Nein ... tun sie definitiv nicht.Gerade Farbratten neigen ja aufgrund ihrer Domestikation zu Atemwegsinfekten. Ein kleiner Luftzug und schon sind die Nasen am rotzen.
Sie neigen genau wie wir Menschen zu Atemwegsinfekten, wenn sie in gleichmäßig warmen, beheizten und dadurch zu trockenen Wohnungen gehalten werden. Ratten in Draußenhaltung oder Kaltstallhaltung bekommen nur äußerst selten Atemwegsinfekte.
Farbratten entwickeln nur deshalb kein Winterfell mehr, weil sie gewöhnlicherweise im Winter in überheizten Räumen gehalten werden. Würde man die Zimmer, in denen man Ratten hält, im Winter auf 10°C abkühlen lassen, würden sie sich erstens Winterspeck anfressen und zweitens würde das Fell tatsächlich dichter werden, sich also genauso ein Winterfell ausbilden, wie bei den verwilderten Farb-, Labor- und sonstigen Wanderratten in den Städten.Da unsere Farbratten im Gegensatz zu ihren wilden Verwandten kein Winterfell mehr bekommen, sind sie bei Transporten durch die Kälte (z.B. zum Tierarzt) wahnsinnig gefährdet. Da empfiehlt es sich unbedingt, die Box mit einem Handtuch zu umwickeln.
Eigentlich kann so ziemlich jedes Lebewesen bis auf wenige Ausnahmen Vitamin C selbst herstellen ... eine Überdosierung an Vitamin C ist dennoch nur schwer erreichbar, da ein Zuviel an Vitamin C wieder ausgeschieden wird.Da Ratten als so ziemlich die einzigen Lebewesen Vitamin C selbst herstellen können, kann eine Überdosis Vitamin C's extrem schädlich wirken.
Die Supplementierung mit Vitaminen ist aus anderem Grund schädlich (auch für Menschen und Meerschweinchen, trotzdem die kein Vitamin C selbst herstellen können). Die Vitamin C Präparate beispielsweise bestehen nur aus Vitamin C, damit dieses jedoch im Körper ordnungsgemäß weiterverarbeitet werden kann, braucht es Carotinoide - ohne diese wird das Vitamin C zu Oxalsäure abgebaut und trägt dann zur Erhöhung der Wahrscheinlichkeit von Calciumoxalatsteinen bei. Das gilt insbesondere für Nager, zu denen Ratten nunmal gehören.
Andere Vitamine brauchen wiederum andere Wirkstoffe, um aktiviert zu werden, dazu kommt, daß die Aufnahme der
Eine Supplementierung ist bei artgerechter Ernährung auch gar nicht notwendig.
Zitrusfrüchte dagegen sind nur schädlich, da viele Rattenstämme empfindlich auf Pflanzenschutzmittelrückstände reagieren - wer also Bio-Zitrusfrüchte verfüttert, schadet seinen Ratten nicht!
Ich hab übrigens Ratten unterschiedlichster Herkunft gehalten - und hatte nicht einen einzigen Bumblefood dabei. Sie hatten Heu, Stroh und Maisstreu als Baumaterial und als saugfähige Unterstreu hatte ich Strohpellets, Holzpellets, Späne oder ähnliches ... es kann also nicht an der Einstreu liegen.
Es scheint eher die Ernährung zu sein - wer sich auf Rattima oder ähnliche Fertigfutter verläßt und nur wenig Abwechslung im Speiseplan hat, wird schneller übergewichtige Ratten haben, die dann wiederum zu Bumblefoot neigen. Wer dagegen das Futter selbst zusammenstellt aus frischen Pflanzen aller Arten, selbstgemischten Mehlsaaten, Ölsaaten, Joghurt, Quark, rohem Fleisch usw usf, wird das gleiche erleben wie ich, er wird keine Bumblefeet haben.