Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wiedersieht

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Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wiedersieht

Beitrag von die_ansche » Sa 29. Okt 2011, 15:29

Hallo liebe Leute,

bin im Moment total angefressen, weil mein Ex mit unserem Hund wieder auf Trockenfutter statt Barf umsteigen will. *grummel*

Hab mich dann mit einer Freundin unterhalten und ich meinte, es wäre für mich schon schlimm genug, dass ich den Hund seit 11 Monaten nicht gesehen hab.

Sie sagte dann, dass es für Dantes auch besser so wäre. Hunde würden nicht verstehen, warum du auf einmal da und wieder weg wärst und in eine Art Depression verfallen. Sie würde nie erlauben, dass der Vorbesitzer seinen Hund noch mal sehen würde.

???

Davon hab ich noch nie was gehört? Da würde ich ja in Depressionen verfallen.

LG, Antje


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von chien » Sa 29. Okt 2011, 15:51

Blödsinn :) Der Hund wird sich immer recht schnell mit der momentanen Situation zurechtfinden. Es kann durchaus sein, dass der Hund erstmal ein bissl durcheinander ist, aber das nur weil er dich nicht findet und vielleicht such bzw. wartet das du wieder kommst. Das ist blöd aber noch lange keine Depri.
Die Frage ist eher, willst du dir das selber antun?

Barf ist natürlich umständlicher und das sucht dein ex einfach den bequemeren Weg. Letztendlich kannst du das wahrscheinlich nicht beeinflussen und musst dich damit abfinden!



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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von die_ansche » Sa 29. Okt 2011, 16:09

Ja, das mit dem Barf ärgert mich sehr, es war 2 Jahre lang kein Problem und jetzt hat er keine Lust mehr. Die übliche Ausrede Zeit, Geld, Platz. Egtl. ist es immer noch mein Hund...:-(

Ja, ich will ihn unbedingt wiedersehen, denn er fehlt mir unheimlich...und ich glaube auch nicht, dass das besser wird, wenn ich ihn gar nicht sehe, ich denke dabei nur an meine verstorbene Hündin...


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von Sana » Sa 29. Okt 2011, 20:59

Also das mit der Depression glaube ich auch nicht, wenn dann denke ich auch eher an eine verwirrtheit. Aber wenn es dein Hund ist und er die so fehlt, warum holst du ihn/sie nicht wieder zu dir? Dann kannst du auch weiter Barfen :)


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von halloich » So 30. Okt 2011, 00:18

Kannst du den Hund nicht komplette zu dir holen?
Ist doch auch dein Hund.

Dann kannst du auch wieder füttern wie du es für richtig hälst


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von Dajanira » So 30. Okt 2011, 00:31

Wenn es dein Hund ist, hast du doch sicher auch eine Urkunde wo drin steht, dass du Besitzer bist (z. B. Impfausweis, falls er gechippt ist den Wisch). Ich denke auch, dass Hunde nicht in Depressionen verfallen, v.a. wenn es ihnen besser geht als bei dem Ex-Halter. Eingewöhnung, aber dann ist das geregelt und die Tiere haben eigentl. einen guten Merk und er wird dich wieder erkennen. Selbst mein Gast, den ich aus einer Familie übernommen habe, erinnert sich noch 1 Jahr später an seine Ex-Halter und dreht auf 180 wenn er nur die Stimmen von denen hört.


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Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.



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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von freigänger » So 30. Okt 2011, 08:30

ihr habt bei der trennung euch abgesprochen und entschieden. und wie er den rest des lebens gestaltet liegt in seinem ermessen und seiner verantwortung.
wie stellst du dir das vor? daß er immer rücksprache mit dir hält?

willst du den hund oder exfreund wiedersehn?


liebe grüße freigänger

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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von die_ansche » So 30. Okt 2011, 09:50

Sana, glaubst du, wenn´s so einfach wär, hätt ich das nicht schon längst gemacht?

Äh, freigänger, was geht jetzt ab, hab ich was verpasst?

