Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

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Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Nadja » Mi 25. Aug 2010, 12:35

Bitte nach Möglichkeit in allen Foren verteilen!

Ich bin so entsetzt, dass wir alle mithelfen sollten dieser Bestie von Mensch oder Menschen habhaft zu werden!

Express, Köln 24.08.2010


Bergheim – Diese Fotos zerreißen Tierfreunden das Herz. Da liegt ein kleiner Hund. Der Körper abgemagert und geschunden. Kaum fähig, das Köpfchen zu heben. Drei Tage liegt er so im Todeskampf. Wenige Stunden nach diesen Aufnahmen ist der Yorkshire-Mischling tot. Für den kleinen Kerl sicher eine Erlösung.

Was war geschehen?
Spaziergänger hatten das Hündchen gefunden. Mit fünf gebrochenen Rippen, zerstörtem Augenlicht. Der Ballen der rechten Vorderpfote abgeschnitten, die Zähne ausgeschlagen, der kleine Schädel gebrochen, Hämatome am ganzen Körper.

So war der sterbende Hund an einen Baum in Quadrat-Ichendorf gebunden und zurückgelassen worden. Die Spaziergänger brachten den Rüden ins Tierheim Niederaußem. Tierschützerin Ruth Wieland: „Wir sind sofort mit ihm zum Tierarzt gefahren. Doch er ist ins Koma gefallen.“

Drei Tage kämpften Tierärzte um das Leben des kleinen Hundes – vergebens. „Einer der schlimmsten Fälle von Tierquälerei im Rhein-Erft-Kreis“, so Silvia Kemmerling, Vorsitzende des Tierschutzvereins.

Jetzt suchen die Tierschützer den brutalen Hundequäler, haben Anzeige erstattet und 1000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt. „Wir wollen den Menschen ausfindig machen, der ein wehrloses Tier auf so brutale Weise misshandelt hat“, erklärt Tierschützer Sebastian Everding.

Wem gehört der Hund? Geschätzt vier bis sechs Jahre alt, nicht gechippt. Tierfreunde haben Plakate aufgehängt. „Ihm war ein Irokesenschnitt rasiert, das Fell dort rosa gefärbt worden, das fällt doch auf“, sagt Ruth Wieland . „Wir haben viele Hinweise bekommen, darunter soll auch eine heiße Spur sein.“

Das konnte Polizeisprecherin Barbara Möllmann zwar nicht bestätigen, aber: „Auch bei uns sind sehr viele Hinweise eingegangen. “ Ein Täter wurde aber noch nicht gefasst.

Dieser süße Hund wurde zu Tode gequält

Der kleine Hund überlebte die Misshandlungen nicht..
Foto: privat
getretenundgeschlagenbe.jpg
Quelle:https://www.express.de/regional/koeln/dieser-suesse-hund-wurde-zu-tode-gequaelt/-/2856/4583126/-/index.html
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Zuletzt geändert von Nadja am So 1. Jan 2012, 10:31, insgesamt 4-mal geändert.
Grund: Quelle hinzugefügt - LG Nightmoon


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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von chien » Mi 25. Aug 2010, 12:39

Da leibt einem einfach die Sprache weg, was soll man zu sowas sagen?
man kann nur hoffen, dass der Täter irgendwie ermittelt werden kann und eine halbwegs gerechte Strafe bekommt ... traurig sowas ...



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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Nadja » Mi 25. Aug 2010, 12:40

Ja, es ist unfassbar!


Liebe Grüße
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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von lapin » Mi 25. Aug 2010, 12:44

Auf das/die Täter gefasst werden...
fragt sich nur, wie deren Bestrafung ausfällt :(!


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Nadja » Mi 25. Aug 2010, 12:45

Leider immer zu milde... Man darf ja leider nicht laut sagen, was ich mit solchen Menschen machen würde...


Liebe Grüße
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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von lapin » Mi 25. Aug 2010, 12:46

Ja Selbstjustiz ist eben doch nicht die Lösung, aber bei manchen....

Naja hauptsache sie werden gefasst, hoffentlich fällt die Strafe dann so aus, dass es sie an einer nächsten ähnlichen Tat hindert!


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Nadja » Mi 25. Aug 2010, 12:52

Das hoffe ich auch!


Liebe Grüße
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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von stupsi11 » Mi 25. Aug 2010, 13:07

und man fragt sich immer wieder wenn man so etwas liest: warum, warum, warum ??? Ich finde wie immer keine Antwort weshalb solche Dinge geschehen müssen.



