Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

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Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von leika01 » Fr 30. Nov 2012, 23:25

Huhu :)

Wie der Betreff schon sagt,haben wir ein kleines Problem mit dem Auto fahren.
Leika fand das Auto fahren schon als Welpe nicht schön.
Sie sah nur das Auto uns sabberte schon ein See vor sich und ging auch kein Schritt mehr weiter,es war sogar so Schlimm dass sie aus Angst unter sich gepinkelt hat,wenn sie gemerkt hat,dass wir Richtung Auto gehen.
Das haben wir eine ganze Zeitlang intensiv geübt.
Hund ins Auto gepackt,nichts gemacht und gewartet bis Hund sich entspannte.
Die Nachbarn dachten ich ab sie nicht mehr alle,aber gut.. für Hundi macht man ja bekanntlich alles.
Mit der Zeit gewöhnte sich Leika immer mehr ans Auto und hörte auch auf aus Angst zu pinkeln.
Ich hab sogar eine ganze Zeitlang sie immer kurz an die Leine genommen und bin über 10 Minuten ganz dicht mit ihr ans Auto lang.
Mit der Zeit wurde dies immer besser und jetzt ist sie knapp 1 Jahr alt und sie hat keinerlei Probleme mehr zum Auto zu gehen.
Sie steigt sogar freiwillig ein und alles.
Wir sind immer mit dem Auto zu versch. Gassirunden gefahren,so hat sie immer gemerkt das Auto fahren was schönes für sie ist.
Dennoch weiß sie ganz genau ob wir ein Weg zu unseren Gassirunden fahren oder ein fremden Weg fahren.
Sie merkt das auch von der Zeit her,weil wir fahren normal nie mehr wie 10 Minuten zu unseren Strecken.
Jetzt ist es so,dass wenn sie merkt das wir länger fahren,sie anfängt leicht zu sabbern.
Manchmal sabbert sie gar nicht und kotzt dann einfach plötzlich los.
Besonders beliebt,wenn wir grad an unserem Ziel angekommen sind und ich grad Motor ausmachen will. :roll:
Ich hatte sie im Auto schon überall,im Kofferraum ohne Kennel findet sie es richtig blöd.
Mit Kennel will sie erst gar nicht ins Auto und stresst schon bevor wir einsteigen rum.
Kennel dunkel machen hilft bei ihr auch gar nicht.
Sowohl Kennel sowieso wegfallen würde,weil ich nun ein eigenes Auto hab dies ein Polo ist und mein Kennel leider etwas groß für mein Auto ist.
Vorne im Fußraum hasst sie es richtig,da steigt sie weder ein noch will sie da sitzen.
Aufm Rücksitz ist sie bisher am ruhigsten und dort ist sie auch angeschnallt mit einem Hundeautogeschirr.
Wenn ich sie während der Fahrt mit Futter ablenke,ist sie ruhig und ist ja dann abgelenkt aber ich kann ihr während der Fahrt nicht als Futter geben,ich muss mich ja schließlich aufs Fahren Konzentrieren.
Alle 2-3 Minuten was geben bringt gar nichts,in der Zeit hat sie sich wohl innerlich schon total verspannt und kotzt trotz Leckerlis.
So langsam hab ich keine Idee mehr ihr das Auto fahren Schmackhaft zu machen.
Ich hab auch nicht das Gefühl dass sie Angst im Auto hat.. sie sitzt normal aufm Rücksitz und guckt spannend raus was da so passiert.
Platz findet sie dagegen richtig doof und da muss ich sie alle 2 Minuten ermahnen sich wieder hinzulegen.
Das Kotzen kommt auch recht plötzlich.. manchmal sabbert sie leicht und manchmal gar nicht.
Komischerweise ist die Rückfahrt nie ein Problem für sie.
Da ist sie ruhig und schläft meist dann auch.
Sie legt sich dann meist auch freiwillig hin und schläft den rest der Fahrt.
Letztens musste ich tanken und hab eine Freundin getroffen und mich festgequatscht.
Sie wartete über ne halbe Std im Auto und nichts war.. sie war total entspannt.
Ehrlich gesagt nervt es langsam einwenig wenn man ständig Angst haben muss,dass der Hund neben die Decke kotzt ( hab extra eine rießen Schutzdecke über die Sitze,wegen Fell und halt wenn sie dann mal kotzt)
Außerdem ist es ja für sie auch nicht schön wenn sie sich dann als übergeben muss.
Ich lasse sie dann meistens auch hungern.. eine Zeitlang konnte ich ihr Futter geben aber nur wenn wir nicht mehr wie 10 Minuten unterwegs sind.

