Welche(s) Haustier(e)?

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Martin000033
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Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Martin000033 » Mi 25. Jun 2014, 02:09

Hallo in die Runde! :)

Ich hatte früher mehrere Zwerghamster. Habe recht bald gemerkt, dass ich sie getrennt halten muss. Ich hab sie bestimmt nicht perfekt gehalten, aber es ging ihnen bei mir sicher viel viel besser als im Tierheim. ;) Aber nun zu meiner Frage.

Ich möchte mir wieder Haustiere nehmen, am liebsten zwei, damit sie miteinander spielen können (d.h. kein Käfig mit getrennten Bereichen). Platz für einen Käfig hätte ich max. 100 x 50 cm. Höhe viel Platz. ;-) 3-stöckig wär mal originell! Wichtig ist aber erstmal die Frage des bzw der Haustiere.

Ich hätte gerne 2-3, die sich vertragen. Sie sollen eine deutlich höhere Lebenserwartung als Zwerghamster (1,5 bis 3 Jahre) haben, also mindestens 7-8 Jahre im Durchschnitt. Habe gelesen, z.B. Zwergkaninchen oder auch Langschwanz-ChinChillas gefallen mir gut! Bin aber auch für div. andere Haustiere offen!

Will mit ihnen bisschen spielen, sie beobachten, bisschen streicheln. Also es sollte schon möglich sein, nach der Eingewöhnungszeit, sie zu streicheln. Optimalerweise so, dass sie nicht ständig auf Teufel komm raus versuchen davon zu laufen, wenn ich sie halte und streicheln will.

Glaub das war's. Habt ihr vielleicht noch irgendwelche Fragen oder Vorschläge für mich?

Es müssen nicht unbedingt 2-3 Tiere sein. Wenn es ein “ideales“ Haustier für mich gibt, dieses aber Einzelgänger ist, auch okay. Denke mir nur, zu zweit oder dritt in Gesellschaft doch schöner für das Tier.

Ach ja, entweder Paarungszeit erst spät und nicht häufig oder nur gleichgeschlechtliche Tiere. Will nicht alle 2-3 Jahre “Kinder“ kriegen. ;-)

Danke für alle Antworten. :)

Liebe Grüße,
Martin



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 25. Jun 2014, 08:42

Zwergkaninchenhaltung gilt bei den meisten Tierschutzverbänden die Mindestgröße für zwei Kaninchen mit 4qm (200cm x 200cm beispielsweise)... da können die Kaninchen sich noch gar nicht richtig wie Kaninchen verhalten. Die Folge sind eine höhere Wahrscheinlichkeit für Verdauungsprobleme, Kaninchen, die nur in der Ecke rumsitzen oder aber die sich ständig zoffen, ständiger Streß in Kaninchenhausen.
So richtig Spaß machen tut Kaninchenhaltung eigentlich erst ab 100qm aufwärts. Das wären also 10m x 10m Bodenfläche! Erst dann können Kaninchen sich wie Kaninchen verhalten. Dazu brauchen Kaninchen zur Gesunderhaltung ungefiltertes Sonnenlicht, das Licht, was durchs Fenster fällt, reicht für sie nicht aus. Deshalb ist Außenhaltung für Kaninchen deutlich besser geeignet, bei Innenhaltung ist es immer recht schwierig, genügend Sonnenlicht ins Kaninchenzimmer zu lassen.
Kaninchen sind Bodentiere, sie brauchen also Lauffläche auf einer Ebene.

Bei den Chinchillas hat man zwar noch die alte Vorstellung aus der Pelztierzucht mit 100cm x 50cm x 100cm als Mindestmaß, aber in so beengten Verhältnissen bewegen sich Chinchillas nicht mal genug, damit ihr Verdauungstrakt richtig funktioniert. Außerdem ist es schon merkwürdig, daß das Mindestmaß der Chinchillas sich mit dem Mindestmaß für Degus decken soll, trotzdem beide Arten gleich aktiv sind, ähnlich intelligent und Chinchillas zehnmal so groß sind wie Degus.
So richtig Spaß machen tut Chinchillahaltung nur in einem Chinchillazimmer, so groß wie ein Kinderzimmer mindestens, erst dann kann man das Zimmer so einrichten, daß sich die Chins wie Chinchillas verhalten können.
Chinchillas klettern zwar auch und lieben erhöhte Aussichtsplattformen, aber es sind dennoch Bodentiere, die Bodenfläche mit genügend Länge zum Sprinten brauchen.

Was bei 100cm x 50cm x 150cm gehen würde, wären beispielsweise Farbmausweibchen oder Vielzitzenmäuse ... zwar wäre auch für diese Tierarten mehr Platz deutlich besser, aber ab dieser Größe fängt die Haltung an, Spaß zu machen, weil sich die Mäuse auch auf so wenig Platz ihrer Art gemäß verhalten werden. Beispielsweise kann ab dieser Größe bei Farbmäusen das Anlegen von Mäusestraßen beobachtet werden - gepflegte Strecken, welche bevorzugt benutzt werden und Futterbereiche mit Ruhebereichen verbinden.
Beachtet werden muß natürlich gerade bei solch vermehrungswütigen Tierarten, wie Mäusen, daß man entweder gleichgeschlechtliche Gruppen hält, oder Gruppen mit Weibchen und kastrierten Männchen oder aber einen oder mehrere Abnehmer hat für die Nachzucht (beispielsweise Schlangenbesitzer oder andere Halter, welche mäusefressende Tiere halten.)