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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 25. Aug 2010, 13:22

Mich interessiert bei sowas vielmehr wie die Bestrafung, wie konnte es überhaupt dazu kommen, was hatte dieser Mensch erlebt, daß er so wurde und wie muß sich die Gesellschaft ändern, damit ein Mensch nie wieder in so eine seelische Notlage kommt - wenn in dieser Richtung geforscht und gehandelt werden würde, gäbe es sehr bald auch einen Großteil anderer Kleinkriminalität, wie beispielsweise Vandalismus, zusammengeschlagene Behinderte oder bestimmte Kleindiebstähle nicht mehr.

Eine Bestrafung verhindert keine aus seelischer Notlage heraus erfolgten Straftaten und unmoralischen Handlungen, sie schreckt nicht mal ab! Sie befriedigt nur das eigene Rachegefühl - ist also um keinen Deut besser, wie das, was diesem Hund angetan wurde!
Bestrafung kann nur dann greifen, wenn eine Straftat aus wirtschaftlichen Gründen begangen wird - nämlich dann, wenn die Bestrafung den Gewinn aus der Straftat deutlich übersteigt und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verhängt wird.

Beispielsweise bringt es gar nix, irgendwelche Kirchenleute, welche sich an Kindern vergangen haben, mal kurz für zwei, drei Jahre ins Gefängnis zu stopfen - die kommen doch wieder raus, bekommen wieder ihren Platz von der Kirche zugeteilt, wo sie das nächste Kind mißbrauchen können ... der Grund für dieses Verhalten ist in diesem Falle das Zölibat und damit verbundene fehlende sexuelle Befriedigung, was jedoch durch eine Bestrafung durch Freiheitsentzug nicht mal im Ansatz gelöst wird.
Die gesellschaftliche Antwort müßte also sein, daß Männer im Zölibat keine Tätigkeiten ausüben dürfen, bei denen sie mit Kindern allein sind oder wo sie Kinder gar beaufsichtigen ... damit wären über die Hälfte aller Kindermißbräuche zuverlässig verhindert!

Ähnliches gibt es garantiert auch bei solcherart Tierquälerei ... mir wäre jedenfalls wohler, wenn schon allein die Vorraussetzungen fehlen, als das Menschen überhaupt sowas tun, als wenn erstmal drauf gewartet wird, bis was passiert und dann jeder auf dem Täter rumhackt. Beim zweiteren Vorgehen wirds nämlich immer wieder mißhandelte Tiere einschließlich Menschen geben!



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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Nightmoon » Mi 25. Aug 2010, 17:34

Das ist so grausam, ich hab es noch in ein weiteres Forum gebracht. Ich hoffe so sehr, dass man die Person bekommt.
Was muss in dem Besitzer oder der Besitzerin dieses Hundes jetzt wohl vorgehen? Ob der/die schon ihren Hund vermissen/dadurch gefunden haben?
Ich mag mir das lieber nicht vorstellen... es würde mich zerreißen!
Das ist so furchtbar.....


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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Rennmaus » Mi 25. Aug 2010, 19:14

Oh Gott wie furchtbar, das arme Tier :(
Da hoff ich echt das derjenige gefunden wird, ich weiss nich, da kann ich irgendwie nich drüber nachdenken was mit dem Menschen passiert is das er sowas macht...irgendwo mag das ja stimmen, aber ich kanns nich nachvollziehen, für mich gäbe es keinen Grund ein anderes Lebewesen derartig zu verletzen!



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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Tierliebhaberin » Mi 25. Aug 2010, 19:35

Mir kommt mein gesamtes Essen hoch wenn ich sowas lese.
Ich bin bei sowas knallhart,kann das hier aber nicht so schreiben.
Mir egal,was diese Menschen erlebt haben.Sowas tut man nicht!



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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Nadja » Mi 25. Aug 2010, 21:43

Tierliebhaberin hat geschrieben:Mir kommt mein gesamtes Essen hoch wenn ich sowas lese.
Ich bin bei sowas knallhart,kann das hier aber nicht so schreiben.
Mir egal,was diese Menschen erlebt haben.Sowas tut man nicht!
Da bin ich ganz Deiner Meinung!!!!!!!!!


