Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

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Es gibt Rattenhalter, erfahrene Rattennhalter und sehr erfahrene Rattenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Rattenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.

Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von Tatjana33 » So 20. Nov 2011, 09:37

Hallo ihr Lieben,
ich habe eine dringende Frage. Meine Louise hat schon seit längerem einen Tumor am Unterleib links der mittlerweile SEHR groß ist(Hühnerei), sie kann nicht mehr klettern ist aber sonst sehr agil und munter, frißt mit Appetit und freut sich des Lebens. Deshalb ist es für mich derzeit undenkbar sie einschläfern zu lassen...
Aber generell sprechen die Stimmen für eine Einschläferung bei solch einem großen Tumor???? Bitte dringend um Rat???? Vorab schon mal Danke!



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Re: Tumor operieren oder nicht?

Beitrag von Nightmoon » So 20. Nov 2011, 10:52

Tatjana33 hat geschrieben:sie kann nicht mehr klettern ist aber sonst sehr agil und munter, frißt mit Appetit und freut sich des Lebens. Deshalb ist es für mich derzeit undenkbar sie einschläfern zu lassen...

Hallo Tatjana,
in dem Punkt kann ich dich sehr gut verstehen.
Ich hatte Mal eine Welliedame, die auch vermeintlich einen Tumor hatte.
Ich entschloss mich daher, sie operieren zu lassen, vereinbarte aber gleichzeitig mit dem Tierarzt, wenn der Tumor nicht operabel sei, er sie noch auf dem OP-Tisch einschlafen lassen solle.

Fliegen fiel ihr zusehens schwerer und wenn sie irgendwo landete, dann riss sie ihr Köpfchen nach unten, um ihr Bäuchlein zu betrachten. Scheinbar hatte sie Schmerzen oder merkte zumindest, dass da irgend etwas nicht in Ordnung war. Ansonsten war auch sie ziemlich fit. Fraß, zwitscherte und liebte ihren Welliemann mit großer Hingabe.
Trotzdem wollte ich nicht, dass sie evtl. abbaute oder tatsächlich Schmerzen hatte und entschloss mich für die OP. Die Chancen standen 50:50.

Morgens brachte ich sie zur Tierklinik.

