Welche Untersuchungen sinnvoll?

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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Hasilein » Di 23. Dez 2014, 15:54

Auch meine Kaninchen wollen im Moment sehr viel Sauerampfer.



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von NinniPut » Do 25. Dez 2014, 06:26

Hi zusammen,

ich hoffe, ihr hattet gestern alle einen wunderbaren Abend und wünsche euch einen schönen 1. Feiertag.

Danke - das ist beruhigend zu wissen.

Mal ne andere Frage - ist es normal, dass die Verdauung immer noch nicht 100% rund läuft? Gestern waren 2 der 3 wieder leicht aufgegast (war aber offenbar nix dramatisches, gefressen und sich bewegt wurde noch) und unser Kastrat produziert Matschköttel (nicht ausschließlich, aber zwischendurch immer mal, ist wirklich seeeehr weich, teilweise erkennt man auch keine Köttelform mehr).

Schon Grund zur Sorge?

Was es gestern gab:

Löwenzahn, Mangold, 3 Chicoree, 1 Radiccio, Fenchel, Möhren, Dill, Basilikum, Bambus (der ging gestern dann wieder), Möhrengrün, etwas Paprika.

Doch zu viel?

Liebe Grüße



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Murx Pickwick » Do 25. Dez 2014, 09:59

Nein - zuwenig Gräser, zuwenig Wildkräuter, zuwenig Abwechslung, zuwenig Zeit ... aber das läßt sich leider nicht ändern, wir haben nunmal Winter und du bist immer noch innerhalb der Umstellung.

Der Darm braucht, um voll ausgeheilt zu sein, runde zwei Jahre und länger ... nun rechne dir mal aus, wieviel von dieser Zeit vergangen ist, seitdem du auf gesündere Kost umgestellt hast.
Der Darm kann also noch gar nicht gesund sein ...

Was du aber nun anbieten solltest, das ist medizinische Kohle und Heilerde, die du mit Wasser anrührst und dann trocknen läßt. Diese Brocken werden von Meerschweinchen genutzt.
Ein Schälchen aromatische Samen hast du im Angebot?
Wieviel Gehölz wird gefressen?
Beim Kastraten sollte der Kot auf Kokzidien untersucht werden - normalerweise sind Kokzidien nicht gefährlich, die machen selbst bei starkem Befall normalerweise keine Symptome ... aber wir wissen, das der Darm des Kastraten kaputt ist und wir wissen, daß er nun mit der neuen Ernährung immer noch bisweilen Matsche produziert, welche nicht mehr als Köttel zu erkennen ist. In diesem Fall können Kokzidien tödlich werden und es ist sicherer, bei starkem Befall gegen Kokzidien vorzugehen.
Ansonsten gibts ne Menge Systeme im Darm, die durch eine monatelange zu trockene Ernährung halt einfach futsch gehen, dazu gehört unter anderem das Wasserrückholsystem des Dickdarmes. Wenn dort nicht genügend Wasser aus dem Kot gezogen wird, bleiben die Köttel matschig.

Klar, kann man damit "heilen", indem man einfach wieder trocken füttert und so dafür sorgt, daß der Nahrungsbrei auch mit weniger Wasser im Dickdarm ankommt, dann sind die Köttel wieder fest - aber das Meerschweinchen wird dadurch leicht dehydriert, was dann halt andere Nachfolgeprobleme nach sich zieht. Auch der Darm heilt dann nicht wirklich, weil der zu trockene Nahrungsbrei im Darm an den Darmwänden langkratzt und zu Entzündungen führt. Der flutscht dann auch nicht mehr richtig durch den Darm, sondern braucht zulange, so daß mehr Fehlgärungen stattfinden, also die Wahrscheinlichkeit für tödliche Trommelsucht steigt.



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von NinniPut » Do 25. Dez 2014, 10:19

Hi Murx,

danke dir. Dass das dauern kann ist mir klar, ich war nur (mal wieder verunsichert), weil es ja heißt, bei Durchfall sofort zum TA, Futter raus, nur noch Heu rein usw. Wobei man bei Durchfall ja gar nichts mehr erkennt, oder?

Sämerein stehen drin - geht aber keiner ran (zumindest seh ich es nicht). Auch das Gehölz wird nur spärlich angeknabbert (obwohl total frisch vom Baum) - im Sommer ist es wohl einfach besser, da waren die Äste innerhalb kürzester Zeit angeknabbert.

Heilerde besorge ich dann am Samstag.

