Ich schon wieder.
Shiba Inu's sind ja sehr reizvolle Hunde find ich.
Wie man sich so umhört, sehr starke und interessante kleine Persönlichkeiten.
Hat mir jemand nähere Infos über diese Rasse?
Shiba Inu
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Re: Shiba Inu
Shiba Inus sind wie alle Japaner und chinesischen Spitze sehr eigenständige, willensstarke Persönlichkeiten, es ist sehr schwer, sie auszubilden, ohne sie kaputtzumachen. Meiner Meinung nach sind das keine Anfängerhunde.
Die ganzen japanischen und chinesischen Spitze sind gute Jäger und bleiben dennoch bei ihrem Führer, zu dem sie eine sehr enge Beziehung aufbauen können. Trotzdem ist das Hauptproblem einfach ihre Jagdambition, es gehört viel dazu, mit Konsequenz und Geduld diese Hunde dahin zu bekommen, daß sie den eigenen Hundeführer interessanter finden, wie auf Jagd zu gehen. Es gibt überdurchschnittlich viele Ein-Mann-Hunde unter diesen Hunden, also Hunde, die sich einen Menschen aussuchen und hauptsächlich nur ihm gehorchen, ihm vertrauen etc und sonst jedem anderen Menschen mehr oder weniger reserviert gegenüberstehen.
Für die Wohnung sind sie relativ gut geeignet, als Draußenhunde leben sie jedoch erst richtig auf - Vorrausgesetzt, der Familienanschluß ist gegeben. Diese Hunde brauchen ihren Menschen!
Sie können also auch nicht als Rudel ohne Mensch gehalten werden ...
Dafür sind es halt eher Begleithunde, weniger Hunde, mit denen gearbeitet werden muß. Die notwendige Grunderziehung macht vielen Haltern echte Probleme, weil sie mit der Eigenständigkeit dieser Hunde nicht klarkommen. Hier gehört viel Fingerspitzengefühl dazu, diese Hunde verschmerzen Ausbildungsfehler nur sehr schwer. Wer mit Windhunden klarkommt und diese ausbilden kann, kann auch diese ursprünglichen Spitze gut ausbilden. Wer eher mit Schäferhunden oder Malinois klarkommt, sollte lieber die Finger von diesen Hunden lassen. Das sind einfach keine Hunde, die man nach Chema F ausbilden könnte, da ist Grips, Beobachtungsgabe und Einfühlungsvermögen gefragt.
Was Fertigfutter angeht, scheinen sie recht robust zu sein ... klar, abwechslungsreiche Resteernährung oderBarf ist auch für diese Hunde deutlich gesünder, aber vom Prinzip her scheint es nur selten Probleme zu geben, wenn sie mit Dosenfraß und Trockenfutter als Hauptspeise abgespeist werden (mal vom Zahnstein abgesehen, welcher man mit so einer Art Ernährung gratis hat).
Alle Japaner und alle chinesischen Spitze können vollgebarft werden. Dennoch haben sie gewöhnlicherweise eine außerordentliche Robustheit, was die Verfütterung von Getreide, Soja und Milchprodukte angeht. Dieser ganze Rassenkreis scheint in den letzten Jahrhunderten sehr unterschiedlich gefüttert worden zu sein ...
Trotzdem gibts natürlich auch hier die Ausnahmen, welche eben Allergien auf einzelne Futterkomponenten entwickeln oder die Fertigfutter nicht vertragen ... klar, gibts bei allen Hunderassen.
Die ganzen japanischen und chinesischen Spitze sind gute Jäger und bleiben dennoch bei ihrem Führer, zu dem sie eine sehr enge Beziehung aufbauen können. Trotzdem ist das Hauptproblem einfach ihre Jagdambition, es gehört viel dazu, mit Konsequenz und Geduld diese Hunde dahin zu bekommen, daß sie den eigenen Hundeführer interessanter finden, wie auf Jagd zu gehen. Es gibt überdurchschnittlich viele Ein-Mann-Hunde unter diesen Hunden, also Hunde, die sich einen Menschen aussuchen und hauptsächlich nur ihm gehorchen, ihm vertrauen etc und sonst jedem anderen Menschen mehr oder weniger reserviert gegenüberstehen.
Für die Wohnung sind sie relativ gut geeignet, als Draußenhunde leben sie jedoch erst richtig auf - Vorrausgesetzt, der Familienanschluß ist gegeben. Diese Hunde brauchen ihren Menschen!
Sie können also auch nicht als Rudel ohne Mensch gehalten werden ...
Dafür sind es halt eher Begleithunde, weniger Hunde, mit denen gearbeitet werden muß. Die notwendige Grunderziehung macht vielen Haltern echte Probleme, weil sie mit der Eigenständigkeit dieser Hunde nicht klarkommen. Hier gehört viel Fingerspitzengefühl dazu, diese Hunde verschmerzen Ausbildungsfehler nur sehr schwer. Wer mit Windhunden klarkommt und diese ausbilden kann, kann auch diese ursprünglichen Spitze gut ausbilden. Wer eher mit Schäferhunden oder Malinois klarkommt, sollte lieber die Finger von diesen Hunden lassen. Das sind einfach keine Hunde, die man nach Chema F ausbilden könnte, da ist Grips, Beobachtungsgabe und Einfühlungsvermögen gefragt.