Am Nachmittag, nach der Arbeit, fuhr ich mit dem Bus und in der Hand den kleinen mickrigen Transportkäfig zur Tierklinik und hatte ein ungutes Gefühl. :(
Ich sprach mit dem Tierarzt.
Womit ich damals nicht rechnete, dass sie 2 Tumore im Bäuchlein hatte. Der TA sagte es mir, dass er auf 2 Tumore gestoßen sei. Der eine Tumor wäre operabel gewesen, der andere Tumor leider nicht und sie musste offensichtlich schon große Schmerzen haben, was ich damals nur vermuten konnte, es aber nicht genau wusste.
Für mich brach eine Welt zusammen, weil ich wusste, was das zu bedeuten hatte. Ich müsse ohne meine kleine Bubi-Lou wieder nach Hause fahren.
Der Gedanke war grausam...
Anfangs hatte ich ihr versprochen, dass sie bei mir solange sein durfte, bis sie von alleine "von der Stange fällt". :heul:
Schweren Herzens ließ ich sie in der Tierklinik, denn der TA meinte, dass sie, nachdem er sie chirurgisch öffnen musste, alles andere, als ansehnlich war.
Den Anblick wollte ich meinem Sohn und mir ersparen.
So stand ich mit diesem kleinen hässlichen leeren Käfig vor der Tierklinik und heulte fast 1 Stunde "Rotzblasen".
:roll: Mein Mann wollte mich damals eigentlich abholen, aber er kam nicht.
So musste ich die Schmach auch noch ertragen, mit diesem Käfig und meinem verheulten Gesicht, im Bus wieder nach Hause zu fahren. Die Leute unterwegs starrten mich unterschiedlich an. Teils mitleidig und teils verwundert, manche beinahe schon entsetzt.
Zugegeben, wenn man diesen kleinen Transportkäfig alleine schon sah, dann hätte man denken müssen, dass es dem Vögelchen bei mir nie gut gegangen war, denn der Käfig war viel zu klein und die Unterschale ziemlich ramponiert aus und war nur notdürftig mit Paketklebeband geflickt. :oops:
Es war für mich ja nur der Transportkäfig, aber auf Außenstehende muss das erbärmich gewirkt haben. Sie wussten ja nicht, dass meine Wellies tagsüber Freiflug in der ganzen Wohnung und einen wesentlich größeren Käfig zu Hause hatten, in dem sie nur zum Schlafen, Baden und Fressen oder, um ein Sandbad zu nehmen reingingen.
Damals war ich untröstlich, vor allem kam ich mir auch da schon, wie ein Mörder vor.
Ich hatte das Gefühl, dass mich die anderen 3 Wellies mit Todesverachtung anstarrten, als ich ohne sie nach Hause kam. Vor allem ihre große Liebe "Pieper". Ich hatte einen dicken Klos im Hals und fühlte mich richtig schlecht. Dennoch stelte ich mich vor ihren Käfig (alle saßen drin und glotzen mich vorwurfsvoll an), sie schienen es bereits zu wissen. Ich sagte ihnen, dass ihre kleine Bubi-Lou nicht mehr wieder kommen würde und sie nun aber von allen Schmerzen erlöst sei... :heul:
Womit ich nicht rechnete, dass er sich schon nach ein paar Tagen in das kleinste Weibchen (Krümel) scheinbar verliebte.
Für Pieper wars ein Segen und ich war beruhigter, dass er unter der Trennung nicht leiden musste.

So im Nachhinein betrachtet, war es wohl die richtige Entscheidung, denn nur so hatte sie eine reelle Chance, dass sie entweder wieder ganz gesund werden würde (weil sie da noch kräftig genug war) oder sie wenigstens weitesgehend qualfrei sterben könne.

Zumindest hoffe ich es, dass unsere Tierchen so nicht leiden müssen, es schnell und sanft geht.

Auch wenn das damals so gut, wie Keiner aus meine-r/-m Familie/Freundeskreis verstehen konnte, dass ich so lange litt und um sie trauerte, aber schon nach kurzer Zeit ging es meiner Freundin mit ihrem Vögelchen so ähnlich, er flog versehentlich gegen eine Wand und starb vermutlich an einem Genickbruch. Erst dann konnte sie verstehen, was und wie ich empfand.

Für mich war es noch nie wichtig, wie groß oder wie schön ein Tier aussieht. Wichtiger für mich ist, wie weit man es in sein Herz lässt und umgedreht. Es muss halt einfach eine Art Seelenverwandschaft entstehen.
Wenn ich mich für ein Tier entscheide, dann für immer und komplett und dazu gehört es für mich auch, dass ich versuche Qualen zu verhindern und zu retten, was zu retten geht.

Die Entscheidung darüber Tatjana33, was Du tun wirst, die kann dir Keiner abnehmen, Du kannst Dir höchstens unsere Erlebnisse und Ansichten, über das Für und Wider "anhören". Leicht ist dabei keine Entscheidung, egal ob so oder so.

Ich wünsche dir und deiner kleinen Ratzi, dass Du die richtige Entscheidung fällen wirst, mit der Du auch dauerhaft leben kannst. :knuddel:


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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von Kaktus » So 20. Nov 2011, 12:54

Huhu

erstmal: wie alt ist deine Ratte? Wenn sie noch nicht zu alt ist und nur einen Tumor hat, spricht sehr sehr viel für eine OP :) Du sagst ja selber, sie ist soweit fit.

