Die Saubergschweinchen

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Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 4. Feb 2014, 21:13

So, auf vielfachen Wunsch gibts hier schnell ein paar Schweinebilder. Da ja einige schon auf meiner HP gestöbert haben pack ich hier mal andere Fotos rein.

Liviu-Merlin Kastrat, Baujahr 2009:

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Er hällt meine Mädelstruppe in Schuss, ist Streitschlichter und macht auch in der Brunst was er soll ;)
Außerdem geht er souverän immer mit gutem Beispiel vorran und so werden alle neuen Tiere schnell so gelassen und zutraulich wie er. Er ist futterzahm aber manchmal auch zickig wenn man etwas von ihm will.


Petite Fleur Alphaweibchen, Baujahr 2010:

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Sie kam im letzten Jahr als Liebhabertier zu mir, wurde selbst auch nie zur Zucht eingesetzt da sie selbst ein Päppelkind war. Leider ist sie auf dem rechten Auge blind, was wohl einer alten Verletzung zuzuschreiben ist. Sie führt die Gruppe an Liviu´s Seite und ist eine gute Stütze für die jüngeren. Sie ist auch schön ruhig im Umgang und gibt das auch gut weiter.


Seleeni Weibchen, Baujahr 2012:

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Sie kam mit Petite Fleur, ebenfalls als Liebhabertier und auch ohne vorherigen Zuchteinsatz. Zwar ist sie eine Schönheit aber leider auch hypernervös und ängstlich. Mit den jüngeren Weibchen ist sie eher schroff und bekommt dafür auch mal einen Riffel von Liviu. Im Umgang wirklich nur was für geübte (vor allem aufgrund der nötigen Fellpflege) aber es wird besser und sie ist ja auch noch kein Jahr hier.


Venia Weibchen, Baujahr 2013:

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Hier mit 9 Wochen, noch ganz flusig...

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...und heute mit tollen großen Locken.

Charakterlich ein Sonnenschein, futterzahm aber mit viel Temperament. Der Umgang ist noch tagesformabhänig aber sie ist ja auch noch "klein". Geht demnächst in Verpaarung.


Verta Weibchen, Baujahr 2013:

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Zu ihr gibt es nicht mehr zu sagen als zu Venia, sie sind Vollschwestern. Ein schöneres und vor allem aktuelles Bild muss ich nochmal suchen/machen...aber auch hier, eine Menge Temparament und absolut nichts was ich in einen Gitterkäfig sperren könnte wie es ja leider vielerorts immernoch gemacht wird. :crazy:
Sie erwartet um den 7. April ihren ersten Wurf.


Meine Bockgruppe besteht aus drei potenten Böcken. Unter Rea läuft das bisher absolut problemlos. Ob das so bleibt werde ich nach den Verpaarungen sehen. Geplant ist eine wachsende Bock-Großgruppe in die dann immer die Babyböckchen umziehen können sodass ich weder Vermittlungs noch Kastrationsstress habe. Ausweichgehege sind natürlich vorhanden wenn das alles nicht klappt.

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Die Bock-WG beim Frühstück


Rea Zuchtbock, Baujahr 2012

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Meine absolute Schmusebacke, ich bin wirklich niemand der unbedingt handzahme Meeris braucht, es sind eben Beobachtungstiere aber dieses Herzchen muss man einfach kraulen. Hat bei seiner Züchterin schon erfolgreich gedeckt, ist Großgruppen erprobt und damit absolut bockverträglich. Er soll mir den Nachwuchs gut erziehen und gruppentauglich machen.


Vivaldi Jungbock, Baujahr 2013

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Leider habe ich von ihm nur ein "gestelltes" Bild. Muss mal wieder die Böcke in action knipsen Wink . Er ist der Vollbruder zu Venia und Verta und genauso ein toller Charakter wie Rea.


Wodan Jungbock, Baujahr 2013

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Der letzte im Bund ist Wodan, rotzfrech, pöbelt auch mal gern gegen Menschen und Weidenbrücken. Sitzt momentan noch mit Verta zusammen, ob er danach zurück in die Bockgruppe kommt oder kastriert wird entscheidet sich mit dem Nachwuchs.


So das waren erstmal die Meerschweinchen. Ich hoffe ich konnte euer Verlangen nach Bildern erstmal befriedigen ;)


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von halloich » Di 4. Feb 2014, 21:19

Wow, so viele tolle Schweinchen. :wolke7:

Ich mag die auch die langhaarigen und wuschigen.
Venia :love:


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Murx Pickwick » Di 4. Feb 2014, 21:30

Wodan pöbelt gegen Weidenbrücken ???

Irgendwie scheint ihm der Name zu Kopfe gestiegen zu sein ... :shock:



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Di 4. Feb 2014, 21:38

Murx Pickwick hat geschrieben:Wodan pöbelt gegen Weidenbrücken ???