Zum Thema Kokizidien - der Kot wurde ja eig. schon mehrfach von allen untersucht (wg. der Sache mit Lotti, das letzte Mal letzten Monat), immer ohne Befund :-(

Dann werde ich das nochmal machen lassen. Trifft sich ganz gut - ich muss ja 3 - 5? Tage sammeln und nächste Woche ist der TA normal da vor Sylvester. Ich gebe dann ganz normal eine Proble von allen 3 ab?

Ab wann muss ich dann ein entsprechendes Mittel geben lassen? Gibt es da - ähnlich wie bei Hefen - ein Grad des Befalls der bestimmt wird und an dem man dann misst?

Wie gesagt - bei ihm ist das echt immer durchwachsen. Die letzten Tage war gar nichts, gestern und heute habe ich dann sichtbar 3 Matschköttel im Gehege gefunden, die definitiv nur von ihm sein können (er saß noch drauf).

Reicht es, wenn ich das nächste Woche untersuchen lasse? Aufgrund der Feiertage ist aktuell nur die Tierklinik besetzt (nicht empfehelnswert) und in der einen Praxis, in der ich schon öfter war, sind nur die ganz jungen (und gerade fertigen) Studenten da.



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Murx Pickwick » Do 25. Dez 2014, 17:48

Ich würd in deinem Fall wirklich nur vom Kastraten abgeben, einfach, damit wenn er nen starken Befall hat, das Ganze nicht durch den Kot der anderen "verdünnt" wird, nur weil die ohne Befund sind.

Nur bei starkem Befall UND starker Matsche bzw Durchfall, also wenn die Böhnchen nicht mehr als solches zu erkennen sind, sollte behandelt werden, bei deinem Kastraten wäre es ein Grenzfall, wenn ein starker Befall nachgewiesen wird und es ihm schlechter geht, auf jeden Fall behandeln lassen, ansonsten geh nach Bauchgefühl - wenn du das Gefühl hast, ihm gehts langsam besser, brauchst du ihn nicht behandeln zu lassen.
Da es ja nur drei Matschköttel waren, kannst du dir Zeit lassen - mach dich nicht verrückt!
Vermutlich sind das eh nur Reste, die nun mit rausgeschoben werden ... oder das Wasserrückholsystem funktioniert noch nicht einwandfrei, so daß bisweilen der Nahrungsbrei nicht richtig entwässert wird.
Du brauchst auch nur den Kot einschicken, du brauchst nicht die Meerschweinchen mitnehmen, das gibt nur unnötigen Streß - und den braucht ihr nicht, vor allem nicht jetzt um die Weihnachtszeit!

Gegen Hefen sollte GAR NICHT behandelt werden ... ausnahmslos alle Hefemittel schaden mehr, als daß sie nutzen. Hefen sind zudem meist ein gutes Zeichen, es zeigt, daß das eigentliche Problem von den Meerschweinchen schon gelöst wurde, man verhindert also auch noch durch die Behandlung die Heilung! Mit ein Grund (neben einer zu trockenen Ernährung), weshalb so viele Meerschweinchen jährlich oder auch häufiger bis zu ihrem Lebensende immer wieder Aufgasungen bis hin zur Trommelsucht haben oder immer wieder Matsche auftritt bzw die Hefen immer wieder kommen. Läßt man die Meerschweinchen dagegen ihre Hefen haben, wie sie es gerade für lustig empfinden, sind fast immer die Hefen nach vier Wochen nicht mehr nachweisbar - und kommen auch nur sehr selten wieder (wenn, dann fast immer in Folge von Infektionskrankheiten oder weil die Futterlage sich verschlechtert hat).

Allerdings ist bei Fütterung von Pellets/Kuntibunti/Haferflocken oder ähnlichem ein dauerhafter Hefebefall oft zu beobachten, welcher nicht weggeht - also ungesund ist. Hier braucht dann nur das stärkehaltige und futtermehlhaltige Zeugs weggelassen werden und die Hefen verschwinden dann früher oder später. Ganz selten ist ein nicht weggehender Hefebefall ein Zeichen für einen zu hohen Anteil an Wurzelgemüse ... in solchen Fällen muß man also die Ursache beseitigen, wenn man die Hefen loswerden will und kann nicht die Hefen direkt bekämpfen, weil sie dann halt aufgrund der guten Nahrungslage immer wiederkommen.



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Emmy » Sa 27. Dez 2014, 09:23

Ich finde, du machst das schon richtig gut. :top: Du wirst sehen, du wirst immer entspannter.
Und vor allem kannst du irgendwann ausschließen, dass deine Tiere vom fressen krank werden und deshalb Bauchweh und Co haben.
Weiter so, deine Tiere werden es dir danken :lieb:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von NinniPut » So 28. Dez 2014, 10:15

Danke zusammen!

