Ratten mit Verletzungen, was muss behandelt werden?

[Murx Pickwick]

Bei Diego sollte mit ner Lupe genau geschaut werden, ob es sich wirklich um eine Verletzung handelt, oder ob es sich um etwas handelt, was ihm da die Zehe abschnürt. Im zweiteren Fall muß natürlich die Einschnürung entfernt werden - im ersteren Fall ist weiterhin zu prüfen, ob eine behandlungspflichtige Entzündung im Zeh ist, oder ob es sich tatsächlich um etwas handelt, was man so lassen kann. Wenn der Zeh da abstirbt, kann sogar eine Amputation der Zehe nötig sein.
In dem Fall wird wohl oder übel ein TA notwendig ...
Mit entsprechend scharfem Röntgengerät kann sowas tatsächlich geröngt werden - allerdings haben die wenigsten TÄ ein solches Gerät.

Die klaffende Wunde heilt auch von allein - wenn Leo sie überlebt. Nur besteht natürlich die Gefahr, daß Dreck in die klaffende Wunde kommt und sich das Ganze richtig bös entzündet. Wird die Wunde gleich genäht, ist diese Gefahr lange nicht so groß.
Das sollte jedoch tatsächlich ein TA entscheiden, der sich das Ganze anschaut ... und das möglichst zeitnah ...

Der Knick im Schwanz zeigt nur, daß der Schwanz (an)gebrochen war ... nun, daß die Schwellung nun zurückgegangen ist, zeigt nur, daß die Knochen nun langsam wieder zusammenwachsen - für eine Behandlung wohl ein wenig spät, nun wird die Ratz wohl mit Knickeschwanz weiterleben müssen ...

Wie kommt es, daß du Tierheilpraktiker für inkompetenter wie Tierärzte hältst, aber mit Dingen, wo gewöhnliche Tierhalter zum Tierarzt mit gehen, erst im Forum nachfragst, was zu tun ist, trotzdem dir gerade bei so etwas wohl kaum jemand im Forum helfen kann, weil keiner von uns die Ratten sieht?
(sry, daß ich so dumm frage ... ist nicht bös gemeint
Das Vorgehen ist nur ein wenig ungewöhnlich ... )

[Saubergschweinchen]

Du gibst ja auf alles schon selbst die Antworten. Der Zeh stirbt ab und wird sicher auch allein abfallen. Ob das nun erstrebenswert ist wenn man dem Tier auch tierärztliche Hilfe zukommen lassen könnte sei mal dahin gestellt.

Eine Amputation oder zumindest die Versorgung mit Schmerzmittel wäre meiner Meinung nach angebracht.

Die tiefe Wunde am Oberschenkel gehört, wie der TA schon sagt chirurgisch versorgt...ist das nicht möglich dann zumindest tierärztlich überwacht...vermutlich muss gespühlt werden damit eine sekundäre Heilung möglich ist.

Der Schwanz wird sicher gebrochen sein wenn er aber ausgeheilt ist dann dürfte da nichts mehr kommen.

Röntgen und behandeln kann man alles, man muss es nur wollen. Auch chirugisch lässt sich mittlerweile viel machen, beim Kleinnager auch ohne Fäden bzw. durch intracutane Nahtverfahren.
Fall 1 und 2 gehören aber definitiv in die Hand eines Tierarztes...zumindest zu medikamentösen Abdeckung.

Außerdem solltest du bei drei verletzten Tieren schauen wo die Ursachen für die Spannungen in der Gruppe liegen und diese schnellstmöglich abstellen. Zumindest die tiefe Fleischwunde ist keine "kann-passieren"-Verletzung.