Irgendwie scheint ihm der Name zu Kopfe gestiegen zu sein ... :shock:
:lol: Ja es scheint wohl so. Ich hab es immer mal versucht zu filmen aber der Vorführeffekt eben. Nun mit dem Mädel ist es auch weniger geworden aber in der Bock-WG war er ganz unten in der Rangfolge und musste dann eben wo anders Dampf ablassen. Ist auf jeden Fall lustig wenn so ein kleiner Kerl sich so aufpumpt und scharrend vor der Weidenbrücke steht und die androht. Pubertät eben....

Nun ist er nur manchmal der Meinung er könne meine Hand mit Brommseln und Zähneklappern unterwerfen aber alles eher Schall und Rauch, ohne ernsthafte Aggression dahinter.


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Heike » Di 4. Feb 2014, 22:32

Deine Bilder sind total klasse :top: Ich kann mir aber vorstellen, dass du mit der Fellpflege schon viel Aufwand betreiben musst.
Tolle Charaktere hast du daheim sitzen-gefallen mir gut :lieb:
Würdest du uns noch die Gehege zeigen?



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 5. Feb 2014, 07:44

Heike hat geschrieben:ch kann mir aber vorstellen, dass du mit der Fellpflege schon viel Aufwand betreiben musst.
Sooo viel Aufwnad ist es nicht. Sie kommen genau wie ich es für jedes andere Meeri empfehle wöchentlich auf die Waage. Dann wird kurz getüvt und die glatthaarigen mit einem Kamm mit routierenden Zinken gekämmt. Da ich nicht auf Ausstellungen gehe ist es mir auch nicht so wichtig das das Haar besonders lang ist. Das finde ich dann nicht mehr tiergerecht. Hier schleift keiner sein Fell hinter sich her. Am Po bekommen sie ne Kurzhaarfrisur und ansonsten ist es bodenlang.
Wenn es besonders warm ist dann greif ich auch mal zur Schermaschine.....aber *psssssst* erzählt das keinem Langhaarzüchter ;)

Die Lockentiere finde ich persönlich noch pflegeleichter, die muss man nicht kämmen sondern nur nach kleinen Verfilzungen ausschau halten und grob mit den Fingern die Locken zurechtzupfen.

Haltungsbilder versuch ich im Lauf des Tages einzustellen, nun husch ich erstmal Füttern und dann arbeiten...


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Mi 5. Feb 2014, 11:35

Geplant ist eine wachsende Bock-Großgruppe in die dann immer die Babyböckchen umziehen können sodass ich weder Vermittlungs noch Kastrationsstress habe.
Das gefällt mir sehr gut! :yo: Und temperamentvolle Lockenschweinchen mag ich auch. :D


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 5. Feb 2014, 14:10

hmm ... hab ehrlich gesagt noch kein Schwein gekämmt ...
Oder doch ... Lady, als die zu mir kam, sie war nicht nur langhaarig, sondern auch noch total verfilzt, da blieb mir nix anderes über, wie sie vor dem Schneiden zu kämmen, damit ich überhaupt wußte, wo noch Haar war und wo schon Schwein anfing ...

Ansonsten find ich es richtig gut, daß du ihnen im Sommer zur Erleichterung ne Kurzhaarfrisur gönnst! :top:
Schließlich sollte das Wohlergehen des Tieres eigentlich vor Schönheit gehen ...



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Odinchen » Mi 5. Feb 2014, 19:21

Auch von mir noch ein Herzliches Willkommen hier :D

Super schöne Schweinchen hast du, und auf deiner HP habe ich auch mal gestöbert. Deine Haltung ist ja ein absoluter Traum :lieb:
Ich bin selber einer kleinen Coronet-Dame verfallen gewesen. Leider lebt Virginia nicht mehr. Umso schöner mal wieder so tolle Coronet´s zu sehen *träum*

Bin schon auf weitere Foto´s ganz gespannt und freue mich auf regen Austausch hier im Forum :D


LG Nicki und die Schweinchen
Aidan, Barclay, Finola, Mairi, Tara, Elih, Brinola

nicht zu vergessen mein Hund Mylord

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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Emmy » Mi 5. Feb 2014, 21:29

Herzlich Willkommen auch von mir :) Was für ein super süßer bunter Schweinchenhaufen :liebe:
Saubergschweinchen hat geschrieben:Haltungsbilder versuch ich im Lauf des Tages einzustellen
Darauf bin ich schon gespannt :lieb:


Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 5. Feb 2014, 21:33

Soooo, die Haltungsbilder. Also eigentlich gibt es momentan nur ein Bild, das des momentanen Zustandes.

Vorn 4qm Bockgehege, momentan besetzt mit 2 Rea und Vivaldi und hinten das Mädes/Kastrat-Gehege mit 6qm.
Die Buchten an der Wand haben 0,5x2m. Mit der Tiefe bin ich nicht ganz glücklich aber der Wandschrank der die Basis bildet gab es zusammen mit dem Fenster leider nicht anders her. Aber dort sind max. 2 Tiere pro Bucht übergangsweise untergebracht. Momentan z.B. Wodan und Verta zur Verpaarung.