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 25. Jun 2014, 10:16

Hmmm, wie ist denn deine Wohnsituation sonst so? Bei dem Wunsch nach streicheln und Spielen wäre eine Katze sicher optimaler als Kleinsäuger.


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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Martin000033 » Mi 25. Jun 2014, 17:47

Hi!

Katzen, Hunde, Vögel, etc. kommen für mich nicht in Frage. Ich kann mir schon vorstellen, mein(e) Tierchen auch mal in der Wohnung rumlaufen zu lassen, sofern ich sie dann wieder einfangen kann oder sie von selbst kommen (wegen Leckerli, etc.), aber nicht dauerhaft. Deshalb nur Käfigtiere.

Hab nochmal geschaut. Das max. wäre 100 x 80 cm in Länge und Breite. Höhe ginge mehr (bringt aber natürlich für Auslauf nichts).

Also für Zwergkaninchen zu klein, ok. Danke für die ausführliche Erklärung. ;)

Bei den Chinchillas hat man zwar noch die alte Vorstellung aus der Pelztierzucht mit 100cm x 50cm x 100cm als Mindestmaß, aber in so beengten Verhältnissen bewegen sich Chinchillas nicht mal genug, damit ihr Verdauungstrakt richtig

Zwerghamster und Mäuse haben leider so eine kurze Lebenserwartung.

Du hast gemeint, Degus wären deutlich kleiner, jemand anders hat mir heute auch Degus empfohlen. Was meint ihr zu Degus? Die sehen auch voll putzig aus und leben zumindest 5-7 Jahre, was ich gelesen habe.

Und unabhängig davon, ob Degus nun passend wären oder nicht, fallen euch sonst noch Kleintiere ein, die zumindest 5 Jahre leben und für mich passend wären?

LG Martin



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 25. Jun 2014, 18:47

Für Degus brauchst du eine Mindestsprintstrecke von einem Meter (also 100cm), wobei du da noch Anlauf und Bremsweg mit einberechnen mußt - dann bist du bei 120cm Länge, die der Käfig mind. aufweisen sollte ... dein anvisierter Platz ist also auch für Degus viel zu knapp. So richtig Spaß machen tun Degus allerdings erst bei einer Bodenfläche von 4qm. Erst dann zeigen sie ihr komplexes Sozialverhalten und die sehr komplexe Aufteilung ihres Wohnraumes.
Dazu kommt, auch Degus sind eher Bodentiere, keine Klettertiere, sie brauchen eher Bodenfläche und auch, wenn sie klettern können, bringt ihnen die Höhe nicht viel, allerdings haben sich bei Degus Volletagen bewährt, insofern kann man Bodenfläche in die Höhe bauen, wenn man entsprechende Volletagen einzieht. Die Mindestlänge des Käfigs von 120cm sollte jedoch dennoch nie unterschritten werden! Degus sind nunmal kleine Sprinter, die ihre Rennstrecke brauchen!
Dazu kommt, daß du bei der Lebenserwartung bei Degus eher mit drei bis sechs Jahren rechnen kannst ... siebenjährige oder ältere Degus gibts zwar hin und wieder mal, sind aber eher absolute Ausnahme.

Ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit, Reptilien zu halten ... es gibt da eine Handvoll langlebige Arten, die mit diesem Platz zurechtkommen. Säugetiere dagegen gibts eigentlich nur Farbmäuse, Vielzitzer und ähnlich eher kurzlebige Arten, die da gerade mal so knapp mit dem Platz klarkommen.
Es ist halt wirklich extrem wenig Platz ...
Es ist auch ein Unterschied, ob du Tiere so beobachten willst, wie sie wirklich sind, oder ob du sie, wie man es früher machte und heute noch immer oft genug macht, sammeln willst, einfach um sie zu haben. Um sich so zu geben, wie sie sind, brauchen die meisten Tiere einfach viel, viel mehr Platz, wie bei dir zur Verfügung steht ...

Zur Reptilienhaltung bräuchtest du allerdings ein passendes Terrarium samt Wärmlampen und was halt sonst noch so notwendig ist für die jeweilige Art, für die du dich entscheidest. Da können dir auch Andere einfach viel besser weiterhelfen, wie ich ...



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Martin000033 » Mi 25. Jun 2014, 19:04

Keine Reptilien..... mir ist natürlich bewusst, dass es nicht perfekt ist, aber ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der einen noch größeren Käfig, geschweige denn ein ganzes Zimmer (!) für Tiere hat! Sehen wir uns die Realität an. Wir Menschen leben in durchschnittlich 60-80 qm Whg, haben ein WZ, SZ, usw, aber fast keiner hat einen eigenen kleinen Streichelzoo und dafür ein eigenes Zimmer. Ich kenne nicht mal Leute, die Nagetiere haben, die einen 100er Käfig haben.

Also, welche Nagetiere, die älter als 3 Jahre werden,kommene denn nun am ehesten in Frage? Perfektion gibt es eben nur selten in der Realität, egal ob es um Haustiere, technische Geräte, Marketingpläne oder Sonstiges geht.



