Sterben die Nutztiere aus?

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Re: Veganer VS Vegetarier

Beitrag von saloiv » Do 22. Jan 2009, 21:36

Man muss nur eins sehen, wenn keiner mehr Fleisch essen würde, oder tierische Produkte verwendet, können wir Kühe, Schafe und viele andere Tiere nur noch auf Bildern bestaunen. Natürlich sollen sie bis zum Tod ein gutes artgerechtes Leben haben.
Welche Tiere meinst du damit? Die Rassen welche zur Intensievmast eingesetzt werden? Das sind krankhafte Züchtungen, die es nicht zu fördern lohnt. Alle alten Haustierrassen sind am Aussterben. Mittlerweile existieren nur noch ca. 3 Rassen je Tierart, die für die Intensievmast eingesetzt werden. Es sind alles Extremzüchtungen, die mit geringen Alter sterben.
Diese "Rassen" wurden auf schnelles Fleischwachstum, gute Legeleistung, gute Milchleistung usw. gezüchtet. Sie haben eine sehr sehr geringe Lebenserwartun!
Deshalb gibt es mitlerweile schon Zoos für alte Haustierrassen, dei vom Aussterben bedroht sind, wie etwa [url=http://www.arche-warder.de/]die Arche Warder[/url].
Schafe würden sterben, wenn man sie nicht schert. Es gibt überall wenn und abers.
Je nach Rasse. Es sind Qualzüchtungen, die auf "Wollleistung" gezüchtet wurden... Natürlich müssen sie deshalb auch geschoren werden ;). Aber es gibt auch noch alte Haustierrassen, die ohne Schurr auskommen...


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Re: Veganer VS Vegetarier

Beitrag von Princessa » Fr 23. Jan 2009, 08:34

Meine Tante hält eine Herde Skuddenschafe, diese Projekte werden finanziell gefördert, weil die Skudden auf der roten Liste stehen. Was halt daneben ist, meine Tante ist Vegetarierin und mein Onkel nicht, und der hat noch Spaß dran die männlichen Lämmchen zum schlachten zu bringen. Weil er meint lebendig verkaufen würde ja nix einbringen. Und meine Tante leidet darunter wie sonstwas... hab ich schon erwähnt, dass ich meinen Onkel net mag.


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Re: Veganer VS Vegetarier

Beitrag von saloiv » Fr 23. Jan 2009, 13:25

Dante hat geschrieben:Genau das ist der Grund, warum man alte Haustierrassen wieder erhalten will, um die Hochleistungstiere zu entschärfen. Wir haben die Milchkühe etc. ins "Leben" gerufen, also haben wir auch die Verantwortung dafür. Es ist einfach, sie erstmal zu züchten und dann wieder aussterben zu lassen. Das ist doch typisch Mensch, es wird alles nach Maß angepasst und wenn nicht zu gebrauchen, weg damit. Wir müssten dann alle Kaninchen und Fasane hier ausrotten, sie gerhören auch nicht hier her, sie wurden für jagdbegeisterte Adelige eingeführt. Auch hochleistungsgeszüchtete Tiere haben ihre Daseinsberechtigung. Sonst müssten wir Perserkatzen, verzwergte Hunde etc. eben alle aussterben lassen, es sind Qualzuchten, vom Menschen erfunden.
Du meinst, man sollte diese Hochleistungstiere weiter züchten, nur damit sie nicht aussterben :grübel:? Das sind die schlimmsten Qualzuchten, die es gibt. Kaninchen, kleingezüchtete Hunbe usw. sind nichts dagegen.
Als Beispiel mal Masthähnchen (übrigens nicht nur Hähnchen sondern auch Hennen, die heißen nur so...):
Die Bedingungen dieser Massentierhaltung auf engstem Raum und die einseitig auf Schnellwüchsigkeit ausgelegte Zuchtselektion führen zu massiven gesundheitlichen Problemen (Beinschwäche, Skeletterkrankungen, Brustblasen, Herzerkrankungen, Hautkrankheiten, Fußballenerkrankungen, verringerte Fortpflanzungsraten). 5 % der Masthähnchen erreichen das Ende der Mast nicht und sterben vorzeitig. Allein in Deutschland sind dies über 20 Millionen Tiere. [...] Regelungen zur Zucht von Masthähnchen enthält die Richtlinie nicht, obwohl die EU-Kommission noch im Jahr 2005 darauf hinwies, dass die meisten Tierschutzprobleme in der Masthähnchenhaltung durch die Selektion auf schnellwüchsige Rassen bedingt sind.
Die derzeitige einseitige Selektion auf schnellwachsende Tiere beeinträchtigt Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere. Daher ist es zwingend notwendig, die Zuchtlinien hinsichtlich der Gesundheit und Sozialverträglichkeit zu verbessern und nur geeignete Rassen und Zuchtlinien bei der Mast zu verwenden.
Quelle: [url=http://209.85.129.132/search?q=cache:pgxd8Uc4yrcJ:www.bmt-tierschutz.de/index.php%3FSeite%3D110+Masth%C3%A4hnchen+rasse+tierschutz&hl=de&ct=clnk&cd=3&gl=de]Bund gegen Missbrauch der Tiere[/url]
Massthähnchen werden nur 38 Tage am Leben gelassen.
Ich hab leider keine Fotos von 38 Tage alten Küken. Aber in etwa sind sie von der Entwicklung mit Laufenten zu vergleichen (auch wenn man das Abgabealter vergleicht). Mit 38 Tagen sind Hühner normalerweise noch nichteinmal selbständig sondern noch richtige Küken (abgegeben werden sie allermindestens mit 8 Wochen, eher mit 12).
Die Massttiere sind allerdings zu dieser Zeit alles andere als "Küken". Die letzte Woche in der Hühnermast können die meisten Hühner nicht einmal mehr ihr Gewicht tragen, sondern sitzen nur noch rum. Ein Teil verstirbt zu dieser Zeit an den Qualen (sie können ihr Gewicht nicht mehr tragen usw.). Rein biologisch haben sie noch nicht einmal die Geschlechtsreife erreicht. Trotzdem haben sie ein Gewicht, dass sie nicht mehr tragen können...