Liebe Grüße
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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von steffi » Mi 25. Aug 2010, 21:44

ich hab es auch in ein andres forum weitergetragen....

es beweist nur wieder, daß der mensch an grausamkeit nicht zu toppen ist, wenn man ihm erstmal freie hand läßt :heul: und da ist es der bestie mensch egal, um was es sich für ein lebenwesen handelt, das hat uns nicht nur die deutsche geschichte zu genüge bewiesen :schäm:


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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 25. Aug 2010, 21:59

Also was im Tierreich abgeht, da ist vieles bei, was das an Grausamkeit ohne Probleme toppt ... der Mensch ist keine Bestie, sondern nur eine Tierart, so wie Katzen, Schwertwale, Haie oder Schlupfwespen auch - und er handelt auch nicht anders, sondern nur seiner Art gemäß.
Diese Grausamkeit wirst du bei einigen Tierarten sogar als normales Spielverhalten finden, wärend es beim Menschen nur die Ausnahme ist und immer einen triftigeren Grund wie Spielverhalten hat.



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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von steffi » Mi 25. Aug 2010, 22:02

wo ich dir zustimme...man nehme das beispiel einer katze, die mit der maus spielt...
aber grausamer find ich den menschen, der die maus züchtet, damit seine katze damit spielen kann :crazy:


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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Ezilie » Mi 25. Aug 2010, 22:45

Ich hab Tränen in den Augen. Schrecklich....


...


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Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von -GoldenPet- » Do 26. Aug 2010, 08:46

OMG das ist echt schlimm...hab auch Tränen in den Augen :(
Frag mich wieso jemand so was tut!Welchen Grund hat ein Mensch ein hilfloses Tier, das nichts Bößes getan hat, so zu quälen. Ein hilfloses Tier, das nicht mal versteht wieso ihm das angetan wird.
Unglaublich sowas, weiß nicht was ich sonst noch dazu sagen kann... Ich hoffe der Täter wird geschnappt,damit er dafür bestraft wird und nicht einem anderen Tier wieder sowas antut. Trotzdem... das macht den armen kleinen auch nicht mehr lebendig. Zum Glück wurde er von seinen Qualen erlöst. :(


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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Murx Pickwick » Do 26. Aug 2010, 10:30

@-GoldenPet-: Woher weißt du, daß dieses Tier nix Böses getan hat?
Nehmen wir an, dieser Hund wäre in eine Vogelvoliere eingedrungen und hätte dort die Vögelchen gejagt und hätt die Nester zerstört und die Eier gefressen, wäre das keine böse Tat?

Ich glaub jedoch nicht, das sowas in diesem Falle eine Rolle spielte ... solcherart Taten sind eher typisch für Menschen, denen man sowas oder sogar Schlimmeres in ihrer Kindheit angetan hat - sie haben dadurch gelernt, daß man Schwächere so behandelt, also behandeln sie Schwächere ihrerseits so ... Menschen sind sehr lernfähig, man kann Menschen sogar zu Killermaschinen ausbilden ...

Es gibt die verschiedensten seelischen Erkrankungen, welche gerade mit Kindesmißhandlung, Kindesmißbrauch und chronischer Demütigung von Kindern einhergehen. Dabei brauchen die Kinder nicht mal geschlagen zu werden - es reicht schon, einen Säugling ohne Liebe und Ansprache aufwachsen zu lassen und ihn als Kleinkind wie den letzten Dreck zu behandeln. Überleben die Kinder diese Behandlung, werden sie als ausgewachsene Menschen nie wieder gesellschaftsangepaßt reagieren können, plötzliche Wutanfälle, liebevolles Verhalten gegenüber den Mitlebewesen, was "urplötzlich" umschlägt in verbale und körperliche Zerstörungswut, Selbstverletzung und Selbstzerstörung sind Kennzeichen all dieser Störungen.
Da diese Menschen sich ein Leben lang selbst foltern, ist auch keine Strafe möglich - wie denn, wenn letztendlich die (Selbst-)verletzung zum Lebensinhalt geworden ist und seelischen Druck auflöst, statt aufzubauen?

Es ist ein Fehler, dem Menschen zu unterstellen, er würde moralischer oder intelligenter handeln können wie andere Tierarten oder das er gar sich frei entscheiden kann, was er tun will - das kann er nicht, sein Verhalten beruht genauso wie das Verhalten anderer Tierarten auch auf Genetik und Erfahrung. Genau wie bei anderen Tierarten auch gibts dabei einige sensible Lebensabschnitte, wenn da was gründlich schief läuft, ist der Mensch fürs Leben ruiniert und nie wieder gesellschaftsfähig - sicher, man kann diese zerstörten Menschen aus dem Verkehr ziehen, aber solange es möglich ist, weitere Kinder zu zerstören, solange werden neue zerstörte Erwachsene nachwachsen, die ihrerseits andere Lebewesen sinnlos angreifen und zu Tode foltern ...