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Dajanira » Mi 25. Jun 2014, 19:20

Martin000033 hat geschrieben:mir ist natürlich bewusst, dass es nicht perfekt ist, aber ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der einen noch größeren Käfig, geschweige denn ein ganzes Zimmer (!) für Tiere hat! Sehen wir uns die Realität an. Wir Menschen leben in durchschnittlich 60-80 qm Whg, haben ein WZ, SZ, usw, aber fast keiner hat einen eigenen kleinen Streichelzoo und dafür ein eigenes Zimmer. Ich kenne nicht mal Leute, die Nagetiere haben, die einen 100er Käfig haben.
Das ist noch lange kein Grund, es anderen nachzumachen. Für mich persönlich grenzt es an Tierquälerei Tiere auf kleinsten Raum zu halten, nur weil man sie "haben möchte" entgegen dem Wohle des Tieres. Meistens hört man von solchen Leute dann auch Kommentare wie "ach, denen geht es doch gut" und "guck mal wie schön zutraulich der ist". V. a. Kleintiere sind keine Streichel- oder Spieltiere. Meist hocken die gebrochenen Seelen in ihrem Knast und leben vor sich hin.
Natürlich kann man kein Tier so halten, wie es in der freien Natur lebt. Aber man sollte schon darauf achten, dass die Haltung artgerecht ist.

Leider sind da meisten Menschen sehr uneinsichtig. Eine Bekannte von mir hat Rennmäuse, die in einem dreistöckigen Käfig auf 80x50 cm ohne Buddelmöglichkeit gehalten werden. Die Tiere nagen an den Käfigstäben, machen Krach und die Besitzer wundern sich was los ist.

Perfektion gibt es nicht, aber wie in einem Marketingplan kann man Analysen durchführen und ratinole Rückschlüsse ziehen. Wenn etwas nicht passt, dann wird es nicht gemacht, Punkt.


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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Heike » Mi 25. Jun 2014, 19:26

Ich denke, du hast von Murx ausführlich deine Frage beantwortet bekommen. Für einen Käfig in deiner Größe (100/80) fallen mir selbst beim intensivsten Nachdenken keine Tiere ein. Meerschweine, Kaninchen brauchen viel mehr Platz um einigermaßen artgerecht gehalten zu werden. Mäuse kämen für diese Käfiggröße in Betracht, die leben dir aber nicht lange genug. Vielleicht gelingt es dir dein Platzangebot zu vergrößern .

Ich kenne übrigens viele User, die ihren Tieren sehr viel Platz zur Verfügung stellen. Meine Meerschweine leben in einem Gehege, welches eine Größe von 2,5m/1,5m hat. Wenn ich ihnen zusehe, wie schnell und flink sie sich bewegen können, hätte ich gerne noch mehr Platz für meine Nasen zur Verfügung.



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Martin000033 » Mi 25. Jun 2014, 19:29

Volle Zustimmung. Für mich ist klar, es muss ihnen besser gehen als dort, wo sie jetzt gerade sind. Das ist für mich das Wichtigste. Wird dieses Ziel nicht erreicht, bleiben sie besser wo sie sind.

Meine Zwerghamster damals waren in 60x70 großem Käfig, glaub ich, jeder, mit einem Stock, und sehr viel Spielzeug und Einstreu. Vmtl war es nicht perfekt, aber es gingen ihnen sehr gut und sie wurden auch recht "alt". Gleiches Ziel habe ich wieder vor Augen, nur etwas langlebiger.

Mehr Platz... ich fürchte nicht. :( Wo leben denn eure Tiere? In der Garage?

lg



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 25. Jun 2014, 19:43

Gut, für was willst du die Tiere halten?
Als Sammelobjekt und Kuschelobjekt, wie die meisten Tierhalter und scheinbar alle Tierhalter, die du kennst, oder willst du ihr artgemäßes Verhalten beobachten können?

Für zweiteres gibt es für den wenigen Platz keine Nagetiere, die älter wie drei Jahre werden würden ... ich kann nix dafür, daß das so ist, aber die Natur hat nunmal die Tiere nicht für Käfighaltung entstehen lassen ... sie hatten dort, wo sie entstanden, einfach mehr Platz wie im Käfig, ist einfach so ...

Für die Haltung als Sammelobjekt und Kuscheltier reicht eigentlich schon ne Makrolonbox für Farbmäuse und dein Käfig für zwei Meerschweinchen aus. Die Tiere sind zwar darin offensichtlich nicht glücklich, die sitzen nur mehr oder weniger langweilig in der Ecke rum oder zeigen artuntypisches Verhalten (bei vielen Nagern ist das langanhaltendes Gitternagen, kannst du garantiert ausgiebig in deinem Bekanntenkreis bei den gehaltenen Tieren beobachten ;)), aber du kannst die Tiere am Leben halten und sogar mit ihnen züchten! Eine höhere Krankheitsanfälligkeit wird damit allerdings auch in Kauf genommen, dafür leben die Tiere, wenn sie nicht krank werden, länger wie normal.
Ist doch auch schon mal was, oder?
Hier im Forum wirst du für eine solche veraltete Haltungsform keine Unterstützung bekommen ... wir beschäftigen uns mit der Haltung, bei der die Tiere sich artgemäß verhalten können - und dazu ist nunmal mehr Platz nötig, wie das, was du da hast.