Ich hoffe, der TA untersucht die Köttel ohne Schwein ... Ist immer so ne Sache. Nur Köttel von Franzl zu finden ist schwierig. Wenn keine Matschköttel kommen, sind die kaum von den anderen beiden zu unterscheiden :-( der Großteil ist hoffentlich von ihm.

Richtige unförmige finde ich zur Zeit gar nicht mehr. Alle haben Bohnenform, sind aber teilweise recht weich. Das Gewicht ist konstant, er frisst wie ein Drescher.

Man muss dazu sagen, dass er bei der "Züchterin" von der wir ihn haben, ausschließlich Haferflocken, Heu und Möhren bekommen hat. Wir haben ihn jetzt seit knapp einem Jahr und hatten das mit den Matschkötteln gerade am Anfang recht schlimm.

Haltet mir die Daumen für Morgen.



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Saubergschweinchen » So 28. Dez 2014, 11:19

Für mich klingt das nicht nach Kokzidien, zumindest nicht nach einem behandlungswürdigen Fall. Es würde durchaus Sinn machen nur die Matschköttel untersuchen zu lassen weil sich darin mögliche Parasiten oft sehr konzentriert befinden. Damit wäre auch das Problem gelöst welche Köttel von wem sind.

Lass dich von dem TA nicht kirre machen, er muss die Tiere nicht sehen um Kot zu untersuchen. Die Masche haben einige TAs drauf um immer nochmal eine Allgemeinuntersuchung abrechnen zu können.
Ich bin gehe mittlerweile sogar soweit eher zu raten den Kot direkt in ein Labor zu schaffen/schicken. man macht so seine Erfahrungen und es gibt viele Tierärzte die immer irgendwas gefunden haben wollen um Behandlungskosten und Medis an den Besitzer zu bringen.

Besonders Leute die Hund und Katze barfen und nur nach Bedarf entwurmen möchten sind da oft "Opfer". Praxisintern gibt es da Anweisungen das immer was "gefunden" wird um diese Leute zur empfohlenen 12 wöchigen Entwurmung zu zwingen. Ist ja klar, das sind Kunden denen man weder Futter noch unnütze Medis aufschwatzen kann also muss man sie so an die Praxis binden.
Das andere Extrem sind Praxen in denen die Kotuntersuchung Sache der Azubis ist (Kacke ist ja schließlich ekelig)...hier ist nicht gesagt das sie wissen was sie tun.
Mir selbst ist das zu unsicher und ich bringe Material zur Untersuchung nicht mehr zum TA sondern gleich zur Landesuntersuchungsanstalt.

Wenn er schon von kleinauf schon fehlernährt wurde ist es natürlich doppelt so schwer und dauert noch länger bis der Darm ausheilt.


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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von NinniPut » Mo 29. Dez 2014, 16:03

Hi zusammen,

habe heute die Kotprobe abgegeben. Also - keine Kokozidien, sonst keine Parasiten. Nur die Hefenanzahl ist wohl höher als beim letzten Mal.

Untersucht haben sie den Kot gleich da - hatte über 3 Tage gesammelt. Untersucht wurden nicht alle Köttel (waren auch ein paar "normale" dabei) aber alle Matschköttel-Haufen, die mit dabei waren.

Nachdem ihr mir ja gesagt habt, dass man Hefen grundsätzlich erst mal nicht zu Leibe rücken muss, werde ich jetzt weder Nystatin noch Bene Bac geben. Passt das soweit? Bei uns gibt es ja kein Trockenfutter etc. - nur noch Möhren, aber an die geht kein Schwein mehr groß ran, seitdem es jede Menge Salat gibt.

Wie kriege ich die Matschköttel jetzt in den Griff? Es scheint ja dann vom kaputten Darm zu kommen. Kann ich hier noch irgendwie unterstützen? Die Heilerde interessiert leider (wie auch die Sämereien) im wahrsten Sinne des Wortes keine Sau ;-)

Zu Lotti:
Gestern hat sie mir gar nicht gefallen :-( der Bauch war auch recht hart und mal wieder hohl (allerdings nicht so hell wie ein Luftballon, blöd zu umschreiben). Hoffe, das gibt sich wieder. Auch wenn es gleich Schimpfe gibt - hatte ihr sporadisch Colosan gegeben. Liegt da der Fehler? Einfach das Colosan komplett weglassen? Ich hab nur so Schiss, dass es dann gleich wieder bergab geht.

Soll ich jetzt trotzdem (obwohl Bauch hart und Franzl Matschkot) mit dem Chinakohl anfangen? Heute gekauft - würd den dann morgen anfüttern. Erst mal 3 - 4 Blätter, am nächsten Tag den halben und dann den ganzen?

