Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusche

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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 2. Dez 2013, 21:55

Gibt wieder zwei sehr gegensätzliche Erklärungen:
1. Sie frißt mit dem normalen Futter genügend Eiweiß und braucht den Blinddarmkot deshalb nicht.
2. Im Blinddarmkot sitzen zuviele Parasiten oder schädliche Bakterien, damit ist der Blinddarmkot faktisch nicht nutzbar fürs Kaninchen.



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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Aellin » Di 3. Dez 2013, 08:45

Hast du eigentlich irgendwas zur Stärkung des Immunsystems gegeben? Ich kann mich da leider nicht dran erinnern. :schäm: Aber das wäre bei den vielen Baustellen, die ihr habt, ja schon sinnvoll, denke ich.
Ansonsten kann ich dir Echinacea Saft nur empfehlen. Wir hatten den hier von unserer Tierärztin bekommen und konnten tolle Erfolge damit erzielen: https://www.ratiopharm.de/praeparate/alle-praeparate-a-z/praeparate/praeparatedaten/detail/backpid-166/pzn-1581944.html" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » Di 3. Dez 2013, 09:20

Ja, sie hat am ersten, am zweiten und achten Schnupfenbehandlungs-Tag Zylexis bekommen. Das wird s.c. gespritzt und ist ein Immunstärker.

Den Tag nach den Spritzen hat sie auch immer mehr gefressen als vorher aber wirklich länger andauernd war die Wirkung nicht. Man könne das Zeugs bei Schnupfen-Kaninchen alle 14 Tage spritzen. Ganz günstig ist das aber nicht, eine Spritze kostet wenn ich das richtig in Erinnerung habe 14€.

Gibt man den Echinacea-Saft täglich?


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Aellin » Di 3. Dez 2013, 09:38

Wir haben den Saft täglich gegeben. Bei den Meerschweinchen war das pro Tier etwa 0,5-1ml und wurde ganz gut angenommen. Wir konnten damit Uschis Hautpilz ohne sonstige Medis super heilen. Wäre vielleicht eine Alternative zum Zylexis? Zumindest bis es noch weiter bergauf geht, denn die Milben hat sie ja auch noch, oder?


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » Di 3. Dez 2013, 09:51

Ja genau ihre Haut im Nacken ist leider sehr schuppig, naja generell am ganzen Körper ist sie leicht schuppig aber im Nacken ist es am schlimmsten.
Ich hab ihr gestern wieder das Stronghold drauf gemacht, da sie ja auch noch eine Entwurmungs-Wiederholung brauchte und so hab ich gerade Milben und Würmer zusammen behandelt.

Das mit dem Saft ist auf jeden Fall eine gute Idee, schädlich ist das ja nicht und ein Versuch ist's auf jeden Fall Wert.


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Murx Pickwick » Di 3. Dez 2013, 10:59

Was bei Echinacea zu beachten ist - es ist eines der ganz wenigen Kräuter, welche tatsächlich ihre Wirkung verlieren ... einen Effekt hat es nur in den ersten zwei Wochen der Gabe, egal ob als Pflanzenauszug oder als ganze Pflanze.

Es ist noch eine Kleinigkeit zu beachten ...
Echinacea ist ein Immunbooster, gefressen wird von Ella jedoch ein Entzündungshemmer (Ringelblumenblüte).
Die Wirkung von Immunbooster und Entzündungshemmer sind gegensetzlich, sie heben sich gegenseitig auf. Du müßtest Ella also die Ringelblüten sperren, solange wie Echinacea gegeben wird ...
Immerhin hätte das den Effekt, daß wenn es sich um eine Entzündung, beispielsweise im Kieferbereich oder in der hinteren Maulhöhle handelt, daß diese Entzündung sich auswachsen kann zu einem gut tastbaren Abszeß oder einem ausgeprägten, gut diagnostizierten Entzündungsherd. Dann weißt du wenigstens, auf was du eigentlich behandeln willst ... handelt es sich um eine Entzündung im Kieferbereich, die Ella gerade versucht, mit Ringelblüten zu unterdrücken, wird das dann allerdings auch recht schnell zu einem Kieferabszeß mit hochgradigem Knochenumbau im Kieferbereich - wenn das passiert ist, läßt sich nur noch wenig machen.