Wir sind in einer Umbruchzeit, die empfohlenen Mindestkäfiggrößen wachsen momentan ständig ... einfach, weil immer mehr Halter, die nicht nur ein Haustier halten wollen, um eins zu haben, sondern eben auch das typische Wesen der Arten, die sie halten wollen, beobachten wollen, zunehmen. Es werden nicht mehr nur Tiere gehalten, um sie zu halten, sondern um mit ihnen zu leben, sie in ihren artgemäßen Lebensäußerungen zu beobachten etc.

Nur ein Beispiel mit den Degus ... noch um die Jahrtausendwende herum war es vollkommen normal, Degus in Aquarien zu halten mit den Maßen 80cm x 35cm x 40cm zu halten. Die Mindestgröße eines Käfigs für Degus lag bei 60cm Länge!
2010 sahen die Vorstellungen schon ganz anders aus ... man ging von 100cm Laufstrecke aus bei mind. 50cm Tiefe und 100cm Höhe - Maße, die inzwischen auch schon wieder vollkommen überholt sind!
Die momentane Empfehlung zur Mindestgröße liegt momentan bei 120cm x 50cm x 100cm, wachsende Tendenz! Denn wer es schafft, in seiner 60qm Wohnung mehr Platz zu schaffen für die Degus, stellt fest, daß die Tiere dann erst richtig aufleben, die Diskussion über die Mindestgröße wird deshalb sehr emotional und verbittert geführt ... und tendiert inzwischen zu Größen von 150cm x 80cm x 150cm. Das ist allerdings noch nicht durchsetzbar, denn der Deguschutz bekommt bei solchen Mindestmaßen seine Tiere so gut wie nicht mehr vermittelt, weshalb dort immer noch in kleinere Käfige vermittelt wird.

Übrigens, wenn du deinen Käfig deinen Wohnverhältnissen anpaßt, kannst du deutlich mehr Platz rausholen, wie du mom hast ... beispielsweise finden sich in vielen Wohnungen genügend Raum unter der Decke ... und so bauen einige Halter Laufstrecken an der Decke lang, oder bauen sehr kunstvolle Bauten über nichtgenutzten Platz überm Bett etc. Die Phantasie ist da oft grenzenlos - DAS ist halt die Haltung der Zukunft, weil solche angepaßten Selbstbauten nicht nur schicker aussehen, wie so ein langweiliger Kaufkäfig, sondern weil eben die Tiere deutlich mehr arttypisches Verhalten zeigen.

Was übrigens die perfekte Haltung angeht, da sieht die Welt schon wieder ganz anders aus ...
Da liegen wir nämlich bei Zwergkaninchen bei 500qm Weidefläche, Sandboden, bebuschte Bereiche.
Für Chinchillas wäre die perfekte Haltung ein frostfreies Schutzhaus mit mind. 50qm Grundfläche und 100qm Voliere dran, die Voliere untergittert, damit die Chins auch die Möglichkeit haben, zu graben, wenn sie das wollen.
Deguhaltung gibt es schon einige perfekte Haltungen - interessant strukturierte begehbare Volieren mit frostfreiem Schutzraum mit einer Gesamtfläche von 40qm ...
Bei Meerschweinchen wären wir bei freier Wohnungshaltung ohne Käfig, sondern mit permanent für die Meerschweinchen offenen Versteckplätzen, so wie sie ja seit Jahrtausenden in ihrer Heimat betrieben wird. Mindestfläche der Wohnung: 50qm.

Du siehst - eine perfekte Haltung ist tatsächlich utopisch, oben schrieb ich nur von den machbaren Maßen!



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Dajanira » Mi 25. Jun 2014, 19:52

Martin000033 hat geschrieben:Meine Zwerghamster damals waren in 60x70 großem Käfig, glaub ich, jeder, mit einem Stock, und sehr viel Spielzeug und Einstreu. Vmtl war es nicht perfekt, aber es gingen ihnen sehr gut und sie wurden auch recht "alt". Gleiches Ziel habe ich wieder vor Augen, nur etwas langlebiger.
Leider ist gerade sowas ein Trugschluss. Es geht ihnen gut aus der menschlichen bitte-unbedingt-Tier-auf-kleinstem-Raum-Sicht.
Mir wird schlecht, wenn ich im Zoohandel diese Mini-Plaste-Käfige sehe mit Plaste"Spielzeug" (was in den meisten Fällen eigentlich total sinnlos ist).
Ich habe leider schlechte Erfahrungen damit gemacht, Leute mit so einer Denkweise umzustimmen :( da stößt man meist auf taube Ohren. Den Eindruck habe ich leider auch bei dir :( es MUSS unbedingt ein Tier ins Haus kommen, auch wenn der Platz nicht reicht und ANDERE halten ihre Tiere auch nicht besser, wieso sollte ich es dann tun?!


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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von halloich » Mi 25. Jun 2014, 20:03

Martin000033 hat geschrieben: Wo leben denn eure Tiere? In der Garage?
Meine Meerschweinchen leben in einem 4m² Gehge im Wohnzimmer, und meine Wohnung ist auch nur 70-75m² groß

Wenn man will, und den Tieren was Gutes tun will geht das


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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 25. Jun 2014, 20:14

Ich finde deine Ansichten sehr suspekt. Auch ich hatte früher Zwerghamster in Minigehegen. Aber wenn ich zurückdenke tun sie mir einfach nur Leid denn ich bin mir sicher, gut ging es den Tieren da nicht!

