Mauke
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Mauke
Mauke ist leider eine häufig anzusehende Krankheit bei unseren Lieben.
Ich kenne auch viele Leute,deren Pferde mal Mauke hatten oder es immer wieder kriegen.
Wann kann Mauke auftreten?
Meistens tritt Mauke mit dem Fellwechsel auf.Also im Frühjahr oder Herbst.
Leider ist es oft so,die Erfahrung habe ich auch gemacht,das es sehr lange andauert.
Ich habe gehört,dass einige der Meinung sind,dass Mauke ein Ernährungsproblem sei,andere aber meinen,dass es von Feuchtigkeit im Stall und total vermatschten Böden kommt.
Ist beides möglich.Ich kenne jemanden der hat Zuchtstuten in richtig matschigen Böden stehen und das Monatelang und der Stall ist auch nicht 100% dicht.Sie hatten nie Probleme damit.Dann kannte ich jemanden,dessen Pferd warscheinlich durch die Ernährung Mauke bekam.Es gibt aber leider auch schon Fohlen,die daran erkrankt sind.
Oft fängt es in der Fesselbeuge an und kann sich bis zum Sprunggelenk ziehen.
( Ich habe eben gelesen,dass wusste ich auch nicht,dass mit Mauke oft auch ein Milben - oder Pilzbefall verbunden ist )
Für alle Unwissenden,Mauke sieht oft so aus.Wobei das auch schon sehr hart aussieht,sieht am Anfang nicht ganz so böse aus,das kommt mit der Zeit.
https://www.st-hippolyt.de/futterjournal/200101/Bilder/08Mauke1.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich kenne auch viele Leute,deren Pferde mal Mauke hatten oder es immer wieder kriegen.
Wann kann Mauke auftreten?
Meistens tritt Mauke mit dem Fellwechsel auf.Also im Frühjahr oder Herbst.
Leider ist es oft so,die Erfahrung habe ich auch gemacht,das es sehr lange andauert.
Ich habe gehört,dass einige der Meinung sind,dass Mauke ein Ernährungsproblem sei,andere aber meinen,dass es von Feuchtigkeit im Stall und total vermatschten Böden kommt.
Ist beides möglich.Ich kenne jemanden der hat Zuchtstuten in richtig matschigen Böden stehen und das Monatelang und der Stall ist auch nicht 100% dicht.Sie hatten nie Probleme damit.Dann kannte ich jemanden,dessen Pferd warscheinlich durch die Ernährung Mauke bekam.Es gibt aber leider auch schon Fohlen,die daran erkrankt sind.
Oft fängt es in der Fesselbeuge an und kann sich bis zum Sprunggelenk ziehen.
( Ich habe eben gelesen,dass wusste ich auch nicht,dass mit Mauke oft auch ein Milben - oder Pilzbefall verbunden ist )
Für alle Unwissenden,Mauke sieht oft so aus.Wobei das auch schon sehr hart aussieht,sieht am Anfang nicht ganz so böse aus,das kommt mit der Zeit.
https://www.st-hippolyt.de/futterjournal/200101/Bilder/08Mauke1.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
- serafina
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Re: Mauke
Serafina steht das ganze Jahr draußen.Sie hatte noch nie Mauke.Ein anders Pferd,das mit ihr auf der Weide steht,hat es dauernd.Sie leben zu fünft unter genau den gleichen Bedingungen.Alle sind auch den ganzen Winter draußen.Zwei Pferde von denen fünf, und eins von den anderen 28 die dort unter stehen haben jedes Jahr diese Probleme.Ich denke man kann es generell nicht genau sagen.Klar ist es oft so,das jeder der ein Pferd ohne Mauke hat,es glaubt besser zu wissen.Ich beobachte mein Pferd und entscheide auch nur für mein Pferd.Ich bin der Meinung machne haben die Veranlagung und manche halt nicht.Dementsprechend sollte man für sein Pferd entscheiden.