Da ist es besser, wenn du Ella selbst entscheiden läßt - und das geht nur, wenn du Sonnenhut (Echinacea) als ganze Pflanze anbietest und eben nicht als Saft (zwangs)verabreichst.
Gibt übrigens etliche Pflanzen, welche das Immunsystem boosten, ohne diesen Effekt zu verlieren: Kohl, Senf, Meerettich, Zwiebelgrün, Knoblauchgrün und andere Allium-Arten, Radieschengrün. Geriebene Meerettichwurzel hat sogar einen deutlich stärkeren Effekt, wie Echinacea - aber wird von Kaninchen nicht gefressen (ok, ich schränke besser ein, ich hab noch kein Kaninchen kennengelernt, welches geriebene Meerrettichwurzel freiwillig gefressen hätte, selbst die ganze Wurzel wird nur von wenigen Kaninchen angerührt, Kaninchen nutzen lieber die Meerettichblätter.)

Zylexis besteht aus inaktivierten Viren, das Immunsystem stellt nur fest, neuer Eindringling, und lernt, diesen neuen Eindringling zu erkennen und zu bekämpfen. Es ist also kein Immunstimmulator und wirkt deshalb nicht konträr zu Ringelblüte. Zylexis wirkt wie eine Impfung. Da Kaninchen genau wie wir alle mit einer ganzen Vielzahl von eindringenden Viren, Bakterien und Sonstigem klarkommen müssen, ist diese Impfung, die da stattfindet, für den Kaninchenkörper ein alltäglicher Prozeß ... der muß funktionieren, ansonsten stirbt das Kaninchen an absolut ungefährlichen Eindringlingen (wäre ähnlich wie AIDS beim Menschen, an AIDS selbst ist noch kein Mensch gestorben, aber Menschen, die AIDS haben, sterben unter Umständen schon an einer leichten Erkältung!)
Inwieweit Zylexis was nutzt oder schadet, vermag ich nicht zu sagen ...



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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » Di 3. Dez 2013, 11:53

Da fällt mir gerade ein dass ich ihr schon eine Zeit lang eine Kräutermischung aus Sonnenhut und Klee gebe (kann man so kaufen) und die frisst sie auch!
Also diese komischen Stachel-Blütendinger da drin mag sie nicht genauso wie die dicken Stängel aber das blättrige futtert sie ganz ordentlich.
Hier, das ist das: https://www.petobel.de/article-detail.xhtml?productIdentifier=JR-Farm-Sonnenhut-Luzerne-Klee-JR00461034220101&gclid=CP2wssXxk7sCFUdZ3godFhIAQg" onclick="window.open(this.href);return false;


Also wenn sie wirklich so clever ist das zu fressen was ihr gut tut, dann scheint sie wohl nicht zu wissen was ihr fehlt ^^


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Murx Pickwick » Di 3. Dez 2013, 12:03

Das, was besonders wirksam ist, sind die Stachelblütendinger ... in den Blättern des Sonnenhuts halten sich die Wirkstoffe beim Trocknen nicht sonderlich gut, da müßte das Ganze in der Trockenkammer bei 25°C getrocknet werden, um hier den vollen Wirkstoffgehalt zu erhalten ... deshalb gibts normalerweise in den Apotheken auch nur den Preßsaft, getrockneter Sonnenhut muß meist bestellt werden (und besteht für den menschlichen Genuß fast nur aus den Blüten und Stengeln, damit die geforderte Wirkstoffmenge erreicht wird, um es als Arzneikraut anerkennen zu lassen)
Außerdem wird sie da auch viel die eiweißreichen Kleeblätter rausfressen ... das dürfte der Hauptteil der Blättrigkeit sein.

Beim frischen Sonnenhut wärs was Anderes ... da sollte auch, zumindest was ich bisher gelesen hab, in den Blättern genügend Wirkstoff noch drin sein.



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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » Di 3. Dez 2013, 22:39

Ey so langsam nervt es mich. Heute wieder arges bauchgluggern, leicht aufgebläht und Durchfall ....

Ich werd nicht schlau draus.


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Anita » Mi 4. Dez 2013, 00:27

Kann es sein, dass sie das Stronghold nicht gut verträgt? Das mit dem Bauch war ja jetzt die ganze Zeit einigermaßen ok, oder?

Würde wegen der Milben auf Stronghold verzichten und auf Inuzid umstellen. Wenn wirklich noch Würmer da sind würde ich auch da ne Alternative suchen.

