Krallenschneiden, was für ein Akt

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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Krallenschneiden, was für ein Akt

Beitrag von Nightmoon » Do 10. Mär 2011, 09:11

Heute war es mal wieder fälliger, als fällig, nämlich überfällig. :arg:
Tessa hat sich wieder dabei aufgeführt, als würde es ihr ans Leben gehen. Naja, ist aber immernoch besser, als vom TA machen zu lassen, da stirbt sie regelrecht "tausend Tode". Ihr Panik, wenn man ihr an die Vorderfüße geht ist immernoch extrem. Mit viel Leckerchen hinterher und viel in die augen schauen zwischendurch, anmeckern, weil sie mich beißen wollte oder die Krallenschere, war die Sache dann endlich wieder ausgestanden. :schwitz: Ich bin immernoch total aufgeregt davon, während Tessa wieder seelenruhig in ihrer Ecke liegt und pennt. :roll:
Sie hat mir schon so oft, bei viel schlimmeren Dingen vertraut, nur beim Krallenschneiden, das ist jedes Mal ein echter Staatsakt. Ihre Krallen waren schon so lang wieder, dass sie mit den Zehen schief stand, also mussten die wieder gekürzt werden. Bei mir hat sie damit noch nie schlechte Erfahrungen sammeln müssen, aber die "Vorderfußpanik" hatte sie von Anfang an, keine Ahung, was sie da Schlimmes erlebt hat, aber es muss so heftig gewesen sein, dass es nicht mehr aus ihr raus geht. 3 Jahre hab ich gebraucht, ehe sie mich die Vorderfüße, nach dem Gassi gehen hat abwischen lassen, aber nur, wenn ich die nach hinten wegnehme, leider geht das beim Krallenschneiden nicht, da muss ich die nach vorne nehmen, weil sonst der Schnittwinkel nicht stimmt und ich ihr die Krallen dann mehr absplittern würde, als schneiden. Ich muss Tessa dabei immer auf den Rücken, zu mir angelehnt legen, dass sie nicht direkt beim Schneiden die Flucht ergreift. Das ist nicht nur für sie eine Tortour, auch für mich, weilich immer Angst habe, sie dabei zu verletzen, was ich Gott sei Dank aber noch nie getan hab. :schwitz:
Machen Eure Hunde auch so ein Drama draus? Oder sind die dabei total relaxt?
Hinterher, beim Ohren säubern war sie wieder "die Ruhe selber"...


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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Krallenschneiden, was für ein Akt

Beitrag von freigänger » Do 10. Mär 2011, 09:52

mein hund liebt es zwar auch nicht, doch es artet nicht in einen kampf aus;) ist auch nur ganz selten notwendig.
ich laß ihn den zwicker riechen und an den geknipsten krallenstückchen. da ist er etwas abgelenkt.


liebe grüße freigänger

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Re: Krallenschneiden, was für ein Akt

Beitrag von RuJo » Do 10. Mär 2011, 13:45

Wir haben noch nie einem unserer Hunde die Krallen schneiden müssen


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Re: Krallenschneiden, was für ein Akt

Beitrag von Dogmaniac » Do 10. Mär 2011, 15:42

Bei Leo funktioniert das super wenn ich ihn seinen vorbereiteten Napf auf die Anrichte stelle und er warten muss. Dann hält er 1 a still und lässt alle Krallen schneiden :-D

Ich versuche bei ihm immer ca. alle 7-10Tage die Spitzen zu kürzen, so hält man das Leben relativ kurz ohne das Risiko einzugehen reinzuschneiden.
Manchmal reicht es auch wenn ich ihm mit der Hornhautraspel die Krallen pfeile.

Bei Amy hat sich das Krallen schneiden zu mGlück wieder erledigt...wie kann ich mir auch nicht wirklich erklären, sie hat es zumindest gehasst und ist histerisch und cholerisch geworden. Wenn bei ihr die Krallen mal wieder dran sind dann lass ich das von einer Freundin machen die ist Tierärztin oder von ihrer Züchterin, ich halte sie dann bloß fest, da fühlt sie sich sicherer.