Ich hatte mal eine 3 Jahre alte Ratte, wegen des Alters hab ich mich da gegen eine OP entschieden und auch weil sie 4 Stück hatte. Ich habe sie solange leben lassen bis sie noch ein freudevoles Leben leben und sich bewegen konnte ohne Schmerzen.


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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von schweinsnase77 » So 20. Nov 2011, 20:34

Ich würde es zum einen vom ALter abhängig machen, aber zum anderen auch ganz klar von meiner finanziellen Situation. Eine Bauchop birgt immer ein hohes Risiko an Komplikationen die eben auch finanziell abgefedert werden müssen.

Klingt jetzt hart und unsensibel, aber es bringt keinem Tier was wenn es nach einer Op wegen nicht vorhandener Finanzen eingeschläfert werden muss :(


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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von Tatjana33 » So 20. Nov 2011, 23:03

Vielen lieben Dank für Euch allen für eure Antworten :-)
nightmoon dir möchte ich für deine traurige aber auch Mut machende geschichte danken! Ich hatte auch schon mal Wellis in einer großen Voliere mit Freiflug, so tolle Vögelchen!
Da ich bisher nicht den Eindruck habe, dass meine Ratte Louise(fast 2 Jahre alt), Schmerzen hat, werde ich wohl noch warten.
Für eine OP sei der Tumor wohl schon zu groß... Leider war der Tierarzt bei dem ich war, nicht angetan von der Idee eine Ratte zu operieren :-(
Liebe Grüße, Tatjana



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[Diskussion] Kosten die die Liebe zum Tier übersteigen?

Beitrag von Kaktus » Mo 21. Nov 2011, 10:09

schweinsnase77 hat geschrieben:Ich würde es zum einen vom ALter abhängig machen, aber zum anderen auch ganz klar von meiner finanziellen Situation. Eine Bauchop birgt immer ein hohes Risiko an Komplikationen die eben auch finanziell abgefedert werden müssen.

Klingt jetzt hart und unsensibel, aber es bringt keinem Tier was wenn es nach einer Op wegen nicht vorhandener Finanzen eingeschläfert werden muss :(
Deiner Aussage wegen dem Alter stimme ich zu, vom Rest bin ich etwas schockiert! Wenn mann nicht bereit ist, seine Haustiere adäquat tierärztlich zu versorgen, dann soll man sich gefälligst keine anschaffen. Ein Tier nur deshalb einzuschläfern wegen Geld ... :shock: Wenns danach ginge hätte ich meine Emma auch einschläfern lassen müssen, die am Bauch operiert wurde, die Chancen nicht so gut standen, und sie noch wochen danach zur Nachversorgung zum TA musste :? Heute ist sie fit :nein:


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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von Isa » Mo 21. Nov 2011, 10:22

schweinsnase77 hat geschrieben: Klingt jetzt hart und unsensibel, aber es bringt keinem Tier was wenn es nach einer Op wegen nicht vorhandener Finanzen eingeschläfert werden muss :(
Die durchgeführte "Leistung", sprich die OP am Bauch wurde ja dennoch durchgeführt. Also muss sie auch bezahlt werden.
Da ändert auch ein Einschläfern danach nix; vor allem nicht wenn man die OP nicht zahlen könnte.
Das Einschläfern wird ja dann sogar noch oben drauf gerechnet!

Ich seh das wie Kaktus: Wenn man Tiere hält, muss man mit hohen Kosten rechnen.
Sicherlich kann immer mal eine Notsituation auftreten (eigene Arbeitslosigkeit und/oder eine unvorhergesehene OP, die sehr teuer ist), aber ich persönlich würde die Gesundheit eines Tieres NIEMALS von den Kosten abhängig machen! Notfalls spricht man mit dem TA über eine Ratenzahlung, o.ä.