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Wie schon erwähnt, der Stall ist niegelnagelneu und er wurde im Herbst "erstmal" soweit fertig gestellt das die Tiere einen trockenen und frostfreien Winter haben.

Sobald es wärmer wird folgt der Ausbau des 10qm Dauerauslaufes. Die Klappe dorthin ist wartet schon auf ihren Einsatz.

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Nun hab ich euch ertsmal alles gezeigt was es momentan zu zeigen gibt. :D
Odinchen hat geschrieben:Ich bin selber einer kleinen Coronet-Dame verfallen gewesen. Leider lebt Virginia nicht mehr.
Das tut mir sehr leid.... auf meiner RBB findest du auch eine Virginia, sie war auch ein besonderer Schatz. :heul:


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Heike » Mi 5. Feb 2014, 22:47

Eine schöne Meerschweinchenhütte hast du daheim :top: Die Buchten sind von der Tiefe schon recht eng , aber wenn nur zwei Schnuten drin sitzen ist es wohl okay. Die Hütte sieht mit dem hellen Holz sehr hell und freundlich aus :lieb:



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Do 6. Feb 2014, 12:43

Gefällt mir auch sehr gut! :yo: Die Buchten, 0,5x2 Meter - für viele Tiere wäre das Luxus pur. :?


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Do 6. Feb 2014, 19:56

Miss Marple hat geschrieben:Die Buchten, 0,5x2 Meter - für viele Tiere wäre das Luxus pur. :?
Da hast du leider Recht....aber das ist nicht meine Vorstellung von Meerschweinchenhaltung. Sowas fällt für mich eher unter Aufbewahrung. Meine Buchten sind auch mein persönliches Mindestmaß, ein halber Quadratmeter pro Tier und eine Rennstrecke von mindestens 2m.
Und dann wird man auch recht schnell feststellen das es nicht dauerhaft ausreicht.

Ich bin von anderen Züchtern schon sehr belächelt/kritisiert worden weil ich mir eben auch ähnliche Bedingungen für meine Abgabetiere (sofern vorhanden) wünsche. Die gänige "Züchtermeinung" scheint aber leider zu sein das man
1. es als Züchter zu nichts bringt wenn man nicht sehr sehr viele Tiere hat (und dann ist das Mindestmaß auf keinen Fall umsetzbar bzw. vom MFD dann ein Mindestmaß angegeben wird das einem die Knie schlackern)
und
2. in der Vermittlung keine Chancen hat wenn man "extreme" Haltungsvorstellungen hat. Dort heisst es häufig "lieber ein kleinerer Käfig wenn dafür die Leute tierlieb sind" und so findet man in vielen Abgabebedingungen 120x60 Maße als Vorraussetzung. Hier kann ich persönlich aber keine Tierliebe sehen.

Natürlich sind nicht alle Züchter so, es gibt durchaus viele tolle die ähnlich eingestellt sind wie ich. Das wäre ja auch schlimm wenn nicht. Aber gerade auf der Suche nach einem Verein und auf Ausstellungsbesuchen bin ich oft über solche Aussagen gestolpert. Und das möchte ich nicht zu meinem Weg machen.


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Melli » Do 6. Feb 2014, 20:46

Find ich sehr klasse, deine Einstellung!
Viele Vereine haben ja auch diesen 120-Käfig als Mindestvoraussetzung und argumentieren eben auch damit, dass man die Tiere sonst nicht los wird. Ich finds dennoch zu klein, wobei man den Tieren eh fast nicht zu viel Platz geben kann ;)

Das sind übrigens sehr hübsche Schweinchen, danke für die Vorstellung :) Freue mich auf viele Bilder und Berichte :yo:


Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten. (Dr. Ute Blaschke-Berthold)

Liebe Grüße von Melli mit Hund Simba, den RB-Pferden Ásta und Hvatur und den Meerschweinchen Eumel, Kalahari, Paula, Ebby, Lilli und Lotta.

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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Do 6. Feb 2014, 20:53

Melli hat geschrieben:Viele Vereine haben ja auch diesen 120-Käfig als Mindestvoraussetzung
Wenn es wenigstens das wäre :crazy:


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Murx Pickwick » Do 6. Feb 2014, 21:09

Also zuviel ist mit Garten machbar :D ... die Obergrenze bei meinen Schweinchen war ca. bei 500 - 700qm, als Grand Dame noch lebte, danach nur noch 50 - 100qm ... und nach Umzug ins Dschungelcamp beschränkten sich die Meersäue sogar auf nur noch 20qm, weil es ja draußen so furchtbar gefährlich war!

Die Kaninchen hatten sich ohne mit der Wimper zu zucken mal kurz auf 4qkm verteilt ... die sind also eindeutig weiter weg gelaufen.