Fällt euch noch was gutes ein,wie ich bei Leika das rauskriege?
Wir wollten nächsten Sommer gerne mal nach Dänemark fahren,wo wir aber über 7 Std fahren und SO mag ich das weder ihr noch mir und meiner Mutter das antun.

LG


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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 30. Nov 2012, 23:46

Habt ihr sie von Welpe an?
Weißt du, ob irgendwas traumatisches während oder kurz nach einer Autofahrt passiert sein könnte, bevor Leika zu euch kam?

Ich frage deshalb, weil sich das nicht nach dem üblichen "Mir wird kotzübel vom Autofahren" oder "hach, bin ich mal wieder aufgeregt, da kommt mir ja vor lauter Erregung glatt das Futter wieder hoch ..." anhört ...



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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von darie » Sa 1. Dez 2012, 09:25

Ich denke auch nicht, dass sie ein Problem rein mit dem Autofahren hat, denn Du schreibst ja, sie ist auf der Rücktour total entspannt und schläft :grübel:

Denkt sie vielleicht, wenn ihr längere Zeit fahrt, dass sie nicht wieder nach Hause kommt? Wobei sie dann auch weiß, wenns wieder ins Auto geht, dass es Richtung Heimat fährt :|

Hast Du mal versucht, 10 min zu fahren, sie dann raus zu lassen...spazierengehen etc und dann aber nicht nach Hause fahren sondern weiter in eine andere Richtung?



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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von leika01 » Sa 1. Dez 2012, 10:30

Ja ich hab sie schon seit Welpe.
Mit 9 Wochen haben wir sie abgeholt.
Sie stammt von einer lieben Hobbyzucht wo sie 8 Geschwister hatte.
Daher hat sie das Auto fahren als Welpe nie kennengelernt,was wohl das Problem ist.
Daher das der Wurf so groß war,ist der TA immer dahin gefahren.

Bei uns ist bisher noch nie was blödes im Auto passiert.
Als wir sie mit 9 Wochen geholt haben,hat sie das erste mal im Auto gefahren und hat sich 2x übergeben und den Rest der Fahrt geschlafen ( knapp 3 Std)
Evtl. hat sie sich dies gemerkt.. aber ich verstehe nicht warum sie dann total ruhig im Auto ist und dann ganz plötzlich loskotzt und das dann auch nur wenn sie nicht weiß wohin es geht.
Obwohl das auch nicht immer ist,mir fällt grad ein das wir mal auf ein Hundetreffen über 40minuten gefahren sind und da hat sie nicht gekotzt.
Ich hab ihr auch schonmal Spielzeug mit ins Auto gelegt,damit sie sich ablenken kann aber das Spielzeug interessiert sie im Auto nicht.

Ich hab jetzt nicht das Gefühl das sie Angst hat,dass wir nicht mehr nach Hause zu fahren.
Weil wie gesagt,sie ist total ruhig,kein gezittere oder sowas.. ab und an hechelt sie mal leicht aber das nicht so oft.
Ich hab das Gefühl,dass es wieder schlimmer geworden ist,als wir letztens eine Freundin mit ihrem Hund im Auto hatte.
Da fing sie ganz plötzlich wieder mit dem gesabber an obwohl der andere Hund im Kofferraum war und sie keine Möglichkeit hatte,zu dem Hund zu gehen.
Sie scheint es wohl wirklich eher aus Stress zu machen weil letztens hat sie gekotzt und es dann wieder aufgeleckt.. normal macht das ja kein Hund,dem Schlecht ist.. jedenfalls hab ich noch kein Hund kennengelernt,der es wieder auffrisst,wenn ihm eigentlich total Schlecht ist.
Ich hab die Musik auch recht leise,fahre ruhiger wenn sie dabei ist und rede auch ab und an mal mit ihr.