Allein deine Herangehensweise ist etwas befremdlich. Es ist doch unter wirklichen Tierliebhabern eher so das man sich in eine Tierart verliebt und dann das Drum-Herum so gestaltet das man diese Tierart halten kann.
Ich wollte Meerschweinchen, einen kleinen Rassezuchtstamm....gut dann wurde eine Gartenvoliere ausgebaut...im Leben würde ich nicht auf die Idee kommen eine ungenutze Wohnungsecke herzunehmen nur um mich zu fragen was ich denn da noch für ein Tier hinstopfen könnte....eines das bitte bloß nicht zu viel Platz braucht...
Ich finde das sehr egoistisch. Deine Ganzen Ansprüche wird kein Tier erfüllen. Zumindest keines das in diese Niesche passt.
Ich habe das Gefühl es ist recht egal was wir dir raten, irgendwo wird es schon jemanden geben der behauptet "ach das reich locker für die und die Tierart". Das hat mit Tierliebe aber wenig zu tun.
Ich denke du solltest deine Grundeinstellung überdenken.


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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von ElHappy » Mi 25. Jun 2014, 20:20

Sorry entweder ist das Mädel ein Fake ! Oder dieses Mädel sollte keine Tiere halten . Den ihre Vorstellungen von Tierhaltungen finde ich ganz einfach zum ko.... .
Entschuldigt bitte dass ich mich hier so offen äußere aber das ist meine Meinung , mein Gefühl .Ich kann leider nicht raus aus meiner Haut :)

P.S, Katze 120 qm Garten + Nachbarsgärten +110qm Haus
2 Kaninchen ganzes Zimmer 8 qm . und wenns schön ist dürfen sie im gesamten Garten flitzen.
Meine Zwerghamsterdamen wurden in einen Nagarium gehalten Etwas 1,50 mal 70 cm . Mit Buddelecke nut chin sand und ganz viel Buddelmöglichkeit !
Ernährung : nins Heu im Winter alles mögliche an Gemüse . Im sommer Wiese ,fast täglich rest stocke ich mit Kräuter und Gemüse auf
Katze : Hochwertiges Futter und teil Barf noch Fragen ? Meine Tiere sinbd keine Käfigtiere oder so sie gehören zur Familie . Sogesehen Kind 4,5 und 6 !


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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 25. Jun 2014, 20:30

Er heisst Martin ;)


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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 25. Jun 2014, 20:33

Meine Chinchillas hatte ich nur angeschafft, als ich ein Zimmer für sie einrichten konnte (20qm), eine zweite begehbare Chinchillavoliere mit 12qm kam hinzu. Nach dem letzten Umzug hatte ich nicht mehr den Platz für die Chins, es sind nur noch zwei über - und mir blutet das Herz, wenn ich sie in ihrem viel zu engen Käfig sehe ... deshalb ist auch ein Bau einer begehbaren Voliere wieder in Planung, Material ist schon da ... in Planung ist 1,80m x 2m x Deckenhöhe. Sobald ich sie jemanden vermitteln kann, der sie besser unterbringen kann, werde ich sie abgeben - denn das, was ich nun bieten kann, ist nicht chinchillagerecht, weil selbst nach Bau der begehbaren Voliere viel zu klein!

Meine Kaninchen lebten jahrelang auf der Weide auf 100qm, danach in absoluter Freiheit am Haus, aufgrund von Verlusten durch einen Greifvogel, der sich auf Katzen, Kaninchen und anderes Großvieh spezialisierte, mußte ich sie dann in Ställen einquartieren auf nur 12qm, 8qm und 70qm Fläche ... mir hats Herz geblutet, weil ich live mit ansehen mußte, wie sehr die Kanichen drunter litten.
Inzwischen hab ich keine Kaninchen mehr und werde mir nur noch welche anschaffen, wenn ich wieder eine Weide für sie habe.

Meine Ratten sind immer wieder umgezogen, weil ihr Domizil einfach zu klein war ... zum Schluß lebten vier Ratten in einer Außenvoliere mit, wenn ich es recht in Erinnerung hab, ca. 2m x 80cm x 1,80cm ... ging halbwegs. Ich hab die Ratten aussterben lassen, weil ich sie nicht artgerecht hab unterbringen können.

Meine Farbis bewohnten zu dritt einen Käfig mit 1,80cm x 50cm x 80cm ... ging halbwegs, ich hab sie aussterben lassen, weil ich sie nicht artgemäß hab unterbringen können.

Die Meerschweinchen wohnten ursprünglich auf der Kaninchenweide, später im 12qm-Stall, wo dann auch irgendwann die Kaninchen reinkommen sollten, als die Freilandhaltung nicht mehr ging.
Ich hab sie aussterben lassen, weil mir eine artgerechte Meerschweinchenhaltung nicht möglich war ...

Vielzitzer - aussterben lassen, weil eine artgemäße Unterbringung nicht möglich war.
Degus - aussterben lassen, weil eine artgemäße Unterbringung nicht möglich war.
Stachelmäuse - dito ... und viele andere Tierarten auch.