Wenn man sich mal diese Minimaße ansieht und dann einfach mal bei den Indios in die Hütten schaut, wieviel Platz die Meerschweinchen da haben, ist es noch extratraurig - denn in den Indiohütten hat so eine Meerschweinchengruppe zwischen 30 und 80qm Platz, je nachdem, wie groß das Hüttchen ist und ob sie in einem separat abgemauerten Bereich gehalten werden, oder frei in der Hütte.
Aber da sind ja die Leute recht spitzfindig ... sie zählen die Quadratmeter pro Tier!
Und klar, wenn dann so eine 50qm große Indiohütte 50 Meerschweinchen zählt, sinds ja auch nur 1qm pro Schwein ... nur hat das Individuum ja trotzdem mehrere Meter, die es geradeaus laufen kann, und die haben zwei Meerschweichen auf 2qm eben nicht! Also der Vergleich hinkt - aber ganz gewaltig! Denn es ist nicht die Bodenfläche aufs Tier bezogen ausschlaggebend, sondern auf eine funktionierende Gruppe bezogen! Ob ich nun zwei Meerschweinchen hab, oder 20, die brauchen exakt den gleichen Platz ... und wenn es nur ist, um ihre Verdauung durch Laufen in Gang zu halten!

Bei dem Argument, man könne ja die Meerschweinchen nicht mehr abgeben, wenn man so utopische Maße verlangt, bekomme ich noch aufgrund einer ganz anderen Sache Bauchschmerzen ... denn so viele Rassemeerschweinchen werden doch insgesamt über Deutschland gar nicht abgegeben! Die meisten Meerschweinchen, die abgegeben werden, gehen entweder über den Zootierhandel oder über den Tierschutz ... und der Tierschutz schafft es durchaus, größere Maße, wie nen 120-Käfig, als Minimum zu verlangen.
Wie werden die dann eigentlich ihre Tiere los?
Merkwürdig, merkwürdig ...



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Do 6. Feb 2014, 21:18

Murx Pickwick hat geschrieben:Wie werden die dann eigentlich ihre Tiere los?
Merkwürdig, merkwürdig ...
Indem viele handeln wie Zoofachgeschäfte: Aus den Augen aus dem Sinn!

Auch bin ich mir ziemlich sicher das gerade die älteren Semester ihre Selektion anders betreiben wenn Farbe und/oder Geschlecht nicht passt.... :X

Außerdem fällt auch auf das immer mehr Rassetiere z.B. im Zoo als Futtertiere landen....hauptsächlich Böcke.


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Do 6. Feb 2014, 21:58

Saubergschweinchen hat geschrieben: 1. es als Züchter zu nichts bringt wenn man nicht sehr sehr viele Tiere hat...
Die Frage stellt sich mir immer wieder: was bringt es? Mehr wie ein Taschengeld kann´s doch kaum bringen. Selbst, wenn die Tiere verscherbelt werden, wie es ein renommierter Berliner Züchter derzeit betreibt, weil er mal wieder Lust auf ne neue Linie hatte... Diesmal dunkeläugige Himalayas, die zugegebenermaßen toll aussehen. Aber auf Kosten der "alten" Tiere? Für paar Euro? :grübel:
Neulich las ich von einer Zoohandlung, die verkauften Meerschweinchen Kostenpunkt 80 bis 100 Euro. Von den Leuten die ich kenne, würde keiner so viel ausgeben, auch, wenn sie es per se sollten, und selbst dann wäre der Wert eines Tieres nicht abgegolten.
Der Beweggrund der Leute, die züchten, ist mir meist schleierhaft, denn ich sehe dort oft nicht, was es bringt. :hm:
Saubergschweinchen hat geschrieben:
Außerdem fällt auch auf das immer mehr Rassetiere z.B. im Zoo als Futtertiere landen....hauptsächlich Böcke.
Immer mehr? Ich fand das schon vor 6 Jahren pervers viel... :jordi:


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Murx Pickwick » Do 6. Feb 2014, 22:18

Noch perverser sind dann die Möchtegernzüchter, die ihre Zuchten mit Zooladentieren aufstocken!
Was genau bringt das denn einer Zucht?

Sehr interessant sind dann auch die Abstammungsnachweise - wer kontrolliert die eigentlich?
Die werden doch nur noch per Hand phantasiebezeichnet angefertigt, wenn ich das recht beobachtet hab?
Sind die Einträge da wirklich immer ehrlich gemacht worden?

Ansonsten - wirklich gute Züchter halten ihre Stämme so lange als möglich, da wird nicht mal eben die Zucht verscherbelt, um was Neues anzufangen! Es gibt sowohl Hunde-, als auch Katzen- oder Kaninchenzüchter, auch Taubenzüchter, die nun schon in zweiter oder dritter Generation ein und dieselbe Rasse züchten - manchmal kommt noch ne Zweit- oder Drittrasse dazu, aber letztendlich, wenn ich tatsächlich züchten will, brauche ich Jahrzehnte, bis ich die ersten Durchbrüche und Erfolge habe! Oft sind es sogar erst meine Enkel, die das gewünschte Ziel hervorkitzeln konnten!
Züchter, welche nur drei, vier Jahre lang mal so irgendeine Varietät züchten und die Zucht dann mal schnell verscherbeln, weil sie was Besseres und Schöneres gesehen haben, das sind keine Züchter!
Die Vermehren doch nur sinnlos!
Die sind um keinen Deut besser, wie die Kinderzimmerzuchten, wo per Zufallsprinzip die Meerschweinchen sich vermehren!



