Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Moderator: Saubergschweinchen
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Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Meine Hamsterline (Teddy-Hamster) hat bisher ein großes Terrarium mit über 1m² Grundfläche und Tiefstreu (50cm). Leider ist sie trotzdem nicht sehr aktiv und erinnert mich an ein Käfigkaninchen oder Käfigmeerschweinchen. D.h. sie kommt zwar fressen und geht wieder schlafen, aber wirklich aufgeweckt und aktiv ist sie nur, als sie dort eingezogen ist und seit dem gar nicht mehr...
Deshalb habe ich den Entschluss gefasst, dass sich an ihrer Haltung etwas ändern muss. Denn die normale Goldhamsterhaltung wird der Kleinen nicht gerecht.
Im Frühjahr möchte ich ihr ein Außengehege bauen, voraussichtlich voll überdacht, da sie ja langes Fell hat und dadurch evtl. empfindlicher auf Regen reagiert.
Ich habe mir ein großes, tief eingestreutes Haus (Kinderspielhaus? Stall?) vorgestellt, das mit einem Freigehege (mardersicher) verbunden ist. So bekommt sie auch Umwelteindrücke
Deshalb habe ich den Entschluss gefasst, dass sich an ihrer Haltung etwas ändern muss. Denn die normale Goldhamsterhaltung wird der Kleinen nicht gerecht.
Im Frühjahr möchte ich ihr ein Außengehege bauen, voraussichtlich voll überdacht, da sie ja langes Fell hat und dadurch evtl. empfindlicher auf Regen reagiert.
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Willst du da unterirdisch sichern?
Bietest du da gleich nen tunnelsystem an, wenn du es von unten sicherst oder lässt du ihr da Freiheit?
Bembi hat sich durchs Holz geknabbert und ist durch die kleinsten Löcher gekommen, wie istn da dein Plan?
Wird sie auf andere Tiere treffen, wie Mäuse...könnte das auch gefährlich werden?
Ich bin extrem gespannt auf dieses Projekt und wie du es umsetzt. Cool das du uns dran teilhaben lässt
Bietest du da gleich nen tunnelsystem an, wenn du es von unten sicherst oder lässt du ihr da Freiheit?
Bembi hat sich durchs Holz geknabbert und ist durch die kleinsten Löcher gekommen, wie istn da dein Plan?
Wird sie auf andere Tiere treffen, wie Mäuse...könnte das auch gefährlich werden?
Ich bin extrem gespannt auf dieses Projekt und wie du es umsetzt. Cool das du uns dran teilhaben lässt
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Oh das abonier ich gleich mal, sowas interessiert mich nämlich brennend!
Bin sehr gespannt wie die Umsetzung ausschauen wird und vor allem ob der Hamster das ganze honoriert. Was ich als problematisch empfinde ist die Winterruhe die ja angeblich bereits einsetzt wenn das Tier kälter als 15°C gehalten wird.
Daher hielt ich Außenhaltung bei Hamstern (im Gegensatz zu Rennmäusen) eher für schlecht bis garnicht möglich. Was planst du für die kalte Jahreszeit? Theoretisch dürfte so eine Haltung (nach meinem jetzigen Wissensstand) gerade für die empfindlichen Teddyhamster ja nur im Sommer (und dann auch nur mit guter Hitzeisolierung) möglich sein?
Bin sehr gespannt auch was Nagerkrankheiten angeht, Mäuse sind ja überall, hätte ich wohl Sorge um das Hamsterchen.
Bin sehr gespannt wie die Umsetzung ausschauen wird und vor allem ob der Hamster das ganze honoriert. Was ich als problematisch empfinde ist die Winterruhe die ja angeblich bereits einsetzt wenn das Tier kälter als 15°C gehalten wird.
Daher hielt ich Außenhaltung bei Hamstern (im Gegensatz zu Rennmäusen) eher für schlecht bis garnicht möglich. Was planst du für die kalte Jahreszeit? Theoretisch dürfte so eine Haltung (nach meinem jetzigen Wissensstand) gerade für die empfindlichen Teddyhamster ja nur im Sommer (und dann auch nur mit guter Hitzeisolierung) möglich sein?