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Re: Veganer VS Vegetarier

Beitrag von saloiv » Fr 23. Jan 2009, 15:37

Das Huhn das du hattest war eine Legerasse...

Mastrassen entwickeln sich nicht normal.

Da gab es auch mal einenbericht von Geo. Ein Reporter hat in der Kükenaufzucht recherchiert und 3-4 (weiß nicht mehr genau) Küken geschenkt bekommen. Sie sind auch sehr jung an Kreislaufschwäche gestorben. Obwohl sie nur mit normalen Hühnerfutter (nicht Masstfutter) artgerecht gefüttert und gehalten wurden. Sie konnten auch am Schluss nicht mehr laufen.
Das "Verfetten" haben sie in den Genen.


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Sterben die Nutztiere aus?

Beitrag von saloiv » Fr 23. Jan 2009, 16:07

Nein. Legerassen sind keine starken Extremzüchtungen. Nach einem Jahr sind sie nur am Ende, wenn sie schlecht gehalten werden (wie in der Legebatterie usw.)... Ansonsten leben sie ähnlich lang wie normele Hühnerrassen.


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Re: Sterben die Nutztiere aus?

Beitrag von saloiv » Fr 23. Jan 2009, 16:24

Und sonst bekommen sie Legemehl?
Sowas fütter ich nicht :?. Camilla hatte schon einen Legedarmvorfall... Jetzt bekommt sie Hormone (Kastra ist bei Enten nicht mögl.) während Frühling-Herbst.
Und das schon ohne Legemehl. Aber sie hat auch extrem viel gelegt... muss ich sagen. Sie hat das ganze Frühjahr gelegt, bis zur Brut (im Frühsommer) und wenn die Küken abgegeben waren, hat sie wieder angefangen (wollte im Herbst nocheinmal brüten, durfte sie aber nicht :P) und bis zum Winter gelegt...


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Re: Sterben die Nutztiere aus?

Beitrag von saloiv » Fr 23. Jan 2009, 16:32

Ja, ich weiß schon...
Gibst du Legemehl? Ich lass von soetwas immer lieber die Finger :X.
Gerade wegen dem Legedarmvorfall von Camilla...


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Re: Sterben die Nutztiere aus?

Beitrag von saloiv » Fr 23. Jan 2009, 18:33

Ich habe noch ein Video zu Züchten von Tieren unter Duldung /Förderung von Schmerzen/Verhaltensstörungen">Qualzucht in der industriellen Nutztierhaltung gefunden. Das erste Drittel des Videos beschäftigt sich damit:
[youtube=MluR43mRis0&eurl]Extremzuchten[/youtube]


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