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 7. Feb 2014, 09:51

Miss Marple hat geschrieben:Die Frage stellt sich mir immer wieder: was bringt es? Mehr wie ein Taschengeld kann´s doch kaum bringen.
Zucht bringt kein Geld. Überhaupt nicht. Es ist ein extrem kostspieliges Hobby wie viele andere auch. Um ein Plus herauszubekommen müsste man Markolonboxen stapeln, Holzpellets füttern und alles verpaaren was einem zwischen die Finger kommt. Und man dürfte niemals ein krankes Tier behandeln lassen, von einem evtl. Kaiserschnitt ganz zu schweigen.
Das was viele Züchter so reitzt ist der Prestige den sie über Shows und Vereine erhalten, andere (wie ich) wollen einfach "ihre" Rasse und Farbe erhalten/verbessern und sich an den eigenen gesunden und langlebigen Tieren erfreuen. Mir würde es niemals in den Sinn kommen meine Liebhaber oder Rentnertiere alle abzugeben um Platz für neues zu haben. Das tun aber viele und dann ist es auch unmöglich auf Gesundheit und Langlebigkeit zu züchten.

Im Züchterforum machte ich die Selektion auf Gesundheit und Langlebigkeit mal zum Thema. Mir wurde lang und breit erklärt das das nicht möglich wäre :arg:
Miss Marple hat geschrieben:dunkeläugige Himalayas
Meinst du die Sache mit den Californias?
Ich habe persönlich nichts dagegen das man sich mit neuen Mutationen befasst. Aber dann können nicht nach zwei Jahren "Probe" schon Zuchtpaare den Stall verlassen. Das ist viel zu früh. Man weis noch nicht was drin steckt und das böse Erwachen kommt immer erst dann wenn man die schon überall reingepanscht hat. Eine neue Mutation ist meiner Meinung nach eine Lebensaufgabe und nichts was man als neuen Trend teuer verkauft.
Ähnlich ist es doch bei den Rennmäusen abgelaufen WP, Superschecken, Rex....alles wurde viel zu früh in die Massen gestreut und erst viel später viel auf das dort vlt. Letalfktoren vorliegen .... viel zu spät für unsere Rennerpopulation...

Zu den Zoofuttertieren. Bitte steinigt mich jetzt nicht aber ich finde es eigentlich noch einen Funken verantwortungsbewusster die ungewollten Tiere der Nahrungskette zuzuführen als sie in Zooläden abzuladen oder für 3,-€ an einfach jeden abzugeben. So haben sie wenigstens keine ungewissen Zukunft, allein im Gitterkäfig als Kinderspielzeug o.ä.
Neben dem einfach Entsorgen der Tiere die man nicht braucht gibt es ja auch Beweggründe Tiere der Nahrungskette zuzuführen die ich nachvollziehen kann. Ich kenne Rennmauszüchter die so handeln wenn in der Linie eine Krankheit auftaucht (Stichwort Epi). Wenn man nicht alle Tiere behält/behalten kann ist es für die gesammte Population besser die Tiere der Nahrungskette zuzuführen (auch nicht außer Acht lassen sollte man das ein Tier aus einer guten, artgerechten Zucht auch ein besseres Futtertier ist) bevor man sie abgibt und es dann gewollt oder aus versehen doch zur Vermehrung kommt.
Bitte nicht falsch verstehen, das wäre nicht mein Weg. Lieber behalte ich all meine Tiere und baue weitere Gehege an, Aber nachvollziehen kann ich es in manchem Fall doch.
Murx Pickwick hat geschrieben:Züchter, welche nur drei, vier Jahre lang mal so irgendeine Varietät züchten und die Zucht dann mal schnell verscherbeln, weil sie was Besseres und Schöneres gesehen haben, das sind keine Züchter!
Aber daran sind die Vereine schuld. Das Prestige lockt ständig neues zu designen und als erster anerkennen zu lassen. Züchter die über Jahre ihrer Sache treu bleiben ernten nicht diesen Ruhm. Dieses Missverständnis der Zucht zieht sich durch die gesammte Züchterszene und wird auf Ausstellungen überaus deutlich wenn man als kritischer Beobachter teilnimmt.
Murx Pickwick hat geschrieben:Sehr interessant sind dann auch die Abstammungsnachweise - wer kontrolliert die eigentlich?
Die werden doch nur noch per Hand phantasiebezeichnet angefertigt, wenn ich das recht beobachtet hab?
Sind die Einträge da wirklich immer ehrlich gemacht worden?
Interessanter Einwand. Durchaus kontrolliert das keine übergeordnete Stelle, denn die gibt es nicht.
Hier hilft einem nur Menschenkenntnis und Eigenrecherche.
Kaufe ich ein Tier lasse ich mir den Stammbaum vorab schicken (das geht besonders gut über ein Zuchtprogramm was fast alle guten Züchter haben). Und dann recherchiere ich jedes einzelne Tier. Finde ich in der angegebenen Zucht kein Tier mit dem angegebenen Namen wird auch mal nachgehakt. Das ist schon enorm aufwendig wenn man nicht blind dem vertrauen will was der Züchter schreibt.
Mich interessieren aber auch viele Generationen auf den gänigen Stammbäumen werden max. 3 Generationen eingetragen das ist für mich persönlich nicht aussagekräftig genug.
Mein Rea ist zum Beispiel auf 10 Generationen dokumentiert und sauber....das ist nicht unbedingt der Standart.
Aber es gibt durchaus schwarze Schafe die Stammbäume aufhübschen oder gar die von anderen Zuchten fälschen....darum nehme ich immer gern Kontakt zu besagter Zucht auf um die Sache transparent zu halten.