Serafina
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- Entensusi
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Re: Mauke
Wißt Ihr, was man sinnvoll gegen Mauke machen kann?
Giri hat das jetzt an seinen Hinterfüßen, sieht nicht gut aus.
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Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
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Re: Mauke
In dem Stall, wo ich mal Reiterferien gemacht habe, haben sie Zinksalbe auf die entzündeten Stellen einmassiert. Teils haben sie auch den Behang gekürzt/getrimmt, um die Gefahr der Mauke durch die Verschmutzung des Behangs zu vermeiden.Entensusi hat geschrieben:Wißt Ihr, was man sinnvoll gegen Mauke machen kann?
https://www.mein-pferd.de/download/files/pdfsMueggenhausen/MP1110_Mueggenhausen.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
❤
31.08.2008 † 11.10.2013 Telefonmann
01.02.2011 † 03.02.2014 Fefe
31.08.2008 † 23.06.2015 Sinus
03.10.2010 † 07.03.2017 Gandalf
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- Entensusi
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Re: Mauke
Danke, auch für den Link.
Scheint ein komplexes und relativ ungeklärtes Problem zu sein...
Ich wüßte ehrlich nicht, was an Giris Haltung im Moment auszusetzen wäre. Die Koppel ist trocken, der Stall wird täglich gemistet, nur vor dem (gepflasterten) Paddock ist ab und zu Matsche.
Zu Fressen bekommen sie Heu, können auf die Weide (zu eiweißreich zur Zeit?), Giri bekommt Karotten, Mineralfutter und Müsli.
Zinksalbe bekommt er drauf, aber es scheint nicht wirklich besser zu werden. Nachdem er letzten Herbst zum Fellwechsel die Phlegmone hatte und daraufhin den Pilz, hab ich jetzt echt Schiss, dass das wieder so eine Endlosgeschichte wird...
Scheint ein komplexes und relativ ungeklärtes Problem zu sein...
Ich wüßte ehrlich nicht, was an Giris Haltung im Moment auszusetzen wäre. Die Koppel ist trocken, der Stall wird täglich gemistet, nur vor dem (gepflasterten) Paddock ist ab und zu Matsche.
Zu Fressen bekommen sie Heu, können auf die Weide (zu eiweißreich zur Zeit?), Giri bekommt Karotten, Mineralfutter und Müsli.
Zinksalbe bekommt er drauf, aber es scheint nicht wirklich besser zu werden. Nachdem er letzten Herbst zum Fellwechsel die Phlegmone hatte und daraufhin den Pilz, hab ich jetzt echt Schiss, dass das wieder so eine Endlosgeschichte wird...
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
- Sheneya
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Re: Mauke
Sehr oft hilft auch ne selbstgemachte Salbe aus Honig und Schmalz ,nachdem die Fessel mit Kernseifenlauge abgewaschen oder die ganze Fessel am besten in Kernseifenlauge gebadet wurde.
Einen Versuch ist es allemal wert ..
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„Ihr lacht über mich, weil ich anders bin.
Ich lache über euch, weil ihr alle gleich seid!“ Kurt Cobain
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Re: Mauke
Mauke trat vor 50 Jahren fast nur bei Pferden auf, die zu feucht, moddrig oder dreckig standen - es waren dabei nie alle Pferde betroffen, sondern halt nur einige, bevorzugt die Rassen und Schläge, die eher aus trockenen Gegenden kamen. Mauke war vergleichsweise zu heute sehr selten.
Bei einigen Pferden hilft es, alles, was Selen enthält, wegzulassen ... nach einem Jahr wird das Maukenproblem weniger. Generell scheinen bestimmte Probleme, wie Sommerekzem, Mauke, Cushing-Syndrom und viele andere Erkrankungen mit dem Selengehalt im Blut und modernen Weiden zu tun zu haben - die Weiden haben sich in den letzten 50 Jahren extrem verändert, sie sind eiweißreicher und fructanreicher geworden, sie enthalten deutlich mehr solche für Pferde tödlich giftigen Alkaloide, wie Lolitrem B, Paxillin oder weiteren von Symbionten diverser Gräser produzierten Alkaloide. Weiden und Wiesen enthalten nur noch ein Viertel der Kräuter und Gräser, wie noch vor 50 Jahren, auf einigen Weiden sind sogar nur noch ein Zehntel der Kräuter und Gräser nachweisbar.