Ich hab mal angefangen mit so kleinen Käfigen und Aquarien, die du auch aus deinem Bekanntenkreis kennst - aber ich habe halt gesehen, daß die Tiere sich nicht ihrer Art gemäß verhielten und dementsprechend "wuchsen" die Unterkünfte immer mehr, bis ich die Tierhaltung mehr oder weniger aufgab - weil ich den Ansprüchen der Tierarten, die ich hielt, nicht mal im Ansatz gerecht wurde.
Es ist einfach auch ein Lernprozeß, der dahintersteht und der bei mir dafür gesorgt hat, daß ich eigentlich nur noch meine zwei Chins halte, weil ich bislang niemand gefunden hab mit ner größeren Unterkunft für die Beiden, wie ich sie habe, geschweige denn sie artgemäß mit Wiese und Co ernähren will.

@ElHappy: Martin? Mädel? ... hmmmm ...
Da ich selbst mal so gedacht hab, wie Martin und vermutlich genauso indigniert reagiert hätt, wenn mir irgendwer vorgeworfen hätt, meine Tierartensammelwut ist die reinste Tierquälerei, bemüh ich mich, kein Urteil über andere abzugeben - das wäre nur ungerecht.



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Martin000033 » Mi 25. Jun 2014, 20:35

Zuerst mal: Ich komme kaum mit dem Lesen bzw. Antworten nach. ^^ Also der Reihe nach:

Nein. Es muss kein Tier ins Haus kommen. Es war bloß eine Überlegung, dass es doch nett wäre, wieder mal etwas kleines Süßes zu haben, für es zu sorgen, zu beobachten, bisschen zu streicheln, bisschen spielen.

Dass es meinen Zwerghamstern damals schlecht ging, glaube ich nicht. Sie haben sehr glücklich gewirkt und hatten wirklich allerhand. Von verschiedenen Holzhäusern, Tunneln, Klopapierrollen (die hatten sie gern), Laufrädern, Sandbädern, und und und...

Mir ist egal, was oder wie es andere machen. Ich habe es lediglich erzählt. Hätte ich mich daran gehalten, wie andere, die Nagetiere haben, die ich kenne, es tun, hätte ich für meine Nager niemals so viel Geld ausgegeben für alles Mögliche, wie ich es tat. Deshalb ist mir auch ganz offen gestanden völlig gleichgültig, ob ihr denkt, ob meine Zwerghamster damals glücklich waren oder nicht. Denn ich bin weiß, dass sie glücklich waren. ;-)

Es geht nicht darum, dass ich ihnen nicht mehr Platz geben will, weil es andere auch nicht tun. Wie schon erwähnt, mir ist egal, was andere machen.

Für was ich mir Tiere anschaffen würde? Für das im Eingang genannte. Als Sammelobjekt auf gar keinen Fall. Und von all den übrigen Dingen, von jedem etwas. Spielen, beobachten, streicheln, mich mit ihnen beschäftigen. Weder will ich sie fest an mich drücken, noch bin ich ein Tierexperte und will sie stundenlang beobachten, noch habe ich vor sie stundenlang als Spielzeug zu ge- oder missbrauchen. Ich habe vor ganz normal mit ihnen umzugehen. Von allem etwas, aber auch nicht mehrere Stunden am Tag. Ich habe auch noch ein übriges Leben. :-)

Kommen wir nun zu den möglichen Plätzen, die Murx beschrieben hat. Ich habe gelesen, das SZ ist z.B. bei Degus weniger gut geeignet, da diese Tiere öfters relativ laut sind. Zumindest so laut, dass es leicht beim Schlafen störend sein kann. Außerdem würde ich mich im SZ wohl nicht so viel mit ihnen beschäftigen. Also für mich kommt entweder das AZ, aber da bin ich nicht so häufig, also im Grunde nur das WZ in Frage.

Ich habe nochmal geschaut und gemessen. Theoretisch könnte ich im WZ eine Fläche freimachen, neben meiner Couch, die hat 130x80. Das wäre eine Möglichkeit.

Über der Couch (unterhalb der Decke) wäre es auch möglich. Da würde ich auf eine Breite von bis zu 200 cm kommen, aber die maximal mögliche Tiefe sind 50 cm. Ich kann mir das ehrlich gesagt nur etwas schwer vorstellen, unterhalb der Decke, da sieht man schwer hin, kommt nicht so leicht rauf, etc. Meine Befürchtung ist also, dass ich mich dann weniger mit den Tieren beschäftige und sie noch schwerer zu beobachten sind für mich, weil sie so weit weg sind. Ich glaube auch, dass die Käfigreinigung schwer wäre, wenn der Käfig beispielsweise breiter als 140 cm ist. Weil ich ihn ja von oben herunterheben müsste, was bei der Größe für eine Person nicht so leicht werden wird, und dann wieder hinaufheben, und zwar ohne, dass alles im Käfig durcheinander fliegt. Deshalb kann ich mir das unter der Decke schwer vorstellen.

Hat denn irgendjemand von euch hier einen Käfig, der mind. 120 cm breit ist, unter der Decke oder kennt wer jemanden, der so etwas hat? Und wenn ja, wie breit ca., und wie wird damit mit den vorhin genannten Schwierigkeiten umgegangen?

Saubergschweinchen: Ich kann dich beruhigen. Deine Ansicht beruht ganz auf Gegenseitigkeit. Was Heransgehensweisen angeht, ich denke, die ändern sich mit Alter und Reife. Da verliebt man sich i.d.R. in keine bestimmte Tierart, denke ich. Und es geht nicht darum, was für ein Tier ich wo reinstopfen kann. Es geht darum, welche 1-3 Tiere ich mir nehmen könnte, die es bei mir besser hätten, als dort, wo sie jetzt gerade sind. Darum und nur darum geht es (meiner Meinung nach).