Bin sehr gespannt auch was Nagerkrankheiten angeht, Mäuse sind ja überall, hätte ich wohl Sorge um das Hamsterchen.
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Ich wollte zunächst alles oberirdisch gestalten, einfach deshalb, weil es kaum Erfahrungen mit Hamster-Außenhaltung gibt und so alles hygienischer gehalten werden kann (Nestkontrolle etc.) und ich es besserkontrollieren kann. Ich mache das Gehege rundherum sicher, so dass Mäuse nicht rein und Hamster nicht raus kommen. Sie bekommt aber auch Wiese (mit engen Volierendraht drunter verlegt), so dass sie die Natur erleben kann. Und einen Tiefstreubereich bekommt sie auch.
Zum Thema Hamster-Außenhaltung ist das hier ganz interessant (wenn auch nicht artgerecht): https://www.hamsterzucht-koeln.de/p2-wurf/projekte/hamster-in-aussenhaltung/" onclick="window.open(this.href);return false; (auch spannend zum Thema Winterschlaf)
Zum Thema Hamster-Außenhaltung ist das hier ganz interessant (wenn auch nicht artgerecht): https://www.hamsterzucht-koeln.de/p2-wurf/projekte/hamster-in-aussenhaltung/" onclick="window.open(this.href);return false; (auch spannend zum Thema Winterschlaf)
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Ich habe jahrelang meine Goldhamster im Kaltstall gehalten. Und praktiziere das jetzt auch noch bei Mäusen und Ratten. Das Funktioniert ausgezeichnet bei allen Arten bei Tiefstreu/Grabsand und reichlich Nistmaterial. Winterschlaf habe ich auch nie beobachtet.
Gerade bei einer MiHa Dame wäre ich vorsichtig, was ihre Zerstörungswut angeht. Holz würde ich nur in Verbindung mit stabiler Drahtauflage oder Epoxidharz einsetzten. Das die Lady ausbricht oder Tiere einbrechen (ich hatte lange Probleme mit Wildratten, die die mir im Stall eingezogen sind. War ja alles für die Rattenhaltung da [emoji12]!).
Kälte ist nicht das Problem. Was aber problematisch ist ist die Feuchtigkeit, die sich bei entsprechenden Tempertaurunterschieden auch im Nest bildet, wenn der Bau nicht unterirdisch angelegt werden kann. Dazu musst Du vielleicht etwas experimentieren und dem Hamster genug Alternativen anbieten, falls es im Bau zu feucht wird.
Das ein Hamster einen ruhigen Tagesablauf hat ist oft aber eher ein gutes Zeichen, als ein schlechtes und spricht für eine gute Auslastung und eine natürliche Haltung. Tiefstreun/Grabsand ist nach meiner Erfahrung das wichtigste.
MMn fallen Teddyhamster unter Qualzuchten. In ihrer Haltung muss recht viel berücksichtigt und das Tier besser beobachtet werden. Eine Gehegehaltung in der man täglich nur das Futter verschwinden sieht würde ich bei den Tieren nicht umsetzen. Erst recht nicht im Winter. Such dir lieber nen KH für deine Anlage.
Aber ein tolles Projekt!
Ich wünschte mehr Nagerhalter würden haltungstechnisch auch mehr über den Tellerrand denken. [emoji6]
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Gerade bei einer MiHa Dame wäre ich vorsichtig, was ihre Zerstörungswut angeht. Holz würde ich nur in Verbindung mit stabiler Drahtauflage oder Epoxidharz einsetzten. Das die Lady ausbricht oder Tiere einbrechen (ich hatte lange Probleme mit Wildratten, die die mir im Stall eingezogen sind. War ja alles für die Rattenhaltung da [emoji12]!).
Kälte ist nicht das Problem. Was aber problematisch ist ist die Feuchtigkeit, die sich bei entsprechenden Tempertaurunterschieden auch im Nest bildet, wenn der Bau nicht unterirdisch angelegt werden kann. Dazu musst Du vielleicht etwas experimentieren und dem Hamster genug Alternativen anbieten, falls es im Bau zu feucht wird.