So, ich war verheiratet und wir haben uns diesen Hund wegen mir geholt. Ich habe mich von meinem Mann getrennt und ich habe keine Gefühle mehr für ihn, er fehlt mir nicht, das steht hier auch gar nicht zur Diskussion???
Bei der Trennung musste der Hund zu ihm, weil ich allein war und volltags arbeite. Ich habe auch niemanden, der sonst auf ihn aufpassen könnte, wenn mal was ist. Mein Ex hat schon wieder eine neue Freundin, wohnt im Haus mit seinen Eltern, die Rentner sind und selbst einen Hund haben, für den Hund selbst also die besten Voraussetzungen. Ich habe das für den Hund gemacht, weil er dort Leute hat, die Zeit für ihn haben.
Nichtsdestotrotz gibt es nichts, was ich mehr liebe als diesen Hund. Mein Ex sagte selbst, und das steht auch so im Ehevertrag, dass es immer mein Hund bleibe und ich jederzeit das Recht hätte, ihn zu mir zu holen.
Er würde alles so lassen, wie gehabt. Nun macht er schon kein Agility mehr mit ihm, sagt mir schon seit Monaten mit irgendwelchen Ausreden, dass er es ja vorhätte. Und Dantes war wie geschaffen dafür, es hat so Spaß mit ihm gemacht. Und jetzt auch noch das mit dem Barfen. Ich kann ihm halt nicht vorschreiben, wofür er sein Geld ausgibt.
Es geht ihm also generell dort einfach besser, ich habe mich wegen des Hundes so entschieden. Aber es kotzt einen schon an, wenn das nicht mehr so läuft, wie geplant und gewollt und abgesprochen.


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von isthisit » So 30. Okt 2011, 10:06

Ich kenn die Vorgeschichte ja auch ein bissl.. und wie du selbst sagst, insgesamt gehts ihm dort schon besser, allein weil du arbeitest und wohl auch keine Betreuungsmöglichkeit für Dantes hättest. Futter und Beschäftigung kannst dem Ex halt leider nicht vorschreiben.

Über ein Besuchsrecht würd ich allerdings nochmal mit ihm reden.
Ich war vor kurzem mit Santi und meinem Ex Gassi - mein Wuffel hat sich nen Ast gefreut.. ich würd auch nicht behaupten, dass er danach depressiv oder sonstwas war - die Pflegestelle besuchen wir ja auch regelmäßig und es gibt keinerlei Probleme.


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von WELLEN » So 30. Okt 2011, 10:09

Die Situation ist einfach schwierig. :roll:
Wenn es beim Barfen am Geld liegt, könntest du ja das Futter finanzieren oder sogar selber kaufen. Dann müssten die es nur noch füttern.

Wäre es denn nicht möglich sich den Hund irgendwie zu "teilen"? :grübel:
Wäre das zu stressig für den Hund? Eigentlich kennt er ja euch beide und es sollte doch für ihn nicht sooo das Problem sein, oder? Schließlich bist du ja nicht fremd für ihn.
Das Agility könntest doch dann auch du mit ihm machen?
Könntet ihr euch nicht absprechen, dass du den Hund z.B. am WE zu dir nimmst? Aber es könnte natürlich auch stressig für den Hund werden. Kommt also sehr auf den Hund drauf an, ob er mit sowas umgehen kann und Freude dran hat. :hm:



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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von die_ansche » So 30. Okt 2011, 10:16

Ich darf ihn ja sehen, es gibt da eben nur das Entfernungsproblem.

Egtl. hat er auch regelmäßig Trainings hier in Frankfurt, die aber irgendwie immer allesamt abgesagt werden...das ist meist so ´ne Woche, wo ich den Hund dann mal für eine Woche nehmen wollte, mit zur Arbeit und so, er kennt das. Hab nur Angst, ob das so gut für den Hund ist. Aber wie gesagt, egtl. kennt er das und hat kein Problem damit. Aber dazu müsste er ja mal herkommen. :-(
Wahrscheinlich fahr ich aber noch mal beruflich nach Nürnberg, in der Hoffnung, ich kann meine Knutschkugel endlich mal wieder in die Arme schließen. :-(

Das mit dem Geld kann ich nicht nachvollziehen, er kauft jetzt Bestes Futter, was auch ziemlich teuer ist und wir haben das ganz am Anfang mal probiert, Dantes mochte es nicht.

Ist leider schlecht möglich mit dem "Teilen", das zwischen uns mehr als 300 km liegen...:-(

Es ist halt einfach ´ne blöde Situation und ich werd mich damit abfinden müssen, dass er mit dem Hund weitesgehend machen kann, was er will, solange ich nicht die Möglichkeit hab, ihn zu halten und dass ich ihn durch die Entfernung einfach kaum sehen werde.