Genau betrachtet sind diese Menschen schon für ihre Taten auf grausamste Art und Weise bestraft worden, bevor sie jemals etwas getan haben, was die Gesellschaft, in der sie leben, nicht akzeptieren kann ... egal, ob sie therapiert werden oder nicht, die Alpträume bleiben, die Wutanfälle bleiben, das Verlassenheitsgefühl bleibt, die Einsamkeit bleibt, die Paranoia bleibt, die Angst bleibt, das Gefühl, keine Anerkennung zu bekommen, bleibt, das Gefühl, alles zu Klumpp hauen zu müssen bleibt ... das Leben ist für sie zur Hölle gemacht worden und die müssen sie durchleben, bis der Tod sie endlich erlöst!
Viele Tierarten haben es da einfacher wie wir Menschen, sie müssen nicht so viel lernen, um artgemäß leben zu können. Dadurch kann nicht so viel schief gehen ... das ist das, was den Menschen vom Kaninchen unterscheidet ... wenn ein Kaninchen von der Mutter mit Bissen verstoßen wird, künstlich aufgezogen wird, ohne jemals Kaninchen sein zu dürfen, kann ein Kaninchen trotzdem noch mit vier Jahren wie ein Kaninchen leben, es wird genauso sozial oder auch unsozial, wie andere Kaninchen auch, sobald es die Möglichkeit bekommt.
Schon bei Hund und Meerschweinchen ist das anders - schon diese Tierarten können, wenn sie in bestimmten Lebensabschnitten isoliert aufwachsen oder aber mißhandelt werden, kein normales Verhältnis zu ihresgleichen mehr entwickeln, man merkt es ihnen ein Leben lang an, daß was in der Kindheit schief lief.

Beim Menschen, bei Graupapageien und bei Chinchillas ist es eine absolute Katastrophe, wenn was in den sensiblen Lebensabschnitten derartig schief läuft, diese Tierarten sind bis zum Tode hochgradig gestört und können nur noch unter enormen therapeutischen Aufwand halbwegs lernen, in der Gesellschaft zu leben ... aber so 100% normal werden sie nie mehr ...

Das Schlimme an unserer Gesellschaft ist, daß die Produktion solcher zerstörten Menschen gefördert wird ... wenn eine Mutter mit ihrer Schwangerschaft und ihrem Neugeborenen überfordert ist, gibt es für sie so gut wie keine Anlaufstelle, wo sie menschliche Hilfe bekommt. Die Art und Weise, wie sie auf Ämtern behandelt wird, ist nicht artgemäß. Sie wird aufgrund ihrer Überforderung das Kind bestenfalls vernachlässigen, schlimmstenfalls mißhandeln - und damit einen zerstörten Menschen schaffen! Je nach Schädigung fällt der in unserer Gesellschaft noch nicht mal auf, sondern erst dem seine Kinder, welche den Frust und die Wut aufgrund der Vernachlässigung voll abbekommen - der Grundstock ist gelegt, um regelrechte Psychopathen zu produzieren!
Es gibt nur wenige dieser Menschen, die einen verständnisvollen Partner finden, der das Meiste abfangen kann, so daß deren Kinder normal und ohne seelische Schädigung aufwachsen können.

Es gibt bisher so gut wie keine sinnvolle Möglichkeit, Kinder aus desolaten Familiensituationen zu befreien (es geht nicht darum, den Eltern ihre Kinder abzunehmen, sondern den Eltern die Möglichkeit zu geben, zu lernen, wie sie mit ihrem Leben und ihren Kindern umgehen können. Das Wegnehmen der Kinder sollte immer allerletzte Option sein). Wo es diese Möglichkeit gibt, sinkt innerhalb der nächsten 20 Jahre die Kleinkriminalität - eben weil weniger zerstörte Menschen geschaffen werden.