Ich hab leider keine Idee mehr :/


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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von darie » Sa 1. Dez 2012, 10:47

Könnte man ihr mal was zur Beruhigung geben? Um zu sehen, obs was körperliches oder psychisches ist? :grübel:



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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von leika01 » Sa 1. Dez 2012, 17:40

Das wäre evtl mal eine Idee wert.
Evtl ein paar Bachblüten.

Heute waren wir den ganzen Tag mit dem Auto unterwegs weil wir versch. Wege hatten ( Besuch bei einer Freundin mit Hund,danach noch bei unserem Lieblingsort Gassi gewesen)
und sie war ganz toll im Auto.. nicht gekotzt.
Sie bricht ja nicht jedesmal aber ab und an macht sie es ganz plötzlich. :/


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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von Murx Pickwick » So 2. Dez 2012, 12:42

Richtigstellung
Erst die Richtigstellungen, die muß ich loswerden, sonst kann ich hier nicht antworten - ich hoffe, ihr verzeiht, daß ich die diesmal nicht weglösche ...
Daher hat sie das Auto fahren als Welpe nie kennengelernt,was wohl das Problem ist.
Bei der von dir oben beschriebenen Methode bekommt man sogar alte Straßenhunde, die noch nie ein Auto von innen gesehen haben, innerhalb von Wochen zu Hunden, die bei Autofahrten nicht kotzen - das kann also als Problem ausgeschlossen werden!
Sie scheint es wohl wirklich eher aus Stress zu machen weil letztens hat sie gekotzt und es dann wieder aufgeleckt.. normal macht das ja kein Hund,dem Schlecht ist.. jedenfalls hab ich noch kein Hund kennengelernt,der es wieder auffrisst,wenn ihm eigentlich total Schlecht ist.
Warum sollte ein Hund kotzen, wenn ihm nicht schlecht ist? - Ist unlogisch!

Man beobachte beispielsweise mal Menschen, die wegen Streß und Angst kotzen und befrage sie, wie es ihnen geht ... der Ablauf ist immer gleich, erst bekommen sie ein Drücken in der Brustgegend, kribbelnde Hände, optional auch heißes Gesicht oder weitere Panikanzeiger, danach fängt Magendrücken an, was zu Magenschmerzen wird, den Menschen wird speiübel und dann kommts halt hoch ... kurz danach ist die Übelkeit weg ...
Streß, Angst und Panik kann also Übelkeit erzeugen! Übelkeit kann Auslöser zum Kotzen werden ...

Wenn ein Hund von bettelnden Welpen umlagert wird, werden bei ihm Hormone ausgeschüttet, welche Übelkeit erzeugen, dieser Reiz wird durch vollen Magen noch verstärkt - reicht die Konzentration dieser Übelkeitshormone aus, würgt der Hund sein Futter aus und die Welpen fressen es - Welpenbetteln löst also beim Hund Übelkeit aus! Dem Hund wird schlecht, wenn er bettelnde Welpen sieht!

Ob ein Hund Ausgekotztes aufschlabbert, hat nix mit Übelkeit zu tun, sondern mit Hunger und Futterneid ... je hungriger und/oder futterneidischer ein Hund ist, desto eher wird er auch seine eigene Kotze auffuttern. Bei extrem futterneidischen Hündinnen mit Welpen kann das sogar zu einem recht fatalen Fehlverhalten führen, die Welpen betteln, den Hündinnen wird schlecht, sie würgen das kurz vorher gefutterte Futter vor, sind aber futterneidisch, fressen den Welpen das Futter wieder weg, ihnen wird wieder durch die Bettelei übel, ihnen kommt das Kotzen, sie beseitigen es schnellstmöglich wieder, bevor die Welpen die Chance bekommen, es zu futtern usw usf ... das kann bei solchen Hündinnen stundenlang gehen, wenn man da nicht zwischengeht und eingreift!
Bei durch Krankheit verursachter Übelkeit fehlt gewöhnlicherweise das Hungergefühl - aber wenn genügend Futterneid da ist, wird die Kotze dennoch selbst von nierenkranken Hunden wieder aufgeschlabbert! Und gerade Nierenerkrankungen führen zu chronischer Appetitlosigkeit und unterdrücktem Hungergefühl ...