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von WELLEN » So 30. Okt 2011, 10:53

Ach, wie blöd. Du scheinst echt in einer Zwickmühle zu sein.
Man kann da nur versuchen das Beste draus zu machen und im Sinne des Hundes zu denken.

Im Großen und Ganzen scheint es deinem Hund bei deinem Exmann besser zu gehen auch wenn er nicht ideal gefüttert wird und kein Agility mehr macht.
Ich kann dich so verstehen, dass du ihn so vermisst. Ich wäre auch total am Ende. :(
Da es für einen Hund wichtig ist, ein geregeltes Leben mit viel sozialem Kontakt zu haben und einen festen Platz bei seinen Lieben zu haben, denke ich ist er in dieser Familie gut aufgehoben.
Wenn der Hund vom Wesen flexibel und aufgeschlossen ist, würde er sich mit Sicherheit auch daran gewöhnen, dass er unter der Woche dort ist und am WE bei dir, wenn das konsequent immer so durchgezogen wird und die Regeln sich für ihn nicht ändern. Aber leider ist das ja durch die Entfernung nicht möglich. :(
Du kannst einfach nur versuchen so oft wie möglich nach Nürnberg zu fahren.
Vielleicht könntest du ja versuchen dich beruflich etwas an deinen Hund anzupassen? Umziehen, andere Firma, etc. Aber das ist wahrscheinlich alles nicht so einfach leider.
Du hast mein vollstes Mitgefühl. :knuddel:



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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von Isa » So 30. Okt 2011, 11:09

Ohne es böse zu meinen: Aber ich kann nicht verstehen, wie man sich nach der Trennung je einen halben Hund teilen möchte? Vor allem auf große Entfernung hin gesehen. :strange:
Fertigfutter und vor allem Trockenfutter ist großer Mist, keine Frage!
Aber wie willst du das ändern?

Nicht falsch verstehen, ich kann mir schon vorstellen wie du dich fühlst und wie es dir geht.
Aber sieh auch mal seine Seite!
Dein Ex hat ja die komplette Verpflegung, Haltung, Beschäftigung, Verantwortung in der Hand. Von deiner Seite kommt nur die Liebe die du fühlst, wovon keiner was hat außer du den Schmerz!

Im allgemeinen und vor allem hier im besonderen kannst du nichts machen, außer versuchen mit deinem Ex zu reden dass er die Fütterung doch bei BARF belassen soll. Wenn er das nicht tut, kannst du es nicht ändern.
Und wenn du keine Möglichkeit hast, den Hund dauerhaft zu dir zu nehmen, bist du sowieso machtlos!


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von freigänger » So 30. Okt 2011, 13:39

ansche, du hast nichst versäumt ;)
einerseits hab ich versucht die situation von der anderen seite zu sehn - wie würde dein ex oder dessen freundin die situation schildern - und andererseits les ich enttäuschung aus deinen zeilen.

wäre eine regelmäßige "teilung des hundes" möglich, würde er sich bestimmt schnell zurechtfinden, doch so hat er seinen fixen platz und sein 'jetziges' leben, zwar ohne barfen und agility doch mit rundumversorgung.


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von Feli » So 30. Okt 2011, 13:48

Wenn ich das so lese.... sorry wenn das jetzt knallhart kommt: ich glaube du solltest den Hund loslassen. Dich emotional distanzieren. Dich eben auch vom Hund trennen. Denn so wie es jetzt ist, ist es für dich emotional enorm belastend und das bei gleichzeitiger Unfähigkeit, etwas grundlegendes zu ändern. Du kannst die Situation nicht ändern, das gilt es zu akzeptieren. Du kannst den Hund vllt am Wochenende zu dir holen, aber ob es dem Hund gut tut 5 Tage Trofu zu kriegen und 2 Tage Barf? Ich weiß nicht.
Die zweite Möglichkeit wäre, deine Lebensumstände in so fern zu ändern, dass ein Hund wieder völlig in dein Leben rein passt. Wie auch immer man das macht, aber es gibt doch sicher noch mehr Vollzeit Arbeitstätige die einen Hund haben? Hats bei euch keine Schüler die den Hund sitten würden?

Wie auch immer, so wie es jetzt ist drehst dich nur im Kreis und machst dich selbst enorm fertig und das ist in keinem Fall eine dauerhafte Lösung.