Vor 50 Jahren hat sich kein Mensch darum gekümmert, was alles für giftige Büsche um die Weiden drumrumstanden oder welch giftige Pflanzen auf den Weiden vorkamen, einzig Herbstzeitlose wurde ausgestochen und selbst die nicht überall - das Vieh mußte lernen, solch hochgiftige Pflanzen zu meiden - hatte sie allerdings auch als Medizinalpflanzen eingesetzt.
In den 70er Jahren wurde nun festgestellt, daß Vergiftungen von Weidevieh gut mit Selen behandelt werden konnten, die Tiere wurden wieder augenscheinlich gesund - aber nur augenscheinlich! In Wirklichkeit jedoch wurden sie durch das Selen noch zusätzlich vergiftet. Die Selenwerte im Blut, welche empfohlen werden, liegen selbst mit dem untersten Wert deutlich über dem Wert gesunder wildlebender Pferde oder den Blutwerten von erfolgreichen Rennpferden!
Seit den 60er Jahren bis in die Jetztzeit gab es immer wieder Studien, die belegen, daß Vitamin E die gleiche entgiftende Wirkung wie Selen hat, aber nicht die Nebenwirkungen hat. Dabei ist Vitamin E <> Vitamin E, Vitamin E sind gleich ein ganzes Sammelsurium ähnlich wirkender Substanzen.
Eine dieser Substanzen, das Alpha-Tocopherol, ist in ausnahmslos jeder Mineralstoff- und Vitaminmischung und in allen Selenpräparaten enthalten. Es ist das Vitamin E, was die höchste biologische Wirksamkeit hat - aber die niedrigste Wirksamkeit aller Tocopherole als Radikalfänger hat. Die Radikalfänger scheinen nun jedoch genau die Substanzen zu sein, die für die Entgiftung zuständig sind! Und die wiederum werden, wenn viel Alpha-Tocopherol verfüttert wird, weniger aufgenommen!
Heißt also, wenn man sein Pferd entgiften will, dürfte man als Vitamin E kein Alpha-Tocopherol verfüttern, sondern vielmehr die selteneren Tocopherole! Und genau die sind in den modernen, artenarmen, fetten Wiesen tatsächlich auch noch weniger enthalten wie in artenreichen Magerwiesen!
Wir haben also giftigere Wiesen, denen dann auch noch das Gegengift fehlt - und füttern auch noch Dinge, welche die Aufnahme des Gegengiftes verhindern!
Einige Pferde kommen damit trotzdem klar, einige werden krank - das ist halt Natur ...
Ich schreib später nochmal was dazu, denn eventuell ist das Problem noch lösbar ... nur müssen hier unerprobte Wege beschritten werden.
Bei einigen Pferden hilft es, alles, was Selen enthält, wegzulassen ... nach einem Jahr wird das Maukenproblem weniger. Generell scheinen bestimmte Probleme, wie Sommerekzem, Mauke, Cushing-Syndrom und viele andere Erkrankungen mit dem Selengehalt im Blut und modernen Weiden zu tun zu haben - die Weiden haben sich in den letzten 50 Jahren extrem verändert, sie sind eiweißreicher und fructanreicher geworden, sie enthalten deutlich mehr solche für Pferde tödlich giftigen Alkaloide, wie Lolitrem B, Paxillin oder weiteren von Symbionten diverser Gräser produzierten Alkaloide. Weiden und Wiesen enthalten nur noch ein Viertel der Kräuter und Gräser, wie noch vor 50 Jahren, auf einigen Weiden sind sogar nur noch ein Zehntel der Kräuter und Gräser nachweisbar.