Dieser Hund ist nur das Opfer dessen, was in unserer Gesellschaft schief läuft, und die Gesellschaft sind wir!
Jeder von uns kann durch verständnisvolles Zugehen auf Menschen in unmöglichen Lebenssituationen helfen, die Verhältnisse zu entschärfen, statt durch aggressives Ausgrenzen diese Menschen in noch schwierigere Situationen zu bringen, wo dann einfach früher oder später ein Lebewesen auf der Strecke bleiben muß (meistens sinds nämlich nicht Hunde, sondern vielmehr Kinder, die so behandelt wurden wie dieser Hund! Einige überleben und machen das Gleiche, was ihnen angetan wurde ... sie zerstören weiter andere schwächere Lebewesen)



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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von steffi » Do 26. Aug 2010, 21:14

verständnisvolles zugehen mag eine lösung sein und hört sich auch recht edel an, ist aber mit sicherheit nicht einfach.
ich habe ja eine magnetische anziehung auf menschen mit psychischen knacks, und ich weiß aus erfahrung, daß man als "otto normalverbraucher" mehr als schnell an seine grenzen stößt, wenn man solchen menschen helfen will :hm:


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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Murx Pickwick » Do 26. Aug 2010, 23:48

Da geb ich dir uneingeschränkt Recht ... der einfachste Weg ist es nun wirklich nicht und es gibt schnell Grenzen, die man besser allein nicht übertritt, weil man sonst selbst auf der Strecke bleibt ...

Oft reicht es jedoch auch schon, einfach nur das Gespräch zu suchen und die Betroffenen zu den entsprechenden Hilfeorganisationen zu leiten. Auch, wenn ich mit sowas oft genug verdammt übel auf die Schnauze gefallen bin, weil ich mich einfach zu tief in Dinge hab hineinziehen lassen, die ich allein nie und nimmer managen konnte, ich werds immer wieder versuchen, wenn ich Möglichkeiten sehe.

OT@steffi: deine Sig sagt im Grunde genommen schon zu diesem Thema alles, ich find die gut :D



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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Nightmoon » Fr 27. Aug 2010, 00:05

Tierquäler gab es schon immer und leider werden die auch nicht aussterben!

Jedem, den Du von solchen Greueltaten erzählst ist entsetzt, wirklich jeder!
...und dennoch gibt es sowas immer wieder und die Brutalität, mit der da vorgegangen wird, wird immer schlimmer.

Denkbar, als Motiv wäre auch, dass es ein Eifersuchtsdrama gab. Frau liebt ihren Hund über alles, verhätschelt ihn und alles dreht sich nur um den Hund. Kurz, Hund ist wichtiger als der Mann, Frau will sich scheiden lassen, weil Mann sie nicht versteht und Mann sieht Rot, weil er dem kleinen Hund an allem die Schuld gibt...also muss das störende Übel beseitigt werden! Entweder, um es ihr heimzuzahlen, sich zu rächen oder es wird als Statussymbol gesetzt, dass sie weiß, was ihr blüht, wenn..., also als Druckmittel. :crazy: Ich meine "Durchgeknallte" gibt es genügend...


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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von -GoldenPet- » Fr 27. Aug 2010, 11:12

@Murx, ich denke nicht, dass das eine böße Tat ist, jedenfalls nicht für jemanden der ein bisschen Verstand hat. Natürlich kann für jemand anderes dies eine böße Tat bedeuten, aber in allgemeinen kann man das nicht so nennen. Eine böße Tat ist in meinen Augen das, was wir Menschen tun. Ein Tier kann keine bößen Taten vollbringen, es geht seinem Instinkt nach.
Natürlich, wenn jetzt ein Tier einen Menschen attackiert, dann wehrt man sich dagegen, ich glaube aber nicht, dass dieser kleine Hund jemanden attackiert oder gebissen hat.
Falls er Vögel gejagt, Eier gefressen oder anderes gemacht hat, dann ist das keine böße Tat sondern sein Instinkt und kein Recht der Welt gibt dem Menschen dann ein Tier so zu schädigen.


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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 27. Aug 2010, 11:57

Gut ... ich geh auch nur meinem Instinkt nach ... ich tu also auch nix böses, wenn ich hier aus Revierverhalten heraus die vorbeiwandernden Touristen verprügle oder meine Kaninchen schlachte ...

Oder, um es noch deutlicher auszudrücken - es gibt keinen Instinkt, aber es gibt angeborenes Verhalten. Und wir Menschen haben genauso viel angeborenes Verhalten wie jedes Tier auch. In vielen Bereichen können und müssen Menschen sehr viel mehr zulernen, wie die meisten Tierarten - aber auch das gilt nicht für alle Tierarten, denn Delphine, Tümmler, Chinchillas, Schimpansen, Gorillas und viele andere Tierarten müssen ebenso viel lernen, um mit ihrer Gesellschaft klarzukommen wie Menschen.

