Umgang mit "Spooky periods"

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Umgang mit "Spooky periods"

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 22. Jun 2016, 10:10

Da Yoshi gerade mitten drin in der 2. Fremdelphase steckt dachte ich ich eröffne mal ein Thema um Erfahrungen damit zu teilen.

Hier erstmal Grundsätzliches zu den Fremdelphasen (Spooky periods) des Hundes:
https://www.hundefreunde-rimpar.de/old/spookyperiods.html" onclick="window.open(this.href);return false;
https://file1.npage.de/001736/81/download/spooky_periods.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Yoshi ist ja wirklich ein sehr stabiler Welpe, Geräusche, Menschen, Umweltreize nichts konnte ihn bisher aufregen oder gar ängstigen.

Letzte Woche begann dann alles mit einem Gartenzwerg im Garten der Schwiegereltern. Wir liefen normal und entspannt durch den Garten, er war angeleint weil es keinen Zaun gibt.
Auf Höhe des Zwergs hat er sich erschrocken, zwei Sprünge gemacht und dann den Zwerg mit eingeklemmter Rute verbellt. Wir haben ihm lange Zeit gegeben sich in Ruhe mit dem Reiz auseinander zu setzen...beruhigt hat er sich aber nicht wirklich. Es wurde immer wieder unsicher gebrummelt.
Ein paar Tage danach hat er neben unser Blumenbeet gepinkelt...dort hatte meine Großmutter an diesem Tag einen großen weißen Stein zwischen die Blumen gelegt.
Als er den sah sprang er hektisch weg und verbellte auch den Stein...das war aber recht schnell wieder gut und der Stein wird nun ignoriert.
Gestern hat es unser Schlosser verscherzt, er hat selber eine Hündin und spielt öfter mit Yoshi. Der lief mit seinem Ball durch den Raum und unser Schlosser nahm ihm spielerisch den Ball ab, wie immer.
Yoshi hat sich aber (wahrscheinlich aufgrund der orangenen Gummihandschuhen) derart erschreckt das er ihn minutenlang verbellt und geknurrt hat. Wir konnten die Situation dann mit einem Ballspiel auflösen als er die Handschuhe nicht mehr an hatte. Aber bei jeder weiteren Begegnung an diesem Tag ist Yoshi ihm ausgewichen und hat auch wieder gewufft und geknurrt wenn er direkt von ihm angesprochen wurde und hat dann Schutz bei mir gesucht.
Der Schlosser wird nun mit Fleischwurst bewaffnet und wir schauen das wir ihn wieder positiv verknüpfen können.
So wie gestern hab ich ihn wirklich noch nicht erlebt.
Heute hatte er auch schon wieder einen Gruselmoment, in seinem Planschbecken schwamm ein Blatt...furchtbar gruselig :roll:

Wir machen nun erstmal nix neues und versuchen jede schlechte Erfahrung zu vermeiden...mehr Momente wie die Sache mit dem Schlosser brauchen wir nicht. Er träumt zur Zeit auch wieder sehr intensiv und ist oft unkonzentriert. Da ist definitiv gerade einiges "lose" im Wuschelkopf.

Was für Erfahrungen habt ihr mit den Fremdelphasen gemacht? Wie habt ihr in den Situationen reagiert? Wie lange hat es bei euren Hunden gedauert? usw.

Ich freu mich auf Erfahrungsberichte.


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Re: Umgang mit "Spooky periods"

Beitrag von Saubergschweinchen » Sa 2. Jul 2016, 15:17

Unsere Fremdelphase scheint vorrüber zu sein. Er ist wieder völlig der Alte und auch umherwehende Plastiktüten oder Flatterband werden wieder vollkommen gelassen hingenommen.
Ich fand es wirklich beeindruckend wie deutlich sich diese Phase vom normalen Alltag abhob, nun sind wir gespannt auf die nächsten...sie sollen ja immer intensiver werden.

Er ist aber in diesen gut zwei Wochen auch deutlich gereift, er schnüffelt sich nun auch mal fest und kommentiert selbstbewusst auch mal einen Beller aus der Nachbarschaft.

Was ich sehr auffällig fand war das er vor allem sehr bekannte und tgl. Situationen neu bewertete und unsicher reagierte. Beim Freilauf in unbekanntem Gelände, auch beim Treffen fremder Hunde zeigte er sich absolut souverän.


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