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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von Tatjana33 » Mo 21. Nov 2011, 16:44

Uuups, ich muss meinen Beitrag von Gestern Abend korrigieren, ich habe den Eindruck, dass Louise Keine Schmerzen hat. Hört sich ja gruselig an, wie ich das geschrieben habe....
Ich persönlich scheue keine Kosten für das Wohl meiner Ratti.
Danke nochmal Euch,
LG Tatjana



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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von Nightmoon » Mo 21. Nov 2011, 17:49

Hey Tatjana,
danke für deine Antwort und ich hab deine erste Antwort darauf richtig gelesen. :)
Umso besser, dass sie keine Schmerzen hat.
Dass "dein TA" wohl nicht der Richtige sein kann, liegt glaub ich auf der Hand. Vielleicht sieht er die Relationen nicht. :hm:
Er denkt sich wohl, was leider viele andere TÄ auch denken, dass eine OP bei so ner kleinen Ratte (andere sagen auch nem kleinen Vieh) sich nicht lohnt. Wobei sie aber scheinbar vergessen, dass auch Ratten kleine Lebenwesen sind, die es gut haben wollen. Die Größe/Aussehen/Stammbaum eines Tierchens ist für mich unerheblich.
Mit 2 Jahren denke ich, dass sie noch nicht zu alt wäre, um eine OP durch einen auf Ratten spezialisierten TA! durchführen zu lassen. Vielleicht kannst Du uns deinen PLZ-Bereich nennen, wo Du die Möglichkeit hast, einen entsprechenden TA aufsuchen zu können und wir "bombardieren dich mit entsprechenden TA-Praxis-Adressen zu", die sich auf Ratten spezialisiert haben? :lieb:
In so einem heiklen Fall würde ich mir IMMER eine 2. Meinung holen.

@ Schweini...
Klar ist es, wie bei allen Haustieren auch ein finanzieller Aspekt, den man sich sehr gut überlegen sollte, aber ma ehrlich Schweini, macht man sowas nicht schon vor der Anschaffung eines oder mehrer Haustierchen? :lieb:
Ich sehe es ähnlich, wie Kaktus, deswegen würde ich einem Tierchen nie eine lebenswichtige Behandlung verweigern. (...und wenn ich dafür nebenbei Putzen gehen müsste - es wäre mir Wurst)
Eher würde ich mein Tierchen wohl in andere Hände geben, als ihm die nötige Hilfe zu verwehren.
Wer sein Tier liebt, der findet einen Weg, wie man ihm helfen kann. Einschläfern lasssen sollte IMMER der allerletzte Weg sein, bevor es sich nur noch quält oder gar zu Tode quälen würde, weil keine Besserung mehr in Aussicht ist.
Gerade deshalb ist es wirklich besser, wenn man über solche Sachen vor Anschaffung nachdenkt, was nicht heißen soll, dass man nicht auch Mal unverhofft in finanzielle Nöte geraten kann. Das ist mir selber auch schon ein paar Mal passiert, auch durch wichtige Behandlungen von Tessa. Kaum einer kann wohl Mal eben locker 500,-€ monatlich und mehr "aufn Tisch packen", wenn man kurz vorher einen Urlaub schon gebucht und bezahlt hat oder eine neue Waschmaschine fällig war oder das Auto eine dringende Reparatur nötig hatte und und und... Es kann immer etwas sein. ...und bei Tessa war auch immer irgend etwas. :hehe:
:liebe: Ich liebte sie dafür umso mehr, weil sie es mir mit jedem Blick, mit jeder Geste dankte.
8-) Obwohl sie schon hin und wieder ein kleiner Tyrann sein konnte und erst Ruhe gab, wenn ich ein Machtwort sprach oder das "wer zuerst wegguckt, hat verloren-Spiel" mit ihr "spielte". Ich fands dennoch süß, weil sie eine richtige kleine Persönlichkeit war.
In Punkto Kosten für ein krankes Tier kenne ich mich gerade durch meine Tessamaus mehr, als nur gut aus. :schwitz: Alleine unseren letzten 3 bis 4 Jahre, haben mich wohl mehr, als ein Kleinwagen gekostet. Von den Kosten von damals ganz abgesehen, als ich sie schon schwerkrank aus dem TH holte. :arg:
Wäre sie ein Auto gewesen, dann hätte man wohl gesagt, dass sie ein typisches Montagsauto sei. :jaja:
Ich musste finanziell eine Menge herumrudern, aber ich bereue nicht einen einzigen Cent. :)