An Bambus komme ich im Moment nicht ran, bei uns ist alles gefroren, es schneit wie verrückt. Oder kann ich den auch geben, wenn er gefroren war?

Ihr seht - es nimmt kein Ende mit meinen Fragen :-(



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Hasilein » Mo 29. Dez 2014, 19:00

Bambus gibt´s hier jetzt jeden Tag. Hier stürzen sich alle Kaninchen drauf...Wie mir scheint, wird Wurzelgemüse mit Bambus besser vertragen :hm: . Werde ich jetzt mal genau beobachten...
Den Bambus kannste immer verfüttern, auch wenn er eingeschneit ist. Suuuuper Futter. :smile:



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Murx Pickwick » Di 30. Dez 2014, 00:55

Wenn der Bauch hart ist und hohl klingt, ist Colosan nicht falsch ... da liegt dann auch kein Fehler, denn du kannst nicht ins Schwein reingucken.

Die Hefen können Mitverursacher der Matsche sein - dennoch sind sie eher ein gutes Zeichen, Heilprozesse haben eingesetzt, die Hefen sind die letzten Organismen im Darm vor der Heilung, die ihre Chance nochmal ordentlich nutzen und sich extrem vermehren - wenn man nun nicht zwischenfunkt, nehmen die Hefen wieder ab und verschwinden von selbst und mit ihnen meist auch Matsche und Co.

Chinakohl solltest du besser mit Fenchel zusammen geben, meist kombinieren sie dann, so daß es keine Blähungen gibt. Colosan hast du parat für den Notfall. Dann wie von dir vorgeschlagen, 3 - 4 Blatt, abwarten, wenn es den Schweinchen damit nicht schlechter geht, nächsten Tag steigern. Geht es ihnen damit schlechter, warten, bis es allen wieder besser geht und das gleich Spiel, 3 - 4 Blatt anbieten und wenn es ihnen nicht schlechter geht, nächsten Tag steigern.
Es geht darum, die Kost möglichst schnell auf gesunde Beine zu stellen. Wenn du dazu noch Bambus bieten kannst, wäre es ideal - Bambus ist ein Gras und egal, ob eingefroren oder nicht, es ist einfach DAS Hauptfutter für Meerschweinchen, den Meerschweinchen sind nunmal Grasfresser. Bambus tut deshalb gerade in solch schwierigen Futterumstellungen sehr gut (vor allem, wenn es denn mal gefressen wird und nicht der Mangold bevorzugt wird :D ... aber hier haben die Schweinchen meist einen wichtigen Grund, weshalb sie das Gemüse vorziehen und den Bambus liegenlassen. Da sollten wir sie lieber machen lassen.)

Wo du wirklich aufpassen solltest: Kein Gartensalat (also kein Kopfsalat, noch kein Eisbergsalat, kein Romanasalat). Diese Salate enthalten zuwenig Bitterstoffe und können deshalb ihrerseits Darmprobleme verstärken. Wenn deine Schweinchen endlich darmstabil sind, kannst du immernoch Eisbergsalat und Romanasalat mit ins Angebot nehmen, in der Umstellung, wenn sie so schwierig verläuft, wie bei dir momentan, besser nicht.

Die Salate, die du brauchst, sind: Feldsalat, Postelein, Chicoree, Radicchio, Endiviensalat, Löwenzahn, Rucola, Portulak, Sauerampfer, wenn du herbekommst. Diese Salate enthalten genügend Bitterstoffe.
Dazu eben alles, was du so an Grün bekommst: Zwiebelgrün, Lauch, rote Bete Blätter, Mohrrübenblätter, Kohlrabiblätter, solltest du sie doch mal herbekommen, Rübstiel etc ...

Wichtig ist auch beim momentanen Zustand, daß du von den Salaten alles, was auch nur so ein wenig matschig wird, wegmachst ... später sortieren das die Schweinchen von selbst aus, momentan dagegen kann es passieren, daß wenig davon mitgefuttert wird - das sind viele schnellwachsende Bakterien, die kein Schwein im Magen braucht und zu Magenaufgasungen führen können. Getrocknete Salatblätter dagegen sind ok, matschige nicht.

Spinat besser nicht füttern, solange es Matsche und harten, hohlklingenden Bauch gibt, der verstärkt das Problem unter Umständen noch - braucht kein Schwein. Du hast ja den Mangold, der wird besser vertragen und enthält eigentlich fast alles, was im Spinat ist und wichtig ist für die Schweinchen.



