Der Hundefutterkonfigurator - wie gut - wie schlecht?

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Der Hundefutterkonfigurator - wie gut - wie schlecht?

Beitrag von Nightmoon » Mo 10. Jan 2011, 17:50

Eben, als ich etwas im Inet suchte, "stolperte" ich über den Begriff "Hundefutterkonfigurator".
(Der Begriff macht sich bestimmt super bei Hangman... :lach: )

Nun frage ich mich, ist das Futter gut? Oder eher nicht so zu empfehlen?
Man kann ja bei dem Konfigurator Getreide und bestimmte Fleischsorten abwählen und am Ende bekommt man die Sorten Futter gezeigt (natürlich von dem Hersteller dort), welche die Kriterien erfüllen.

Was denkt Ihr? Oder kennt das Einer von Euch sogar?

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( Auf der linken Seite ist der gelbe Button dazu. Einfach anklicken und der Futter-Konfigurator öffnet sich in einem Extrafenster.)


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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Der Hundefutterkonfigurator - wie gut - wie schlecht?

Beitrag von Nightmoon » Mo 10. Jan 2011, 17:53

Nightmoon hat geschrieben:Eben, als ich etwas im Inet suchte, "stolperte" ich über den Begriff "Hundefutterkonfigurator".
(Der Begriff macht sich bestimmt super bei Hangman... :lach: )

Nun frage ich mich, ist das Futter gut? Oder eher nicht so zu empfehlen?
Man kann ja bei dem Konfigurator Getreide und bestimmte Fleischsorten abwählen und am Ende bekommt man die Sorten Futter gezeigt (natürlich von dem Hersteller dort), welche die Kriterien erfüllen.

Was denkt Ihr? Oder kennt das Einer von Euch sogar?

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( Auf der linken Seite ist der gelbe Button dazu. Einfach anklicken und der Futter-Konfigurator öffnet sich in einem Extrafenster.)
Edit:
:shock: Hab ich das gerade richtig gelesen??????????????
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Quelle: https://www.dogspartner.de/K9-Natural-Beef-Gourmet-4kg/" onclick="window.open(this.href);return false;
Dort findet man auch die Zusammensetzungen.


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Re: Der Hundefutterkonfigurator - wie gut - wie schlecht?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 10. Jan 2011, 18:15

6 Euro pro Portion für einen 30kg Hund ...

Mit Schlachtabfällen und Resteernährung käme ich bei ca. einem Euro pro 30kg Hund und Portion raus ... geht das nur mir so?

Ne andere Geschichte, dieses Futter ist, zumindest, wenn ich das Gelesene wirklich so verstanden habe, wie es da steht, für die meisten Hunde geeignet und wäre sogar ein relativ gutes Futter. Durch die Gefriertrocknung gehen jedoch diverse Aromastoffe, Taurin etc drauf, es ist also eindeutig minderwertiger wie die Fütterung mit frischen, rohen Schlachtabfällen + Resteernährung.
Diese Fütterung ist nicht geeignet für die meisten Herdenschutzhunderassen, da der Fleischanteil viel zu hoch liegt ... oder gibts da angepaßte Fütterungspakete?

Interpretier ich natürliche Fütterung und Freilandhaltung im Zusammenhang mit Neuseeland richtig, handelt es sich um Rindfleisch von artenarmen Turbowiesen ... gut, ist eindeutig viel besser, wie die hiesigen Stallrinder mit vollen Kraftfuttertrögen ...



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Re: Der Hundefutterkonfigurator - wie gut - wie schlecht?

Beitrag von Venga » Mo 10. Jan 2011, 18:35

Murx Pickwick hat geschrieben:...nicht geeignet für die meisten Herdenschutzhunderassen, da der Fleischanteil viel zu hoch liegt ...
Würdest du mir das bitte genauer erklären. Ich kann mir nicht vorstellen, dass für einen Caniden ein Fleischanteil zu hoch sein kann.


LG
Venga

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Re: Der Hundefutterkonfigurator - wie gut - wie schlecht?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 10. Jan 2011, 19:40

Herdenschutzhunde, insbesondere solche, wie die Kangal, wurden seit vermutlich Anbeginn der Herdenhaltung mit dem gefüttert, was die Hirten für die Hunde über hatten: Milchprodukte, ein wenig Hirsebrei und, wenn geschlachtet wurde, mit dem, was der Mensch nicht verwerten konnte.
Da der Mensch sich selbst die Kutteln in den Topf haute und selbst die Därme und die Blase nutzen konnte, blieb da für den Hund wahrlich nicht mehr viel über ... Knochen, Knorpel, Sehnen, Mageninhalt ...