Das ein Hamster einen ruhigen Tagesablauf hat ist oft aber eher ein gutes Zeichen, als ein schlechtes und spricht für eine gute Auslastung und eine natürliche Haltung. Tiefstreun/Grabsand ist nach meiner Erfahrung das wichtigste.
MMn fallen Teddyhamster unter Qualzuchten. In ihrer Haltung muss recht viel berücksichtigt und das Tier besser beobachtet werden. Eine Gehegehaltung in der man täglich nur das Futter verschwinden sieht würde ich bei den Tieren nicht umsetzen. Erst recht nicht im Winter. Such dir lieber nen KH für deine Anlage.
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Hallo Femme fatale,
danke für deinen Erfahrungsbericht! Leider liest man soetwas ja echt selten, evtl. auch weil es in vielen Foren nicht erwünscht ist, Kleinnager draußen zu halten?
Was ist ein KH?
Was genau muss man bei den Teddyhamstern berücksichtigen (außer dem extremen Witterungsschutz)?
danke für deinen Erfahrungsbericht! Leider liest man soetwas ja echt selten, evtl. auch weil es in vielen Foren nicht erwünscht ist, Kleinnager draußen zu halten?
Was ist ein KH?
Was genau muss man bei den Teddyhamstern berücksichtigen (außer dem extremen Witterungsschutz)?
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Echt sehr interessantes Thema!
Ich bin ja eigentlich absoluter Fan von Außenhaltung bei Tieren. Hatte mein Streifenhörnchen draußen, die Degus seit Jahren und die Kaninchen. Aber Hamster hät ich mir niemals getraut. Ich habs bei meiner Cousine zweimal erlebt, dass ein Zwerhghamster (Dsungare) in ne Art Winterstarre gefallen ist, als die Temperaturen in dem Raum wo er war deutlich niedriger wurden. Ich weiss leider nicht mehr genau wie kalt es war, aber meiner Meinung nach etwa zwischen 10 und 15°C. Daher hät ich gedacht das geht echt gar nicht....
Aber würd mich wirklich interessieren, wenn hier noch mehr Erfahrungen oder Bilder gepostet werden würden
Ich bin ja eigentlich absoluter Fan von Außenhaltung bei Tieren. Hatte mein Streifenhörnchen draußen, die Degus seit Jahren und die Kaninchen. Aber Hamster hät ich mir niemals getraut. Ich habs bei meiner Cousine zweimal erlebt, dass ein Zwerhghamster (Dsungare) in ne Art Winterstarre gefallen ist, als die Temperaturen in dem Raum wo er war deutlich niedriger wurden. Ich weiss leider nicht mehr genau wie kalt es war, aber meiner Meinung nach etwa zwischen 10 und 15°C. Daher hät ich gedacht das geht echt gar nicht....
Aber würd mich wirklich interessieren, wenn hier noch mehr Erfahrungen oder Bilder gepostet werden würden
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Huhu!
Ja, in vielen Foren "darf" leider nur die vorherrschende Meinung als richtig gewertet werden. Deswegen ließt man wohl eher selten davon.
KH ist Züchtersprech für "Kurzhaar" . Manche sagen auch SH = Short hair.
Das hier sind meine Gedanken zum Thema Teddy und sicher nicht die letzte Wahrheit :
Bei Teddys wurde die Fellstruktur züchterisch verändert. Das hat viele Auswirkungen auf ein Hamsterleben (gilt aber auch für viele andere Arten):Zucht einsetzt und die Abnehmer über evtl. besondere Bedürfnisse informiert.
Bei vielen Teddys ist das Fell aber ok um Alltagssituationen zu meistern (finde ich). Gerade wenn sie nicht aus einer intensiven Show-Zucht stammen.
Zu der Sache mit der Winterstare: Ich kenne auch Züchter, die Campbells in ungeheizten Räumen halten undZüchten . Im Winter vermehren sie sich scheinbar weniger. Eigentlich müssten zu mindestens auch Dsungaren "frostfest" sein, wenn man ihnen die Möglichkeit gibt ein naturnahes Nest zu bauen. Frost gibt es in ihrer Heimat auch regelmäßig. Aber die Kerlchen können auch bei normalen Temperaturen echt fest schlafen . Verwechslungsgefahr.