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 30. Dez 2014, 09:56

Murx kennst du Mittel, Kräuter, Futtermittel die den Prozess beschleunigen können so das die Hefen schneller abnehmen? Es gibt ja einige Kräuter mit pilzhemmender Wirkung, ich kenne das vom Menschen, da gibt es ja auch Candida-Diäten.
Bringen die was? Ich meine vlt. zumindest um die Matsche in den Griff zu bekommen?

Zur Heilerde:
Die Tiere müssen ja erst lernen das bestimmte Sachen helfen. Das bedeutet sie müssen eine Verknüpfung herstellen zwischen: "es geht mir schlecht - ich habe das gefressen - es geht mir besser". Erst dann können sie es gezielt einsetzen.
Bei Wildtieren werden solche Sachen über Generationen weitergegeben (hast du das Buch von Cindy Engels schon gelesen). Unseren Meerschweinchen hat es ja noch keiner vorgemacht, sicher entscheiden sie vieles ganz allein über ihren Instinkt aber auch Giftpflanzen müssen sie ganz allein einschätzen lernen.
Der Heilerde-Durchbruch kam bei mir durch einen unschönen Anlass, meine Bockgruppe vergiftete sich an Pflanzen die der Nachbar mit einem uralten, nicht mehr zulässigen Pflanzenvernichtungsmittel besprüht hatte. Hier hatte ich keine Zeit zu warten bis sie selber drauf kamen. Ich habe ihnen die Heilerde, Activkohle usw. eingegeben.
Seit dem gehen sie auch bei kleineren Sachen an die Heilerde wärend sich meine Mischgruppe da eher zurückhält. Nur mein alter Kastrat geht dran, aber ihn musste ich damit auch schonmal zwangsweise behandeln. Von den anderen nicht mehr als ein Probebiss.

Was ich damit sagen will, sie müssen lernen das es ihnen hilft und bei Heilerde ist meine persönliche Beobachtung das sie eher nicht allein drauf kommen aber dran gehen wenn sie einmal gemerkt haben wie gut es hilft.

Vlt. wäre es noch eine Möglichkeit die Heilerde einzugeben wenn die Matsche wieder schlimmer wird, nicht lange, nur so das es einen Erfolg gibt. Die macht es sicher auch den Hefen eher ungemütlich. Ganz wichtig ist nur die Erde pur zu geben, nicht in Päppelbrei oder so verstecken denn dann kann das Tier keine Verknüpfung ziehen.


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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Murx Pickwick » Di 30. Dez 2014, 12:13

Das wäre eher, die Matsche in Griff zu bekommen, um die Wasserverluste nicht zu groß werden zu lassen ... gegen die Hefen sollte man tunlichst nix tun, sie verhindern, daß Gefährlicheres sich wieder ausbreiten kann.

Möglich ist da allerdings nur wenig, wie Malven, Hibiskusblüten, Schafgarbesamen, Leinsaat, Leindotter ... halt Pflanzen, die Schleimstoffe enthalten, welche die Flüssigkeit kontrolliert aufnehmen können und damit eben der gesamten Dickdarmgesellschaft entziehen. Gleichzeitig verursachen sie durch ihre Schleimstoffe das Gleiche, was mit der Wasserabgabe in den Darm erreicht werden soll ... der Nahrungsbrei rutscht schneller, so daß alles, was sich nicht gut festhalten kann, standepede rausbefördert wird. Der Darm mißt die Geschwindigkeit, mit welcher die Köttel im Dickdarm weiterbefördert werden, ist es schnell genug, wird auch kein Wasser mehr aus dem Körper in den Darm geleitet.
Zu Vermeiden ist alles, was Stärke und Zucker enthält - das mögen Hefen nämlich, also wenig Möhren, kein Brot und was es da sonst so für Mittelchen gegen Durchfall gibt.

Bei der Matsche vermute ich allerdings was Anderes, was man leider nicht beeinflussen kann ... normalerweise wird kontinuierlich über den gesamten Dickdarm Wasser aus den Kötteln gezogen und in den Körper geleitet, das ist sozusagen ein Wasserrückholsystem und genau dieses geht bei einer zu trockenen Ernährung über mehrere Monate recht schnell kaputt, die dafür zuständigen Transporter müssen dann erst wieder neu aufgebaut werden, was zwischen ein bis zwei Wochen dauern kann - und erst passiert, wenn die Entzündungen im oberen Dickdarm abgeheilt sind.
Da Malve, Schafgarbesamen, Leindotter und Co das Abheilen von Entzündungen im Darm unterstützt, würden diese Kräuter und Samen nicht stören. Kann man also einfach nebenbei anbieten.



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Heike » So 4. Jan 2015, 17:21

Wie sieht die Lage bei euch aus?