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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 21. Nov 2011, 18:21

@Isa, Kaktus und Nightmoon: Ich antworte später. Hab gerade nen Knoten im Hirn, und alles was ich jetzt schreiben würde, würde die Sache noch wirrer machen :schäm:


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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von Miss Marple » Mo 21. Nov 2011, 19:15

Kaktus hat geschrieben:Wenn mann nicht bereit ist, seine Haustiere adäquat tierärztlich zu versorgen, dann soll man sich gefälligst keine anschaffen.
Definiere mal in so einem Fall adäquat. :lieb: Ich kenne eigentlich nur hier aus dem Forum Leute, die buchstäblich bereit sind, sämtliche Kosten aufzubringen, selbst auf die Gefahr hin, dass das Tier mit großer Wahrscheinlichkeit nicht überlebt. In meinem realen Leben ausserhalb des www kenne ich niemanden. Allein schon bei den Futterkosten wird die Bremse stark angezogen. Tierarztkosten müssen auch in einem bestimmten Limit bleiben. Das ist für den durchschnittlichen, tierliebenden Tierhalter adäquat. Und mit eben solchen Tierhaltern rede ich, auf Arbeit, in der Nachbarschaft, unterwegs irgendwo. Was nützt eine komplizierte OP, wenn der Halter eine kosten- und zeitäufwendige Nachsorge als nicht adäquat erachtet? Soll ich dann sagen "Dann hätten sie sich gefälligst keine Tiere anschaffen dürfen."?
Samstag hatte ich gerade den Fall, Anruf aus Tübingen, 12jähriger Dackel mit schlimmen Rückenschmerzen. Die waren beim TA, da gabs Cortison, dem Hund gings nicht besser. Wie ich dann anfing, die Optionen aufzuzählen (Röntgen usw.), wurde das dem Mann (Rentner) alles viel zu viel. Das hat ihn komplett überfordert, auch wenn er seinen Hund 12 Jahre lang gut und fürsorglich gehalten hat.
Oder die Frau neulich, die einfach keine Möglichkeit sieht, den Stall zu vergrößern, weil sonst der Domäne - Schrank untendrunter bei dem Gewicht zusammenkracht. Aber auch die liebt ihre Tiere, auf ihre Weise.
Es gibt einfach medizinische Probleme, Ernährungs- und Haltungsprobleme, die be- und überlasten die Menschen schon bei zweibeinigen Angehörigen extrem. Bei nichtsprechenden Vierbeinigen sind sie umso mehr überfordert, und dazu dann noch Kosten, die ratz fatz in den vierstelligen Bereich schnellen.
Isa hat geschrieben: Ich seh das wie Kaktus: Wenn man Tiere hält, muss man mit hohen Kosten rechnen.
Sicherlich kann immer mal eine Notsituation auftreten (eigene Arbeitslosigkeit und/oder eine unvorhergesehene OP, die sehr teuer ist), aber ich persönlich würde die Gesundheit eines Tieres NIEMALS von den Kosten abhängig machen! Notfalls spricht man mit dem Tierarzt über eine Ratenzahlung, o.ä.
Das wird mir in letzter Zeit immer klarer: ich kann da einfach nicht von mir auf andere schliessen. Zum einen macht mich das kaputt, zum anderen, wer bin ich, anderen Maßstäbe zu setzen? :hm: Ab welcher Höhe Tierarztkosten beginnt der "gute" Tierhalter?