Bei meinen afrikanischen Zwergschläfern habe ich bei ca. 10°C selbst so eine Art "Starre" beobachtet: Die ganze Gruppe war im Nest und eng zusammengerollt und problemlos herausnehmbar. Seitdem halte ich sie im Wohnraum .
LG
Felis
Ja, in vielen Foren "darf" leider nur die vorherrschende Meinung als richtig gewertet werden. Deswegen ließt man wohl eher selten davon.
KH ist Züchtersprech für "Kurzhaar" . Manche sagen auch SH = Short hair.
Das hier sind meine Gedanken zum Thema Teddy und sicher nicht die letzte Wahrheit :
Bei Teddys wurde die Fellstruktur züchterisch verändert. Das hat viele Auswirkungen auf ein Hamsterleben (gilt aber auch für viele andere Arten):
- bei den meisten Fellmutationen sind alle Körperhaare betroffen. Dh. nicht nur das Fell, sondern auch die Haare im Innenohr, an diversen Körperöffnungen und Tasthaare werden deutlich länger als bei Tieren mit dem Fell der Naturform. Bei einem langhaarigem Hamster kommt es bestenfalls dazu, dass die Tasthaare nicht zu lang wachsen oder auf eine "natürliche" Länge abbrechen
- Teddys, besonders die Männchen bekommen sehr lange Körperhaare, besonders an ihren besten Stücken. In der Innenhaltung und mit ein bisschen Training kann man die sehr gut mit der Schere kürzen. Vielen Teddys muss Saftfutter gesondert angeboten werden, damit sie sich ihr Fell nicht beschmutzen und verknoten können. Knoten behindern den Hamster natürlich, sind leider Oft am Hinterteil/an den Duftdrüsen und können - gerade bei Männchen auch sehr ungünstig entstehen und Körperteile abschnüren. Außerdem verwendet man optimaler weise für Teddys Streu, dass nicht im Fell hängen bleibt, damit es nicht zu Knoten oder Abschnürungen kommt. Ein weitgehend natürlich lebender Hamster in Außenhaltung...da würde ich richtig schön Erde anbieten und auch in Kauf nehmen, den nur zufällig zu Gesicht zu bekommen. Für mich wäre das in der Haltungsform unmöglich zu kontrollieren.
- Das Fell der Flussen hat möglicherweise jegliche Funktion zum Schutz des Körpers verloren. Das Unterfell ist stark verlängert. Aber auch die Deckhaare sind länger als bei normalen Hamstern. Sowohl Nässe als auch Kälte kann es wahrscheinlich nichts mehr entgegen setzen. Und wie gesagt: Die Nässe wird dein Feind in Außenhaltung sein. Nicht so sehr die Kälte.
- Einige Halter gehen so weit für Teddyhamster andere Futterzusammensetzungen zu empfehlen. Was da genau hinter steckt ist mir aber unklar...
Bei vielen Teddys ist das Fell aber ok um Alltagssituationen zu meistern (finde ich). Gerade wenn sie nicht aus einer intensiven Show-
Zu der Sache mit der Winterstare: Ich kenne auch Züchter, die Campbells in ungeheizten Räumen halten und
Bei meinen afrikanischen Zwergschläfern habe ich bei ca. 10°C selbst so eine Art "Starre" beobachtet: Die ganze Gruppe war im Nest und eng zusammengerollt und problemlos herausnehmbar. Seitdem halte ich sie im Wohnraum .
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Ich denke da in Richtung erhöhten Energiebedarf. Beim Angorakaninchen ist ja zum Beispiel bekannt das es einen höheren Energiegehalt in der Nahrung benötigt weil viel Energie ins Fellwachstum gesteckt wird.Einige Halter gehen so weit für Teddyhamster andere Futterzusammensetzungen zu empfehlen. Was da genau hinter steckt ist mir aber unklar...
