Kleiner Hund ganz groß

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Kleiner Hund ganz groß

Beitrag von Nightmoon » Mi 8. Jun 2011, 10:06

Hier bin ich eben drüber gestolpert... Irgendwie find ich es ja total süß, was sich der kleine Racker da so einfallen lässt, aber gesund für seine Beinchen ist das bestimmt nicht.

Im Übrigen sieht er genaus aus, wie der ehem. kleine Wuschelhund (Trollie) :arg: meines Schwiegervaters... wie ein Bordercollie auf Dackelbeinen.



Ich wusste zwar schon, dass es Hunde gibt, die in der Lage sind, über Zäune zu klettern, aber das hier, ist der Wahnsinn... :geek:
https://web.de/magazine/lifestyle/12967398.html#.A1000112" onclick="window.open(this.href);return false;

Meiner Meinung nach sieht man daran sehr gut, dass Hunde wohl doch ganz gut überlegen können und ihre Pläne ausprobieren, bzw. testen, bis es klappt. Oftmals wird ihnen die Fähigkeit überlegen zu können aberkannt, bzw. wird man belächelt, wenn man ihnen sagt, dass Hunde auch sehr gut eine Situation abchecken und dann entscheiden, wenn man sie lässt und wenn man es fördert, dass sie überlegen müssen.
Ich kann mir nicht oder nur schwer vorstellen, wie man einem Hund sowas beibringen kann...


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Re: Kleiner Hund ganz groß

Beitrag von lapin » Mi 8. Jun 2011, 10:15

Na das ist nen pfiffiges Kerlchen :jaja:!

Komischerweise machen sich immer viele Leute direkt Sorgen, wenn sie einen Hund aus der Höhe springen sehen, zwecks Knochen...
das versteh ich einfach nicht.
Ein Hund, der in der Lage ist, so einen Weg auszutüfteln um auf sein Revier zu kommen, der wird doch auch eigentlich wissen, was gut für ihn ist und was ihm schadet oder nicht?


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Re: Kleiner Hund ganz groß

Beitrag von Nightmoon » Mi 8. Jun 2011, 11:02

Die Sorgen mache ich mir deshalb, weil ich in dem Punkt schon neg. Erfahrungen mit Tessa gesammelt hab. Sie hatte ziemlich kurze Vorderbeinchen und sie sprang mir einmal aus dem auto direkt über meine Arme hinweg, als ich sie rausholen wollte. Sie schlug mit ihrem Schnäuzchen direkt auf dem Boden auf und hatte anschließend dementsprechend einen unteren Eckzahn abgebrochen und ihr Unterkiefer hatte eine Wunde. Auch, wenn sie Mal heftig niesen musste, schlug sie dabei ab und an auf den Boden auf. Klar, dass das nicht immer ohne Verletzungen abging. Oftmals hatte sie danach dann ein bisschen Nasenbluten oder eine kleine Wunde am Schnäuzchen. Tessa war auf Grund ihrer eh schon verschrobenen Proportionen (vorne "tiefergelegt" und hinten hoch) echt gehandicapt.