Jetzt weiter im Text ...
Wir wissen jetzt also, ein Hund kotzt nur dann, wenn ihm schlecht wird und nur dann. Es gibt keinen anderen anderen Grund zum Kotzen. Was gesucht ist, das ist der Grund, weshalb dem Hund schlecht wird!

Wir haben ein paar Anhaltspunkte:
1. Der Hund sabbert vorm Schlechtwerden.
2. Der Hund kann ohne, daß ihm schlecht wird, auch längere Zeiten Autofahren.
3. Der Hund zeigt keine eindeutigen Streßsignale, bevor ihm schlecht wird.
4. Die Übelkeit kommt plötzlich.

Ihr hab den Hund vorm Autofahren hungern lassen, und dennoch kam es vor, daß sie kotzte, hab ich das richtig verstanden?
Das wäre ein weiterer Punkt ...

Beim Hund ist DER Hauptauslöser für plötzliche Übelkeit zuviel produzierte Magensäure ... diese muß der Hund möglichst schnell loswerden, bevor die Magensäure die Magenwand angreift und mitverdaut. Also kotzt er die Magensäure und alles, was sich sonst noch so im Magen befindet, aus.
Magensäure wird produziert, wenn etwas nach Fett riecht oder schmeckt, wenn der Hund einen Duft mit dem Fressen von Fett verknüpft hat und den riecht, wenn der Hund hauptsächlich Fertigfutter bekommt (hier wird nicht zuviel Magensäure produziert, sondern vielmehr zuwenig Magensäure verbraucht), wenn der Hund längere Zeit gehungert hat und es irgendwo nach Fressi riecht oder er etwas hört, was sich nach Fressibereitung anhört, wenn er ein Galleproblem hat und wenn er ein Magengeschwür entwickelt oder schon hat.

Der Reiz bei Übelkeit zu Kotzen wird verstärkt durch Gummiduft und ähnlichen Gerüchen, Parfüm, Geschüttel während der Autofahrt (Kopfsteinpflaster! Erzeugt bei vielen Hunden :kotzen:), plötzliche Geräusche, leises Musikgedudel, voller Magen, Nierenschaden, schnelle Bilder (aus dem Fenster schauen beim Autofahren!) und allem, was der Hund mit Kotzen so verknüpft hat.

Der Reiz bei Übelkeit zu Kotzen wird vermindert durch Frischluft (offene Fenster beim Autofahren) und zimmerlauter klassischer Musik.

Hunde zeigen ein deutliches Übelkeitsgesicht, ist für den Menschen gut zu erkennen, da es dem unsrigen Übelkeitsgesicht ähnlich ist. Die Lefzen sind nach hinten unten zurückgezogen, ohne daß sie Spannung haben, der Kopf wird so gehalten, daß die Schnauze zum Boden zeigt, der Hinterkopf nach oben zeigt, der Hals ist gespannt, der Hund setzt sich meist hin und steht erst kurz vorm Kotzen auf, oft ist das Maul leicht geöffnet, sabbern ist oft zu beobachten, vor allem, wenn die Übelkeit länger andauert.

Zeichen für zuviel Magensäure sind leider unspezifisch, sie können auftreten, müssen aber nicht.
Hier haben wir Sabbern, oft sogar starkes, schäumendes Sabbern, Übelkeitssymptome, selten Zittern an der Schulter, schräg zum Boden gerichtete Hundeschnauze bei gespanntem Nacken, häufiges Aufstehen und Hinlegen, Gras fressen ...

So, und nun beobachte mal deine Hündin mit diesem Hintergrundwissen ... ist da was hilfreiches bei, was du bislang einfach übersehen hast?
Die Ursache zuviel Magensäure während der Autofahrt kann übrigens recht einfach behoben werden: Einfach nen Weizenauszugsmehlbrötchen verfüttern - hält ca. 20 - 40min an, danach muß das nächste Brötchen verfüttert werden. Es gibt nix, was Magensäure besser bindet, wie verbackenes Weizenauszugsmehl ...
Nun sind solche Brötchen nicht gerade das Gesündeste für den Hund, alternativ kann man es mit Bullrichsalz oder ähnlichem probieren - allerdings setzt hier die Wirkung oft zu spät oder gar nicht ein ... für den Grund dazu hab ich bislang keine Erklärung.