Bekommt sie noch Baytril? Hat das bisher irgendeine Wirkung/Veränderung gezeigt? Wenn nicht ist es das falsche Medikament und sollte gewechselt werden. Ggf wirklich mal einen Abstrich machen lassen. Nicht jedes Antibiotikum wirkt gegen jedes Bakterium.



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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » Mi 4. Dez 2013, 09:20

Ich weiß nicht obs vom Stronghold kommt, beim ersten Mal auftragen ist mir so eine auffällige Reaktion nicht aufgefallen. Sie hat es jetzt aber auch zum letzten Mal bekommen.
Ihr Bauch gluggerte die ganze Zeit, aber relativ leise. Gestern war es richtig laut und mehr als sonst.

Ne Baytril bekommt sie nicht mehr. Eine Veränderung nur in dem Sinne dass bisher kein weißer Schleim mehr kam, aber ein feuchtes Näschen hat sie noch immer sowie ein hörbares Atmen. Ich denke es war auch etwas gering dosiert.
Einen Abstrich kann man doch nur vom Sekret machen lassen und das hat sie ja nicht!?

Ich sorge mich halt eher um die Verdauung. Eine Zeit lang war es sehr gut, da bekam sie Bird Bene Bac Pulver, nach einer Woche hab ich das abgesetzt und sie hat dann noch eine Woche Rodi Care akut bekommen. Nun bekommt sie beides nicht mehr und damit geht es ihr schlechter, aber ich kann sowas doch nicht dauerhaft geben oder?


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Anita » Mi 4. Dez 2013, 09:54

Ok, was du jetzt schreibst macht mir echt Sorgen! Das Antibiotikum sollte man erst absetzen wenn ein Tier symptomfrei ist. D.h. sie hätte es weiter bekommen müssen solange sie noch Atemgeräusche und eine feuchte Nase hat! Auch wenn das eitrige Sekret weg ist, ist der Schnupfen/Infekt ja noch da. Wann habt ihr das Baytril abgesetzt? Und stehen die neuen Probleme zeitlich damit in Zusammenhang? Also begannen die Verdauungsstörungen kurz drauf?

Wurde sie mal auf eine Lungenentzündung untersucht (Abhören durch kundigen Tierarzt und zusätzlich Röntgen der Lunge)?

Wenn es z.B. eine Lungenentzündung wäre könnten die Verdauungsprobleme durch verändertes Fressverhalten aufgrund von Atembeschwerden beim Fressen herrühren. Ebenso bei möglichen Kieferabszessen. Wir machen die Erfahrung immer wieder, dass bei gut ernährten Kaninchen Verdauungsstörungen schlicht durch andere Erkrankungen und dadurch geänderte Futteraufnahme (schlecht gekaut, runtergeschlungen usw.) verursacht werden. Da regelt sich die Verdauung üblicherweise von allein wenn die eigentliche Ursache behoben wird.

Wie sieht sie denn generell aus wenn sie in Ruhe sitzt oder liegt und atmet? Heben und senken sich die Flanken normal oder schneller oder langsamer als bei deinen anderen Kaninchen in vergleichbarer Größe?

Wurde ihr Herz mal untersucht (Abhören, Röntgen, Ultraschall)? Ursache für eine veränderte Atmung können auch Herzprobleme sein.



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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » Mi 4. Dez 2013, 10:09

Also das AB wurde abgesetzt weil die TÄ meinte dass es nicht gut ist es länger als 10 Tage zu geben und eine wirkliche Besserung, bis auf dass kein Sekret mehr kam (was ja auch nur einmalig war), war auch nicht zu erkennen.
Allerdings hat sie während der Behandlung mit Baytril wieder 500gramm zugenommen und besser gefressen, ob das jetzt ein Zusammenhang hat vermag ich nicht zu sagen. Inzwischen frisst sie wieder etwas weniger bzw ist wählerischer.

Abgehört wurde sie bei zwei verschiedenen TÄ, die beide zu mir meinten dass die Lunge frei von Schleim sei. Geröngt wurde sie noch nie, das hat keiner für nötig befunden.

