Zudem benötigt ein Aquarium sehr viel Pflege und ist daher auch kein Dekogegenstand, sondern ein arbeitsreiches Hobby.
Nun zum eigentlichen Thema...
Aquariengröße:
Je größer ein Aquarium ist, desto besser für die Fische, denn die wollen meist viel Platz. Größere Aquarien brauchen auch etwas weniger Pflege, denn die Wasserqualität ist meist stabiler.
Standort:
Der Standort eines Aquariums muss sorgfältig ausgewählt werden, denn ein falscher Stellplatz hat meistens Folgen von Algenwachstum oder sogar zerbrochenen Scheiben.
Das Becken sollte in einer dunklen und ruhigen Ecke stehen (nicht neben einer Tür oder ähnlichem). Es sollte sehr wenig bis gar kein Sonnenlicht ins Aquarium gelangen, da dies das Algenwachstum fördert. Der Untergrund muss gerade und stabil sein. Ein schiefer Boden könnte zum zerspringen der Scheiben führen und somit einen Wasserschaden verursachen.
Ein fertig eingerichtetes Aquarium ist sehr schwer und muss daher auf einen extra für Aquarien gebauten Unterschrank gestellt werden, denn normale Möbelstücke halten diese Lasten nicht aus. Man kann sich selbst eine Unterkonstruktion bauen. Eine Anleitung wird in kürze folgen.
Planung:
Bevor man seine Unterwasserwelt einrichtet, sollte man sich die Zeit nehmen und eine Skizze anfertigen. So erlebt man später keine Überraschungen und merkt plötzlich, dass das Aquarium ja eigentlich viel zu klein ist.
Bodengrund:Hat man das Becken auf Dichtigkeit geprüft, kann man es an seinen vorgesehenen Platz stellen und mit dem Einfüllen des Bodengrundes beginnen. Der Boden sollte aus zwei Schichten bestehen, dem Nährboden und dem normalen Kies (besser Sand).
Der Nährboden liefert den Pflanzen über einen längeren Zeitraum
Dekoration und Technik:
Ist der Bodengrund eingefüllt, kann das Deko-Material wie Steine (Achtung: die Steine sollten keinen Kalk enthalten!), Moorkienholz usw., eingebracht werden. Diese Materialien sollten vorher abgekocht werden, damit
Jetzt kann auch die Technik, wie Filter, Heizstab, Thermometer und evtl. noch ein Ausströmerstein, eingebracht werden. Der Filter sollte so angebracht werden, dass er die Wärme vom Heizstab im ganzen Aquarium gleichmäßig verteilt. Das Thermometer sollte logischerweise nicht neben dem Heizstab platziert werden, sondern auf der gegenüber liegenden Seite.
Wasser einfüllen:
Damit der Kies/Sand beim einfüllen nicht aufwirbelt, ist es ratsam einen Teller o.ä. zu verwenden, der den Wasserstrahl bricht. Das Aquarium wird erst 2/3 vollgefüllt, um später die Pflanzen besser einsetzen zu können. Hat man Stoffe im Wasser, die für Fische schädlich sind, wie beispielsweise Kupfer oder Chlor, sollte man einen Wasseraufbereiter verwenden, der diese Stoffe bindet und somit unschädlich macht. Zudem sollte das Wasser beim einfüllen bereits temperiert sein. Gießt man kaltes Wasser ins AQ werden die Pflanzen, die nun eingesetzt werden können, innerhalb kürzester Zeit absterben. Die Temperatur sollte 24-25°C betragen.
Pflanzen einsetzen:
Man sollte ungefähr 60-80% des Bodens mit Pflanzen bedecken. Viele Pflanzen brauchen viele
So pflanzt man Wasserpflanzen richtig ein:
1. Pflanzen aus der Verpackung befreien.
2. Mit den Fingern ein Loch bis in den Nährboden stechen.
3. Pflanze bis über den Wurzelansatz in den Boden stecken.
4. Loch zuschütten
5. Pflanze bis zum Wurzelansatz herausziehen- so können sich die Wurzeln ausrichten.
6. Wasser komplett auffüllen.
7. Die Technik anschließen.
Einlaufzeit:
Sind die Pflanzen eingepflanzt, muss das AQ 4-6 Wochen einfahren. Während dieser Zeit müssen sich
Die Einlaufzeit kann man verkürzen, indem man von einem bereits länger laufendem Filter, die
Fische einsetzen:
Ist die Einlaufzeit überstanden können jetzt Fische einziehen. Aber Achtung nur sehr langsam, sonst könnte es zu einem erneuten Nitritpeak kommen. Am Anfang max. 5 Fische!Die
Zum Einsetzten der Fische sollte man sich eine oder Stunde Zeit nehmen, denn die Fische benötigen diese Zeit, um sich an die neue Wasserbeschaffenheit und Temperatur zu gewöhnen.
So wirds gemacht:
1. Den Beutel mit der Öffnung nach oben ins Wasser legen
2. Beutel öffnen und mehrmals den Rand umschlagen, damit sich dort unter Luft
sammelt kann und der Beutel von alleine schwimmt.
3. im Verlauf einer halben Stunde in gleichmäßigen Abständen Wasser in den
Beutel gießen
4. Nach weiteren 30min können nun die Fische langsam mit dem Kescher ins AQ
umgesetzt werden. Aufpassen, dass kein Wasser aus dem Beutel ins Becken
gelangt, denn es könnten sich Keime im Wasser befinden.
Jetzt 2 Monate warten, bis man die nächsten Fische einsetzen kann! Nach weiteren 2 Monaten können dann die nächsten Fische eingesetzt werden.