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von darie » Fr 7. Feb 2014, 11:12

Darf ich fragen, warum Du züchtest? Und wie setzt Du die Verpaarungen zusammen, nach welchen Kriterien? :lieb:

Das ist um Gottes Willen kein Angriff, ich hab selbst Tiere von Züchtern, aber mich würden die Gründe interessieren ;)



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 7. Feb 2014, 11:34

Ich sehe das nicht als Angriff weil ich mich bei den gänigen Argumenten gegen die Bösen Züchter einfach nicht angesprochen fühle ;)

Das warum ist so simpel wie es auch egoistisch ist. Ich habe Freude an meinen Tieren und ich bin verliebt in diese Rasse-Farb-Kombination. Meine Tiere haben, wie ich finde einen speziellen Charakter und den möchte ich gern erhalten.
Ich halte ja mittlerweile seit über 10 Jahren Meerschweinchen, immer wieder habe ich ungewollte, kranke und misshandelte Tiere aufgenommen. Darunter auch viele Rassetiere.

Ich habe mir die Entscheidung zur Zucht nicht leicht gemacht, ich habe zwei Jahre lang geplant und überlegt und Genetik gepaukt bevor ich überhaupt den ersten Gedanken an eine Verpaarung verschwendet habe. Außerdem musste ein Umfeld (Stall) geschaffen werden der mir das alles auch erlaubt ohne das ich in die typischen Züchtermuster des Abgabezwangs gerate.

Ich möchte einfach wikrlich gute Tiere züchten und das fängt an der Grundsubstanz an und nicht wie es überall propagiert wird bei Farbverteilung, Felldichte und Größe.
Ich stoße mich sehr daran das das "normale" Meerschweinchen nun schon 1600g wiegen soll, denn die Füsse sind für die Hälte ausgelegt.
Um die 100g finde ich vollkommen in Ordnung aber wenn man dann eine Ausstellung besucht und dort in meinen Augen adipöse Tiere gerichtet werden mit dem Prädikat: "kann kräftiger"....da krieg ich die Krise.

Mein Rea hat auch 1300g ohne zu dick zu sein aber das ist für mich schon die absolute Obergrenze für einen Bock. Was bei den Teddys dann als gutes Gewicht gilt zahlen diese Tiere mit der kurzen Lebenserwartung (Ch-Teddy wird mit 3-5 Jahre angeben!)

Ich möchte kleinere, sportliche Tiere züchten und habe mit Wodan schon einen sehr guten Bock dafür. Nun werde ich sehen wie sich das alles entwickelt.
Farbe kommt dann zum Schluss, ich bekomme auch viel Kritik dafür einen Vollfarbenbock in die Schokos zu ziehen aber Farbe kann man immernoch herauszüchten wenn das Grundgerüst einmal stimmt. Das ist ein langer, steiniger Weg aber ich scheue mich nicht denn wenn ich nicht vom Blitz getroffen werde züchte ich auch in 30 Jahren noch Coronet und habe dann hoffentlich auch tolle schokos mit gesunder und kräftiger Substanz.

Außerdem reitzt es mich auch sehr der Folgegeneration in Fütterung und Haltung mit gutem Beispiel vorrauszugehen damit die altertümlichen Vereinsmeinungen irgendwann der Vergangenheit angehören.