Nur wenn es eine Lungenentzündung wäre, wäre sie dann nicht schon längstens gestorben? Das mit dem Schnupfen fiel mir ja schon auf seit sie hier ist, aber am Anfang hielt ich es für eine Erkältung die von allein wieder weg geht ... Ich weiß schon gar nicht mehr wie lange ich sie schon habe, aber es muss inzw über einen Monat sein.
Wegen dem Kieferabszess das gleiche: Sie hat seit dem ersten Tag ganz schlecht gefressen und beim letzten TA-Besuch hatte ich Ella drei Wochen lang und da meinte die Ärztin dass wenn da was wäre, hätte sich schon längstens ein Abszess gebildet in den drei Wochen den man ertasten würde.

Wenn sie ruhig sitzt scheint alles normal. Es sei denn sie ist vorher wie eine blöde darum gerast, dann atmet sie sehr schnell, sie hat eine schlechtere Ausdauer als andere Kaninchen, finde ich.

Das Herz wurde nicht untersucht, also bis auf das Abhören.


Denkt ihr es ist trotzdem ok am WE Charly dazu zu tun?
Beide sind schon so lange allein :/ Vielleicht frisst sie ja auch besser wenn sie nicht so einsam ist, das ist jedenfalls meine Hoffnung.


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 4. Dez 2013, 12:09

Niedrigdosiertes AB wird (inzwischen verbotenerweise) auch als Wachstumsmittel bei Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Kaninchen weltweit eingesetzt. In den USA wird dazu gern Enrofloxacin benutzt (seit ein paar Jahren auch verboten!) - also der Wirkstoff, der in Baytril drin ist!
Die Wirkung der AB ist, daß die Tiere mehr fressen, auch ungeeignetes Futter fressen, und somit besser zunehmen. Dazu kommt, daß das AB irgendwie die Fetteinlagerung stört, damit wird eher Muskelfleisch angesetzt und weniger Speicherfett eingelagert. Es kann sich also auch um diesen Effekt handeln, insbesondere, wenn tatsächlich zu gering dosiert wurde.
Nur wenn es eine Lungenentzündung wäre, wäre sie dann nicht schon längstens gestorben?
Es gibt zwar tödliche Verlaufsformen bei Lungenentzündung, aber die meisten erregerbedingten Lungenentzündungen verlaufen chronisch, das kann sich unbehandelt sogar jahrelang hinziehen.
Wegen dem Kieferabszess das gleiche: Sie hat seit dem ersten Tag ganz schlecht gefressen und beim letzten TA-Besuch hatte ich Ella drei Wochen lang und da meinte die Ärztin dass wenn da was wäre, hätte sich schon längstens ein Abszess gebildet in den drei Wochen den man ertasten würde.
Rechtazaar hatte einen recht heftigen Meerschweinchenbiß in Lippe und Maulwinkel. Dieser Biß wurde zwar behandelt, dennoch blieben Probleme mit dem Kauen. Es hatte fast 4 Monate gedauert, bevor ein Abszeß tastbar war! Mit Röntgen dagegen fielen die Veränderungen schon drei Wochen nach dem Biß auf!
Es mag sein, daß sich Abszesse bei pellet-, kuntibunti- oder heugefütterten Kaninchen sehr schnell bildet - bei einer auch nur halbwegs artgerechten Ernährung dagegen werden diese Veränderungen über entzündliche Prozesse im Kieferbereich enorm untedrückt, somit braucht es deutlich länger, bis da was tastbar ist.
Und nun schau dir mal an, wie die Kaninchen normalerweise gefüttert werden, die zu deinen TÄ gehen!
Beim Lesen deutet alles für mich auf beginnenden Kieferabszeß hin - da stimmt alles, auch die Reaktion auf die Medikamentengabe, die Verdauungsprobleme, die Futterselektion und das Sekret/die Flüssigkeit in der Nase!
Schon allein aus diesem Grunde würd ich auf Röntgen des Kiefers von allen Seiten bestehen - und wenn man dann schon röngt, kann es in dem Fall nicht falsch sein, gleich noch den Körper mitzuröntgen. Nur so können eine ganze Reihe von Ursachen ausgeschlossen werden!

