Was mir so auffällt - Unterschiede nach Hundegröße

Moderatoren: Venga, Mrs Rabbit

Antworten
Ziesel
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 13989
Registriert: So 19. Apr 2009, 17:17
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 81 Mal
Danksagung erhalten: 526 Mal
Kontaktdaten:

Was mir so auffällt - Unterschiede nach Hundegröße

Beitrag von Ziesel » Sa 11. Sep 2010, 23:27

Reicht bei kleinen Hunden das "niedlich-Sein"? Müssen die nicht hören, selbst laufen, sich mal im Dreck wälzen, Sozialkontakte zu anderen Artgenossen haben. . .
Machen wirklich so viele Leute nach, was von "Stars" mit ihren Handtaschenkläffern vorgemacht wird?

Ich sehe in letzter Zeit verstärkt, dass kleine Hundis sofort eingesammelt werden und ins Täschchen gestopft wenn 2 Tropfen Regen fallen, sich ein anderer Hund auf 3km (angeleint) nähert, der Fussboden nicht total trocken und sauber ist....
Naja und mir fiel auf, dass meist größere Hunde hören wenn Herrchen/Frauchen was sagt und die Kleinen oft kaum reagieren. Dabei bemerkte ich allerdings, dass große Hunde meist´n kurzes Kommando bekommen und die Kleinen regelrecht zugeschwallt werden "duzidudu ei gugge mo mei Prinzi, kommste zu feinem Frauchen.."



Benutzeravatar
lapin
Administrator
Administrator
Beiträge: 30761
Registriert: Do 13. Nov 2008, 17:52
Land: Deutschland
Wohnort: stadtroda
Hat sich bedankt: 1783 Mal
Danksagung erhalten: 1080 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Was mir so auffällt - Unterschiede nach Hundegröße

Beitrag von lapin » Sa 11. Sep 2010, 23:31

Looool, wie genial...

also ich kann sagen, ich wäre so die "eizidei duzidu" Tante, aber chien unterbindet das alles und es ist natürlich toll, auch nen Mini Wuff zu haben, der pariert :lieb:!

Lucy ist da manchmal noch nen typischer Terrier, aber es wiiiiiird :love:!

Das mit dem "Taschenhündchen" und dem "nicht durch die Pfütze hüpfen" handhaben wir deswegen so, da sie ein drinnen Hund ist...wenn es nun regnet und sie muss raus, dann ist das so...aber bitte, wenn es auf 2km nur eine Pfütze gibt, dann muss Lucy da nicht reinhüpfen :sauer: :D!

Ansonsten haben wir nen großen Hund in klein...soviel zu dem Leben bei uns :lieb:!


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

Ziesel
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 13989
Registriert: So 19. Apr 2009, 17:17
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 81 Mal
Danksagung erhalten: 526 Mal
Kontaktdaten:

Re: Was mir so auffällt - Unterschiede nach Hundegröße

Beitrag von Ziesel » So 12. Sep 2010, 00:10

Ich sag ja nicht das alle so sind aber ich sitz oft in der Pause vor´nem kleinen Strassenkaffee unweit einer Haltestelle und gucke dumm in der Gegend rum. Ganz typisch ist Folgendes:
Hundileinchen schnuppert an einem rumliegenden Kaffeebecher oder ´ner Tüte auf´m Boden. Frauchen kommt *grapsch* und es schwallt los "hach gottogott, ja was macht den mein Kleiner..."
Bei´nem Rottweiler, Schäferhund oÄ, gibt der Leinenhalter ein kurzes "pfui" oder "aus" von sich und gut is

Weiss der Weggrapsch-Hund eigentlich bei dem Geschwafel was los ist bzw was er machen soll oder eben nicht? Kann der überhaupt was lernen weil irgendwie kommts ja nicht zu irgendwas



schweinsnase77
Meerschweinchen Supporter
Meerschweinchen Supporter
Beiträge: 4427
Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 59 Mal
Kontaktdaten:

Re: Was mir so auffällt - Unterschiede nach Hundegröße

Beitrag von schweinsnase77 » So 12. Sep 2010, 07:11

Tja es gibt halt Hunde und "Ersatzkinder". Wobei ich Kinder die stänidg sauber sein müssen und nicht in der Pfütze landen auch ziemlich bedauernswert finde :X

Ich hab mal einen schönen Spruch auf dem Stall einer Waldorfschule gelesen:


"Alle Tiere dürfen bei uns mit allen Beinen auf dem Boden bleiben". Sollt eein Grundrecht für Tiere werden. :pfeif:


Mit freundlichen Grunzern

Annette

Mit 2 samtpfotigen Killern

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11688
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 289 Mal
Danksagung erhalten: 1721 Mal
Kontaktdaten:

Re: Was mir so auffällt - Unterschiede nach Hundegröße

Beitrag von Murx Pickwick » So 12. Sep 2010, 08:52

Versuch mal nen Rottweiler mit "hach gottogott, ja was macht den mein Kleiner..." und *grabsch* davon abzubringen, Menschenscheiße zu fressen ... dann weißt du, weshalb Rottweiler mit nem kurzen Pfui zurechtgewiesen werden ... *g*

Kleine Hunde haben halt nunmal den Nachteil, daß man sie in allen möglichen und unmöglichen Positionen auf den Arm nehmen kann ... also ist die Notwendigkeit, sie zu erziehen, nicht so offensichtlich, wie bei einer deutschen Dogge, wo es gleich Anzeigen noch und nöcher hagelt, wenn das liebe Schoßhündchen Auge in Auge alle lieben entgegenkommenden Menschlein durchs Gesicht schlabbert.
Außerdem möchte ich mal nen Menschen sehen, der es ernsthaft fertigbringt, nen 80kg-Bernhardiner kreischend auf den Arm zu nehmen, nur weil ein bösartiger Pudel entgegenkommt! :lol:
(mit 30kg deutschem Schäferhund und 20kg Dobermann hab ich sowas schon gemacht - die Reaktionen der umstehenden Menschen sind göttlich! :D)
Ist also ein ganz normaler, natürlicher Selektionsprozeß ...



Benutzeravatar
Curly
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4876
Registriert: Fr 20. Feb 2009, 19:08
Land: Deutschland
Wohnort: Hoher Norden
Hat sich bedankt: 74 Mal
Danksagung erhalten: 120 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Was mir so auffällt - Unterschiede nach Hundegröße

Beitrag von Curly » So 12. Sep 2010, 10:38

Ziesel hat geschrieben: Weiss der Weggrapsch-Hund eigentlich bei dem Geschwafel was los ist bzw was er machen soll oder eben nicht? Kann der überhaupt was lernen weil irgendwie kommts ja nicht zu irgendwas
Bestenfalls ist der Kinderersatz selbst schlau genug und lernt, was das dusselige Zwei (oder Drei)-bein
mit seinem Geschwafel will. Meistens schalten sie aber einfach auf Durchzug... :lol:
Total verständlich meiner Meinung nach.

Curly



Benutzeravatar
steffi
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 1180
Registriert: Sa 1. Mai 2010, 18:18
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 3 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Was mir so auffällt - Unterschiede nach Hundegröße

Beitrag von steffi » So 12. Sep 2010, 12:35

mit sicherheit ist man/frau bei einem hund in der erziehung schlampiger :pfeif:

'nen kleinen hund kann ich zb eher mal in ne richtung ziehen als einen großen - der zieht eher mich :lol:
als jamie noch welpe war, war es allerdings immer so, daß er jede pfütze frontal genommen hat. und wenn er mal an einer vorbeigespult ist, dann hat er extra nochmal umgedreht, um durchzurennen. jetzt natürlich, im gesetzten alter von vier jahren, umgeht er sie lieber...
und ich habe nie meinen hund hochgenommen - denn ich haße diese hundebesitzer, die ihre hündchen alle pott hochnehmen. das ist jamie höchstens widerfahren, wenn er wieder mal rotzfrech war und gefahr lief, in die mangel zu kommen - mit einem klapps auf dem po...
wenn er wieder mal sehr aufdringlich war und von andren hunden angeknurrt wurde - da mußte er durch, nur so lernt er es, wo seine grenzen sind.

aber zugegebenermaßen, was meine erziehung angeht, hab ich bei "sitz", "platz" usw. gnadenlos versagt :schäm: da schaut er mich heute noch mit diesen ausdruck "was will die jetzt von mir" an. aber das wort "nein" und den erhobenen zeigefinger, das klappt ganz gut :D


Bild

Benutzeravatar
RuJo
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 1891
Registriert: So 9. Mai 2010, 18:33
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 101 Mal
Danksagung erhalten: 65 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Was mir so auffällt - Unterschiede nach Hundegröße

Beitrag von RuJo » Mo 13. Sep 2010, 11:07

Murx Pickwick hat geschrieben: (mit 30kg deutschem Schäferhund und 20kg Dobermann hab ich sowas schon gemacht - die Reaktionen der umstehenden Menschen sind göttlich! :D) ...
ich würde da ehrlich gesagt auch überlegen, ob du noch alle Tassen im Schrank hast :lieb:
Ich finde diese Reaktion bei Kleinhunden schon bedenklich weil in aller Regel arg überzogen)...bei großen finde ich es albern..