Früher musste ich auch nie Krallen schneiden, da hat leo sich die KRallen immer im Hof abgepfeilt, aber seit wir nich mehr bei meinen Eltern wohnen geht anders eben nicht mehr.


www.sporty-dogs.de

Glücklich wer, das was er liebt, voll Mut zu verteidigen wagt.

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Re: Krallenschneiden, was für ein Akt

Beitrag von Nightmoon » Do 10. Mär 2011, 16:04

RuJo hat geschrieben:Wir haben noch nie einem unserer Hunde die Krallen schneiden müssen
Na denn sei mehr, als nur zufrieden. ;)

Tessas Krallen so steinhart, sie hat sich die weder auf unseren ellenlangen Spaziergängen noch beim ausgiebigen Buddeln abgewetzt. :hm: ...und jetzt im Alter wird es ein Problem, denn sie hat ja eh schon Arthritis.
Solange ich Tessa die Krallen schneide, hab ich ihr noch nie eine Verletzung dabei zugefügt. :bet: ...und das ist wirklich nicht einfach, denn sie hat durchweg schwarze Krallen. Es gab schon Tierärzte, die sich da drum gedrückt haben. :jaja:
freigänger hat geschrieben:mein hund liebt es zwar auch nicht, doch es artet nicht in einen kampf aus;) ist auch nur ganz selten notwendig.
ich laß ihn den zwicker riechen und an den geknipsten krallenstückchen. da ist er etwas abgelenkt.
Das mache ich auch immer und hinter her gibt es auch ein ganz leckeres Leckerchen... trotzdem hasst sie es, wie die Pest. Würde ich ein Leckerchen in Reichweite packen, dann versucht sie mit Macht und Gewalt da ran zu kommen, ergo ist ein Schneiden auch nicht mehr drin. All zu oft muss ich das Prozedere glücklicher Weise auch nicht machen, aber in letzter Zeit scheinbar doch schon, durch ihren akuten Bewegungsmangel haben die erst Recht "freien Lauf". Wir haben in der Wohnung rauhere Fliesen, aber auch das reicht bei ihr nicht aus. :hm:

Welche Krallenschere habt Ihr denn? Ich hab die, wo man eine Kralle durchsteckt... und dann schneidet man die mit der entsprechenden Klinge ab.


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Re: Krallenschneiden, was für ein Akt

Beitrag von freigänger » Do 10. Mär 2011, 22:41

so eine wollt ich mir jetzt kaufen. da mein hund krankheitsbedingt eher zum kachelofenschlafen neigte als zu langen spaziergängen wuchsen die krallen. als wg. untersuchung beim ta hab ich gl. wg. krallenschneiden gefragt - nicht notwendig. also hab ich vom kauf abgsehn.
bisher hab ich die krallen mit einem fingernagelzwicker abgeknipst.
hast du schon mit einer nagelfeile versucht? müßtest ihr halt öfter als 'pflegespiel' verkaufen :lieb:


liebe grüße freigänger

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Re: Krallenschneiden, was für ein Akt

Beitrag von BerlinPaws » Sa 12. Mär 2011, 16:58

Taxi und auch Pikachu lernen von Welpenbeinen an, dass ich an jeden Körperteil gehen kann und sie ruhig halten müssen. Das mache ich völlig ohne Leckerlies. Ich erwarte dort einfach, dass sie ruhig bleiben und sie werden dann nur verbal gelobt.

Die Hündin meiner Ma macht immer Theater wenns mal baden geht. Dann kriegt sie n Anschiss und schon hat sich das Thema erledigt.

Ich finde es so wichtig, dass der Hunde in keinster Weise negativ auf Berührungen/Hochheben/Krallenschneiden usw. reagiert. Taxi brach bei einem Spaziergang mal zusammen. Hätte er dann Theater beim Hochheben gemacht, dann wäre es schwierig geworden.

Für mich heißt das, dass die Hunde mir vertrauen.