Mit dem Zusammensetzen kannst letztendlich nur du allein entscheiden ... nach allem, was ich hier lese, würde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vergesellschaften, da die Fitness von Ella nicht ausreicht.
Das kann aber täuschen, ich sehe Ella nicht!
Es geht gerade bei Krankheit und Handycap sehr stark um das persönliche Empfinden des Kaninchens selber - wenn es sich fit und gesund fühlt, kann es auch als krankes Kaninchen sich in einer Kaninchengemeinschaft gesunder Kaninchen durchsetzen. Erst wenn es sich krank oder gehandicapt fühlt, wird es gemobbt und ausgeschlossen (und unter Gefangenschaftsbedingungen leider nur allzuhäufig extrem zerbissen, weil es da nicht aus den Revieren der Gesunden herausfliehen kann)
Wenn deine Gruppe eh aus Handycap-Kaninchen besteht, ist das Vergesellschaften mit nem angeschlagenen Kaninchen oft kein Problem.



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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » Mi 4. Dez 2013, 12:20

Also ich mach mal einen Plan :D

Ich wollte mit Ella zsm eine Gruppe bilden aber das lasse ich erstmal.
Ich setze zunächst nur Charly dazu und schaue wie das klappt. Ich versuche es einfach, Ella ist ein kleiner Wirbelwind und lässt sich ihr Krankheitszeugs nicht gern anmerken ;-)

Wenn es nach der VG mit dem Fressverhalten nicht besser wird, dann geh ich mit ihr nochmal zum TA und bestehe auf ein RöBi.


Ja das ist immer schwer zu beschreiben, das klingt ziemlich schlimm was sie hat, aber sie ist soooo munter! Ich muss euch unbedingt mal ein Video machen :)


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » Mi 4. Dez 2013, 22:33

Das mit dem Video wurde nix, als ich es machen wollte war sie gerade nicht so aktiv, aber ich hab ein paar Bilder :)

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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » So 8. Dez 2013, 18:13

Also ich hab heute Charly zu ihr gesetzt und so im Vergleich ist es noch krasser. Charly macht harte, runde Knoddel mit Struktur und Ella macht weiche Klumpen, so eine braune, klebrige Masse ohne Fasern drin.

Kann das daher kommen weil sie kein Heu, wenig Kräuter und kaum Gemüse frisst sondern va Buchweizen?
Aber die Kaninchen beim Züchter die kein Heu sondern nur Fertigfutter kriegen, die haben auch schöne Knoddel also ist das eine schlechte Begründung!?
Zum Vergleich: Charly knabbert Heu, Kräuter mit Struktur (Dillstiele), Gemüse und Trockenfutter mit Struktur.

Wenn das eine Begründung sein könnte würde ich der Ella einfach die Buchweizen entziehen, dann MUSS sie doch mal was anderes fressen ....
Sie knoddelt nämlich nur diese weichen Brocken und ihr Bauch rumort total.

Oder kann das iwas im Magen sein? Also ich kenn mich ja da nicht aus aber zB dass sie iwie ne Stoffwechselstörung oder so hat ....

Achja das schuppige und kahle im Nacken wurde nicht besser, nur schlimmer. Velleicht sinds ja keine Milben sondern Pilz?? Hab jetzt mal Kokosöl da eingerieben.

So langsam fängt es echt an zu nerven mit Ella.

Übrigens frisst sie gern Beeren (Aroniabeeren, Goji Beeren, Cranberrys)


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Murx Pickwick » So 8. Dez 2013, 18:59

Und wieder haben wir Entzündungshemmer, die insbesondere im Maul wirken, dazu kommt, das Beeren ein unnatürliches Futter für Kaninchen ist, Beeren werden, wenn überhaupt, nur in sehr geringen Mengen gefressen - du kannst also von ausgehen, die Beeren werden als Medizin gefressen!
Eine weitere Wirkung ist, daß die Cranberrys gleichzeitig Durchfall unterdrücken (besser in der Wirkung sind da Heidelbeeren, dafür zeigen Heidelbeeren kaum entzündungshemmende Wirkung im Maulraum)

Ella frißt auf Energie und Entzündung im Mundraum/Kiefer!

Du bist dir sicher, die klebrigen Knöddel sind Köttel und kein Blinddarmkot?
Andererseits, die Blähungen (das Rumoren im Bauch) würde dazu passen ... Buchweizen besteht zu über 50% aus Stärke, es ist also durchaus möglich, daß diese viele Stärke die Darmgemeinschaft falsch füttert, so daß hauptsächlich sich nun Escherichia coli, Eimeria (Kokzidien!) und Hefen vermehren.
Buchweizen gibt allerdings gerade aufgrund der vielen Stärke schnelle Energie ...