Wenn es für den Hund ok ist, wenn er seinem Jagdtrieb nachgeht, dann ist es auch für mich ok, wenn ich meinem Jagdtrieb nachgehe - tatsächlich jedoch kann der Hund ebenso lernen wie ich, seinen Jagdtrieb zu unterdrücken. Er hat zwar das gesamte Verhalten zur Jagd angeboren, ebenso wie ich, aber ihm kann genauso wie mir beigebracht werden, daß es nicht ok ist, in Volieren einzudringen und dort Vögelchen zu jagen ...

Das wird jetzt allerdings ein wenig OT, denn in diesem Fall war das mit einiger Sicherheit ein zerstörter Mensch ... das hat nix mehr mit dem normalen Verhalten zu tun.



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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von -GoldenPet- » Fr 27. Aug 2010, 12:52

Ja Murx, aber der Hund lernt es duch einen Menschen, ganz sicher nicht von selbst. Tiere gehen Instinkten nach, wir Menschen können aber denken. Wir sind durch die Evolution verändert, haben vieles gelernt, gelernt du Denken und dann zu Handeln. Das kann man auf keinen Fall mit einem Tier vergleichen.
Ich denke, mann sollte nie Mensch mit Tier vergleichen, da es komplett 2 verschiedene Dinge sind. Wir Menschen haben unsere Instinkte verloren, gerade deshalb wird auf dieser Welt soviel Bößes getan. Wir können denken und trotzdem tun Menschen schlimme Dinge. Wie zb die Tierquälerai.
Wenn ein Tier jagt, jagt es meist um zu fressen (als Welpe zum Spielen, gehört aber zum Erwachsen werden dazu, um dann zum Fressen Jagen zu können).
Wenn ein Mensch quält, ist es nur als Krank zu bezeichnen. Ich denke nicht, dass ein Tier absichtlich ein anderes quälen will um es leiden zu sehen.

Aber das ist meine Meinung ;)


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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 27. Aug 2010, 15:27

Wenn ein Wildtier nicht erst denken würde, bevor es handelt, würde es nicht lange überleben ... das ist nix, was uns Menschen vorbehalten ist! Was glaubst du, was mein Kater teilweise vorher geplant hat, wenn er auf Beutezug gehen wollte!
Menschliche Jäger planen selten derartig gründlich und es wird von ihnen selten so wenig dem Zufall überlassen, wie es Bero auf Jagd tat! Und Bero ist ne Katze ...
Ich denke, gerade dieser Dünkel, wir seien was Besseres ist es und dieser Glauben, wir könnten uns nicht mit den Tieren vergleichen, ist es, der uns dazu erst in die Lage versetzt, die Rechte anderer Kreaturen mit Füßen zu treten ... nur dann, wenn wir glauben, wir seien etwas Besseres wie Tiere, gibt es uns das Recht, Tiere untertan zu machen, sie in enge Käfige zu sperren und ohne besondere Not sie mit Dingen zu füttern, wo wir beschließen, das sei jetzt gut für die Tiere, egal ob es so ist oder nicht ... das ist einfach etwas, was in Völkern, die sich als gleichberechtigte Mitgeschöpfe sehen, deutlich anders. Es kommt dort auch Tierquälerei und Pflanzenquälerei vor, keine Frage, aber aus Notwendigkeit heraus, nicht als Hobby oder weils grad Spaß macht und schmeckt ...

Bero hat übrigens nicht gejagt, um zu fressen, sondern um mit seinen Opfern zu spielen, es gibt eine Schwertwalpopulation, welche Robben nicht zum Fressen jagd, sondern zum Spielen - das ist bei den Schwertwalen nicht angeboren, das macht denen einfach Spaß! Andere Schwertwalpopulationen jagen nur, um zu fressen und finden es sogar unmoralisch, Robben zum Spielen zu jagen.