PS.: Eines vielleicht noch: Wäre ich so ein Monster, würde ich einfach in eine große Tierhandlung gehen, schauen was mir gefällt, 1-3 davon mitnehmen und sie einfach im nächstbesten Käfig zusammen halten. Dann würde ich keine Stunden auf das Forum hier oder das Lesen von passenden Internetseiten verschwenden. ;-)



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Saubergschweinchen » Mi 25. Jun 2014, 21:04

Wenn dir egal ist was andere machen, warum fragst du dann hier nach? Wenn du doch eigentlich gar keine Ratschläge hören willst?

Ich bleibe dabei, deine Ansicht zur Haustierwahl ist für mich mehr als befremdlich. Natürlich überlegt man vorher mit welcher Tierart man sich am wohlsten fühlt. Welche Tierart am besten zu einem passt. Und natürlich probiert man auch aus...wie Murx schon beschrieben hat....ich lasse auch alle anderen auslaufen und möchte mich nur noch auf die Meerschweinchen konzetrieren. Das heisst aber lange nicht das ich für meine Nins oder Rennmäuse irgendwelche Kompromisse in Haltung oder Fütterung eingehe. Ich habe leider auch keine großen Weiden, aber die Unterbringung weit über Mindestmaß sind für mich selbstverständlich.....aber vlt. ändert sich das auch "mit Alter und Reife"....lol...sorry....


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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Martin000033 » Mi 25. Jun 2014, 21:16

Weil es nicht das Selbe ist? Es gibt einen Unterschied zw Ratschläge einholen, Tipps, Empfehlungen, Wissen und dem, dass einem sehr wichtig ist, es genau so zu tun, egal ob gut und schlecht, wie andere es tun. In 10 oder 15 Jahren, da bin ich sicher, wirst Du es verstehen. :)



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Dajanira » Mi 25. Jun 2014, 21:25

Martin000033 hat geschrieben:In 10 oder 15 Jahren, da bin ich sicher, wirst Du es verstehen. :)
Sei dir bewusst, dass alle, die hier geschrieben haben, alt genug sind ;)


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Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Martin000033 » Mi 25. Jun 2014, 21:30

Ich hab mit 25 auch noch anders gedacht. Aber lasst uns wieder zum Thema zurückkehren.



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Hasilein » Mi 25. Jun 2014, 22:15

Mir ist egal, was oder wie es andere machen. Ich habe es lediglich erzählt.
Ich glaube, Martin hat das so gemeint, daß wenn andere Tiere schlecht halten, dann muß er es nicht auch so tun. Wäre es ihm egal, dann würde er hier nicht nachfragen. hat er ja auch geschrieben.

Die Haltung von Tieren, insbesondere Kleintieren, ist wirklich in einem Umbruch.
Meine Kaninchen z.b. haben einen 100m2 Garten mit 9m2 Hasenhaus zur Verfügung.
Und selbst da könnten die eigentlich ruhig noch mehr Platz vertragen.

Wenn man sich vorstellt, wie schnell die rennen können, dann ist es doch ganz klar, daß viele es nicht mehr über´s Herz bringen können und solch ein Tier in einen kleinen Käfig sperren würden.

Mit 25 Hab ich da auch noch anders drüber gedacht! :pfeif:



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Traber » Mi 25. Jun 2014, 22:31

streitet euch doch nicht, es hilft ja nichts.

Positiv ist doch, es wird sich VORHER Gedanken gemacht, nicht erst hinterher.
Gut ist auch, dass man genau weiß, mehr als so und so groß solls/ darfs nicht sein und Auslauf nur unter Aufsicht.
Mit den Daten kann man arbeiten.
Nachteil ist, für alles Gewünschte ist der Platz nicht nur nicht ausreichend, sondern deutlich zu klein. Kleintiere fallen raus wegen Lebenserwartung, Fische auch, obwohl die mMn am ehesten geeignet wären bei der Fläche

Es soll aber ein etwas größeres, langlebiges kuscheliges Tier sein und das passt nicht. Gar nicht.

Also verwirft man es dann oder macht es trotzdem und geht von vornherein Kompromisse ein und hat ev. auch kein so gutes Bauchgefühl weil man es nun mal nicht artgerecht hat.

Bleibt für mich unterm Strich nur ( völlig wertfrei und ohne Anfeindung ) entweder alles komplett zu überdenken und evtl. mehr Platz zu schaffen oder im örtlichen Tierheim ein- oder zweimal die Woche zur Hand zu gehen. Hunde ausführen, Katzen bespaßen, Kleintiere saubermachen und füttern und sowas. Das ist eine tolle Sache die den Tieren hilft, man hat alles was man sich wünscht und auch Verpflichtungen, Zuhause bleibt aber alles im "Lot"

und dann weitersehen



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Martin000033 » Do 26. Jun 2014, 00:25

Falls sich noch jemand findet, der einen Käfig unterhalb der Decke montiert hat, würden mich die Erfahrungen interessieren. Ansonsten habe ich mitgenommen, dass 130x80 noch ok wäre, aber schon an der Grenze ist.

Ein letztes Mal frage ich noch: Von allen Kleintieren und Nagern, die im Schnitt mindestens 4 Jahre alt werden, brauchen nun welche am wenigsten Lauflänge?