Mit meiner Schäferdame erlebe ich sowas auch öfter. Meine süße spielt am liebsten mit Hunden, die kleiner sind als sie selbst, da stimmt in der Regel die Chemie sofort.. und in der Regel haben die kleinen die Hosen an :D

Aber da gibts auch Leute, die können es wohl einfach nicht ertragen, wenn ihr kleiner mit anderen Hunden spielt, und schieben sofort akuteste Panik.
Ich kann mich erinnern, da war meine Suri gerade ein halbes Jahr alt. Ich gehe auf dem Wall spazieren. Zuerst sind wir einem 8Wochen alten weißen Schäfer begegnet, der gerade bisschen vor der Haustür rumgetapst ist... Reaktion meines Hundes? Erschrocken wegspringen, weil der kleine gebellt hat *lach* (zu dem Zeitpunkt hatte ich meine aber auch noch nie bellen gehört, die hat recht spät damit angefangen und macht es auch heute eher selten...die jammert lieber).
naja, jedenfalls treffen wir kurz darauf auf eine Dame mit ihrem Jack Russel... die beiden Hunde waren sich sofort grün, wedelten und fingen dann an der Lein bisschen mit Spielen an (dieses typische abstoppen)... der Jackie hat meiner auch gleich mal gezeigt wo es langgeht...allerdings hatten die zwei nur kurze Augenblicke Zeit bis die Dame plötzlch rief "Oh Gott, nehmen sie ihren Hund weg, das wird mir jetzt zu viel, mein Herz!"
...äh...ja ist klar.. dabei hatten die beiden noch nicht mal angefangen. Armer Jackie..


Oder ich geh mit meiner einen Waldweg entlang, kommt uns ein Westie mit einem Pärchen entgegen. Suri war direkt wieder in Spiellaune... man muss dazu sagen, sie hat die Angewohnheit sie totaaaaal uuunauffällig an ihr Spielopfer anzuschleichen: also Kopf gesenkt, langsame Bewegungen. Ich verstehe, dass das bei so einem großen Hund unter Umständen beängstigend aussehen kann. Ok. Und ich hörte schon, wie die Frau ihrem Mann zuraunte "Oh, nimm den Hund besser hoch blabla". Also habe ich meine kürzer genommen, konnte mir aber diesen einen dummen Spruch nicht verkneifen "Die will nur spielen" :lol:
...einen dümmeren, ausgelutschteren Spruch gibts wohl kaum, aber der rutscht mir immer wieder raus :crazy: (naja, ist ja auch wahr)

Jedenfalls habe ich dafür einen Blick geerntet von der guten Frau...ich sage euch, wenn Blicke töten könnten.. :shock:

Auf jeden Fall erlebe ich solche Sachen ganz oft bei kleinen Hunden, dass die gar nicht erst in bestimmte Situationen hineingelassen werden...besonders halt mit unserere Schäferdame... die haben ja leider einen (leider auch oft zurecht) schlechten Ruf.
Umso erfrischender finde ich die Leute, die dann auch ihren kleinen Yorkscher oder Chi einfach Hund sein lassen (und meistens haben die in größeren Hundegruppen offensichtlich die Hosen an).. meinetwegen ja gerne auch erst, wenn man abgeschätzt hat, wie der andere so drauf ist, weiß man ja nie. Aber prinzipiell alle Situationen vermeiden, wo das Tier mal mit anderen Hunden in Kontakt kommt halte ich für albern, kann ich nicht nachvollziehen.