Ich frage mich häufig ob dies auch für meine LH Meeris gilt, mir fehlen aber die Vergleichswerte weil ich schon seit 8 Jahren keine KH Tiere mehr habe
Was ich mir außerdem vorstellen könnte wären schleimende Saaten wie Lein um verschluckte Haare besser durch den
Für mich ist der Teddyhamster bisher noch nicht unter "
Da gibt es aber auch viele Abstufungen, wie du es schon richtig nennst mit den "Show-Typen".
-
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Ein Hamster in Außenhaltung würde doch im Winter einen Winterschlaf machen. Oder willst du das beheizen?
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Das habe ich auch gedacht aber die Praxis zeigt wohl das es nicht so ist. Dazu sind ja schon Erfahrungen genannt worden.
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Das sind natürlich Argumente für eine andere Fütterung. Wobei ich mir immer denke, dass die Tiere sich schon aus der normal angebotenen SaatenmischungSaubergschweinchen hat geschrieben:Ich denke da in Richtung erhöhten Energiebedarf. Beim Angorakaninchen ist ja zum Beispiel bekannt das es einen höheren Energiegehalt in der Nahrung benötigt weil viel Energie ins Fellwachstum gesteckt wird.Einige Halter gehen so weit für Teddyhamster andere Futterzusammensetzungen zu empfehlen. Was da genau hinter steckt ist mir aber unklar...
Ich frage mich häufig ob dies auch für meine LH Meeris gilt, mir fehlen aber die Vergleichswerte weil ich schon seit 8 Jahren keine KH Tiere mehr habe
Was ich mir außerdem vorstellen könnte wären schleimende Saaten wie Lein um verschluckte Haare besser durch denVerdauungstrakt zu schleusen.
Für mich ist der Teddyhamster bisher noch nicht unter "Züchten von Tieren unter Duldung /Förderung von Schmerzen/Verhaltensstörungen">Qualzucht" gefallen ... aber mit so richtigen Plüschexplosionen hatte ich es selbst auch noch nicht zu tun. Ich habe meine Teddys nicht anders gehalten nur eben ab und an frisiert.
Da gibt es aber auch viele Abstufungen, wie du es schon richtig nennst mit den "Show-Typen".
Bei Schweinchen habe ich schlicht nicht die Erfahrung. Ich habe ja nur KHs . Wobei mir Rex und US Teddy schon negativ aufgefallen sind, gerade wegen den verkrümmten
Schön finde ich sie durchaus mal, genau wie deine Pracht-Flokatis .
Ich bin da aber auch einfach sehr viel strenger als die meisten, was besonders Fell- und Körpermutationen angeht. Der Meinung muss deswegen aber noch lange nicht jeder sein. Ich finde immer, ein Tier muss auch ohne viel Getue gesund bleiben. Selbst zähle ich eine Perserkatze zu meinen Begleitern und weiß was es bedeutet ein Tier aufwändiger pflegen zu müssen nur damit es unter seinen unnötig angezüchteten Besonderheiten nicht leiden muss. (die ist zB. sehr Temperatur- und Feuchtigkeitsempfindlich und leidet darunter, weil in ihr die Seele eines echten Freigängers lebt) . Kein Tier, dass bei mir geboren wird soll so ein Leben führen müssen.
So, nun genug OT,
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Ich denke, das mit dem anders füttern wird von den Leuten kommen, die ihre Hamsterle mit Fertigfutter abspeisen ... bei einer naturnahen, vielseitigen und artgemäßen Ernährung ist sowas nicht nötig, weder bei Angorakaninchen, noch bei irgendwelchen anderen Tierarten - einfach, weil die selbst ja wissen, was sie mehr brauchen und davon auch mehr fressen.
Ein paar grundsätzliche Gedanken zum Thema Winterstarre, Winterruhe etc ...
Wenn ich eine Tierart habe, die regelmäßig in Natura in Winterstarre fällt oder Winterruhe/Winterschlaf hält, halte ich die dann wirklich noch artgerecht, wenn ich sie in der Haltung davon abhalte?
Goldhamster halten ihre Winterruhe nur dann, wenn sie einen entsprechenden Winterbau anfertigen können - es gibt da sicherlich Ausnahmen unter den Goldhamstern, die auch so in Winterruhe gehen, sobald die Temperaturen sinken ... normal dürfte das jedoch gar nicht sein, zumindest nicht für die Goldhamster.