Ab und an hatten sich diese Hunde ein mageres Zubrot in Form von Nagern zufangen können - wer auf Nagerjagd sich jedoch zuweit von der Herde entfernte und die Herde so in Gefahr brachte, wurde standesrechtlich zu Tode gebracht.
Was da überlebte, waren Hunde, welche extrem futtergenügsam waren und mit Quark und Hirsebrei oder Hirsebrot klarkamen ... und das sind diese Hunde trotz 50 Jahre Fertigfutterära heute noch, das ändert sich in 50 Generationen nicht, was sich vorher in 10.000 Generationen herausbildete ...

Gerade der Kangal ist, wenn er mit Quark, Eigelb, Hirsebrei und ähnlichem ernährt wird mit nur sehr geringem Fleisch- und Schlachtabfallanteil, ein sehr robuster Hund - wird er gebarft, leidet er vermehrt an diversen Stoffwechselerkrankungen, neigt zu Dysplasien (insbesondere HD) und Ekzemen ... aber auch Pyrenäenhund, die Owtscharkas und ähnliche Herdenschutzhunderassen leben deutlich gesünder, wenn sie nur wenig Fleisch und Schlachtabfälle bekommen.

Übrigens sind das nicht die einzigsten Caniden, welche natürlicherweise nur wenig Fleisch futtern ... beispielsweise frißt auch der Marderhund zur Hälfte Pflanzen, diesmal allerdings ist das nicht durch Züchtung entstanden, sondern ist halt einfach eine ganz eigene Entwicklung innerhalb der Caniden auf dem Weg zum Pflanzenfresser.
Der Löffelhund wiederum lebt fast ausschließlich von Insekten. Für ihn wäre Fleisch nur eine minderwertige Ersatzkost. Auch hier handelt es sich um einen wilden Caniden.



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Re: Der Hundefutterkonfigurator - wie gut - wie schlecht?

Beitrag von Nightmoon » Mo 10. Jan 2011, 20:19

Stimmt Murx, das mit den Hirtenhunden aus den entsprechenden Ländern kenne ich auch so.
K9 Natural Beef Gourmet in der 4kg Packung
Geschmack:

Beef Gourmet (Rind)

Packungsgröße:


Reingewicht: 4kg
Futtergewicht: 16kg
Also gibt man das Futter nicht so, wie es aus der Packung kommt.
Fütterungshinweise und empfohlene Dosierung
Füttern Sie das Produkt nicht im gefriergetrockneten Zustand. Geben Sie lauwarmes Wasser hinzu (nicht wärmer als ca. 37° C ). Nach der Zugabe von Wasser lassen Sie das Futter einiger Minuten ziehen und drücken das Futter anschließend ggf. etwas mit Löffel oder Gabel an.
Vermeiden Sie mehr als die vorgegebene Menge zu füttern. Sie benötigen aufgrund der hochwertigen Zutaten wesentlich weniger als von den meisten handelsüblichen Futtersorten....
Quelle für beide Zitate: dogspartner.de


Es gibt zwar eine Portionierungstabelle dazu, aber wenn ich die z.B. auf Tessa anwenden würde, dann würde sie mir wahrscheinlich über kurz oder lang "platzen". :hehe: Sie wiegt +/- 15kg - ihr Normalgewicht lag in etwa immer so bei +/- 11,5 kg. Selbst wenn ich die Portionierungsangaben für einen 10 kg-Hund nehme, dann liege ich immer noch weit über dem, was ich ihr jetzt an Futtermenge füttere. :grübel:
Also inkl. Wasser komme ich auf eine Gesamtmenge von 200 g. So viel hat Tessa noch nie bekommen, auch nicht auf einen ganzen Tag verteilt. :grübel:

Davon Mal abgesehen, bei Tessas Erkrankung soll ich normal keine Knochen füttern, weil diese die Eigenschaft besitzen, den Kot extrem zu verdicken. Auch habe ich bemerkt, dass sie Knochen nur noch bedingt verträgt und harte Stücken gleich gar nicht, die würgt sie nach sp. zwei Tagen unverdaut wieder heraus, was eine ziemliche Quälerei für sie darstellt. Deswegen "No go". Nur da sind es ja keine Stücken. Oder würde es einen Unterschied machen, wenn Knochen durchgemahlen zugefüttert werden? Ich denke nicht, denn die Inhaltsstoffe bleiben ja die Selben.
...aber für gesunde Hunde?!?

Preislich gesehen, lassen die es sich jedenfalls immernoch sehr gut bezahlen.


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Re: Der Hundefutterkonfigurator - wie gut - wie schlecht?

Beitrag von Venga » Di 11. Jan 2011, 00:47

@ Murx
Vielen Dank für deine Ausführungen. Das mit den Hirtenhunden wusste ich nicht.


LG
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