Das Problem bei so kurzen Dackelbeinchen, gerade wenn es typische Dackelbeinchen sind ist, dass die eigentlich, im klassischen Sinn verkrüppelt sind, weswegen sie nicht zum Springen geeignet sind, denn der Druck, der auf diese verdreheten Gelenke dann lastet ist enorm hoch.
Während das ein Hund, mit normal gerade gewachsenen Beinen gut wegsteckt, könnte das für einen dackelartigen Beinwuchs veheerend sein. Junge Hunde stecken solche Belastungen oft locker weg, aber wird der Hund älter, fangen die Probleme an. Was auch gegen zu hohes Runterspringen spricht, ist die gesamte Körperlänge. Es gibt bestimmte Rassen, bei denen eine Diskopathie (Bandscheibenprobleme - Dackellähme) vorprogrammiert ist. Hat der Hund die Gene eines solchen mit drin, was meistens mit einem ziemlich langen Körper in Kombination vorhanden ist, dann neigt er schneller zu Bandscheibenvorfällen, als ein Hund, bei dem die Körperproportionen stimmen.
Im Übrigen ist das nicht nur beim Dackel oder Mixe davon, auch Bassets, Shi-Tsu (die Kurzbeinigen), v.a. Kleinsthunderassen und deren Mixe davon, sind recht häufig betroffen.
Wobei man bei den Kleinsthunderassen das nicht zwangsläufig auf den langen Körper schieben kann, da liegt es eher an dem Größenverhältnis, weshalb z.B. auch Yorckie oder Chihuahua ebenso solche Probleme bekommen können. Hopst z.B. ein Chihuahua die Treppen runter, lastet automatisch das gesamte Körpergewicht kurzzeitig auf den Vorderbeinchen, was für die Wirbelsäule auf Dauer nicht gesund ist (Überstreckung und Überdehnung sind die Folge). Andersherum, läuft er die Treppen nach oben, kann es passieren, dass er mir seinen "Hinterbein-Knien"(Oberschenkelknochen) ständig gegen die Treppenstufen knallt. Die Folge davon hat zwar dann nicht wirklich etwas mit der Wirbelsäule zu tun, aber kaputte Hinterbeinchen sind genauso unerwünscht, wie eine kaputte Wirbelsäule.
Das hat auch nichts mit Verhätscheln zu tun, wenn man einen Kleinsthund die Treppen hoch- und runterträgt. Das ist schlichtweg gesünder für den Hund, denn Keiner will seinem Liebling auf Dauer bewusst schaden.
Ich meine, dass wir das Thema hier irgendwo schon einmal angesprochen hatten... :grübel:


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Re: Kleiner Hund ganz groß

Beitrag von lapin » Mi 8. Jun 2011, 11:06

Ja haben wir, mir fiel es aber hier wieder auf ;)!

Das ist als würde ich meinen Kindern untersagen, auf einen Baum zu klettern und von diesen runter zu springen...
in dem Moment wo sie es tun, haben sie keine Probleme...
sie kommen aber bestimmt auch iwann in das Alter, wo sie Probleme mit Rücken und Beinen bekommen könnten...
ich würde dennoch die Kinder machen lassen.
Sie sollen Gegenwärtig selber beurteilen, was sie können und was nicht... :hm:!

Verschleiß ist doch etwas normales....die Ursache zu suchen ist doch wieder so ein Ding wie bei den Rauchern.

Sie haben was an der Lunge, wir wissen aber nicht was es ist, weil nicht erforscht, aber am besten ist sie hören auf zu rauchen :jaja:!

Sie haben einen Bandscheibenvorfall, sind sie früher viel auf Bäumen rumgeklettert...AHA!!!

:lol:!
Weißte wie ich meine?


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Re: Kleiner Hund ganz groß

Beitrag von Nightmoon » Mi 8. Jun 2011, 11:29

Das ist von so vielen Faktoren abhängig, dass man die hier gar nicht alle aufzählen kann.
Der wesentlichste Faktor dabei, würd ich sagen ist die Häufigkeit der einseitigen Belastung (-en).Geschieht sowas Mal, dann dürfte das, wie mit allem kein Problem darstellen. Geschieht das regelmäßig, wobei Regelmäßig auch als rel. zu betrachten ist, dann ist das Risiko wesentlich höher.
...und ja, hätte man mir als Kind weniger Arbeit zugemutet und mich weniger Sport machen lassen, dann hätte ich wohl heute wesentlich weniger gesundheitliche Probleme. Zumindest, was meinen Knochenbau (Gelenke, Sehnen, Wirbel usw... ) angeht, aber selbst dafür gibt es keine Garantie, es bleibt eine bloße Vermutung.
Ich musste schon als 8-Jährige sehr oft an meine körperlichen Grenzen gehen. Das Merkwürdige daran war, dass ich trotz enormer Muskulatur keine Stabilität in meine Wirbelsäule bekam, weshalb ich damals z.B. mit dem Turmspringen sofort aufhören musste! :(
Mag sein, dass meine gesundheitlichen Vorerkrankungen (und deren Behandlungen) dazu auch noch eine ganz wesentliche Rolle spielten, aber bei mir sagte viele Jahre Niemand "Stopp", erst, als es nicht mehr ging und da wars eh schon zu spät. :hm:
...aber dafür bin ich noch recht gut beieinander.. :jaja:


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