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Re: Krallenschneiden, was für ein Akt

Beitrag von Nightmoon » Di 19. Apr 2011, 10:40

freigänger hat geschrieben:bisher hab ich die krallen mit einem fingernagelzwicker abgeknipst.
hast du schon mit einer nagelfeile versucht? müßtest ihr halt öfter als 'pflegespiel' verkaufen :lieb:
Na das versuch Mal, wenn der Hund extrem negative Erfahrungen im Welpenalter machen musste, durch was auch immer. Sie bekam schon Panik, wenn man ihr nur an die Vorderfüßchen fassen wollte, um sie nach dem Gassi abzuwischen. Ich hab 3 Jahre gebraucht, ehe ich das bei ihr durfte und nur ich.
Ich kann nur vermuten, dass man ihr vielleicht als Welpe stark an den Beinchen (absichtlich?!?) zog oder sie an den Vorderfüßen haltend hochgehoben hat, was ihr geschmerzt haben muss ohne Ende, dass es sich so stark bei ihr eingebrannt hat?!?
Bis zum Schluss hatte sie da Panik und ich konnte sie ihr nie komplett nehmen, weil es immer eine Idioten gab, der es bei ihr austesten musste, siehe auch ein blöder Tierarzt, der ihr schon gewaltsam am Beinchen zog, um eine Kanüle zu setzen. Bei dem bin ich übrigens aus der Praxis gegangen und hab ihm gesagt, dass er mich nie wieder mit Tessa da sehen wird. Er solle gefälligst lernen, dass es auch kleine Hunde gibt, die nichts für ihr Aussehen können, weil er nur mit großen Hunden zurecht kam. Mit Tessas Widerstand konnte er nicht umgehen. :sauer: :autsch: Ich war so sauer, denn das warf sie in ihrem Vertrauen, um Etliches damals zurück. Sie sollte damals eine leichte Narkose bekommen, um ihre Zähne zu reinigen und ihre Krallen schneiden zu lassen, weil sie ihn dabei sogar beißen wollte, was sie im Übrigen vorher und seit dem nie wieder bei einem Tierarzt machen wollte oder gemacht hat, egal wie schlimm die Behandling auch war. Der Idiot band ihr die Schnauze zu, dass sie kaum noch atmen konnte. Als er beim 7. oder 8. Mal immernoch nicht richtig die Narkose gesetzt hatte, schnappte ich meine halbbetäubte Tessa und ging wutentbrannt.
Wenn ich daran noch zurück denke, dann kocht mir immernoch das Blut in den Adern. Bloß gut, dass wir damals ihren lieben Tierarzt wiedergefunden haben (er hatte sich ohne unser Wissen selbständig gemacht) und hier, in R-P ebenso einen sehr guten TA fanden, der sie gezielt und ohne abfälligen Bemerkungen behandelte.
BerlinPaws hat geschrieben:Taxi und auch Pikachu lernen von Welpenbeinen an, dass ich an jeden Körperteil gehen kann und sie ruhig halten müssen. Das mache ich völlig ohne Leckerlies. Ich erwarte dort einfach, dass sie ruhig bleiben und sie werden dann nur verbal gelobt.

Die Hündin meiner Ma macht immer Theater wenns mal baden geht. Dann kriegt sie n Anschiss und schon hat sich das Thema erledigt.

Ich finde es so wichtig, dass der Hunde in keinster Weise negativ auf Berührungen/Hochheben/Krallenschneiden usw. reagiert. Taxi brach bei einem Spaziergang mal zusammen. Hätte er dann Theater beim Hochheben gemacht, dann wäre es schwierig geworden.

Für mich heißt das, dass die Hunde mir vertrauen.
Ich glaube, dass ich das so eben damit aufgeklärt hab... Ich hab Tessa mit einem knappen halben Jahr damals aus einem privaten Tierheim geholt, wo es ihr sehr schlecht erging, denn sie war totkrank und es war ein Wunder, dass sie überhaupt ihre vielen Krankheiten und Folgeerkrankungen überlebte.


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