Auch Hunde lernen nicht immer nur vom Menschen, daß sie besser nicht jagen ... wenn ein Hund beim ersten Jagdversuch auf der Pferdeweide eine gesetzt bekommt, jagd er oft nie wieder - zumindest keine Pferde. Er braucht nicht jagen, das ist lange nicht so zwingend, wie bei der Katze! Viele Hunde jagen sogar nur aus Langeweile - die haben keinen Hunger und jagen trotzdem! Also selbst das Argument, ein Tier würde nur aus Hunger jagen, stimmt einfach nicht, es jagd, weil es Spaß macht zu jagen! Katzen quälen Mäuse, weil es Spaß macht, Mäuse zu quälen!

Nicht nur das ... ich hatte früher viel Hunde rausgeführt und im Rudel spazierengeführt und einen Teil der Hunde ausgebildet. Cyra, meine Hündin, hatte neuen Hunden schneller die Grundbegriffe des Benimms innerhalb eines Rudels beigebracht, wie ich es je könnte. Das hab ich ihr nie beigebracht, das hat sie von Anfang an gemacht - einschließlich Halt an der Straße! Wenn ich sie davon überzeugen konnte, daß sie nicht jagen will, hatte kein Hund im Rudel gejagt! Nicht mal die Hunde, welche noch gar nix von mir hatten lernen können und von sich aus viel gehetzt hatten, weil sie noch neu in der Gruppe waren. Hier hatte also ein Hund die neuen Hunde ausgebildet, nicht der Mensch!
Wie soll das möglich sein, wenn Hunde nicht denken können?
Natürlich können sie denken! Gut ... wir Menschen denken wie Menschen und Hunde denken wie Hunde und Katzen wie Katzen, das liegt in der Natur der Dinge - aber deshalb das Denken und die Fähigkeit zur Vorrausplanung den Tieren absprechen zu wollen, geht ein wenig zu weit!
Der Mensch ist ein Tier ... er ist nicht etwas Verschiedenes zu Tieren an sich ... er ist nur verschieden von Katzen oder Amöben! Aber Katzen sind ja auch verschieden zu Walen oder Siebenschläfern. Der Mensch unterscheidet sich jedenfalls von der Katze nicht mehr, wie der Siebenschläfer vom Menschen ... auch im Denken nicht.

Kein Mensch hat sein angeborenes Verhalten verloren. Instinkte gibt es nicht - auch nicht bei Tieren. Das angeborene Verhalten ist da und wird nur überdeckt von erlerntem Verhalten, oft soweit, daß der Mensch, weil er nicht mehr sein angeborenes Verhalten ausleben darf, dadurch unglücklich und letztendlich krank wird!

Das ist das, was ich von meinen Tieren beigebracht bekommen hab ... ;)



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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von -GoldenPet- » Fr 27. Aug 2010, 20:12

Dass Menschen nicht besser als Tiere sind denk ich eben auch. Aber dass es keine Instinkte gibt?
Natürlich ist ein Mensch ein Tier, doch das Verhalten ist nicht mehr das selbe, die Instinkte/ oder angeborene Verhalten wurde ausgetrieben.
Ich meine auch, dass Tiere und Menschen die gleichen Rechte haben. Jedoch sind wir Menschen viel intelligenter und können Gutes und Bößes besser unterscheiden. Wenn ein Tier bei der Jagd eine schlechte Erfahrung macht, dann wird er sie bestimmt nicht wiederholen. Weil es aus Erfahrungen lernt.

Ich bin tortzdem der Meinung, dass wir besser gute oder schlechte Taten unterscheiden können, als Tiere.
Und wir, wie du auch sagtest, sind mit dem Denken viel viel viel weiter als Tiere. Das ist es, dass man eben nicht vergleichen solle zwischen Mensch und Tier. ;)


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Re: Getreten und Geschlagen - Bergheim bei Köln

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 27. Aug 2010, 21:18

Angeborenes Verhalten kann man nicht austreiben, es ist da ... auch beim Menschen.
Deshalb gibts ja bei Kirchenleuten im Zölibat so viele Menschen, die Kinder mißbrauchen - weil da einfach der Sexualtrieb nicht befriedigt wird und diese Männer dazu treibt, den Sexualtrieb ausgerechnet an Menschen abzureagieren, welche sich nicht wehren können - und das sind meist Kinder oder Behinderte, die sie beaufsichtigen sollen!
Auch das Verlassen, Töten oder Wegschmeißen von Babies, wenn die Mütter für sich und Kind keinen Ausweg mehr sehen, ist ein angeborenes Verhalten!
Eifersucht des Mannes ist ein angeborenes Verhalten und äußert sich genauso in Mimik, Gestik und Verhalten, wie unter Schimpansenmännern! Und genau wie in Schimpansengesellschaften sind Frauen nur dann vor den Männern wirklich sicher, wenn sie dafür sorgen, daß die Männer nicht wissen, wer wirklich der Vater ist ... was allerdings nur dann funktioniert, wenn das die Gesellschaft auch zuläßt - und selbst das haben wir mit den Schimpansen gemein!
Die meisten Beziehungsprobleme, die auftreten, haben wir, weil hier angeborenes Verhalten eine Rolle spielt!
Selbst, was als gelungene Mode angesehen wird, oder als schlechte Mode, ist angeboren ...

