VG scheitert an scheinträchtiger Häsin?

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VG scheitert an scheinträchtiger Häsin?

Beitrag von Heublume » Sa 22. Jan 2011, 12:28

Ich hab seit Montag noch eine Kaninchendame bekommen und wollte sie seit gestern, mit meinen 2 en vergesellschaften. Erst war sie ganz ängstlich und ist immer weggerannt, wenn sich meine 2 auch nur ein bisschen bewegt haben. Finn hat sie gleich mal berammelt, rennt aber auch vor ihm weg wenn er an ihr schnuppern will. Meine andere Häsin, ist sofort auf sie los, als sie sie gesehen hat. Und zwar richtig agressiv. Ich hab sie dann über nacht getrennt, (also die Weiber) weil Linn sie zerfleischen würde, wenn sie sie erwischen würde. Finn blieb heute nacht bei ihr. Und sie saßen sich auch schon gegenüber, beim Fressen und Lotta (die neue) traut sich auch schon an ihm zu schnuppern, wenn er ganz still irgendwo sitzt. Sie und Linn sind zurzeit durch ein Gitter getrennt und immer wenn Lotta nur ans gitter kommt, rennt Linn wie von der Tarantel gestochen sofort ans Gitter. Es ist zwar auch ihr Revier aber so verhält sie sich auch in Lottas.

Soll ich sie trotzdem zusammenlassen und die neue muss da einfach durch? oder ist das zu gefährlich? Ich muss auch sagen, das Linn zurzeit häufig Scheinschwanger ist und ihre Zitzen sehr geschwollen. Da war ich erst am Mittwoch bei meiner TÄ und die hat mir Galastop mitgegeben. Ich denke aber über eine kastra nach, vielleicht hilft das dann auch für die Vergesellschaftung.


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Re: Vergesellschaftung scheitert an scheinträchtiger Häsin?

Beitrag von lapin » Sa 22. Jan 2011, 12:35

Hmmm...du hast dein altes Pärchen getrennt...und die Neue mit Finn zusammen gesteckt?
Das würde mich aber an Linns Stelle auch extrem ärgern...
es gibt sicherlich bessere Lösung für alle beteiligten?!

Neutral war an der Begegnung sicherlich auch nix oder?
Vergesellschaftung fand in ihrem Gehege statt?

Zur Zeit gibt es ja gesundheitlich auch ein paar Einschränkungen bei euch...
ich denke eine Stabilisierung der Gesundheit deiner Alteinsässigen hätte einer neuen VG nicht schlecht getan...

Kannst du Lotta bis zum Frühjahr noch anderweitig unterbringen?


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Re: Vergesellschaftung scheitert an scheinträchtiger Häsin?

Beitrag von Heublume » Sa 22. Jan 2011, 12:43

Das war so dass ich Lotta erstmal ein paar Tage zur ruhe kommen lassen wollte und es dann in ihrem Gehege versuchen. Was neutrales hab ich leider nicht. Und Lotta woanders hin ghet leider auch nicht. Sie hat sich ja auch gar nicht gewehrt, als die anderen beiden in ihr gekommen sind, nur Finn kurz berammelt und Linn ist trotzdem sie in Lottas Revier war, was ja für sie eigentlich fremd ist, sofort auf sie los. Ich hab dann gedacht vielleicht kann ich Finn schonmal mit ihr Vergesellschaften und dann Linn kastrieren und 4 Wochen warten bis ihre Hormone abgeflacht sind und sie dann zu den anderen.


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Re: Vergesellschaftung scheitert an scheinträchtiger Häsin?

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 22. Jan 2011, 16:15

Geschwollenes Gesäuge hört sich schmerzhaft an - mit schmerzender Brust würd ich auch jedem Fremden an die Gurgel fahren, für mich also sehr verständlich.
Geschwollenes Gesäuge ist übrigens ne medizinische Indikation zum Kastrieren ... die nächste Stufe wäre dann Mastitis, also die Entzündung des Gesäuges. Verursacht wird das oft durch Veränderungen in den Eierstöcken und der Gebärmutter selbst, was widerum zu Eierstockzysten und im seltenen Extremfall bis hin zu Gebärmutterentzündung oder Tumorbildung führen kann. Sowohl das geschwollene Gesäuge, als auch die enorme Aggressivität gehen mit der Kastration zurück.