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Emmy » So 11. Jan 2015, 09:52

Wie geht es dir und deinen Schweinchen mit der Fütterungsumstellung?


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von NinniPut » Mi 14. Jan 2015, 12:31

Hi,

ich habe euch nicht vergessen, bin nur nicht eher zum Schreiben gekommen.

Franzl: Der Matschkot hat sich wieder normalisiert - bei ihm scheint das wirklich nur Phasenweise aufzutreten. Die Heilerde hatte ich sozusagen schon bereit und hätte sie ihm reingezwängt, nachdem jetzt im Moment aber keine Matschköttel zu finden sind, halte ich die jetzt einfach mal auf Reserve. Warum es zur Zeit wieder normal ist - keine Ahnung.

Lotti: Es ist ein auf und ein ab :-( das mit dem Chinakohl ist volle Kanne nach hinten losgegangen. Sie ist derzeit wieder ein kleiner Luftballon. Dementsprechend bin ich wieder bei Colosan (derzeit zweimal täglich). Ich weiß halt auch langsam nicht mehr, ob sie wirklich Schmerzen hat oder ob sie einfach vom rausnehmen so genervt ist. Egal wo am Bauch ich sie derzeit anfasse (und auch wie leicht) sie lässt ein "Schmerzquiecken" raus :-(

Was meint ihr?

Zur Zeit füttern wir: Basilikum (1 Topf pro Tag), Petersilie, Dill, Bambus (meine Quelle versorgt mich 2 mal die Woche), Chicoree (ca. 500 g am Tag), Raddiccio, Mangold, Möhren (plus Grün), Fenchel (ca. 1,5 Knollen pro Tag) Endivie und Löwenzahn. Alles was matschig ist, sammel ich raus.

Das mit dem Chinakohl werd ich dann nochmal testen, sobald es bei ihr wieder ein wenig besser ist.

LG



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 14. Jan 2015, 13:38

Ich weiß halt auch langsam nicht mehr, ob sie wirklich Schmerzen hat oder ob sie einfach vom rausnehmen so genervt ist. Egal wo am Bauch ich sie derzeit anfasse (und auch wie leicht) sie lässt ein "Schmerzquiecken" raus :-(
Kann ich mir durchaus vorstellen. Es gibt auch Tiere die dann regelrecht konditioniert sind zu quietschen immer wenn man sie berührt. Das kommt vor wenn die Tiere über eine gewisse Zeit wirklich Schmerzen hatten und nun erwarten das es weh tut wenn man sie anfasst.
Da ist dann wirklich blöd zu beurteilen ob nun wirklich was ist oder nicht. :hm:


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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Hasilein » Mi 14. Jan 2015, 14:26

Vielleicht fehlt ja Gerbsäure?!
Bietest du denn weiterhin Ästchen an, von Nadel- und Laubbäumen?
Das scheint mir zu gemüselastig.

Murx hat bestimmt noch was parat... :smile:



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von NinniPut » Mi 14. Jan 2015, 14:48

Hi,

danke für eure Antworten.

Ja - Äste liegen drin, da gehen sie aber kaum dran - ist halt auch nicht so saftig wie im Sommer. Derzeit vorhanden: Apfel und Haselnuss sowie Tanne und Kiefer :-(



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Hasilein » Mi 14. Jan 2015, 14:55

Ich muß bei meinen Kaninchen immer ein wenig nachhelfen... :roll:
Die Ästchen liegen rum, aber wenn ich sie hinhalte, dann werden sie gefressen. Naja...verwöhntes Pack...
Und Fichte muß hier relativ frisch sein. Weide kommt hier ganz gut an im Moment, und Ästchen von Hundsrose.
Und was ist mit Brombeeren? Die wären auch noch gut.



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 14. Jan 2015, 17:02

Es ist einfach blöd, daß nun ausgerechnet Winter ist - Sommer ist besser, da kannst du viel mehr heilkräftige Kräuter sammeln.