Vor 50 Jahren hat sich kein Mensch darum gekümmert, was alles für giftige Büsche um die Weiden drumrumstanden oder welch giftige Pflanzen auf den Weiden vorkamen, einzig Herbstzeitlose wurde ausgestochen und selbst die nicht überall - das Vieh mußte lernen, solch hochgiftige Pflanzen zu meiden - hatte sie allerdings auch als Medizinalpflanzen eingesetzt.
In den 70er Jahren wurde nun festgestellt, daß Vergiftungen von Weidevieh gut mit Selen behandelt werden konnten, die Tiere wurden wieder augenscheinlich gesund - aber nur augenscheinlich! In Wirklichkeit jedoch wurden sie durch das Selen noch zusätzlich vergiftet. Die Selenwerte im Blut, welche empfohlen werden, liegen selbst mit dem untersten Wert deutlich über dem Wert gesunder wildlebender Pferde oder den Blutwerten von erfolgreichen Rennpferden!
Seit den 60er Jahren bis in die Jetztzeit gab es immer wieder Studien, die belegen, daß Vitamin E die gleiche entgiftende Wirkung wie Selen hat, aber nicht die Nebenwirkungen hat. Dabei ist Vitamin E <> Vitamin E, Vitamin E sind gleich ein ganzes Sammelsurium ähnlich wirkender Substanzen.
Eine dieser Substanzen, das Alpha-Tocopherol, ist in ausnahmslos jeder Mineralstoff- und Vitaminmischung und in allen Selenpräparaten enthalten. Es ist das Vitamin E, was die höchste biologische Wirksamkeit hat - aber die niedrigste Wirksamkeit aller Tocopherole als Radikalfänger hat. Die Radikalfänger scheinen nun jedoch genau die Substanzen zu sein, die für die Entgiftung zuständig sind! Und die wiederum werden, wenn viel Alpha-Tocopherol verfüttert wird, weniger aufgenommen!
Heißt also, wenn man sein Pferd entgiften will, dürfte man als Vitamin E kein Alpha-Tocopherol verfüttern, sondern vielmehr die selteneren Tocopherole! Und genau die sind in den modernen, artenarmen, fetten Wiesen tatsächlich auch noch weniger enthalten wie in artenreichen Magerwiesen!
Wir haben also giftigere Wiesen, denen dann auch noch das Gegengift fehlt - und füttern auch noch Dinge, welche die Aufnahme des Gegengiftes verhindern!
Einige Pferde kommen damit trotzdem klar, einige werden krank - das ist halt Natur ...
Ich schreib später nochmal was dazu, denn eventuell ist das Problem noch lösbar ... nur müssen hier unerprobte Wege beschritten werden.
- Bigfoot63
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Re: Mauke
Wichtig wäre auch noch zu wissen ob die Maucke trocken ist.
Wir hatten früher viel Erfolg mit einer Rivanol Lösung. Vorher unbedingt alles abbürsten an
Krusten und dann mit der Rivanollösung auswaschen. Dies hat auf jeden Fall erstmal geholfen.
Wir füttern seit dem sehr vorsichtig, bei uns führte der Tierarzt das auch auf das Futter zurück,
da Mückenlarven und Haltungsfehler ausgeschlossen werden konnten.
Selen sollte der Auslöser gewesen sein.
Ich hoffe Giri geht es bald wieder gut
Wir hatten früher viel Erfolg mit einer Rivanol Lösung. Vorher unbedingt alles abbürsten an
Krusten und dann mit der Rivanollösung auswaschen. Dies hat auf jeden Fall erstmal geholfen.
Wir füttern seit dem sehr vorsichtig, bei uns führte der Tierarzt das auch auf das Futter zurück,
da Mückenlarven und Haltungsfehler ausgeschlossen werden konnten.
Selen sollte der Auslöser gewesen sein.
Ich hoffe Giri geht es bald wieder gut