gehen will, kann man alle 10 Jahre impfen ... ist aber normalerweise nicht nötig, der Impfschutz hält ein Leben lang. 

Ähhmmm. Die Staupeimpfung muss jedes Jahr aufgefrischt werden.

Und ich persönlich halte es für nen Gerücht das die FRettchen nicht erkrankt sind. Evt hat das damals keinen Interesiert wenn die Frettchen dann halt gestorben sind.

Aber Frettchen sind sehr empfindlich was die Staupe angeht. Da der auch ziemlich Agressiv ist.

Grüße

[Murx Pickwick]

Die Staupeimpfung muss jedes Jahr aufgefrischt werden.

DAS hat man auch den Hundebesitzern erzählt ... die Impfschäden waren jedoch durch diese jährliche Impfungen deutlich schlimmer, wie die Schäden durch Staupe!
Inzwischen werden deshalb Hunde zunehmend eben nicht mehr jährlich geimpft, wie uns das ganze die Pharmaindustrie raten würde, sondern eben nur noch einmal oder höchstens alle fünf Jahre ...
[url=http://www.welpen.de/service/bodein/impfungen.htm]Impfungen - ein kritischer Blick[/url]
[url=http://www.haustierimpfung.de/hunde.htm]Die jährliche Volldröhnung ist passé[/url]
[url=http://www.tierpraxis-abeillon.de/staupe.html]Tierpraxis Abeillon - Staupeimpfung für Hunde[/url]

Bei Wildtieren wird aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit dafür, daß die abgeschwächten Erreger ihre ursprüngliche krankmachenden Eigenschaften (Pathogenität) wiedergewinnen können, nur bestimmte Proteine aus dem Erreger als Impfung gespritzt ... es werden also gar keine Lebendimpfstoffe, wie für Hunde, eingesetzt. Daher muß auch tatsächlich regelmäßig nachgeimpft werden.
[url=http://www.izw-berlin.de/de/forschung/fg3/themen/otter.pdf]Staupeimpfung bei Ottern[/url]

Bei Frettchen wird der Impfstoff Febrivac dist. eingesetzt - ein Lebendimpfstoff! Und dementsprechend gilt für das Frettchen eine erhöhte Gefahr für Impfdurchbrüche bei jährlicher Impfung! Du riskierst also auf gut deutsch gesagt bei jährlicher Impfung, daß deine Frettchen durch die Impfung selbst Staupe bekommen!
Ansonsten gilt das Gleiche, wie für jeden Lebendimpfstoff, die Frettchen behalten ihre Immunität genau wie alle anderen Marderartigen und Hundeartigen auch, 7 - 15 Jahre ... alles andere ist falsche Propaganda der Impfmittelhersteller, um den Absatz und den Gewinn möglichst hoch zu halten!

Wenn du noch weitere Quellen brauchst, brauche ich noch mehr Zeit, auch die Primärliteratur dazu zusammenzusuchen ... das braucht jedoch viel Zeit, die ich nicht unbedingt habe. Wird also dann ein wenig dauern ...

[Anduril]

Huhu

Von Hunden habe ich keine Ahnung. Ist auch nen ganz anders Thema.

Und bei Frettchen ist es so. Das die Staupe Impfung einmal im Jahr aufgefrischt werden MUSS.

Und ich gehe das Risiko ein was ich persönlich MINIMAL finde. Das sie durch die Impfung irgendwelche Schäden davon nehmen. Nicht so hoch wie wenn eins meiner Frettchen wirklich an Staupe erkrankt und alle andern Frettchen mit ansteckt und alle jämmerlich sterben.

Der neue Frettchenimpfstoff wurde EXTRA für Marder entwickelt weil es mit dem Hundeimpfstoff zuviel Todesfälle gab.
Ich bin ja in der Frettchenszene drin. Und mir ist kein Frettchen bekannt. Was durch die Impfung mit dem Staupeimpfstoff irgendwie krank wurde oder gar gestorben ist.

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Du riskierst also auf gut deutsch gesagt bei jährlicher Impfung, daß deine Frettchen durch die Impfung selbst Staupe bekommen! 

Mir wurde es von meinen Frettchenerfahrenden Ta so gesagt. Das wenn ein Frettchen das ERSTEMAL geimpft wurde. Und er vieleicht den Erreger in sich trägt der noch nicht ausgebrochen ist dann eine Gefahr besteht das sie erkranken. Wie bei uns mit der Grippe Impfung. Bei Frettchen die Regelmäßig geimpft werden ist das nicht der Fall.
Zumal man das Staupe Risiko auch durch ne Impfung nur Minimieren kann. Weil eine 100% Sicherheit hat man nicht.

Ich persönlich empfinde es nicht als irgenwelche Werbung mache der Industrie. Meine Frettchen haben jetzt im dritten Jahr in Folge die Impfung bekommen und ihnen geht es bestens.

Und mein TA macht mit der Staupeimpfung bei meinen Frettchen sicher keine Unmengen an geld. Da es nur einmal im Jahr ist. Und wenn mir der TA meines Vertrauen das sagt. Glaube ich ihm das.

Grüße ANdu

[Murx Pickwick]

Ich kann nur jedem empfehlen, der seine Frettchen impfen lassen will, vordem das Buch [url= impfen mit Verstand[/url] von Monika Peichl zu lesen ... sie weist anhand der tatsächlich gemachten Studien nach, daß eine jährliche Impfung auch für Frettchen gar nicht nötig ist!

Tierärzte dagegen müssen sich darauf verlassen, was ihnen die Impfhersteller empfehlen, sie halten sich an diese Empfehlungen, weil sie einfach nicht die Zeit haben, Studien zum Thema Impfen systematisch auszuwerten. Und die Impfhersteller verdienen recht ordentlich an jeder Impfung, die gemacht wird! Sie werden also, wenn sie das ungestraft können, zu einem viel zu engen Impfrhytmus raten!

[Lutreola]

Ich finde das Thema höchst interessant und kann mir vorstellen, dass tatsächlich der Schutz wie bei Hund und Katz deutlich länger besteht, der Impfhersteller aber natürlich von den jährlichen Impfaktionen profitiert.
Dass Tierärzte in der Regel nur das weitergeben können und dürfen, was der Hersteller verspricht (gleiche Sache wie beim "Menschenarzt"), sollte klar sein. Der Arzt und Hersteller haften dann natürlich nicht für eine längere Wirkzeit, selbst, wenn es tatsächlich so wäre. Ist die gleiche Problematik wie bei der Tollwutimpfung: Bei Hund und Katz hält es mind. 3 Jahre, für Frettchen wurde dies nicht getestet, es besteht aber die Möglichkeit dessen und wird aber von Amtstierärzten ohne die offizielle Bejahung vom Hersteller so nicht genehmigt. Ein Frettchenbestand mit Tollwuttieren in dem es Frettchen gibt die vor z.B. 3 Jahren geimpft wurden und keine Ansteckungssympthome zeigen, würden trotzdem eingeschläfert werden, selbst, wenn der Wirstoff noch aktiv ist. Anders wäre es, wenn die Impfung jährlich aufgefrischt wurde. Alles abhängig von der Deklaration des Herstellers.

DasGleiche dürfte beider Staupeimpfung greifen.

Wenn der Impfstatus mind. 3 o. 5 Jahre o. ein Leben lang hält, wäre das natürlich klasse, sowohl für das Lebendimpfrisiko der Frettchen als auch für den Gedbeutel der Halter.