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von darie » Fr 7. Feb 2014, 12:20

Saubergschweinchen hat geschrieben:Ich sehe das nicht als Angriff weil ich mich bei den gänigen Argumenten gegen die Bösen Züchter einfach nicht angesprochen fühle
Das hab ich eben schon anders erlebt und deshalb der Zusatz in meiner Fragestellung ;)

Saubergschweinchen hat geschrieben:Um die 100g finde ich vollkommen in Ordnung
...ich auch...für ein Baby ;) Nee, Scherz, ist mir schon klar, dass Du 1000 g meinst

Saubergschweinchen hat geschrieben:Was bei den Teddys dann als gutes Gewicht gilt zahlen diese Tiere mit der kurzen Lebenserwartung (Ch-Teddy wird mit 3-5 Jahre angeben!)
OK,dann hab ich da wohl Glück gehabt mit meinen US-Teddys...sowohl das Mädel als auch der Kastrat kommen beide vom Züchter (aber unterschiedliche) - Yil hat 950g und JC ist sogar noch bissi leichter, 890g - die würden dann wohl das Prädikat "unterernährt" bekommen :roll:

Danke für deine ausführliche Erklärung :)

Deinen Rea finde ich übrigens wunderschön ;)



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Fr 7. Feb 2014, 12:22

Ja, ich meinte die Californias.
Saubergschweinchen hat geschrieben: Zu den Zoofuttertieren. Bitte steinigt mich jetzt nicht aber ich finde es eigentlich noch einen Funken verantwortungsbewusster die ungewollten Tiere der Nahrungskette zuzuführen als sie in Zooläden abzuladen oder für 3,-€ an einfach jeden abzugeben. So haben sie wenigstens keine ungewissen Zukunft, allein im Gitterkäfig als Kinderspielzeug o.ä.
So bitter und hart es ist, aber ich sehe das genau so!

Wegen auf Gewicht züchten, da frag ich mich auch immer, wer denn je au so eine Idee kam? :grübel: Das ist so was von sinnfrei.

Und wegen deiner Zuchtziele: :daum:


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von darie » Fr 7. Feb 2014, 12:30

Miss Marple hat geschrieben:Ja, ich meinte die Californias.
Ich will ja meine Gruppe nicht mehr aufstocken, aber bei einem California würde ich schwach werden - zu 100% :liebe:



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 7. Feb 2014, 16:33

darie hat geschrieben:Saubergschweinchen hat geschrieben:
Um die 100g finde ich vollkommen in Ordnung

...ich auch...für ein Baby Nee, Scherz, ist mir schon klar, dass Du 1000 g meinst
Oh das is mir ja jetzt echt peinlich....aber ja da fehlte eine Null :lieb:
darie hat geschrieben:OK,dann hab ich da wohl Glück gehabt mit meinen US-Teddys...sowohl das Mädel als auch der Kastrat kommen beide vom Züchter (aber unterschiedliche) - Yil hat 950g und JC ist sogar noch bissi leichter, 890g - die würden dann wohl das Prädikat "unterernährt" bekommen
Das ist auch immer eine Haltungs und Fütterungsfrage, vlt. habe ich das auch zu allgemien formuliert. Damit könnte man riesige Threads füllen ... es ist extrem schwierig das alles nur kurz anzureißen. Ich kenne Teddys mit Normalgewichten von 1400g aber diese großen Tiere sind eher in der Unterzahl. Was macht also der Züchter der ein kräftiges Tier auf der Ausstellung zeigen will damit der Richter es für gut befindet? Er füttert es auf die gewünschte "Größe". Knollengemüse, Pellets und Heu ad lib scheint die gänigste Züchterfütterung. Und das in den kleinen Verpaarungsbuchten...na da hat man schnell den Stall voll "kräftige" Tiere. Die Folge: Toxikosen, Organerkrankungen, kurze Lebenserwartung, Geburtsprobleme durch übergroße Jungen usw.. Über die "tollen, dicken Einzelkinder" mit denen sich viel gerühmt wird (150g aufwärts) würde ich mich kein Stück freuen sondern den Fehler in der Fütterung suchen bzw. das Muttertier aus der Zucht nehmen sollte sich das wiederholen.
Schaut man sich Bilder an die den Meerschweinchenstandart beschreiben sieht man meist dicke Tiere. Also ist dick = schick...hier sollte das Umdenken demnächst einsetzen.

Außerdem habe ich auch einen anderen Blick auf "kräftige" Jungtiere. Oftmals wird empfohlen die Mutter mit den Jungen klein zu setzen damit sie besser wachsen. Und das ist dann wirklich sehr klein...dann bekommt man diese schwächlichen Jungen mit Müh und Not und vlt. noch zupäppeln groß, sie leben nur weil sie sich nicht bewegen mussten. Und dann sind die vlt. sogar besonders schick .... die müssen in die Zucht....Sieht noch jemand den Fehler? :crazy:

Das Argument "die jungen sterben wenn sie im großen Gehege sind und die Mutter shoppen geht" ist doch völlig fehlgeleitet, oder?

Ein kräftiges Tier wird sich, auch wenn es in der Gruppe geboren wird und die Mutter x qm zur Verfügung hat durchsetzen und das ist dann ein Tier mit dem man Züchten kann.
Aber doch nicht mit dem kleinen schwächlichen Päppelkind....ganz egal wie toll es sich nachher entwickelt es hätte eigentlich nicht ohne menschliche Hilfe überlebt.

Das ist für mich ein Zuchtausschlusskriterium, das hatte ich oben noch vergessen.