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Murx Pickwick » Do 26. Jun 2014, 01:41

Es gibt einige, die in verschiedenen Foren eine solche Haltung vorgestellt haben - ich brauch allerdings ein wenig Zeit, die Beiträge wiederzufinden, dann kann ich dahin verlinken.
Ein letztes Mal frage ich noch: Von allen Kleintieren und Nagern, die im Schnitt mindestens 4 Jahre alt werden, brauchen nun welche am wenigsten Lauflänge?
Hörnchen, angefangen vom Baumhörnchen bis Eichhörnchen. Die brauchen keine Lauflänge, die brauchen Klettergelegenheiten ... Problem an der Sache, sie brauchen Platz zum Klettern und das nicht zu knapp, da bist du letztendlich auch wieder bei nem Zimmer für die Tiere ...

Was für deine Zwecke noch am besten geeignet wäre, ist schwierig ... selbst mit den 130cm Länge und bis zur Decke reichender Käfig ist das für alles noch ziemlich zu knapp, du könntest es allerdings mit Degus versuchen, wenn du entsprechend viele Ebenen einziehst und tatsächlich die 130cm Länge hinbekommst.
Es ließe sich dann sogar ne für Degus brauchbare Strukturierung hinbekommen, heißt also, ganz unten oder in einer Höhe, die du gut säubern kannst, eine Buddeletage mit Sandbad und 40cm Stroh- oder Heueinstreu (oder Blättern oder was auch immer, da darf man ruhig sehr einfallsreich sein), eine Etage, die als Rennstrecke ausgebaut werden kann, eine Futteretage und eine Etage mit Häuschen, Verstecken und ähnlichem. Da die Rennstrecke nur gefegt und meist nur sehr selten gewischt werden muß, kann diese genau dort sein, wo du am Schwierigsten drankommst - wird wohl dann die oberste Etage sein. Ein wenig Strukturierung braucht allerdings auch die Rennstrecke, sonst ist sie für Degus uninteressant ... geeignet wären hier Äste und ähnliches, die man nach Gebrauch einfach wieder zurück in den Wald bringt und gegen frische Äste austauscht.

Möglich wäre bei einer solchen Länge und entsprechend Etagen bis zur Decke auch Rennmäuse, wobei ich hier sagen muß, daß man durch die verantwortungsvolle Zucht, die in den letzten Jahren betrieben wird, sehr häufig Seelenkrüppel hat, die sich nicht mehr artgerecht in der Gruppe halten lassen, Tiere, die sich gar nicht mehr vergesellschaften lassen, sind da leider sehr häufig - da lohnt es sich, Jungtiere aus ner Futtertierzucht sich zu holen, diese Rennmäuse zeigen noch eher Rennmausverhalten und die Gruppe hält, bis sie ausgestorben ist.
Als ich noch Rennmäuse hielt, wurden die noch recht alt, ein Alter von über fünf Jahren war keine Seltenheit - das ist leider dank verantwortungsvoller, seriöser Zucht inzwischen wohl auch anders, einige Stämme scheinen nicht mal mehr zwei Jahr im Durchschnitt zu schaffen - auch hier wird man mit Labor-Rennmäusen oder Rennmäusen aus Futtertierzuchten mehr Glück haben.
Sehr wichtig für Rennmäuse sind Buddelzonen und viel zum Schreddern.
(sry mein Zynismus und Sarkasmus bei den Rennern ... innerhalb weniger Jahre waren die Renner in Grund und Boden gezüchtet - etwas, was vorher bei ungeplanter Kinderzimmervermehrung zu meiner Zeit in dreißig Jahren nicht geschafft wurde!)

Ansonsten fallen mir mom ehrlich gesagt keine weiteren langlebigeren Säuger ein, welche auf dem Platz ihr artgemäßes Verhalten zeigen.



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Martin000033 » Do 26. Jun 2014, 02:18

Okay, danke! Sorgen macht mir noch:
https://www.vier-pfoten.at/files/Austria/Service/Downloads/121218_HT_Degu_AT.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Erreicht man auch über Google Suche: vier Pfoten degu



[*]Edit Murx 27. Juni 2014:
Die Diskussion, ob Zwergkaninchen eine valide Bezeichnung für einen Hauskaninchentyp ist oder nicht, ist abgetrennt und befindet sich nun hier:
[url=http://www.tierpla.net/post317087.html#p317087]Diskussion um Definition Zwergkaninchen[/url]



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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von lapin » So 21. Sep 2014, 18:54

Hast du denn für dich und deinem Tierwunsch die optimale Wahl treffen können mittlerweile?


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Kriestie » Do 27. Jul 2017, 12:10

Ich hätte dir zu Kaninchen (oder Meerschweinchen) raten. Das sind "Familientiere", die glücklich sind, zu zweit oder zu dritt sein zu dürfen. Aber ich bin auch gespannt, für welche Tiere du dich entschieden hast :)


Das Heimzahlen offener Rechnungen zahlt sich nie aus.

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Re: Welche(s) Haustier(e)?

Beitrag von Traber » Do 27. Jul 2017, 13:47

Hallo Kriestie,

nochmal wie schon im anderen thread der nett gemeinte Tipp, der Beitrag ist drei Jahre alt, der Threadersteller war seitdem nicht mehr online

er wird dir also auch leider nicht mehr antworten ;)



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