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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von Isa » Mo 21. Nov 2011, 20:04

Miss Marple hat geschrieben:
Isa hat geschrieben: Ich seh das wie Kaktus: Wenn man Tiere hält, muss man mit hohen Kosten rechnen.
Sicherlich kann immer mal eine Notsituation auftreten (eigene Arbeitslosigkeit und/oder eine unvorhergesehene OP, die sehr teuer ist), aber ich persönlich würde die Gesundheit eines Tieres NIEMALS von den Kosten abhängig machen! Notfalls spricht man mit dem Tierarzt über eine Ratenzahlung, o.ä.
Das wird mir in letzter Zeit immer klarer: ich kann da einfach nicht von mir auf andere schliessen. Zum einen macht mich das kaputt, zum anderen, wer bin ich, anderen Maßstäbe zu setzen? :hm:
Nein, keiner kann und soll von sich auf andere schließen (müssen)!
Aber ich kann MEINE Meinung vertreten und MEINER Einstellung treu bleiben und MEINE Meinung öffentlich vertreten! ;)
Maßstäbe setzt man anderen deshalb doch noch lange nicht?!
Ich kann nur mich selbst vertreten. Und das tu ich, indem ich meine Meinung und Einstellung im Umgang mit Lebewesen kund tue, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, auch wenn ich davon ausgehen muss, das will das Gegenüber nicht hören.
Das gilt genauso umgekehrt!
Wenn ich mich jedesmal aufregen müsste, wenn jemand anderer Meinung ist als ich, könnt ich mich nur noch zuhause vergraben. Und das mein ich Wort wörtlich. Denn auch ich kenne in meinem persönlichen Umfeld vielleicht 5% die mich vertehen und davon dann nicht mal 1%, welches auch so denkt wie ich! (Auf dieses Thema hier im Thread bezogen!)

Ich kann doch nur meine kleine Welt in Ordnung halten und meine für mich richtige Einstellung vertreten... Damit setze ich sicherlich keine Maßstäbe, denn so "mächtig" bin ich nicht!
Miss Marple hat geschrieben: Ab welcher Höhe Tierarztkosten beginnt der "gute" Tierhalter?
Ab gar keiner! Einfach weil das nicht messbar ist.
Habe ich gesunde Tiere, die keine bis wenig TA Kosten verursachen, freu ich mich genauso wie jeder "Otto-Normal-Halter" (= Definitionssache).

Es geht nicht darum, sich an Geldgrößen zu messen, sondern an der EINSTELLUNG die jeder selber dem Lebewesen entgegegen bringt, das er in seine Obhut nimmt, in welcher das Tier grenzenlos unserer Gunst ausgeliefert ist.


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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von lapin » Mo 21. Nov 2011, 20:15

Bitte hier weiter diskutieren:
https://www.tierpla.net/allgemein/kosten-die-die-liebe-zum-tier-ubersteigen-t12959.html" onclick="window.open(this.href);return false;


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von Tatjana33 » Mo 21. Nov 2011, 22:15

Hallo Nightmoon,
über brauchbare Tierarztadressen wäre ich sehr dankbar! :-D Es macht mich auch traurig, dass Ratten einen solch nachteiligen Rang gerade bei TÄ belegen :-(
PLZ 63069 Offenbach/Frankfurt.
Schon mal danke für die Mühe.
LG, Tatjana



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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von Nightmoon » Di 22. Nov 2011, 20:09

Ich hab Mal ein bisschen herumgestöbert. Falls Du die eine oder andere Praxis bereits kennst, dann ignorierste die einfach. :lieb: Leider geben nicht alle TÄ auf ihrer HP darüber Auskunft, ob und wie gut sie auf Ratten spezialisiert sind.
Ein guter TA behandelt deine Tiere nicht auf Biegen und brechen, er empfiehlt dich an entsprechende Spezialisten. Sollte einer schon mit dem Satz beginnen: "Kommen Sie Mal vorbei, dann gucken wir, dann ist das schon Mal ein schlechter Einstieg, zumindest aus meinen Erfahrungen. Ich hab damnn immer soofrt nachgefragt, ob die wirklich auf diese Tierart spezialisiert sind oder nicht.