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von darie » Fr 7. Feb 2014, 16:49

Saubergschweinchen hat geschrieben:dann bekommt man diese schwächlichen Jungen mit Müh und Not und vlt. noch zupäppeln groß, sie leben nur weil sie sich nicht bewegen mussten. Und dann sind die vlt. sogar besonders schick .... die müssen in die Zucht....Sieht noch jemand den Fehler?
Ich kenn jetzt nicht viele Züchter, aber die, die ich kenne, da flitzen die Babys ordentlich umher, sie wachsen in Großgruppen heran und die kleinen Böckchen gehen irgendwann zu erwachsenen Männchen, um zu lernen.
Aber so wie Du das beschreibst - klar, ist ein Teufelskreislauf, mit solchen Tieren kann man natürlich keinen kräftigen, gesunden Nachwuchs "produzieren"
Saubergschweinchen hat geschrieben:Das Argument "die jungen sterben wenn sie im großen Gehege sind und die Mutter shoppen geht" ist doch völlig fehlgeleitet, oder?
Hören/Lesen tut man das häufiger....es wird so argumentiert, dass die Mama sonst vielleicht die Kleinen vernachlässigt und die dann verhungern :hm:
Das kann ich aber nicht beurteilen.



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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Saubergschweinchen » Fr 7. Feb 2014, 17:07

darie hat geschrieben: Ich kenn jetzt nicht viele Züchter, aber die, die ich kenne, da flitzen die Babys ordentlich umher, sie wachsen in Großgruppen heran und die kleinen Böckchen gehen irgendwann zu erwachsenen Männchen, um zu lernen.
Ich kann nur das wiedergeben was die gänigsten Aussagen waren und sind die ich in einschlägigen Foren und auf Ausstellungen zu hören bekam.
Natürlich gibt es auch gute Züchter aber die machen es dann einfach anders und reden nicht groß drüber. Und wie oft liest man diesen Rat auch in allgemein Foren wenn sich ungewollt Nachwuchs ankündigt, einfach wiel es schon völlig in die Köpfe eingebrannt ist.

darie hat geschrieben: Hören/Lesen tut man das häufiger....es wird so argumentiert, dass die Mama sonst vielleicht die Kleinen vernachlässigt und die dann verhungern :hm:
Das kann ich aber nicht beurteilen.
Ein Muttertier was sich so verhällt spürt entweder das die Jungen nicht lebensfähig sind oder hat selbst eine Störung und gehört nicht in die Zucht. So urteile ich über dieses Verhalten. Lebensschwache Jungtiere werden nunmal von Natur aus abgestoßen und da wir Menschen hier ja die Entscheidung treffen wer mit wem verpaart wird kann schonmal ein Genmix entstehen der eben nicht optimal ist und dann wendet sich das Muttertier ab. Sperrt man es dann mit den Jungen in einen winzigen Käfig werden diese wahrscheinlich überleben aber das ist doch keine vernünftige Selektion.
Ebenso würde ich eine Sau nicht ewig bei einem Bock lassen von dem sie sich nicht dekcne lässt (kommt öfter vor), dann passt eben etwas nicht und sie sollte dann nicht zwangsweise doch von diesem Bock tragend werden. Es gibt so viel mehr als Farb- und Rassegenetik in der Vererbung was man hier beachten muss.


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Re: Die Saubergschweinchen

Beitrag von Miss Marple » Fr 7. Feb 2014, 17:53

Saubergschweinchen hat geschrieben: Ebenso würde ich eine Sau nicht ewig bei einem Bock lassen von dem sie sich nicht dekcne lässt (kommt öfter vor), dann passt eben etwas nicht und sie sollte dann nicht zwangsweise doch von diesem Bock tragend werden.
Das war letztes Jahr auch mal wieder so ein "Highlight" für mich. Ne Bekannte fuhr zur Meerschweinchenausstellung hier bei Berlin und verliebte sich in einen Bock. Passte, weil sie sowieso gerade auf der Suche war. Der Züchter meinte, er verkauft den Bock, weil der nicht decken kann, nicht mal brommseln könne der, geschweige denn aufreiten. Deswegen braucht er auch nicht kastriert zu werden. Schnäppchen.
Sie kaufte also den Bock und bevor sie vergesellschaftete fragte sich mich noch nach meiner werten Meinung. Muss man sich mal vorstellen, sie hat da fünf Weiber von 3 bis 7 Jahren zu sitzen.
Danach parkte sie den Kerl erst mal in einem Käfig neben dem Weiberstall und der Bock brommselte los wie ein Zehnkämpfer und bekam sich nicht mehr ein vor lauter Trieb.
Bei der Kastration stellte der TA fest, dass anatomisch alles in Ordnung ist, kein Grund, nicht decken zu können. Und seit der Bock bei seinen fünf Grazien sitzt, reitet der auf, was das Zeug hält...
Es gibt so viel mehr als Farb- und Rassegenetik in der Vererbung was man hier beachten muss.
:top:


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