Was Fertigfutter angeht, scheinen sie recht robust zu sein ... klar, abwechslungsreiche Resteernährung oder
Alle Japaner und alle chinesischen Spitze können vollgebarft werden. Dennoch haben sie gewöhnlicherweise eine außerordentliche Robustheit, was die Verfütterung von Getreide, Soja und Milchprodukte angeht. Dieser ganze Rassenkreis scheint in den letzten Jahrhunderten sehr unterschiedlich gefüttert worden zu sein ...
Trotzdem gibts natürlich auch hier die Ausnahmen, welche eben Allergien auf einzelne Futterkomponenten entwickeln oder die Fertigfutter nicht vertragen ... klar, gibts bei allen Hunderassen.
- Isa
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Re: Shiba Inu
Sehr interessante Info, Murx!
Schade dass sie keine Anfängerhunde sind.
Von der Ernährung her sind sie doch recht einfach, auch wenn ich natürlich alles versuchen würde vorher übersBarfen /Teilbarfen/Resteernähren zu lernen.
Diese Infos sind für mich sehr wertvoll, weil ich doch sonst überall in meinen (veralteten) Büchern und auch auf manchen Internetseiten gelesen habe, WIE einfach Shibas doch eigentlich zu erziehen seien.
Sie haben zwar ihre eigene Persönlichkeit, aber schwierig seien sie nicht.
Klar, die meisten Seiten möchten ihre vorgestellte Rasse so schön wie möglich darstellen.
Somit denke ich nicht, dass ein Shiba etwas für mich wäre in näherer Zukunft.
Denn ich wäre ja Anfänger.
Schade dass sie keine Anfängerhunde sind.
Von der Ernährung her sind sie doch recht einfach, auch wenn ich natürlich alles versuchen würde vorher übers
Diese Infos sind für mich sehr wertvoll, weil ich doch sonst überall in meinen (veralteten) Büchern und auch auf manchen Internetseiten gelesen habe, WIE einfach Shibas doch eigentlich zu erziehen seien.
Sie haben zwar ihre eigene Persönlichkeit, aber schwierig seien sie nicht.
Klar, die meisten Seiten möchten ihre vorgestellte Rasse so schön wie möglich darstellen.
Somit denke ich nicht, dass ein Shiba etwas für mich wäre in näherer Zukunft.
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- Murx Pickwick
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Re: Shiba Inu
[Ironie an]Klar sind sie einfach zu erziehen ... in der Wohnung lernen sie Benimm von allein und draußen werden sie einfach an die Leine genommen - klar, so hat man keine Schwierigkeiten mit diesen Hunden![/Ironie aus]
Wenn diese Hunde leicht zu erziehen wären, würde man sie ihrer Verteilung in der Bevölkerung gemäß auch häufiger bei Hundesportturnieren sehen. Sie bringen eine Menge Eigenschaften mit, als daß sie durchaus auch in Agility oder Flyball oder ähnlichem geführt werden könnten - wenn halt nur das Ding mit ihrer Eigenwilligkeit nicht wär ...
Wenn du auch mal dich unter den Shiba-Haltern umschaust, diese Hunde werden leider überdurchschnittlich oft nur an der Leine rausgeführt - klar, sie ziehen meist nicht, sind sehr ruhige Hunde, aber was ist das bitteschön für ein Hundeleben, draußen nie von der Leine zu kommen?
Wenn diese Hunde leicht zu erziehen wären, würde man sie ihrer Verteilung in der Bevölkerung gemäß auch häufiger bei Hundesportturnieren sehen. Sie bringen eine Menge Eigenschaften mit, als daß sie durchaus auch in Agility oder Flyball oder ähnlichem geführt werden könnten - wenn halt nur das Ding mit ihrer Eigenwilligkeit nicht wär ...
Wenn du auch mal dich unter den Shiba-Haltern umschaust, diese Hunde werden leider überdurchschnittlich oft nur an der Leine rausgeführt - klar, sie ziehen meist nicht, sind sehr ruhige Hunde, aber was ist das bitteschön für ein Hundeleben, draußen nie von der Leine zu kommen?
- Isa
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Re: Shiba Inu
Leider kenne ich keinen einzigen Shiba Inu Besitzer.
Ich habe nur einmal bisher einen Akita Inu live gesehen, aber noch nie einen Shiba.
Nein, das ist kein Hundeleben, wenn man den Hund von vorne bis hinten kontrollieren muss (möchte) und ihn sprichwörtlich "an der kurzen Leine" hält.
Also kein Hund für mich als Anfänger dann. Hundi UND ich sollen sich ja verstehen und wohlfühlen!
Ich habe nur einmal bisher einen Akita Inu live gesehen, aber noch nie einen Shiba.
Nein, das ist kein Hundeleben, wenn man den Hund von vorne bis hinten kontrollieren muss (möchte) und ihn sprichwörtlich "an der kurzen Leine" hält.
Also kein Hund für mich als Anfänger dann. Hundi UND ich sollen sich ja verstehen und wohlfühlen!