Was meist gern gefressen wird und was man nun dennoch auch im Winter finden kann, ist die Nelkenwurz ... du findest die Nelkenwurz hauptsächlich auf feuchten Wiesen und an Bächen, manchmal auch an Schotterstellen. Es gibt mehrere Arten, das muß dich aber nicht weiter stören, denn sie sind alle gut für den Darm.
Achtung allerdings: Gerade die Bach-Nelkenwurz kommt oft auch an Gräben an Feldern vor ... die besser stehenlassen, es sei denn, du weißt, daß es ein Biobauer ist, der den Acker bewirtschaftet. Der Hintergrund ist, daß sich in diesen Gräben oft große Mengen an Pflanzenschutzmitteln ansammeln und von der Nelkenwurz als Schutz vorm Gefressenwerden eingebaut werden - und die können deine Meerschweinchen momentan gar nicht brauchen!
Später, wenn die Schweinchen gesund sind, vertragen sie auch die belastete Nelkenwurz - nur momentan noch nicht, wenn nicht mal Chinakohl vertragen wird!
Hier ein Bild einer Bachnelkenwurz ... die Blätter sehen nun im Winter so ähnlich aus, wie du sie auf [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Bach-Nelkenwurz#mediaviewer/File:Geum_rivale02.jpg]diesem Bild[/url] siehst - allerdings wirst du keine Blüten finden. Außerdem sind die Blätter etwas dunkelgrüner, wirken recht derb und verstecken sich vor der Kälte zwischen den anderen Pflanzen.
Je mehr du davon findest und verfüttern kannst, desto besser - leider ist es mom sehr mühsam, Nelkenwurz zu finden - und noch mühsamer es zu pflücken. Wirst also viel Zeit brauchen ... etwas für freie Tage mal wieder, zu Arbeitszeiten wirst du vermutlich kaum die Zeit aufbringen, im Hellen nach Nelkenwurz zu fahnden.
Aber für die Meerschweinchen lohnt sich jedes Blatt - je mehr, desto besser.
Anfüttern brauchst du nicht, die wird immer vertragen, solange sie halt nicht an und in den Gräben gespritzter Felder wächst.
Hahnenfüße sehen manchmal entfernt ähnlich aus von den Blättern her, sind aber niemals so dunkelgrün und derb, wie die Nelkenwurz - du kannst da also nicht viel falsch machen. Alles was dunkelgrüner ist wie da abgebildet, diese Blattform hat und einen optisch derben Eindruck macht, ist Nelkenwurz.

Eine weitere sehr gesunde Pflanze, die leider nicht so gut auf den Darm wirkt, wie die Nelkenwurz, das ist der kleine Wiesenknopf - den findest du auf diversen Wiesen. Zum Glück lagert der kleine Wiesenknopf kaum Pestizide ein, so brauchst du wenigstens nicht zu schauen, daß die Wiesen ungespritzt sind ...
Der kleine Wiesenknopf ist leichter zu finden und zu sammeln jetzt im Winter wie die Nelkenwurz.
[url=http://blumeninschwaben.de/Zweikeimblaettrige/Rosengewaechse/minor.htm]Blumen in Schwaben: Kleiner Wiesenknopf[/url]
Wenn die Wiesen feucht sind, kann neben dem kleinen Wiesenknopf auch das Mädesüß wachsen - normalerweise stirbt es im Winter ab, aber diesen Winter sammle ich Mädesüß noch, es ist nicht so kalt, daß es absterben würde.
Die Blätter vom Mädesüß sind größer, dazu kommt, daß das Mädesüß immer ein paar große Blätter, dann ein paar sehr kleine Blätter hat.
Aber selbst, wenn du Mädesüß anstelle von Wiesenknopf pflückst, ist das kein Problem, Mädesüß ist auch sehr gesund, hilft aber eher dem Kiefer und den Zähnen ... und braucht ebensowenig, wie Wiesenknopf und Nelkenwurz angefüttert zu werden.

Ich drück die Daumen, daß bei dir kein Schnee liegt, so daß du tatsächlich, wenn du Zeit hast, mal nach diesen beiden Pflanzen schauen kannst.



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Hasilein » Mi 14. Jan 2015, 17:35

Oh nein, hier um die Ecke gibt´s ganz viel Nelkenwurz!
Du wohnst nicht zufällig in der Nähe von Düsseldorf? :smile:

Wirken auch die Wiesenknopfsamen so wie die Pflanzen, Murx?



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 14. Jan 2015, 18:47

Soweit ich weiß, nicht ... sie schmecken auch ganz anders, wie die Blätter.



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Hasilein » Mi 14. Jan 2015, 20:04

Hm, schade...



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von NinniPut » Do 29. Jan 2015, 11:55

Hi zusammen,

Franzl geht es derzeit gut - kaum Matschköttel, wenn dann sporadisch. Er hängt viel am Bambus und am Chicoree. Er wird schon wissen, was ihm gut tut.