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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von Sana » So 30. Okt 2011, 15:30

die_ansche hat geschrieben:Sana, glaubst du, wenn´s so einfach wär, hätt ich das nicht schon längst gemacht?

.

Deswegen meine Frage, ich wusste ja nicht wieso er "deinen" Hund hat. Woher soll ich das denn wissen? :strange:

Aber ich glaube eher das ein Wiedersehen schlimmer für dich wäre als für den Hund. Und wenn dein Ex-Freund alles für den Hund zahlt, dann kannst du auch nichts daran ändern, dass er kein Barf mehr fütter will...Klingt hart ist aber so! Es sei denn du gibst ihm das Geld dafür, dann kannst du darauf bestehen aber ich denke das wäre auch nicht wirklich das Wahre. Das soll echt nicht böse klingen oder sein, aber es ist eben eine doofe Situation die man so halt einfach nicht ändern kann!!


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von die_ansche » So 30. Okt 2011, 17:06

Danke liebe Wellen.

Nee, ich hab hier ´ne unbefristete Stelle, das wäre verdammt dämlich, zumal ich mich in der Umgebung dort nie wohl gefühlt habe.

Isa, was anderes sag ich auch gar nicht.

Schnuffi, kannst du dich von einem deiner Tiere einfach so emotional distanzieren?
Seine Lebensumstände gerade mal so ändern, ich bin alleinstehender Single und verdiene auch nicht genug, um dem Hund das zu bieten, was ich möchte. Geschweige denn die Zeit. Warum sollte ich eine Situation versuchen zu erzwingen, die dort weitesgehend gegeben ist.

Was anderes sag ich die ganze Zeit gar nicht.

Mir ging es hier egtl. auch ursprünglich um diese Hund-Depressionen-Wiedersehen-Geschichte. Alles andere ist eine doofe Situation, lässt sich aber wohl vorerst gerade nicht ändern.


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von Feli » So 30. Okt 2011, 17:25

"Einfach so" sicher nicht, aber da gibts sicher die gleichen Wege wie sich von einem Ex-Partner zu distanzieren. Keinen Kontakt mehr, keine Nachfragen wie es denn geht, was er macht. Ersatzbefriedigungen finden. Und irgendwann hörts auf weh zu tun.



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Beitrag von die_ansche » So 30. Okt 2011, 21:51

Ich muss mich auch nicht von meinem Ex-Partner distanzieren, weil ich zu dem keine emotionale Bindung hab.

Und wie gesagt, meine verstorbene Hündin Bonny, da kann ich auch niemanden mehr fragen, wie´s ihr geht und trotzdem denk ich noch ständig an sie und muss heulen. Ich glaube, das ist bei einem Tier nicht so einfach wie zu einem Menschen.


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von Sana » Mo 31. Okt 2011, 12:35

Na einfach ist es nie, ich glaub sowohl bei Mensch noch beim Hund...oder ein anderes Tier...

Aber zu deiner Frage zurück, denke ich nicht das dein Hund depressionen erleidet, wenn du ihn besuchen gehst...du musst halt eher für dich Entscheiden ob du es emotional schaffst!


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Re: Hund bekommt "Depressionen", wenn er Vorbesitzer wieders

Beitrag von lapin » Mo 31. Okt 2011, 15:10

Nein, in diesem Fall wird es keine Depressionen geben..
der Fall von Depressivität bei Hunden ist aber durchaus möglich, siehe:
https://www.tierpla.net/gesundheit-hunde/hunde-und-depressionen-mein-hund-hat-depris-t496.html" onclick="window.open(this.href);return false;

In deinem Fall ansche hätte dante damals schon, bei eurer Trennung in Depressionen fallen "müssen"...
die Lebenssituation kennt dante und kommt damit ja auch zurecht.
Er hat ja jetzt ne neue Familie (da du ja emotional davon distanziert bist, ist dir das ja auch bewusst).

Du bist für dante eine liebe Person, die ihn oder der sie ab und zu besuchen darf/besucht.
Meine Lucy liebt meine Eltern abgöttisch, fällt aber nicht in Depressionen, wenn sie sie ein Monat nicht sieht.

Ebenso meine Pünktchen mit der ich seit meinem 10. Lebensjahr aufgewachsen bin...
als ich mit 18 ausgezogen bin, litt meine Hündin auch nicht Depressionen, sondern freute sich riesig wenn ich zu Besuch komme.
Sie können es also tatsächlich sehr gut einordnen ;)!


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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