Wenn allerdings Ella aufgrund von Kieferschmerzen nicht mehr richtig kaut, sondern nur noch soweit wie unbedingt nötig, ist es kein Wunder, wenn sie klebrigen Kot bekommt - wird nur noch dreimal auf Beeren und Samen draufgebissen und dann runtergeschluckt, können die Zucker und die Stärke nicht aufgeschlossen werden, das gelangt dann alles in den Dickdarm, wo es tatsächlich E. coli, Hefen und Eimeria füttert - und die vermehren sich natürlich, was Ella nur dadurch bekämpfen kann, daß sie wertvolles Wasser aus dem Körper in den Darm leitet und damit der Kot weich bis schmierig wird. Die Blähungen wären dann Dickdarmblähungen durch die Gase, welche von den gut angefütterten Eimeria und Co produziert werden.
Probier mal, ob sie eingeweichtes Strukturmüsli MIT Supplementen annimmt ... gibt auch Energie, aber enthält auch große Mengen giftigen Kupfer, welche die Darmgesellschaft aufräumt.
Eine natürlichere Variante wäre, wenn du Thymian und Wermuth kleinreibst und unter den Buchweizen mischst ... der Thymian regt die Darmperistaltik an, so daß der Nahrungsbrei schneller durch den Darm geleitet wird, dazu kommen diverse antibiotisch, antivirale und antimykotische Substanzen, die ähnlich wie Kupfer, die Darmgesellschaft aufräumen.



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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » So 8. Dez 2013, 19:08

Die Zähne machten mir auch Gedanken, allerdings hab ich schon versucht ihr aufgeweichtes Trockenfutter anzubieten. Sowohl aufgeweichte Luzernekringel als auch aufgeweichte Vita-Kuller und CC-Brei. Nix davon wurde gefressen o.O Daher bin ich von dem Gedanken nun erstmal wieder weg dass da was mit den Zähnen ist, denn Brei könnte sie dann ja wohl fressen.

Und ja ich bin mir sicher dass es kein BDK ist. Sie macht auch viel BDK aber der Rest sind eben weiche Klumpen.
Bei der Kotuntersuchung die ja nun schon länger her ist, da kam ja raus sie hätte massig Hefen und ich hab ihr ja gegen die Anweisung von Doc nix dagegen gegeben. Soll ich das evtl nachholen?

Haltet ihr das auch für sinnvoll das stärkehaltige Futter (sprich Buchweizen) jetzt einfach mal weg zu tun?
Aber dass sie dann Heu frisst glaube ich ja trotzdem nicht so ganz, dann hab ich wieder das Problem wie am Anfang dass sie einfach hungert ._.

Edit: Ich könnte die Buchweizen auch rationieren zB nur einen EL am Tag!?


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Da4nG3L » So 8. Dez 2013, 19:17

Balino hat geschrieben:Die Zähne machten mir auch Gedanken, allerdings hab ich schon versucht ihr aufgeweichtes Trockenfutter anzubieten. Sowohl aufgeweichte Luzernekringel als auch aufgeweichte Vita-Kuller und CC-Brei. Nix davon wurde gefressen o.O Daher bin ich von dem Gedanken nun erstmal wieder weg dass da was mit den Zähnen ist, denn Brei könnte sie dann ja wohl fressen.
Wie lang oder wie oft hast du es angeboten?
Meine Lisa hat auch etwas Bedenkzeit gebraucht bis sie aufgewichte Pampe gefuttert hat ...
Bei ihr wusste ich ja was das Problem ist und die Pampe wirkt Wunder bei ihr, sodass sie die auch im Angebot hat, auch wenn sie Blättriges freiwillig futtert.


Liebe Grüße,
Sabrina

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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » So 8. Dez 2013, 19:20

Hm das Zeugs war einen Tag und eine Nacht drin, danach wirds ja eklig.
Aber inzwischen frisst sie auch in kleinen Mengen Spitzkohl, Chinakohl, Wirsing und Apfel (Möhre noch immer nicht).

Und der TA meinte ja dass die Zähne ok sind.
Beim Züchter hat sie wohl auch gut Heu gefuttert, wäre ja wohl ein riesen Zufall wenn sie an dem Tag wo sie bei mir ankommt merkt dass sie Zahnprobleme hat ...