Dafür fängt Lotti wieder an :-(

Seit ein paar Tagen scheint sie wieder aufgegast zu sein, das Gewicht ging jetzt auch wieder runter (60g). Ich behalte das im Blick. Echt blöd - sobald ich das Colosan weglasse, geht es ein paar Tage gut und dann geht alles wieder von vorne los. Ist die Frage - wie verfahre ich weiter. Ich kann ihr ja jetzt nicht lebenslang Colosan geben. Das mit dem Chinakohl funktioniert gar nicht - jedesmal reagiert sie mit Aufgasungen. An richtigen Kohl traue ich mich derzeit gar nicht ran, sondern halte ich mich an die üblichen Sorten, die ihr mir aufgezählt habt.

Sollte ich sie nochmal untersuchen lassen, ob das evtl. doch von der Gebärmutter kommt?

Oder Colosan strikt gar nicht mehr geben und abwarten was passiert?

Liebe Grüße



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Murx Pickwick » Do 29. Jan 2015, 13:14

Wenn Chinakohl schon solche Probleme macht, ist anderer Kohl das Falsche ... da tust du erstmal gut dran, den wegzulassen. Das Einzige, was vielleicht nen Versuch wert wäre, wäre Kohlrabiblätter - aber solange wir nicht rausfinden, was mit Lotti wirklich los ist und nach der Reaktion auf Chinakohl halte ich das auch nicht für die richtige Idee.

Was verfütterst du für Heu?

Kannst du einfach dann, wenn du Colosan geben würdest, Schwarzkümmelöl geben?
Bislang sind auch bei Dauerbehandlung noch keine Schäden durch Schwarzkümmelöl bei Meerschweinchen aufgetreten, zumindest keine, von denen ich erfahren hätte - dafür erweist es sich immer mehr als DAS Darmmittel schlechthin.
Das Schwarzkümmelöl sollte genauso wie Colosan gegen Aufgasungen helfen, regt allerdings auch eine Menge Heilprozesse an.

Ansonsten - Gebärmutter kann "auf den Magen schlagen", auch Zysten können die Verdauung beeinträchtigen, ebenso wenn schonmal Zähne gezogen wurden, da dann das, was gefüttert wird, nicht mehr in die optimale Größe zerrieben werden kann.



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von NinniPut » Mo 2. Feb 2015, 12:20

Schwarzkümmelöl? Werde ich besorgen. Von der Dosierung dann genauso oder lieber weniger?

Es scheint jetzt langsam wieder besser zu werden. Ich hoffe es zumindest. Allerdings auch nur, weil sie jetzt Colosan 3 mal täglich bekommt :-(

Ich habe das Bergwiesenheu von Fressnapf. Das in der großen Tüte, wird wohl irgendwo im Allgäu geschnitten. Kann es daran liegen?

Wie immer ist natürlich die TÄ, zu der ich Vertrauen habe, derzeit nicht da. Wenn es schlimmer wird, geh ich natürlich zu der anderen TÄ aber lieber wärs mir anders :-(

Zähle sind übrigens absolut ok - die wurden mehrfach geprüft, daran liegt es nicht. Zysten wurden eig. auch schon ausgeschlossen. Das mit der Gebärmutter ist so ne Sache - der eine TA sagt, es war eine Entzündung da der andere sagt es war keine Entzündung da.

Hat vllt. jemand von euch noch eine Arztempfehlung für den Umkreis von Regensburg? Ich weiß, dass es z.B. in München gute geben soll, aber da ist die Fahrtzeit dann schon extrem - das will ich der süßen auch nicht zumuten.

LG



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von NinniPut » Fr 6. Feb 2015, 12:28

Hi zusammen,

hat evtl. noch jemand eine Tierarztempfehlung für mich?

Wir sind derzeit bei -100g :-( Wobei die Schritte hier wirklich langsam gehen. Täglich gehen so ca. 10g runter - das heißt ja, dass vom Fressen noch was im Schwein ankommen muss, oder? Sonst wäre das mehr.

Ansonsten macht sie eigentlich einen munteren Eindruck. Ich habe hier die Gebärmutter in Verdacht. Da es bei ihr immer phasenweise kommt könnte das auch gut mit der "fruchtbaren" Phase zusammepassen. Kann das sein?

LG



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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 6. Feb 2015, 12:52

Ich schrieb ja schon ganz am Anfang das eine Gebärmutter die einmal Veränderungen zeigte immer wieder zu Rezidiven neigt und das Gewebe mit der Zeit immer brüchiger und labiler wird.
Ich würde das nochmal abklären lassen, also einen Ultraschall und wenn der irgendwie auffällig ist das wäre sie bei mir schnellstmöglich im OP.
Auch ständige Verdauungsprobleme und Blähungen treten gern in Verbindung mit Uterusprobolemen auf.


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Re: Welche Untersuchungen sinnvoll?

Beitrag von Heike » Sa 14. Feb 2015, 23:07

Wie geht es deinem Patienten mittlerweile ?



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