An der Intelligenz der Menschen zweifel ich immer mehr - wenn ich sehe, wie intelligent so ne dämliche Meersau reagiert, um ihre Lebenssituation zu verbessern und dann sehe, wie bescheuert die meisten Menschen reagieren und sich damit das Leben zur Hölle machen - sry, das versteh ich nicht unter Intelligenz!
Auch im direkten Vergleich schneiden Menschen ziemlich schlecht ab ... Symbole können deutlich schneller von Tauben, großen Tümmlern, Rabenvögeln und Papageien gelernt werden, diese Tiere können teilweise auch deutlich mehr Symbole behalten, wie wir Menschen, Ratten lernen viel schneller Labyrinthe wie Menschen, die meisten Affenarten können deutlich schneller und deutlich stabilere Kistentürme aufstapeln, wie Menschen ... und solche Versuche wurden fast ausschließlich mit dämlichen Labortieren gemacht, welche nur einen Bruchteil der Hirnkapazität haben wie die entsprechenden Wildtiere!
Bisher hab ich noch keinen einzigen Hinweis gefunden, daß Menschen in irgendeinem Punkt tatsächlich eine höhere Intelligenz aufweisen, wie Tiere!

Menschen lernen Gut und Böse, man kann ihnen also beibringen, daß alle schwarzhaarigen, krummbeinigen Menschen Monster sind und vergast werden müssen ... wir hatten sowas in der Art sogar vor nur 60 Jahren hier in Deutschland gehabt! Diese Leute, die damals aufgewachsen waren, haben ernsthaft geglaubt, daß es gut ist, Juden umzubringen oder zu versklaven!
Viele Tierarten haben es da einfacher, ihnen ist Gut und Böse angeboren, sie brauchen es nicht zu lernen ... und damit können sie Gut und Böse deutlich besser unterscheiden, wie wir Menschen! Meist ist es sogar so, daß Menschen erst dann wirklich zwischen gut und böse unterscheiden können, wenn sie ihr Denken abschalten und anfangen, nach dem Bauch zu leben. Dann kommen sie nämlich erst gar nicht auf die Idee, daß es gut sein könnte, im Zölibat zu leben! Wenn wir nicht unsere enorme Lernfähigkeit hätten (die übrigens nix mit Intelligenz zu tun hat!), dann könnten wir nicht mal lernen, daß Fertigfraß, Pflanzen aus Monokulturen und Massentierhaltungsfleisch gut schmecken könnte - im Gegenteil, unser gesamtes Wirtschaftssystem würde zusammenbrechen bzw wäre erst gar nicht entstanden. Unsere enorme Lernfähigkeit, oder besser gesagt, der Zwang, lernen zu müssen, macht uns extrem dumm, wir neigen dazu, aufgrund falsch gelernter Dinge alles mögliche wirklich Böse für gut zu befinden ... und verwechseln das zudem auch noch mit Intelligenz!

Instinkt ist ein Programm, was bei einem Reiz immer abgespult wird und nicht unterbrochen werden kann, also so, wie man halt ne Maschine anstellt, Knöpfchen drücken, und schon passiert was - das gibts beim Tier nicht, was dem noch am ehesten nahekommt, ist das Balzverhalten der Stichlinge - und selbst die können ihre Balz jederzeit unterbrechen, wenn sie das wollen. Müssen sie auch können - ansonsten würden sie einfach aufgefuttert werden, wenn sie gerade lustig am Balzen sind und ein Freßfeind kommt.
Angeborenes Verhalten dagegen gibt ein Muster vor ... jedes Tier kann diesem Muster folgen, oder es einfach abbrechen, das ist keine Eigenschaft, welche nur der Mensch hat. Die Entscheidung also, was getan werden muß, hat jedes Tier, selbst ne hirnlose Amöbe. Lebewesen sind keine Maschinen mit Instinkten!



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