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Heike » So 8. Dez 2013, 19:21

Balino hat geschrieben:Achja das schuppige und kahle im Nacken wurde nicht besser, nur schlimmer. Velleicht sinds ja keine Milben sondern Pilz?? Hab jetzt mal Kokosöl da eingerieben.
Ich hatte vor kurzen hier von dem Meerschweinchen meiner Nachbarin berichtet. Bei ihr wurde ein Milbenbefall festgestellt und sie wurde 2mal mit Advocate behandelt. Die schuppigen, haarlosen Stellen auf dem Rücken blieben aber. Bei einem erneuten Besuch beim TA wurden Pilze diagnostiziert. Der TA meinte, dass es sehr oft vorkommt, dass zuerst Milben und danach Pilze auftreten. Pilzsporen sind immer vorhanden und wenn ein Tier durch den Milbenbefall schon ein geschwächtes Immunsystem hat haben Pilze leichtes Spiel. Das Schweinchen bekam Itrafungol oral und nach einer Woche waren die kahlen Stellen schon zugewachsen. Die Behandlung muss aber dennoch bis zum Ende weitergeführt werden.



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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » So 8. Dez 2013, 19:25

Heißt dass ich um einen erneuten TA Besuch nicht drum rum komme?! -.-
Ich will nicht mehr!!!! :(


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Heike » So 8. Dez 2013, 19:29

Ich kann deinen Frust sehr gut verstehen. Seit dem du Ella bekommen hast, war sie nie richtig gesund.
Bei einem TA Besuch könntest du aber gleich ihre ganzen Baustellen mal abklären lassen- :lieb:



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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » So 8. Dez 2013, 19:31

Aber ich war doch schon öfter beim TA und musste immer so um die 50€ bezahlen und geändert gar sich rein gar nichts :'(
Außer dass mein Erspartes jetzt weg ist.

Bei den Zähnen wurd gesagt es sei alles ok, die Milben haben 2 TÄ einfach mal übersehen genau wie die Würmer und bei der erneuten Kotprobe kam raus dass die Kokis nur noch geringfügig vorhanden wäre, außerdem versteht da niemand meine Sorge weil Ella äußerlich gut aussieht und neugierig ist.


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Murx Pickwick » So 8. Dez 2013, 22:01

Die können sagen, was sie wollen - sie haben es nie abgeklärt, weder mit den Zähnen, noch mit dem Herz noch mit der Lunge ... kann man nämlich nicht mit mal kurz abtasten und ins Maul reinschauen, kann man nur mit scharfem Röntgen - fertig.

Die Geldfrage ist übrigens mit ein Problem, weshalb ich nur noch zum TA gehe und genau vorschreibe, was zu tun ist - wird das nicht gemacht, brauch ich verdammt gute Argumente, warum nicht, oder ich zieh weiter. Dieses Vorgehen spart enorm viel Geld, denn ein gründliches Röntgen von vorn bis hinten hätte dich insgesamt zwischen 40 und 80 Euro gekostet - und du wüßtest sicher, was es nicht sein kann bzw was es ist und müßtest nicht per rate mal mit Rosenthal x mal zum TA marschieren, was ja immer wieder Geld kostet ...

Übrigens, das mit dem äußerlich gut aussehenden, neugierigen Kaninchen, da bist du nicht die einzige Leidensgenossin ... ich war immer schon mit meinen Tieren beim TA, als für die TÄ noch nix zu sehen war und wo die mich am Liebsten nach Haus geschickt hätten - und nachdem dann meine Liste, was abzuklären ist, abgearbeitet war, war fast immer mein Verdacht bestätigt ... selbst dann, wenn es von den TÄ für unmöglich gehalten wurde.

Ich muß allerdings fairerweise dazusagen, es gab auch die Totgeweihten, wo einfach nix zu finden war, bis sie tot waren ... oder die so krank waren, daß mir der TA nicht helfen konnte, trotzdem wir wußten, was es war, oder wo einfach nur noch geraten werden konnte.



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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Aellin » So 8. Dez 2013, 22:51

Ich muss sagen, dass ich dich nicht ganz verstehe. Du bist genervt, weil niemand weiß, was Ella hat und es nicht besser wird, aber wenn man dir seit Wochen rät, mal Röntgenbilder machen zu lassen, dann ignorierst du es einfach. Irgendwie macht mich das wütend...

Wenn sie beim Züchter Heu gefressen hat, dann würde ich da einfach mal fragen, welches Heu das war und es damit versuchen. Vielleicht mag sie deine Sorte einfach nicht?