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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von leika01 » So 2. Dez 2012, 14:35

Erstmal Danke für den langen ausführlichen Text.

Als Welpe hab ich sie immer hungern lassen,weil sie nur das Auto gesehen hat und schon loskotzte.
Irgendwann hab ich ihr dann immer nur im Auto futter gegeben so das sie abgelenkt war und das Auto mit was positiven Verknüpft hat.
Als sie immer entspannter im Auto geworden ist,hab ich sie normal gefüttert.
Ging eine Zeitlang immer gut und seit ein paar Wochen kotzt sie plötzlich ohne Grund nach nicht mehr wie 15Minuten Fahrzeit los.
Ich hab mal versucht sie während der Fahrt einwenig zu beobachten und sie sitzt normal,guckte was draußen so passiert aber scheint schon bissl gestresst zu sein.
Manchmal hechelt sie dann einwenig.
Ich versuch immer ihr vor der Fahrt ein paar Stunden vorher normal Futter zu geben,dass sie was im Magen hat aber nicht richtig Satt ist.


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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von Murx Pickwick » So 2. Dez 2012, 14:38

Dann machst du das mit der Fütterung und Futtermenge richtig ... es wird weder ein Reiz wegen zu wenig Futter im Magen noch ein Reiz wegen zuviel Futter im Magen das Kotzen fördern ...

Was abgeklärt werden sollte, ist das leidige Thema Magengeschwür ... wenn es zeitweise gut ging und nun nicht mehr, kann diese plötzliche Übelkeit im Auto durchaus durch ein Magengeschwür ausgelöst werden.



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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von leika01 » So 2. Dez 2012, 16:55

Kann ich mir nicht vorstellen weil sie sonst nie Probleme hat.

Dann müsste sie ja öfters Probleme damit haben weil sie nicht immer beim Auto fahren bricht.
Heute hat sie auch wieder nicht gebrochen.
Wie gesagt,es ist meist wenn wir länger wie 15Minuten Auto fahren aber auch wiederrum nicht immer.
Verwirrend..


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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von Murx Pickwick » So 2. Dez 2012, 18:10

Autofahren ist durch den Geruch nach Gummi und bestimmten Plastikgerüchen, durch das Geschüttel beim Autofahren und durch die schnellen Bilder beim Aus dem Fenster gucken an sich schon eine starke Verstärkung von Übelkeit und Kotzenmüssen ... diese starke Reizung hast du normalerweise nicht.
Wenn also Übelkeit durch Krankheit auftritt, wird sie im Auto extrem verstärkt, so, daß der Hund deutlich drauf reagiert oder sogar nur im Auto erbricht.
Insofern macht es schon Sinn, auch in diese Richtung schauen zu lassen ... wenn natürlich die Untersuchung für den Hund nur Streß bedeutet und die Nebenwirkungen stark sein können (beispielsweise bei Bauchspiegelung), dann muß einfach abgewägt werden, was nu besser ist ... da kann es besser sein, alles andere erstmal abzuklären, bevor man den Hund vom TA untersuchen läßt. Das muß halt einfach mit der Tierklinik oder dem TA abgesprochen werden.

Ein anderes Thema ist einfach, beobachte mal, wann sie erbricht - seit ihr da vorher über Kopfsteinpflaster gefahren? Tritt das gehäuft bei Stop and Go Verkehr auf? Sind immer bestimmte Gerüche vorher zu riechen? Passiert es hauptsächlich während schnellen Fahrten?



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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von leika01 » So 2. Dez 2012, 19:40

Ich hab das Gefühl,dass ihr die Kurven während der Fahrt nicht gefällt.
Wenn sie dabei ist,fahre ich sehr vorsichtig und langsam um Kurven aber anscheinend mag sie dieses "hin und her" nicht wirklich.
Ansonsten fällt mir grad nichts ein,was das Erbrechen verursachen könnte *grübel*


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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von Lexy » So 2. Dez 2012, 22:47

Ich kann mir vorstellen dass es einfach vom Hund abhängt.
Es gibt ja auch Menschen denen es schlecht wird im Auto, zb mir. :X Vorallem wenn ich einwenig aufgeregt oder gestresst bin...
Ist ja dann klar dass sie nicht gerne Auto fährt, ich fahr auch nicht gerne Auto.