Heißt also - eigentlich kann eine artgerechte Goldhamsterhaltung nur eine Goldhamsterhaltung sein, wo die kleinen Kerle tatsächlich ihre Winterbaue graben können und dann friedlich den Winter überdauern können - oder nicht?
Winterbaue werden übrigens erst ab einer gewissen Größe des Geheges angefertigt ... ich hab es nicht mehr in Erinnerung, aber man bräuchte da, wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, über 10qm - wobei das gerade mal für ein Hamsterle ausreicht.
Für ein vollständiges Kernrevier brauchen sie sogar mehr wie 50qm ...
Und wenn man sich mal ihre Durchschnittsreviere in freier Wildbahn ansieht - da sind wir locker bei fast einem Hektar pro Hamster!
Ich glaub, das Problem der Goldhamster in Gefangenschaft sind da weniger die Fellmutationen und daraus enstehende Probleme - wobei, in diesem speziellen Fall ist es dennoch etwas, was mitüberlegt werden sollte ... ein Hamster, der aufgrund seiner Fellstruktur innerhalb kürzester Zeit als Knotenmonster durch die Gegend krabbelt, wird sicherlich nicht in der Lage sein, einen Winterbau anzufertigen ... und als Halter ist man bestimmt nicht mehr in der Lage, Hamsterle zur täglichen Fellpflege einzufangen, wenn Hamsterle genügend Platz zum Graben bekommt ... also doch wieder lieber beengte Unterkunft mit Sägespänen als Buddelgrund, auch wenns Außenhaltung ist, einfach um Hamsterle nicht verknoten zu lassen ...
Ein paar grundsätzliche Gedanken zum Thema Winterstarre, Winterruhe etc ...
Wenn ich eine Tierart habe, die regelmäßig in Natura in Winterstarre fällt oder Winterruhe/Winterschlaf hält, halte ich die dann wirklich noch artgerecht, wenn ich sie in der Haltung davon abhalte?
Goldhamster halten ihre Winterruhe nur dann, wenn sie einen entsprechenden Winterbau anfertigen können - es gibt da sicherlich Ausnahmen unter den Goldhamstern, die auch so in Winterruhe gehen, sobald die Temperaturen sinken ... normal dürfte das jedoch gar nicht sein, zumindest nicht für die Goldhamster.
Heißt also - eigentlich kann eine artgerechte Goldhamsterhaltung nur eine Goldhamsterhaltung sein, wo die kleinen Kerle tatsächlich ihre Winterbaue graben können und dann friedlich den Winter überdauern können - oder nicht?
Winterbaue werden übrigens erst ab einer gewissen Größe des Geheges angefertigt ... ich hab es nicht mehr in Erinnerung, aber man bräuchte da, wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, über 10qm - wobei das gerade mal für ein Hamsterle ausreicht.
Für ein vollständiges Kernrevier brauchen sie sogar mehr wie 50qm ...
Und wenn man sich mal ihre Durchschnittsreviere in freier Wildbahn ansieht - da sind wir locker bei fast einem Hektar pro Hamster!
Ich glaub, das Problem der Goldhamster in Gefangenschaft sind da weniger die Fellmutationen und daraus enstehende Probleme - wobei, in diesem speziellen Fall ist es dennoch etwas, was mitüberlegt werden sollte ... ein Hamster, der aufgrund seiner Fellstruktur innerhalb kürzester Zeit als Knotenmonster durch die Gegend krabbelt, wird sicherlich nicht in der Lage sein, einen Winterbau anzufertigen ... und als Halter ist man bestimmt nicht mehr in der Lage, Hamsterle zur täglichen Fellpflege einzufangen, wenn Hamsterle genügend Platz zum Graben bekommt ... also doch wieder lieber beengte Unterkunft mit Sägespänen als Buddelgrund, auch wenns Außenhaltung ist, einfach um Hamsterle nicht verknoten zu lassen ...
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Re: Projekt artgerechte Außenhaltung für Goldhamster
Wie schauts denn aus? Hat das Projekt schon Formen angenommen?