Ich frage mich auch, was Kokosöl bei Pilz helfen soll? :grübel:
Wobei ich mir fast nicht vorstellen kann, dass sie noch Pilz haben soll, wenn ihr ihr mehrfach Zylexis gespritzt habt. Da sollte das Immunsystem ja eigentlich langsam anfangen zu arbeiten... (Mal sehen was Murx dazu sagt)


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Balino » Mo 9. Dez 2013, 00:00

Interessant dass dich das wütend macht. Mich macht was ganz anderes wütend.
Ich war bei drei verschiedenen tierarzten. Bei 2 hab ich nach einem röbi gefragt. Was soll ich sonst tun? Einen vierten aufsuchen? Sie zu einem röbi zwingen?
Klar hab ich gefragt was sie dort zu fressen bekam und das war grobes heu vom 1. Schnitt aber auch das mag sie nicht.
Ich habe heute die 5. Heusorte getestet. Und jetzt teste ich nix mehr, das ist mir zu doof.

Ich hab beschlossen dass ich noch einmal zum TA gehe und wegen einem röbi dränge. Und wenn sich da raus stellt dass die Zähne i.O. sind dann zwinge ich sie einfach zum heu fressen.

Kokosöl hilft viell nicht bei Pilz aber es ist gegen milben und trockene haut und kann nicht schaden.
Und ihr ImmunsYstem falls sie eins hat, das schafft eh nix, sie niest ja auch noch manchmal darum obwohl ich ihr unterstützend alles mögliche vom Kaninchenladen anbiete was sie auch annimmt.

Es ist halt einfach nur frustrierend wenn man so viel Geld, Zeit und Ärger in das Tier gesteckt hat und ist genauso weit wie an dem Tag als man es bekommen hat.

Achja die VG läuft entspannt. Ella war bisher kaum an Charly interessiert.


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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Da4nG3L » Mo 9. Dez 2013, 07:36

Balino hat geschrieben:Aber ich war doch schon öfter beim TA [...]
Bei den Zähnen wurd gesagt es sei alles ok[...}
Ich finde Murx Anmerkung Richtung beginnenden Kieferabszess logisch
Dafür müssen auch bei bloßem Anblick mit dem Otoskop die Zähne nicht schief stehen.
Murx hat Beispiele genannt wie sowas auch bei top Zähnen vorkommen kann und das sowas zu Anfang/bei Unterdrückung nichtmal gesehen wird im Röntgen.
Murx Pickwick hat geschrieben:Ringelblume spricht sehr stark für Entzündungen, Abszesse, insbesondere auch beginnende Kieferabszesse. Sie wird auch viel gefressen bei innerlichen und äußerlichen Verletzungen.
Was weiches Futter betrifft. Nochmals anbieten.
Das ist das gleiche wie mit frischen Sachen. Grünkohl wurde bei mir dieses Jahr auch erst nach zwei Tagen im Angebot gefuttert.
Heu: Meine Beiden fressen so ziemlich garkein Heu, mal hier und da nen Halm, aber das war´s. Warum möchtest du das sie unbedingt Heu frisst?
Balino hat geschrieben:Es ist halt einfach nur frustrierend wenn man so viel Geld, Zeit und Ärger in das Tier gesteckt hat und ist genauso weit wie an dem Tag als man es bekommen hat.
Das glaub ich dir, das tut mir auch ziemlich leid.
Genau deshalb musst du versuchen zu verlangen was DU möchtest, wenn du es denn möchtest.



Das die VG entspannt verlaufen ist bisher freut mich.


Liebe Grüße,
Sabrina

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Re: Darmprobleme, frisst wenig, Eiter in Nase u. Atemgeräusc

Beitrag von Aellin » Mo 9. Dez 2013, 09:17

Ja man kann einen Tierarzt zwingen. Schließlich bist du Kunde und zahlst am Ende auch dafür. Ich habe meinen TA schon gezwungen einen von mir vermuteten Kastrationsabszess zu punktieren. Ich habe ihn bei Nichtfressen eines anderen Tieres schon zu Röntgen und Blutabnahme gezwungen, weil ich eine Diagnose wollte und mir das "Die Zähne sind in Ordnung und Blähungen hat es auch keine" nicht gereicht hat. Man muss eben genau sagen, was man will.

Ich kann verstehen, dass es dich frustriert, aber Ella kann nichts dafür.


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