Ganz nah, aber dennoch erreichbar "in deiner Ecke" ist es vielleicht nicht immer, aber Du könntest dich zumindest immer vorab telefonisch erkundigen.

Wer weiß, vielleicht arbeiten die auch mit jemanden eng zusammen, der direkt in deiner Umgebung ist. Zumindest kennen die sich wenigstens mit Ratten aus. :lieb:

https://www.kleintierpraxis-frankfurt.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

Ansonsten ist noch eine Praxis in Rodgau:
https://www.tierarzt-rodgau.de/index.php?id=3" onclick="window.open(this.href);return false;

und dann gibt es noch die Praxis, die allgemein Kleintiere behandelt.
Was ich gut finde bei denen, dass sie auch im Notfall (Paniktierchen und Euthanasie) Hausbesuche machen, ebenso scheinen die sehr gut ausgestattet zu sein:
https://www.kirschbaum-ffm.de/leistungen/" onclick="window.open(this.href);return false;

Noch eine Praxis in Hanau: [url=http://www.tierarztpraxis-am-schloss.de/index.html]Tierarztpraxis am Schloss[/url]<<< aber auch da würde ich zuvor anrufen, ob die sich mit Ratten def. auskennen oder sich gar darauf spezialisiert haben.

Bei ihr hier, weiß ich gar nichts, also auch vorher telefonisch lieber erkundigen.
Bettina Brabänder
Herderstr. 1
63263 Neu-Isenburg
Hessen
Deutschland
Tel: 06102 17107
Die scheinen sich auch noch mit Ratten auszukennen: https://www.kleintierklinik-egelsbach.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
Kontaktdaten zu denen:
Kleintierklinik Langen-Egelsbach
Boschring 8
63329 Egelsbach
Hessen
Deutschland
Tel: 06103 24583
Ich muss dazu sagen, dass ich keine der Praxen persönlich kenne!!! Dennoch hoffe ich, dass Du bei einer TA-Praxis erfolgreich sein wirst und deiner Kleinen damit geholfen werden kann. :daum: :lieb:
Wer weiß, vielleicht kennt ja der Eine oder Andere hier eine Praxis von den aufgeführten hier und kann sich dazu äußern.

Ach ja - eine TK hätte ich evtl. noch, ich weiß nicht, wie weit das von dir weg ist, aber eine Freundin von mir, ist gerade mit ihrer Hundemaus in dieser Tierklinik und sie ist sehr zufrieden, denn man sucht dort wirklich nach der Ursache, ohne sie sinnlos mit Medis voll zustopfen! Außerdem haben sie eine super Ausstattung, was die medizinischen Geräte anbelangt.
https://www.tierklinik-walluf.de/index.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Tierkliniken haben meistens den Vorteil, dass dort mehrere Tierärzte arbeiten und es oft welche darunter gibt, der/die sich auf eine oder zwei Tierarten spezialisiert hat. Auch, wenn die manchmal etwas teurer sind, aber oft bekommt man wirklich gute und schnelle Hilfe und ein weiterer Vorteil von Tierkliniken ist häufig, dass sie rund um die Uhr erreichbar sind, falls es brenzlig wird oder ist. :lieb:


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Re: Luise & ein großer Tumor - OP ja oder nein?

Beitrag von Tatjana33 » Di 22. Nov 2011, 21:15

Vielen lieben Dank Nightmoon,
ich werde mein Glück versuchen, bei so vielen Adressen wird hoffentlich ein guter Arzt dabe sein.
Danke Dir für Deine Mühe! Ich hoffe der Hundedame deiner Freundin geht es gut?
LG, Tatjana :-)



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