"Ein gutes Buch, das von majestätischer Unerschlossenheit an seiner Stelle im Regal steht, stellt die aufmunternste Form intellektueller Wandverkleidung dar!" (David Quammen "Die Hörner des Rhinozeros")

schweinsnase77
Meerschweinchen Supporter
Meerschweinchen Supporter
Beiträge: 4427
Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 59 Mal
Kontaktdaten:

Re: Was mir so auffällt - Unterschiede nach Hundegröße

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 13. Sep 2010, 11:39

Wobei ich das Verhalten der Kleinhundbesitzer auch nen bischen verstehen kann. Wenn so nen großer Hund zuschnappt ist der kleine Hund wech. Das heftigste was ich da in der Tierarztpraxis gesehen habt was nen Bobtail der seinem Mithund nen Yorki ins Gesicht gebissen hat. Bei nem großen Hund wäre das wahrscheinlich nur ne Wunde zum nähen gewesen, beim Yorki war das Auge weg und er hatte nen dreifachen Kieferbruch.

Und nen Dackel hat aufgrund seiner Anatomie noch nicht mal die Chance Hackengas zu geben.

Ist auch definitv einer der Gründe waurm ich auf größere Exemplare stehe. Da muss man sich die Gedanken nicht machen. Und wenn man sie sich macht verwirft man sie in ermangelung eines Kranes gleich wieder. :lol:


Mit freundlichen Grunzern

Annette

Mit 2 samtpfotigen Killern

Benutzeravatar
RuJo
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 1891
Registriert: So 9. Mai 2010, 18:33
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 101 Mal
Danksagung erhalten: 65 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Was mir so auffällt - Unterschiede nach Hundegröße

Beitrag von RuJo » Mo 13. Sep 2010, 12:05

Aber wenn man mit diesem Risiko nicht umgehen kann, dann sollte man vielleicht besser auf eine zu kleine Rasse verzichten, als ihn von jeglicher hündischen aktivität abzukapseln...weiß nicht ob das besser ist.

Wie gesagt, ich verstehe es ja auch noch, wenn man vorher auslotet, wie der andere so drauf ist bevor man die beiden pesen lässt. Aber so ein generelles abschirmen halte ich für nicht hundgerecht.

Ich habe gerade erst vor kurzem eine Dame getroffen, deren Dackel wurde von einem Dobermann aufs Korn genommen. Sah echt übel aus, der ganze Rücken geschoren und eine große Narbe mit frischen Stichen drüber...
Sie hat trotzdem ihren Zweitdackel mit einem Ridgeback und meiner Suri rumwetzen lassen (der andere musste noch geschont werden), nachdem wir uns vorher eben kurzgeschlossen hatten (sie hatte mich auf Zuruf auf der Hundewiese gebeten, meine an die Leine zu machen, dann wurde geschaut, wie die Hunde klar kommen) durften sie dann auch ohne Leine spielen.
Schlimm fand ich, als wir später auf einen Doberhalter trafen, sie ihn auch bat, den Hund eben ranzurufen (die hat nichtmal gesagt, dass der unbedingt an die Leine soll, nur halt nicht auf sie und ihre Hunde zustrümen), und der sich absolut quer stellte und das persönlich nahm und erstmal anfing zu diskutieren, ohne zu wissen um was es geht... genauso bescheuert!
Wenn man schon gebeten wird, den Hund ran zu nehmen, dann macht man das. Man weiß doch erstmal gar nicht, was dahinter steckt. Ob man die Aktion im nachhinein gut findet oder nicht ist ja wieder eine andere Sache...

Zu wenig Rücksicht bei Hundehaltern find ich einfach unter aller Sau. Damit werden die verantwortungsbewussten Hundehalter gleich mit ins Kreuzfeuer gezogen...
Zuletzt geändert von RuJo am Mo 13. Sep 2010, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.


"Ein gutes Buch, das von majestätischer Unerschlossenheit an seiner Stelle im Regal steht, stellt die aufmunternste Form intellektueller Wandverkleidung dar!" (David Quammen "Die Hörner des Rhinozeros")

schweinsnase77
Meerschweinchen Supporter
Meerschweinchen Supporter
Beiträge: 4427
Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 59 Mal
Kontaktdaten:

Re: Was mir so auffällt - Unterschiede nach Hundegröße

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 13. Sep 2010, 12:22

Klar hast du völlig Recht.

Ich wohne hier ja im absoluten Hundeauslaufgebiet udn ich versuche so wenig wie möglich zu verallgemeiner. Aber es kann schon mal schwerfallen. :D


Mit freundlichen Grunzern

Annette

Mit 2 samtpfotigen Killern

Antworten

Zurück zu „Hunde Allgemeines“