Ich kenne Leika ja persönlich, und glaube nicht dass es daran liegt dass sie irgentwie ein Magengeschwürr hat. Ansonsten ist sie ja vollkommen normal,..
Ich kann mir vorstellen dass sie einfach wenn sie nicht weiss wohin es geht, aufgeregt wird und das ihr gleich auf den Magen schlägt. Sie schaut ja auch immer aus dem Fenster...


Liebe Grüße
Lexy, Snoopy und Mila

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http://www.tierpla.net/topic15155.html

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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von Murx Pickwick » So 2. Dez 2012, 23:20

Kurven bringen bei empfindlichen Menschen und Hunden das Gleichgewichtssystem durcheinander, kann also durchaus sein, daß es die Kurven sind ...
probier mal aus, ob es eine Besserung gibt, wenn viele Kurven gefahren werden, nur 10min höchstens zu fahren, dann einen kleinen Spaziergang von mind. einer Viertel Stunde zu machen, dann erst weiterfahren bis zu den nächsten Kurven. Die Nerven, die da beteiligt sind, brauchen ca. 10min, bis sie bei Überlastung wieder normal ansprechbar sind und nicht dauerfeuern ... das Dauerfeuern der Sinneszellen im Hörapparat durch Überlastung ist es, was zur Übelkeit führt.
In manchen Fällen hilft dann auch die Kombi aus Baldrianwurzel und Hopfen (beispielsweise als Tee, oder wirkungsvoller als Pflanzenpräparate aus der Apotheke - dann allerdings abgesprochen mit nem TA oder Heilpraktiker, denn die Dosierung muß auf den Hund abgestimmt werden)



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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von leika01 » So 2. Dez 2012, 23:56

Ja probier ich mal aus :)

lexy kennt uns ja und sie kann bestimmt bestätigen,dass leika völlig ruhig ist und sie ganz plötzlich losbricht.


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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von Schnubbels » Mo 3. Dez 2012, 11:45

Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber sag mal trotzdem was dazu...

Ich hab mit Kindern zu tun, die unter anderem auf Auto fahren oder ähnliche Reize reagieren. Allgemein ist es so dass das tienfensensible System das Vestibulum (die Überaktiviertheit macht die doofe Übelkeit) hemmt. Also müsste man prinzipiell, wenn es bei deinem Hund in diese Richtung geht, dass tiefensensible Symstem ansprechen ujm die Übelkeit zu "hemmen".
Tiefensensibilität: Wahrnehmung von Gelenkpositionen sowie von Bewegungen am Körper über Gelenkrezeptoren und Muskelspindeln.

Dafür sind Spaziergänge super, wie Murx sagte. Bei Kindern hilft Stampfen, weils natürlich ein stärkerer Reiz ist und mehr Input an die Gelenkrezeptoern gegeben wird, als beim normalen gehen.
Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass es für Hunde auch so enges Geschirr (?) gibt, wie so ein Pullover. Ich mein, das wird bei verhaltensauffälligen, überdrehten Hunden gemacht, weil sie dann geerdeter sind. Das spricht auch wieder das tiefensensible Symstem (die spüren ihren Körper mehr und werden ruhiger) ran, ist dann aber passiv. Vielleicht hilft sowas beim Autofahren. Laufen an sich wird mehr helfen, musste halt schauen wie es umsetzbar ist.


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Eine Katze ist nur technisch ein Tier, ansonsten ist sie göttlich.
(von Robert Lynd)

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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 3. Dez 2012, 14:12

Ein Äquivalent für das Stampfen bei Kindern wäre das Springen auf der Stelle beim Hund ... den meisten Hunden ist sowas leicht beizubringen ... auch kurzes mit den Vorderbeinen hochgehen und dann in Spielposition fallen lassen wäre dem Stampfen bei Kindern sehr ähnlich und läßt sich gut vielen Hunden beibringen.

Ich bin gespannt, wie es hier weitergeht ... :D



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Re: Unser leidiges Thema,dass Auto fahren

Beitrag von leika01 » Mo 3. Dez 2012, 14:16

Das mit diesem Stampfen hab ich nicht verstanden :X


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