Kaninchen, die man später vergesellschaften will, sollte man besser nicht durch ein Gitter trennen - durch das Gitter sehen sich die Kaninchen, können jedoch nicht zueinander. Die Aggression, die sich da aufstaut, macht alle späteren VG-Versuche im Vorfeld zunichte! Ausnahmen gibt es nur unter den gehandicapten Kaninchen, wo in seltenen Ausnahmefällen einen VG mit Gitter als Zwischenstufe sogar die schonendste VG sein kann ... getrennt werden sollte also immer mit Sichtschutz! Besser wäre eine räumliche Trennung, bei der auch der Geruch des andern nicht mehr da ist, aber das ist leider meist utopisch.



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Re: Vergesellschaftung scheitert an scheinträchtiger Häsin?

Beitrag von Heublume » Sa 22. Jan 2011, 17:14

Ich hatte sie jetzt heute Mittag dann doch zusammengesetzt. Linn hatte gar nich so schlimm reagiert, wie ich befürchtet hatte und erstmal mit Finn gekuschelt. Auf der anderen Seite saß Lotta und hat sich geputzt. Linn ist dann irgendwann durchs gehege gehoppelt und war ca. 30-40cm von Lotta entfernt hat sie gesehen ist dann wieder umgedreht und hat sich weiter umgeschaut. Gejagt sie sie dann trotzdem irgendwann aber hat dann auch immer wieder aufgehört und ist zu ihrem Finn. ich lass sie jetzt zusammen und werd ein ein paar Wochen sie dann kastrieren lassen. Wann denkst du ist dafür der richtige zeitpunkt? Und wann sollte ich sie dann ins entgüldige Gegege lassen und wie soll ich das reinigen? ich dachte das ganze Stroh raus und neues rein?


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Re: Vergesellschaftung scheitert an scheinträchtiger Häsin?

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 22. Jan 2011, 20:13

Was die OP angeht - ist TA-Sache ... er sieht das Tier, ich nicht.

Wenn die Drei sich vertragen, gleich umsetzen, davon ausgehen, daß sie sich jagen werden, entsprechend starke Beruhigungspillen schlucken und abwarten. Wenn sie sich nicht zerfleischen, ist ok.



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Re: Vergesellschaftung scheitert an scheinträchtiger Häsin?

Beitrag von Heublume » Sa 22. Jan 2011, 20:33

Ich meinte mit dem kastrieren, wann ich das machen lassen sollte, nicht das sie sich noch nicht ganz verstehen, ich sie dann rausnehme und alles von neuem anfängt, weil sie dann anders riecht und so. Soll ich auch dann alle drei mitnehmen?


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Re: Vergesellschaftung scheitert an scheinträchtiger Häsin?

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 22. Jan 2011, 21:06

Es kann dir nach der Kastra immer passieren, daß das operierte Kaninchen nicht mehr von der Gruppe akzeptiert wird und du wieder nach dem Ausheilen der Wunden neu vergesellschaften mußt. Der Grund liegt einfach daran, daß ein frisch operiertes Kaninchen nicht fit ist - und je nachdem, wie deine Gruppe drauf ist, wird das unfitte Kaninchen erstmal vertrieben oder toleriert. Es läßt sich leider durch nix und niemandem beeinflussen.

Ich selbst hab sehr schlechte Erfahrungen mit Transporten mehrerer Kaninchen in einer Transportbox gemacht, ich transportiere deshalb Kaninchen nur einzeln und nur die Kaninchen, die zum TA müssen. Ebenso halte ich grundsätzlich operierte Kaninchen einzeln, bis die Wunden verheilt sind - ich kann mir nämlich sicher sein, daß meine Truppe ein nicht fittes Kaninchen regelrecht auseinandernimmt, selbst dann, wenn es vorher das ranghöchste Tier war.
Liegt mit Sicherheit jedoch auch daran, daß meine Truppe regelmäßig Junge haben darf.



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Re: Vergesellschaftung scheitert an scheinträchtiger Häsin?

Beitrag von Heublume » So 23. Jan 2011, 10:56

Sie wird akzeptiert :freu:
Linn jagt sie nicht mehr und ich hab sie sogar erwischt, wie sie zu dritt nebeneinander gesessen sind. Abundzu gibts noch ein kurzes Knurren von Linn ab sonst klappts ganz gut. Und sie haben schon zu dritt aus dem Futternapf gefressen. Das ging gestern abend noch gar nicht, da wurde Lotta weggescheucht und ich hab 2 Futterberge gemacht.

Jetzt wart ich nur noch, bis sie sich das erste mal Putzen aber ich glaub das dauert noch ein Weilchen und dann werde ich sie ins alte Gehege tun.


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