Es geht um zwei Widderkaninchen, die bei uns im Innenhof leben (vegetieren passt wohl eher).
Der Innenhof kann von mehreren Häusern in einem Häuserblock genutzt werden. Die Kaninchen gehören zwei Kindern, die im übernächsten Haus wohnen. Die Eltern kümmern sich aber auch um die Tiere.
Die Kaninchen leben die meiste Zeit in einem doppelstöckigen Kaninchenstall ähnlich wie dieser hier:
https://www.zooplus.de/shop/nager_kleintiere/kaninchenstaelle/outback/doppelstoeckig/82774" onclick="window.open(this.href);return false;
Ab und zu, wenn das Wetter schön ist werden sie in einen kleinen Freilauf gelassen - sieht genau so aus: https://www.zooplus.de/shop/nager_kleintiere/freigehege/metall/6eckig/227978" onclick="window.open(this.href);return false;
Die Tiere tun mir sehr Leid und ich habe ihnen immer ein wenig Kräuter durchs Gitter zugesteckt.
Da ich dabei beobachtet habe, dass die Tiere öfters kein Futter im Stall hatten und auch die Heuraufe oft leer war, habe ich den Haltern einen Brief geschrieben in dem ich darauf hingewiesen habe, dass Kaninchen rund um die Uhr was zu Fressen brauchen und dass sie Frischköstler sind und v.a. Wiese brauchen.
Ich habe noch erwähnt, dass ich selber 6 Meerschweinchen habe und jeden Tag sammeln gehe und gerne für die Kaninchen mitsammeln kann. Dann habe ich noch darauf hingewiesen, dass die Kaninchen mehr Platz brauchen (mind. 6 qm) und zumindest täglich in den Auslauf müssten.
Ich habe noch meinen Namen und meine Adresse hingeschrieben, damit es nicht ganz so anonym wirkt. Den Brief habe ich dann auf den Stall gelegt.
Als Reaktion haben die Halter die Raufe aufgefüllt und den Nins einen Heutunnel für den Freilauf gekauft. Es hat mich gefreut, dass sie was verändert haben. Ich habe dann weiterhin den Nins was zugesteckt.
Mein Freund meinte aber, dass die mich irgendwann umbringen und dass wenn die Kaninchen krank werden, dann schieben die das auf mich. Ich habe die Halter aber noch nie persönlich getroffen. Irgendwie habe ich auch muss ich gestehen ein wenig Angst davor, da die bestimmt denken ich mische mich da zu sehr ein und ich soll mich besser verzupfen.
Nach einiger Zeit waren die Zustände aber nicht wesentlich besser und ich habe dann eine Broschüre zusammengesellt (auch mit Texten aus der Wikipet, echt super!!!

Daraufhin haben die Halter ein Haus für den Auslauf gekauft und einen Stein reingelegt über den die Tiere jetzt hüpfen müssen. Das fand ich dann auch irgendwie nett. Aber an der Ernährung haben sie nicht viel geändert. Ich weiß noch nicht mal ob sie meine Wiese verfüttert haben.
Ich habe jetzt täglich ein kleines Tütchen mit Wiesenkräutern auf den Stall gelegt.
Gestern habe ich gesehen, dass sie ihnen viel Brot füttern und ein Milchdropstütchen lag auf dem Freilauf.

Heute Morgen habe ich meine Wiesen-Tüte von gestern ungeöffnet vorgefunden und außer 2 getrockneten Maiskolben hatten die 2 nix zu futtern im Stall.

Ich habe denen gestern so tolle Sachen in die Tüte getan (Basilikum, Petersilie, Salat, Boretsch, Kamille, Möhrenkraut, Melde, Löwenzahn, wilde Möhre, etc….) und die machen die Tüte noch nicht mal auf

Ich bin jetzt ein wenig gefrustet, v.a. wegen den Milchdrops.
Nun würde mich sehr interessieren:
Was meint ihr dazu. Findet ihr es blöd, dass ich mich da so sehr einmische. Meint ihr ich soll die einfach in Ruhe lassen und so machen lassen wie sie wollen? Ich habe ja mit der Broschüre informiert und jetzt liegt es an ihnen es umzusetzen
Oder soll ich nicht aufgeben und weiterhin mein Tütchen auf den Stall legen und nochmal ein Infoblatt zu Trockenfutter, Knabberzeugs, Brot und Co auf den Stall legen??!!
Sorry, dass es jetzt so lang geworden ist……
Liebe Grüße
